Meist wird mir diese Frage ja gestellt, um zu erfahren, ob sich eine solche Mammut-Veranstaltung* auch monetär gelohnt habe. Diese Frage ist ganz einfach zu beantworten, wenn man sich klar macht, dass die BAAT 2025, wie alle anderen vom FLSV organisierten Ereignisse auch, noch nie als Verkaufsveranstaltung mit auch nur einem einzigen aufgestellten Preisschild organisiert waren und auch in Zukunft nicht sein werden.
Vielmehr kostet ein solcher Event auch einiges, nicht nur Kraft und Zeit = Energie, sondern auch profanes Geld. Da wurden Lücken im Produkt-Angebot geschlossen, da wurden alle in den vorgeführten Musik-Wiedergabeketten verwendeten Kabel harmonisiert (Strom) und diversifiziert (USB-, Digital- und Signalkabel), damit ein echter Vergleich möglich wurde und noch vieles mehr. Und auch das Catering, das hoffentlich keinen Kater hinterließ, kostet immer ein paar Mark.
Eine Ausnahme von der Regel gab es auch diesmal nicht beim kredenzten Bier: Mönchsambacher!
So, jetzt stelle ich mir selbst noch mal diese Frage. Und die Antwort lautet ganz eindeutig: Na klar! Na klar haben sich die BAAT 2025 gelohnt. Schon wegen des einen lieben Briefs, dessen Auszug Sie im Titelbild sehen. Aber deswegen umfirmieren…? Und auch wenn ich mich wiederhole, danke ich an dieser Stelle nochmals allen, die mich bei dem Vorhaben unterstützt haben, vorher tatkräftig und/oder nachher mental.
Auch Aufmerksamkeiten wie diese sind immer wieder ein Ansporn, die nächste Veranstaltung zu planen und durchzuführen.
Bleiben Sie gespannt, denn es bleibt spannend! Zumindest beim Fränkischen Lautsprecher-Vertrieb in Bamberg.
P.S.: Haben Sie sich gar nicht über den Begriff Postmezzo in der Überschrift gewundert? Gibt es den überhaupt? Ich glaube nicht oder wenn, dann nur als Kunstwort. Dabei kann der Lateiner in uns die Bestandteile sofort übersetzen: Post = nachher und mezzo = mittel, dazwischen. Letzteren kennen Sie als Wortteil spätestens von diesem nicht ganz so ernst gemeinten Intermezzo. Dies hieß ja so, weil das große Finale der Nachbetrachtungen der BAAT 2025 noch nicht geschrieben war.
* Hier können Sie ja nochmals schauen, wie viele Programmpunkte nicht nur im Sinne von geplant vorbereitet, sondern die auch allesamt einsatzbereit waren. Schließlich ging es ja auch um den indirekten Nachweis eines gewissen MM ob seiner digitalen Kompetenz in der high-fidelen und in der high-endigen Musikwiedergabe in den heimischen vier Wänden.
https://flsv.de/wp-content/uploads/2025/03/Glueckwunsch-scaled.jpg25602249Michael Munkhttps://flsv.de/wp-content/uploads/2013/04/flsv-bamberg.pngMichael Munk2025-04-07 13:12:532025-04-07 14:10:48Postmezzo zu den Bamberger Anti-Analog-Tagen 2025: Hat sich das Ganze auch gelohnt?
Wie konnte man denn all die vielen Programmpunkte für die BAAT 2025 noch toppen? Ganz einfach! Geplant war ja im Vorfeld, mal einen etwas ganz anderen thematischen Schwerpunkt bei einer solchen Händler-Veranstaltung wie den BAAT 2025 zu setzen. Irgendwas mit Medien, lautet sonst die Antwort, aber das wäre ja zu einfach gewesen. Vielleicht was mit Live? Original? Authentisch? Wie wäre es denn mal mit Original-Lautstärke bei der Wiedergabe über High End-Lautsprecher? Mit einem Klangereignis, das an Live Konzert-Authentizität nichts zu wünschen übrig lässt und das die meisten meiner Gäste* wahrscheinlich so noch nie erlebt haben?
Hier fehlt der klassische Maßstab einer Streichholzschachtel, um die wahren Dimensionen darzustellen.
Genau! Das isses! Wozu stehen denn seit geraumer Zeit die Kolosse von Thivan zwar nicht so richtig im Weg, aber dennoch prominent im Großen Vorführstudio des FLSV in Bamberg herum? Nur fürs private Plaisir von MM? Das wäre wahrlich zu schade, denn Teilhabe ist doppelte Freude. Also gesetzt! Zudem wurde die Idee geboren, das alles auch noch für einen guten Zweck umzumünzen.
So durfte sich also jede Kundin und jeder Kunde während der BAAT 2025 gegen eine Spende von zwischen mindestens 5 und maximal 10 €, die zu 100 % zu Gunsten an den Bamberger Kinderschutzbund gehen wird**, einen Musiktitel, bevorzugt von einem Live-Album, aussuchen und ihn dann auf dem Chefsessel genießen.
Dieser Spenden-Elefant des Bamberger Kinderschutzbundes musste zum Glück aktuell fast nur Geldscheine aufnehmen.
Dabei durfte der Spender auch noch selbst die zu hörende Lautstärke regulieren. Aber gemerkt habe ich schon, dass sich nämlich meine Gäste nicht recht getraut haben, mal so richtig aufzudrehen. Ich vermute, sie hatten Bedenken, dass irgendwas kaputt gehen könnte, weil das mit Sicherheit so bei ihnen zu Hause passiert wäre. Aber nicht beim FLSV in Bamberg mit diesen Komponenten im Einsatz!
Sie sehen hier das bei den BAAT 2025 bewährte sechsteilige Team von NuPrime und JL Audio.
Um diese Auflistung nicht zu wiederholen, bitte ich Sie, den Artikel in der Vorbereitung der BAAT 2025 genau zu studieren. In der Kurzform: Streamer NuPrime Evolution Stream oder CD-Laufwerk NuPrime CDT-10 oder alternativ C.E.C. TL5 → NuPrime Evolution DAC 2 → Aktivfrequenzweiche JL Audio CR-1 → Mono-Endstufen NuPrime Evolution Two plus eine versteckte, wenn auch sehr kräftige No Name-PA-Endstufe von den Kollegen aus Treppendorf für die beiden 21″ Subwoofer***.
Am Freitag ab 16.00 Uhr**** ging es mit dem Specktakel***** los. Und am Samstag ab 10.00 Uhr gleich nahlos weiter und nahezu durchgehend bis weit nach 14.00 Uhr, so begehrt war dieses Format.
Besonders gefreut hat mich die Reaktion eines eher jungen Menschen, der sich einen tanzbaren Hit aus den 1980er Jahren auserkoren hat und zunächst gebannt der Darbeitung gelauscht hat, um danach gefühlte zwanzig Mal zu betonen: So habe er dieses Stück ja noch noch nie gehört! Dabei ist er sichtlich angeregt gewesen. Ein größeres Lob kann es gar nicht geben, nicht nur vom Hifi- und High End-Nachwuchs!
Was die Schmarrfon-Apps heute so alles können! Danke Hans-Günther!
Aber wurde denn auch der Anspruch einer authentischen Live-Lautstärke eingelöst? Ja, aber nur dann und nur dann ganz eindeutig, wenn MM das Zepter, sprich die Fernbedienung, zur Regelung der Lautstärke übernahm. Das Bild zeigt eine Momentaufnahme noch lange vor dem Lautstärke-Maximum, wohl gemerkt gemessen in etwa vier Metern Entfernung zu den Lautsprechern! Wir haben in der Folge auch die Anzeige auf über 120 Dezibel getrieben, ohne dass auch nur ein Ansatz einer Verzerrung oder eine andere tonale Unangenehmlichkeit zu verspüren war.
Spannend, stümps?! Das gilt aber nur für den Inhaber-geführten Fachhandel. Oder haben Sie so etwas schon mal über eine Telefon-Hotline eines beliebigen Online-Versenders ansatzweise genießen können?
Halten wir es wie Beethoven und beenden diese Nachlese mit der Neunten? Oder doch wie Mahler?****** Aber auf keinen Fall mit Haydn! Mal schauen, dann sehen wir schon.
Bleiben Sie also gespannt, wie es weiter geht und wenn es in der nächsten Folge wieder heißt: Nachlese der Bamberger Anti-Analog-Tage 2025, die elfte von vielen Happen und Etappen mit dem Thema: Nach den BAAT 2025 ist vor den Bamberger Analog-Tagen 2025 im Dezember noch diesen Jahres!
* Und um meine besonders geschätzten Gäste hier nicht zu düpieren, gilt das Gesagte garantiert auch für weit über 98 % aller anderen Hifi-User Franken- und Bayern-weit und wohl auch darüber hinaus genauso!
** Noch hat deren Vorsitzende Frau Ackermann den berühmten Spenden-Elefanten aus Holz nicht ausgeleert. Aber ich schätze, dass diesmal etwa 250.- bis 300.- € an Spenden zusammen gekommen sind! Aber den Glücks-Cent darin bekommt sie nicht!
*** 21″ sind umgerechnet über 53 Zentimeter im Durchmesser. Das entspricht einer Gesamtfläche von über 2230 Quadratzentimetern. Beide 6.5″-Tieftöner in der Triangle Magellan Cello 40th bilden zusammen eine Fläche von nicht ganz 430 Quadratzentimetern. Jetzt teilen Sie ganz einfach 2230 durch 430. Ich helfe Ihnen: Ein Tieftöner aus der Thivan Anteros 9 bietet die 5.2-fache Membranfläche auf! Er kann also nicht nur ein bisschen, sondern deutlich, sogar richtig deutlich lauter spielen.
**** Diese terminliche Einschränkung war und ist der Tatsache geschuldet, dass im ersten Stock in diesem Gebäude in der Inneren Löwenstraße/Hornthalstraße gleich zwei Neurologische Praxen untergebracht sind. Deren Klientel wollten wir auf gar keinen Fall einer derartigen Sonderbehandlung aussetzen.
***** So ein tolles Erlebnis durften sich auch Vegetarierer und sogar Veganer gönnen.
****** Ich weiß schon, dass Ludwig van an seiner zehnten gearbeitet und Gustav Mahler mit Das Lied von der Erde sogar 11 Symphonien geschaffen hat.
https://flsv.de/wp-content/uploads/2025/03/Thivan-Kolosse-2.jpg10811920Michael Munkhttps://flsv.de/wp-content/uploads/2013/04/flsv-bamberg.pngMichael Munk2025-04-04 23:30:112025-04-05 13:19:46Nachlese der Bamberger Anti-Analog-Tage 2025, die zehnte von vielen Happen und Etappen: Das Finale im ganz großen Stil
Auch wenn es zu den Bamberger Anti-Analog-Tagen im März 2025 noch nicht geklappt hat, ist nun auch die zum großen Streaming Client DMP-A10 von Eversolo passende Stereo-Endstufe eingetroffen. Sie hört auf den Namen AMP-F10 und kommt mit klassischer A/B-Schaltung anstelle der gerade so modernen Class D-Typologie daher.
„Auch einer schöner Rücken kann entzücken.“, sagt der Volksmunk. Hier sehen Sie alle Optionen auf einen Blick.
Dass das Dingens richtig schwer ist, kann man schon von Weitem erahnen. Leistung richtig satt könnte die Endstufe deswegen wohl auch bieten, oder? Richtig! Und sie passt Design-technisch super zum Streamer.* Und dass diese Endstufe auch noch so richtig gut klingt, darf man einfach unterstellen oder als Bedenkenträger diesen Artikel lesen. Holger Barske als verantwortlicher Testredakteur sah sich in seinem Fazit sogar gezwungen, den Eversolo AMP-F10 als „ultimative(s) Endstufen- Sonderangebot“ zu bezeichnen!
Der Hegel H400 eignet sich optisch defintiv nicht zum Angeben. Aber nur so lange Sie ihn nicht einschalten und mit Qobuz bespielen.
Der Gegenentwurf dazu ist der Hegel H400, der bei den Bamberger Analog-Tagen im letzten Dezember seine Premiere beim FLSV gefeiert hat. Hier ist alles in einem Gehäuse untergebracht, man benötigt nur ein Netzkabel und auch keine teuren Verbindungskabel zwischen den Geräten. Für das hier gesparte Geld muss man sich aber zwingend ein eiPädd** oder ein flaches Arbeitsgerät, eben ein Tablet, kaufen, damit der Hegel H400 überhaupt in seiner Kernkompetenz, dem Streaming, zu bedienen ist.
Sollten Sie ein Tiny House beschallen wollen, hätten wir einen superben Tipp für Sie: Mytek Brooklyn Brigde II und Amp+
Noch gegenentwürfiger ist wieder eine Pre Amp-/Main Amp-Kombination, diesmal pro Einheit in etwa halb so breit und halb so tief und auch nur halb so hoch. Wer mitgerechnet hat, kommt auf etwa ein Achtel des Volumens eines einzelnen Eversolo oder eines Hegels beziehungsweise auf ein Viertel in der Kombination aus Mytek Brooklyn Bridge II und Brooklyn Amp+. Beide Geräte wurden bereits hier vorgestellt. Aber warum ist denn diese Verbindung in mancher Hinsicht den beiden Kombattanten sogar formal im Vorteil?
Zusammen sind die beiden Myteks so breit wie eine Standard-Komponente, auch wenn sie an Ausstattung doppelt so viel bieten.
MM macht es mal wieder spannend, denn so soll der interessierte Interessent einfach in die Innere Löwenstraße zu Bamberg gelockt werden, um die vielen differenzierenden Feinheiten der drei möglichen Wettbewerber um die letzte Anlage fürs Leben aufgezeigt zu bekommen. Und glauben Sie es: Für jeden dieser tollen Mitstreiter gibt es mehr als nur ein Argument, um sich von den Kollegen abzusetzen.
* Nur so mal nebenbei bemerkt: Man muss die Geräte nicht wie auf den Bildern auf der Eversolo-Webseite und auch hier bei den News zu sehen, aufeinander stellen, sondern so passen genauso auch nebeneinander.
** Ostern ist nahe!
https://flsv.de/wp-content/uploads/2025/04/Straem-7KE-5-scaled.jpg19202560Michael Munkhttps://flsv.de/wp-content/uploads/2013/04/flsv-bamberg.pngMichael Munk2025-04-04 20:59:122025-04-04 21:37:56Intermezzo 2: Was gibt es denn so an Streaming-Verstärkern in der 7K€-Klasse beim FLSV in Bamberg?
Seit Längerem verwenden wir auf Wunsch des jeweiligen Abnehmers bei der Konfektion von Lautsprecherkabeln verschieden-farbige Schrumpfschläuche. Diese sind prinzipiell notwendig, um einen Kurzschluss zwischen den beiden leitenden Laborhohlsteckern* zu vermeiden. Aber sie müssen nicht immer nur rot und schwarz sein. Wir bringen Farbe ins Spiel!
Entstanden ist diese Idee, um im Kabelverhau hinter einem Heimkino-Receiver, zum Beispiel einem von Yamaha, sofort erkennbar zu machen: Das sind die Kabel für die Main Speaker, das hier ist für den Center Speaker und die sind für die Rear Speaker. Später kamen noch weitere Farben für die Side und Atmos-Speaker hinzu.
Aber der eigentliche Clou war das Tuning der Lautsprecherkabel nach tonalem Gusto. Wenn zum Beispiel eine Stereo-Anlage zu kühl klang, haben wir den Schrumpfschlauch in Orange oder bei Bedarf nach richtig schneller Gangart sogar in Rot gewählt. Konnte ein anderes Set-up eher ein bisschen Frische vertragen, waren es mehr die weißen und gelben Schrumpfschläuche, die zum Einsatz kamen. Musste hingegen das Equipment eher ein bisschen mehr geerdet wirken, dann griffen wir zu den Farben Grün und Braun.
Aber die Steigerung des Effekts kam durch die Verwendung des klebenden Schrumpfschlauches. Dieser wird ansonsten genutzt, wenn besonders schwere Lautsprecherkabel in den leichten, weil hohlen Steckern zu stabilisieren sind.
Neuerdings findet dieser dann besonders Verwendung, wenn der eingesetzte Verstärker in Sachen Dämpfungsfaktor zu wünschen übrig lässt. Hier wird das Signal geradezu in die Zange genommen. Das gilt ja besonders für Röhren-Verstärker.
Wie Sie sehen, sehen sie dem Frühling entgegen. Meine Güte, bleibt das spannend!
* Tatsächlich verwenden wir kaum noch Bananenstecker, da deren Lamellen nach einer gewissen Zeit ausleiern und so keinen ausreichend guten Kontakt mehr gewährleisten. Zudem werden hier ausschließlich Hohlstecker aus Beryllium-Kupfer verarbeitet, die sowie so sich nicht verbiegen (lassen).
https://flsv.de/wp-content/uploads/2025/04/1.-April-2025-2.jpg10811920Michael Munkhttps://flsv.de/wp-content/uploads/2013/04/flsv-bamberg.pngMichael Munk2025-04-01 11:42:132025-04-04 21:24:45Intermezzo: Was gibt es Neues im Hifi-Tuning?
„Was machen wir nur im Großen Vorführstudio in der Zeit von Freitag um 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr?“, das war eine berechtigte Frage nach dieser Ankündigung einer faustdicken Überraschung. Mir war jedenfalls bald klar, dass alle anderen, bestens vorbereiteten Programmpunkte hier nicht mehr würden mithalten können. Auch wenn man auf den anderen Messen und Ausstellungen zu diesem unseren Hobby stets die Superlative sucht und in Erinnerung behält, sind es doch Vorführungen wie die im Großen Vorführstudio zum Thema High End für kleinere Räume, die Praxis-orientiert Hilfestellungen geben und die so für den alltäglichen Musikgenuss maßgeblicher sind, oder? Insofern wäre das aber nicht nur wegen des betriebenen Aufwands ungerecht gewesen.
In allen Modellen des Herstellers aus Mellrichstadt wird derselbe Typ Schallwandler eingesetzt.
Jedenfalls spielte dieselbe referentielle Kette wie später an den ganz großen Boxen auf. Um die Sache etwas übersichtlicher zu gestalten, als das noch hier angekündigt wurde, haben wir uns auf zwei Modelle in dieser Klasse der Super-Nobel-Kompakt-Lautsprecher beschränkt. Alles andere wäre tonal keinem der Kandidaten zu Gute kommen. Die Wahl fiel auf die gerade modifizierten Manger Audio p1* und die Black Beauties Yamaha NS-3000.
Immer noch eine der stimmigsten Kompaktlautsprecher: Yamaha NS-3000
Interessant ist ja dabei, dass diese Lautsprecher – ein paar €uro rauf oder runter – genauso teuer sind, wie die hier beschriebenen und gegenüber stehenden Triangle Magellan Cello 40th. Aber Sie würden von mir niemals die Cello für einen Raum kleiner als 16 qm empfohlen bekommen, genauso wenig wie eine der beiden Kontrahenten für die Beschallung in einem Saal ohne Subwoofer-Unterstützung.
Insofern war das klangliche Ergebnis sehr wohl ansprechend und auch richtiggehend audiophil, auch wenn beide Probanden gegen die später demonstrierte Grobdynamik und die große Abbildung des Klangbilds, die in Folge 10 nochmals beschrieben werden, nicht mal anstinken wollten.**
Im Folgenden zeigen wir noch ein paar Eindrücke, wie gleichzeitig gespannt und entspannt die Stimmung unter den Besuchern war:
Immer viel los, trotzdem niemals Hektik, gute Gespräche vornehmlich nicht über die Technik, sondern über Musik und deren Genuss, stets was Leckeres zu Essen und zu Trinken zur Hand, zufriedene Gesichter wohin man schaut, sogar im nicht vorhandenen Spiegel!
Bleiben Sie also gespannt, wie es weiter geht und wenn es in der nächsten Folge wieder heißt: Nachlese der Bamberger Anti-Analog-Tage 2025, die zehnte von vielen Happen und Etappen mit dem Thema: Das Finale im ganz großen Stil
* Nochmals zum Mitschreiben: In der Standbox Manger p1 und in der Kompaktbox z1 sind nicht nur die selben Chassis verbaut, sondern sie haben sogar das absolut identische Innenvolumen.
** Ein bildhafter Vergleich ist vielleicht ein großes Auto mit über 5 Meter Länge in einem Innenstadt-Parkhaus oder auf der manchmal sogar freien Autobahn in Deutschland…
https://flsv.de/wp-content/uploads/2025/03/Gesamtansicht-scaled.jpg14422560Michael Munkhttps://flsv.de/wp-content/uploads/2013/04/flsv-bamberg.pngMichael Munk2025-03-31 23:41:292025-04-01 16:10:13Nachlese der Bamberger Anti-Analog-Tage 2025, die neunte von vielen Happen und Etappen: Die Kompakten und meine Gäste
Die heimlichen Stars der BAAT 2025 waren nicht die übermannsgroßen Thivane, die in der nächsten und vorerst letzten Nachlese nochmals ausführlich beschrieben werden, und auch nicht deren Gegenstück in Form der beiden mehr als kompakten Lautsprecherpaare von Harbeth im High End-Heimkino, sondern die hier bereits angedrohten Triangle Magellan Cello 40th, die sich ein gewisser MM trotz seines schier überbordenden Angebots auch in dieser doch schon gehobenen Preisklasse gegönnt hat.
Unser Prachtschiff und Schlachtkerl in Sachen CD-Player: Der Ayon CD-35 II; ebenfalls im Bild ist das Supra Sword Excalibur.
Und um dem anderen, immerhin referentiell genannten Set-up im Großen Vorführstudio etwas Adäquates entgegen zu setzen, wurde auf der anderen Vorführseite das ranghöchste CD-Spielzeug des FLSV in Bamberg eingesetzt. Der Ayon CD-35 II ist ja nur im einfachsten Falle ein CD-Player. Aber so würde man das Gerät total unterfordern, denn der Ayon CD-35 II bietet außerdem auch für andere digitale Signallieferanten einen zu nutzenden high-endigen Digital-/Analog-Wandler (DAC) inklusive Upsampling und das auch für die allerhöchsten derzeit verfügbaren Datenformate.* So reicht hier zum Beispiel eine Streaming Bridge vulgo ein Streaming Transport für den Eintritt in die großen Gefilde des Streaming.**
Tatsächlich bekommt man mit den Cayin CS845M auch den berühmten Röhrenglanz in die Hütte gebracht.
Und da der Ayon CD-35 II auch noch einen exzellenten Vorverstärker mitbringt, der diese digitalen, aber auch analoge Quellen bedienen kann, reicht für unsere High End-Installation mit den Triangle Magellan Cello 40th ein Paar Mono-Blöcke für die Endverstärkung. Wir nahmen aber nicht irgendwelche, sondern die großen Röhren-Monos von Cayin, die die berühmte 845-Röhre auch im Namen trägt, nämlich die beiden Cayin CS-845M.*** Somit stand ausreichend Leistung, immerhin 28 Watt und das pro Kanal, zur Verfügung, um den Zauber von Röhren und Kennschalldruck-starken Lautsprechern wohltönend und unkomprimiert erklingen zu lassen.
Gleich zwei der derzeit besten Streamer des Weltmarktes wurden bei den BAAT 2025 eingesetzt: Rose RS150B und Eversolo DMP-A10
Wurde während der Veranstaltung nach einem Musiktitel gefragt, der nicht auf CD vorlag****, kam von der anderen Seite des Raumes per langem Coax-Digitalkabel der brandneue Streaming Client Eversolo DMP-A10 als Zuspieler zum Einsatz.
Na, wie klingt denn diese Kombi? Die Frage müssen Sie sich schon selbst beantworten, sollten Sie es nicht geschafft haben, zu den Bamberger Anti-Analog-Tagen 2025 zu kommen. Denn alle Beteiligten sind und bleiben fester Bestandteil des Vorführ-Equipments des FLSV in Bamberg. Wenn Sie aber wenigstens schon mal eine umfassende Beschreibung der Triangle Magellan Cello 40th goutieren wollen, dann empfehle ich Ihnen diesen offiziellen und diesen subjektiven, wenn auch sehr gut gelungenen und vor allem nachvollziehbaren Artikel.
Immer wieder und immer noch schön anzusehen ist das besondere Furnier und die Lackierung der Cello 40th.
Bleiben Sie also gespannt, wie es weiter geht und wenn es in der nächsten Folge wieder heißt: Nachlese der Bamberger Anti-Analog-Tage 2025, die neunte von vielen Happen und Etappen mit dem Thema: Die Kompakten und meine Gäste
* Für die Technik-Nerds oder Quartett-Spieler unter uns: Geboten werden beim Ayon CD-35 II 32Bit mit 768kHz und DSD256 mit 11.2MHz. Wer kann (sinnvoll) mehr?
** Wir erinnern uns: Streaming bedeutet stets dreierlei. Neben dem Zugriff auf deutlich über 100 Millionen Titel zum Beispiel bei Qobuz, dem Streaming Dienst mit dem höchsten Anteil an High Res-Dateien von allen bekannten Anbietern und somit unseres ganz klaren Favoriten aus diesem Metier, können Sie auch ganz klassisch Radio hören, nur nicht mehr über UKW oder DABäh+, sondern übers Internet und nun nicht mit nur etwa 20 Sendern (UKW) oder gar 40-50 Sendern (DAB+), sondern mit bis zu 30000 Sendern. Zu guter Letzt beinhaltet Streaming auch noch den Zugriff auf Musikdateien, die im heimischen Netzwerk auf einem entsprechenden Speicher hinterlegt sind. Dieses Thema wurde in diesem Rahmen ja schon ausführlich behandelt.
*** So viel Luxus muss sein: Die Cayin CS845M verwenden die Königin der Röhren, also die 300B, lediglich in der Treiberstufe. Allerdings wären die 300B alleine wohl nicht für alle Anwendungen mit der Triangle Magellan Cello 40th ausreichend stark genug.
**** Für die gute Vorbereitung meiner Besucher sprach, dass tatsächlich viele ihre eigenen CDs mitgebracht haben, um sich nicht erst auf ein anderes Medium oder auch auf eine andere Abmischung desselben Stücks einlassen zu müssen. Das ist auch als ein Hinweis darauf zu verstehen, dass sich oftmals Streaming und das Hören desselben Stücks von CD nicht so einfach vergleichen lassen.
https://flsv.de/wp-content/uploads/2025/03/CD-Roehre-Triangle-2-scaled.jpg14422560Michael Munkhttps://flsv.de/wp-content/uploads/2013/04/flsv-bamberg.pngMichael Munk2025-03-31 12:57:362025-03-31 16:23:15Nachlese der Bamberger Anti-Analog-Tage 2025, die achte von vielen Happen und Etappen: Klassisches CD-High End im Luxus-Format
Darüber habe ich mich ja ganz besonders gefreut, dass es doch noch mit einer Deutschland-Premiere geklappt hat. Naja, wenigstens so, als dass die brandneue Harbeth NLE-1 noch bei keiner anderen Händlerveranstaltung in Deutschland in einem Format wie den BAAT 2025 vorgestellt wurde. Und das Schöne daran ist, dass ich dies bei Drucklegung dieses Programmpunktes selbst noch nicht wusste.
Etwas profaner ist die Harbeth NLE-1, dafür etwas Wohnraum-freundlicher die P3ESR XD.
Aber Bernd Hömke, seines Zeichens der Importeur dieser besonders britischen Lautsprecher aus dem UK, hat es mit einem beherzten Umweg auf einer seiner Reisen zu seinen mitteldeutschen Fachhändlern möglich gemacht. Hierfür gilt immer noch mein herzlicher Dank!
In Wirklichkeit auch nicht größer als hier abgebildet: Harbeth P3ESR XD
So fanden gleich zwei Kleinstlautsprecher aus dem High End-Sektor den Weg ins High End-Heimkino des FLSV, das wegen der nicht allzu üppigen Breite des Raumes selbst mit diesen Minis gut bestückt wirkte. Neben der Harbeth NLE-1 waren nämlich bereits die passiven Schwestern Harbeth P3ESR XD samt den aktiven Subwoofer-Stands Nelson gesetzt vulgo gestellt.
Dieses Set-up wurde wie angekündigt mit der Kombination aus Mytek Brooklyn Bridge II und Brooklyn Amp+ angesteuert. Der Vorverstärker kann Vollausstattung für sich verbuchen, obwohl er nur halb so breit ist wie beide Geräte zusammen und auch nicht besonders hoch daherkommt. Aber was diese Kombination klanglich abliefert, ist großes Kino und somit ideal für eher kleinere Räumlichkeiten geeignet.
Alles drin, alles dran! Und klingt auch noch richt gut: Mytek Brooklyn Bridge II
Die Nellies haben eine etwas andere tonale Abstimmung als die P3ESR XD. Hier sind es die Digitalen Sound-Prozessoren (DSP), die manche Schwäche oder auch nur Eigenheiten passiver Designs auf elektronischem Weg umschiffen können. Hier sei exemplarisch die Erweiterung des Bass-Bereiches nach unten hin genannt, den man dafür aber umso steilflankiger begrenzen kann. Als Ergebnis bekommt man und frau und es mehr und subjektiv tieferen Bass, aber auch mehr Pegelfestigkeit.
Was wir in den Tagen nach Auslieferung der Serien-NLE-1 probieren werden, ist deren Ergänzung mit dem Subwoofer Nelson. Vielleicht ist der ja gar nicht mehr soooo nötig?! Oder es muss dann ein ganz anderes Kaliber für diesen Einsatzzweck aufgefahren werden.
So lässt sich feststellen, dass man High End im Bonsai-Format noch bonsaiger gestalten kann, wenn man lediglich die Mytek Brooklyn Bridge II mit den vollaktiven Harbeth NLE-1 kombiniert.
Dass hier oben ebenfalls alles bestens spannungsversorgt und auch gleichem Niveau Signal-verkabelt wurde, brauche ich wohl nicht mehr zu erwähnen, oder?
Apropos Spannung: War das spannend! Aber:
Bleiben Sie also gespannt, wie es weiter geht und wenn es in der nächsten Folge wieder heißt: Nachlese der Bamberger Anti-Analog-Tage 2025, die achte von vielen Happen und Etappen mit dem Thema: Klassisches CD-High End im Luxus-Format
https://flsv.de/wp-content/uploads/2025/03/Mytek-Gespann-1.jpg10811920Michael Munkhttps://flsv.de/wp-content/uploads/2013/04/flsv-bamberg.pngMichael Munk2025-03-27 08:58:432025-03-29 10:53:06Nachlese der Bamberger Anti-Analog-Tage 2025, die siebte von vielen Happen und Etappen: Klassisches Digital-High End im Bonsai-Format
Oben im High End-Heimkino ging es wie gewohnt ruhiger zu als im Großen Vorführstudio. Hier wurden zudem gleich mehrere Szenarien durchgespielt, die sich allesamt um die digitale Datenverarbeitung gedreht haben. Hier wurde mehr oder weniger nur das Front End getauscht, das auf den Bamberger Analog-Tagen einer der absoluten Highlights darstellte, nämlich das Hören mit Kopfhörern. Im Dezember 2024 wurden Schallplattenspieler und Phono-Vorverstärker eingesetzt, während diesmal mit Streaming via Qobuz und vor allem mit zwei spezialisierten Music Servern als Signalquelle gearbeitet wurde.
Der Music Server als solcher ist das genaue Gegenteil von Streaming als solchem. Denn beim Music Server speichern Sie Ihr Eigentum, also Ihre Musik, die Sie über Jahre und Jahrzehnte angesammelt haben, um sie bequem aufzurufen und in höchster Qualität genießen zu können. Auch wenn das heutzutage kaum noch so aktuell ist wie vor ein paar Jahren, spielt das für viele Hifi-Fans und High Ender immer noch eine große Rolle. Stellen Sie sich nur mal vor, das Internet steht – aus welchem Grund auch immer – gerade oder auch länger nicht zur Verfügung: Wer kann dann noch Musik hören, der Streamer oder der NASler?*
Weil viele DAC-Anbieter die externe Soundkarte einsparen, muss ein USB-Konverter wie der Matrix Audio X-SPDIF 2 her.
Bei dem gezeigten Music Server handelt es sich um ein besonderes Modell derart, als dass es ein eigenes Netzwerk aufbaut und somit auch ein eigenes WLAN** generiert, das aber nur zur Steuerung des Geräts genutzt wird. Sie können kaum erahnen, was der Wegfall eines Routers klanglich ausmacht! Denn beim Streaming ist der Router immer im Spiel, weil die Musikdaten ja irgendwo auf der Welt auf einem Server liegen und erst vom Router fürs heimische Netzwerk verfügbar gemacht werden. Dabei ist es egal, ob Sie das Standard-Steckernetzteil nutzen oder den Router mit einem separaten Netzteil pimpen. Deswegen rate ich aber jedem ernsthaften Digitalo dennoch und erst recht zur Verwendung eines externen Netzteils auch für dessen Spannungsversorgung.
Drei Funktionen sind in diesem kleinen Wunderkästchen vereint. Aber es wird dadurch auch sehr heiß.
Hier bieten sich bevorzugt die Netzteile von Keces an, die auch eine zweite Versorgungsspannung zum Beispiel für oben genannten Music Server oder andere Verbraucher anbieten. Bei den BAAT 2025 wurden sogar gleich zwei dieser Netzteile genutzt, weil vier separate Spannungen benötigt wurden: 12 Volt für den Music Server, 19 Volt für den Roon Nucleus, 9 Volt für den Matrix Audio X-SPDIF 2*** und 7.5 Volt für den USB Reclocker 3R USB Renaissance von Ideon Audio.*** Es handelt sich dabei um die kleinen Modelle Keces P3*** und P8. Vergessen Sie dabei aber auch nicht die Verwendung der spezialisierten Zuleitungen, die der deutsche Importeur, Herr Robert Ross, hierzu anbietet.
Gleich zwei Netzteile von Keces waren bei den BAAT 2025 im Einsatz, nämlich das ältere P3 und das moderne P8.
Der Signalverlauf sei hier kurz dargestellt: Music Server ➔ USB-Kabel ➔ USB-Reclocker ➔ USB-Kabel ➔ USB-Wandler ➔ Coax-Digitalkabel ➔ DAC mit Coax-Eingang.
Man kann sie ja später nachkaufen, denn einfache Strippen liegen jedem Netzteil von Keces bei: High End-Netzkabel von Robert Ross.Schlicht und ergreifend und immer noch ein Music Server der oberen Güteklasse: der Roon Nucleus aus der 1. Generation.
Eine ähnliche Konstellation, nur ganz anders, stand direkt daneben. Hier war es der Roon Nucleus*** der gerade abgelösten Generation, der als Music Server diente, aber der gleichzeitig mit dem derzeit mächtigsten Player, also mit der derzeit umfassendsten Datenverwaltung und der komfortabelsten Bedienoberfläche, ausgestattet ist. Bedingung für diese Software ist der Roon Core, der in diesem Fall ja direkt implementiert ist. Hier muss man nur noch eine Lizenz**** erwerben, sich entsprechend anmelden und schon kann es losgehen. Wie schreibt der Entwickler selbst so treffend auf seiner Webseite: „Roon brings all your music together and adds tons of data – bios, reviews, photos, lyrics, tour dates, and cross-linked credits for performers, songwriters, producers, engineers, and composers.“ Hoffentlich lassen Sie sich von so viel Informationen nicht vom Musikhören ablenken…*****
Da schnalzt der Kenner mit der Zunge: Kopfhörer von Final, Grado, HiFiMAN, Stax und Yamaha im direkten Vergleich.
Beide Music Server waren über getrennte Wege mit dem DAC/Kopfhörer-Verstärker/Vorverstärker Yamaha HA-L7A verbunden. Der Soul M wie oben beschrieben, während der Roon Nucleus direkt per High End-USB-Kabel, dem AIM UA3, angedockt wurde. Hier musste also nur der Eingangswahlschalter betätigt werden, um die klanglichen Unterschiede zu erforschen. Auf der Ausgangsseite standen mit Ausnahme des Stax` dieselben Kopfhörer wie bei den BAT 2024 in alphabetical order zur Verfügung: Final D8000, Grado HP100 SE, HiFiMAN HE1000SE, Stax SR-007 MK II am SRM-700T****** sowie Yamaha YH-5000SE.
Mit die klanglich beste aller Möglichkeiten, wenn es ein DAC, ein Kopfhörer-Verstärker und auch noch ein Vorverstärker sein soll.
Und auch hier galt wieder MMs Standardspruch zu Beginn einer Beratung bei Kopfhörern: Fünf Kopfhörer, sieben Meinungen! Was bedeutet das denn konkret? Ganz einfach: Verlassen Sie sich ausschließlich auf Ihren Kopf (Tragekomfort) und Ihre Ohren (Hörgewohnheiten) und ignorieren Sie bitte deswegen alle Expertenmeinungen und Empfehlungen. Diese mögen für den Autor korrekt sein, aber sie lassen sich kaum auf Sie persönlich übertragen!
Bleiben Sie also gespannt, wie es weiter geht und wenn es in der nächsten Folge wieder heißt: Nachlese der Bamberger Anti-Analog-Tage 2025, die siebte von vielen Happen und Etappen mit dem Thema: Klassisches Digital-High End im Bonsai-Format
* NAS steht für Network Attached Storage. Aber Netzwerk bedeutet hier eben nicht zwingend Internet, sondern auch lokales Netzwerk, das autonom, also auch ohne Internetanbindung, zu nutzen ist.
** WLAN steht für Wireless Local Area Network, also für Lokales Netzwerk ohne Kabel.
*** Der Link bezieht sich auf das aktuelle Modell; eingesetzt wurden bei den BAAT 2025 aber wie abgebildet die Vorgänger-Versionen.
**** Wir empfehlen nach wie vor die Lifetime Licence. Diese ist je nach Zahlungsmodus ab viereinhalb Jahren beziehungsweise nach fünfeinhalb Jahren abgegolten und somit ab dann kostenlos.
***** Nachbemerkung: Wie schon angedeutet, wurde auch der Roon Nucleus vom High End-Netzteil Keces P6 mit sauberer Spannung versorgt.
****** Hierfür wurde das Signal aus dem Yamaha HA-L7A ohne Pegelregelung per XLR zum Stax SRM-700T durchgeleitet.
https://flsv.de/wp-content/uploads/2025/03/Music-Server-unter-sich.jpg10811920Michael Munkhttps://flsv.de/wp-content/uploads/2013/04/flsv-bamberg.pngMichael Munk2025-03-24 14:32:552025-03-29 10:44:43Nachlese der Bamberger Anti-Analog-Tage 2025, die sechste von vielen Happen und Etappen: Computer-Hifi und High End-Music Server
Dem aufmerksamen Besucher der BAAT 2025 sind neben der schönen Dekoration mit den CD-Boxen garantiert sofort auch die sich drehenden Verpackungen der vielen bei dieser Veranstaltung eingesetzten Digitalkabel aufgefallen. Auf nahezu jedem Plattenspieler, die sich übrigens auch sonst immer drehen*, standen zwei oder drei dieser Umverpackungen, selbstredend thematisch zusammenpassend und auch zusammengeklebt, damit sie wegen der Zentrifugalkraft nicht das Weite suchen.
Der C.E.C. TL5 bietet „nur“ drei Digital-Ausgänge, die aber bei den BAAT 2025 auch alle genutzt wurden.
Denn wie bereits hier angekündigt, sollten die BAAT 2025 ja auch die Möglichkeit bieten, nicht nur unterschiedliche Digitalformate, sondern auch innerhalb eines Formats verschiedene Möglichkeiten der Kabelverbindung auszutesten. So wurde ein richtig großes Sortiment aufgefahren, um zum Beispiel die drei beziehungsweise vier Arten der Datenübertragung der von beiden CD-Transports ausgelesenen Signale von einer Compact Disc (CD) an einen Digital-/Analog-Wandler (DAC) weiterzureichen. Hier waren, wie schon berichtet, zum einen das Riemen-angetriebene Laufwerk TL5 von C.E.C. als auch der halbbreite CD-Transport CDT-10 von NuPrime im Einsatz. Letzterer bietet neben den bekannten Digitalausgängen (optisch nach TOSLink, coaxial mit 75 Ohm (RCA, Chinch) oder AES/EBU mit 110 Ohm Wellenwiderstand (XLR)) auch die Option, Musik und Takt getrennt per I²S-Verbindung zu führen. Hierzu wird ein hochwertiges HDMI-Kabel genutzt. Das ist das Supra Cables-typisch hellblaue Kabel ganz rechts im Titelbild und wurde so während der BAAT 2025 bevorzugt bei den Musik-Vorführungen genutzt, weil der NuPrime Evolution DAC 2 auch über einen solchen Eingang verfügt.
Auf der Anschlussseite des NuPrime Evolution DAC 2 ging es wegen der vielen genutzten Optionen recht gedrängt zu.
Exemplarisch sei noch die andere große Spielwiese für Kabel-Vergleiche während der BAAT 2025 genannt. Diese wurde im High End-Heimkino zelebriert. Und zwar in Sachen Computer-Hifi beziehungsweise Anbindung eines spezialisierten Music Servers an die heimische High End-Anlage.** Hier wurden ebenfalls mehrere höchstwertige Kabel zur Auswahl gestellt, nämlich wieder QED mit seinem nagelneuen Reference Hi Res USB A-B Graphite, Supra Cables mit dem USB 2.0 Excalibur 2.0 A-B sowie als in diesem Forum noch nicht vorgestellte Highlights die beiden USB-Kabel von AIM, also das UA1 und das UA3. Auch das Coax-Kabel PSC 75 von Mutec, einem ausgewiesenen Spezialisten für Audio-Clocks, wurde hier eingesetzt.
Im High End-Heimkino wurden die USB-Kabel von AIM, die Opto-Kabel von QED als auch die Coaxial-Kabel von Mutec eingesetzt.
Und welche Kabel und Strippen hätten Sie gewählt? Meine Gäste hatten da ein ziemliches eindeutiges Votum gefällt. Sie entschieden sich ganz klar für…
die Musik!***
Bleiben Sie also gespannt, wie es weiter geht und wenn es in der nächsten Folge wieder heißt: Nachlese der Bamberger Anti-Analog-Tage 2025, die sechste von vielen Happen und Etappen mit dem Thema: Computer-Hifi und High End-Music Server
* Ich werde oft gefragt, warum sich denn nahezu alle Plattenspieler im Laden drehen, auch wenn sie gar nicht im Einsatz sind. Das ist einfach zu beantworten, denn so bleiben die Riemen rund und die Tellerlager versotten nicht. Denn im Gegensatz zu Ihrem einen Plattenspieler zu Hause, der – hoffentlich – ständig im Einsatz sind, müssen meine Vorführmodelle nicht ständig ran. Das Bisschen Strom, den die Dreher im Betrieb verbrauchen, wiegt die Kosten für neue Riemen von vielen Plattenspielern aber lange nicht auf. Außerdem ist es stets ein Eyecatcher. Apropos: Ist Ihnen denn schon mal aufgefallen, was an dem roten Pro-Ject im Schaufenster des Kleinen Vorführstudios so besonders ist? Dass er hochkant spielt, meine ich dabei aber nicht.
** Dieses Thema wird ausführlich im nächsten Blog-Beitrag beleuchtet.
*** Das soll in keinster Weise despektierlich klingen, denn es gibt tatsächlich klangliche Unterschiede (nicht nur) zwischen den hier verwendeten Digitalkabeln. Aber die Unterschiede sind eher gering im Vergleich zu anderen Maßnahmen in einer High End-Installation einzuschätzen, zumal sich keiner der Probanden bei der tonalen Performance eine Blöße gab.
https://flsv.de/wp-content/uploads/2025/03/Kabelvergleich-1.jpg10811920Michael Munkhttps://flsv.de/wp-content/uploads/2013/04/flsv-bamberg.pngMichael Munk2025-03-23 13:39:432025-03-24 11:05:09Nachlese der Bamberger Anti-Analog-Tage 2025, die fünfte von vielen Happen und Etappen: Der ganz große Kabelvergleich
Es ist ja nicht damit getan, für eine Veranstaltung vom Kaliber der BAT mal schnell den Laden aufzuräumen und dann ein paar Apparaturen zu drapieren, die meinetwegen sogar hübsch anzusehen sind. Weit gefehlt! Denn nach einer solchen Veranstaltung wie den BAT 2023, die ja nur so vor Weltneuheiten strotzten, gab es erst mal das große Loch, die weite Leere, das vorläufige Nichts. Was sollte denn nach einer so gelungenen Veranstaltung noch kommen? Da fiel mir erst mal nichts Gescheites ein. Aber dadurch, dass MMan immer wieder an die Folgeveranstaltung denkt, kommen eineMM doch wieder ein Gedanke samt folgender Option nach der nächsten Möglichkeit in den Sinn, was vielleicht doch ganz interessant für das lokale PublikuMM, aber auch für mich selbst sein könnte.
Nein, das ist nicht der neue METALLICA Plattenspieler, sondern alle fünf Ortofon Concorde Music auf einem Dreher.
Wenn dann das Gerüst nach vielen Momenten so halbwegs steht, geht es an die Umsetzung der vielen Ideen. Erst kommen die Pressemitteilungen an die papiernen Zeitschriften* dran, weil deren Vorlaufzeit deutlich größer sein muss als die der Online Magazine. Dann müssen die ganzen Neuheiten bestellt und organisiert werden: Soll ich diese bereits auspacken und so auch schon zeigen, gar per Bericht auf dieser Seite bei den News vorstellen? Oder wie löse ich mal ganz schnell die Frage: Wohin kommen welche der vorzustellenden Neuheiten?
Gesetzt als Front-End für den ultimativen Vergleichstest der Kopfhörer-Giganten bei den BAT 2024: MoFi PrecisionDeck.
Nehmen wir mal nur eines der drei Vorführstudios des Fränkischen Lautsprecher-Vertriebs in Bamberg**, exemplarisch also das High End-Heimkino.*** Hier findet in diesem Jahr ja das technologische Highlight mit dem Motto „Analogue goes Headphone“ statt, das einen extremen Aufwand erforderte. Eigentlich sollte man solch besondere Pretiosen, zumal wenn sie in dieser Konzentration dargeboten werden, öffentlicher präsentieren als in dem doch kleinen und auch engen High End-Heimkino, wo sich der Publikumsandrang auch deswegen in Grenzen halten wird, weil dort oben einfach nicht mehr Platz ist. Aber dafür ist dieses Studio für sich und abgeschlossen, weil eben kein Durchgangsverkehr möglich ist. Und somit ist es mit seiner Ruhe ideal für konzentriertes Hören mit Kopfhörern geeignet.
Läuft einem da nicht jetzt schon das Wasser im Mund zusammen? Das High des Who bei den Kopfhörern ist hier versammelt.
Aber mein besonderer Trick besteht auch darin, dass dort oben auch noch die Punkte 04, 05 und 14 des Programms der BAT 2024 in Personalunion untergebracht werden. Beide Anlagenkonzepte lassen sich jeweils getrennt, aber auch verquickt nutzen.
Schön unterirdisch und gut voneinander getrennt sind die Kabel für die Spannungsversorgung und fürs Signal geführt.
Und um das für mehrere Gäste simultan nutzbar zu machen und einen extrem fairen Vergleich aller teilnehmenden Geräte zu gewährleisten, wurde dort nicht nur eines meiner Referenz-Produkte für eine saubere Spannungsversorgung platziert, konkret der Keces IQRP-800 mit vier absolut symmetrischen Spannungen im Ausgang, sondern auch absolut identisch lange Netzkabel für alle Teilnehmer angefertigt. Raten Sie mal, ob das das LoRad von Supra Cables sein könnte! Die restlichen Verbraucher, also die drei Phono-Vorverstärker Hegel V10, Musical Surroundings Nova 3 und Pro-Ject Phono Box RS und der angekündigte technische Überraschungsgast, werden über die Supra Cables-Netzleiste mit integriertem DC-Blocker versorgt.
Probieren Sie den Keces IRP-800 mal zu Hause aus, dann wissen Sie, warum dieses Gerät in dieser Anlage arbeiten darf.
Auch bei den Phono-Kabeln bleibt es monogam, sprich: Supra Cables Phono 2RCA-CS. Auch wenn es bestimmt klanglich noch bessere Kabel am Markt gibt, dieses Kabel erhält den FLSV Award für das beste Preis-/Leistungsverhältnis!
Bei den Signalkabeln habe ich auf einen Bestand an Cinch– und XLR-Kabel eines deutschen Herstellers zurück gegriffen, weil diese identisch beim Material als auch im Aufbau sind. Wir reden von einem meiner All-Time-Classics, der Serie Highline von Goldkabel.
Alles so schön blau hier, obwohl die Kabel der Highline-Serie von Goldkabel stammen. Aber schweigen Sie auch?
Ich danke an dieser Stelle Robert Ross für seine Unterstützung in Sachen Keces samt den dazugehörigen und besonders high-endigen DC-Kabeln sowie Stefan Eisenhardt von Geko Hifi für die schnelle Belieferung all der benötigten Kleinteile und Sonderlängen meiner stets favorisierten Supra Cables. Ebenso danke ich Oliver Unkel von ATR Audio Trade für die bevorzugte Belieferung all der Neuheiten und auch für die Organisation einer ganz besonderen Leihstellung. Und dass die BAT 2024 wieder eine Weltneuheit, nämlich den nagelneuesten Grado HP100 SE, bieten werden, geht ganz klar auf die Kappe von Frank Schick vom High Fidelity-Studio in Augsburg!
Da liegen sie noch darnieder, die fünf neuen Tonabnehmersysteme aus der Concorde Music-Baureihe von Ortofon aus Dänemark.
* An dieser Stelle danke ich auch nochmals öffentlich den Herren Barske (LP Magazin) und Mächler (Audio Test) für deren prompte Umsetzung! Ich wünschte, die anderen Gazetten wären auch so auf Zack!
** Wir reden von in Bamberg, nicht von in Hirschaid bei Bamberg! Und erst recht findet diese Veranstaltung nicht in einem Vorführstudio namens Bamberg statt, wie es mancher aus einem Studio in einem nördlichen Trabanten Erlangens – oder war’s ein südlicher von Forchheim? – kennen könnte, sondern in den bekannten Räumlichkeiten des FLSV in der Inneren Löwenstraße 6 zu Bamberg, Oberfranken, Franken, Bayern, Deutschland, Europäische Union, Europa und der ganzen großen weiten Welt.
*** Dieses weist ja bekanntermaßen mit die neutralste Akustik eines professionell genutzten Vorführstudios im Umkreis von mindestens 500 Kilometern auf. Schade nur, dass dies in diesem Zusammenhang keine Rolle spielen wird.
Die dazugehörigen Behausungen stehen auf einer MoFi PointSource 8 Spalier.
https://flsv.de/wp-content/uploads/2024/12/BAT-2024-2.jpg10811920Michael Munkhttps://flsv.de/wp-content/uploads/2013/04/flsv-bamberg.pngMichael Munk2024-12-02 21:29:182024-12-08 06:58:17Update zum Programm der Bamberger Analog-Tage 2024 #3: Ein Blick hinter die Kulissen
Ich danke an dieser Stelle der Sun Leiste, der gepimpten Baumarktleiste von Phonosophie und der Audioplan Keksdose für deren Pionierarbeit. Denn sie haben maßgeblich dazu beigetragen, dass wir Hifiisten und High Endlichen nicht nur auf das Blim-Blim der Geräte schauen, sondern auch die sonst wenig auffällige Spannungsversorgung ins Visier genommen haben. Und schnell haben wir bemerkt: Hobbala*, da tut sich klanglich ja was!
Insofern ist es inzwischen Allgemeingut, dass man seiner heimischen Musik-Wiedergabe-Anlage (HMWA) wenn nicht gleich, dann aber wenigstens sofort eine bessere Mehrfach-Steckdosenleiste gönnen sollte. Wie in jedem anderen Produktsegment unseres Hobbies gibt es hier vernünftige und weniger unvernünftige Alternativen. Wenn man so wie wir das Thema etwas weiter fasst, kommen neben der Steckdosenleiste ja womöglich noch andere Aggregate zur Optimierung der häuslichen Spannungsversorgung hinzu. Also bleiben wir auch in dieser doch schon recht high-endigen Neuverkabelung des High End-Heimkinos vernünftig, zumal hier ja gleich mehrere Anlagen Steckplatz in Anspruch nehmen. Die Wahl fiel leicht und damit auf die Supra Cables LoRad Netzleiste MK III MD06 EU. Diese bietet für sechs Geräte Anschluss, hat selbst keinen und ist somit für uns äußerst flexibel platzierbar.
Unsere Wahl ohne Qual: Supra Cables LoRad Netzleiste MK III MD06 EU
Hier sieht man zum einen den bereits recht entschlackten Raum hinter dem Regal und hinter der Leinwand, aber vor dem Samtvorhang und zum anderen eine erste Stellprobe des zu verwendenden und in dieser Artikelreihe beschriebenen Zube-Hörs.
Probe-Aufbau oder: Der Idealzustand ist der, wenn man bald nichts mehr von der aufwändigen Installation sieht
Genauso wichtig und noch leichter zu tauschen sind die Netzkabel der Geräte der HMWA. Gut finde ich hier, dass die beigepackten Netzkabel in aller Regel** nich so dolle sind. Somit ist die Schwelle, sie gleich auszusortieren, niedrig anzusetzen, zumal es Ersatz für wirklich kleines Geld gibt. Auch wenn der FLSV auch andere Hersteller von Stromkabeln im Portfolio führt, fiel die Entscheidung wieder leicht, weil wieder auf Supra Cables. Sie erinnern sich bestimmt an die Empfehlung einer möglichst homogenen Verkabelung der gesamten HMWA. Aber diesmal wird geklotzt beim FLSV, denn wir verwenden nicht das sonst schon richtig gute Supra Cables LoRad MK II 3×1.5 oder gar das stärkere Supra Cables LoRad MK II 3×2.5, sondern das Supra Cables LoRad 2.5 SPC, wobei SPC für Silver Plated Copper, also für versilbertes Kupfer, steht. Wir schließen zu Recht rück auf eine deutlich gesteigerte Leitfähigkeit, was wohl stets in unserem Gesamtsinne stehen sollte, stimmt’s?!
LoRad Netzkabel 2.5 SPC von Supra Cables
Aber ein Kabel ist nicht zu verwenden ohne Stecker und ohne Kupplung. Und es ist kein plumper Opportunismus, wenn ich Ihnen und auch mir immer wieder die passenden Verbinder von Supra Cables empfehle. Nicht nur dass diese farblich gut zu beiden Kabelfarben (himmelhellblau und graugrau) passen, sondern auch dass diese kinderleicht*** zu konfektionieren sind. Sogar ich kann das! Aber das wichtigste Pro für die Schutzkontaktstecker und die Kaltgerätekupplung von Supra Cables ist deren absolut unproblematische und somit schnell umzusetzende Konzeption. Während man bei anderen Pretiosen aus dem High End-Segment noch dabei ist, die beiden extrem langen Schrauben mit Feinstgewinde auf der Steckkontaktseite mit einem kleinen Schraubendreher zu lösen, habe ich den grauen Schuko-Stecker bereits fertig verkabelt und schon wieder zusammengeschraubt. Wie viele Lebensjahre ich dadurch schon eingespart habe! Wenn jemand gelegentlich mal derartige Kabel konfektioniert, ist das nicht so von Belang. Aber wenn man wie ich das dauernd macht, dann läppert sich das schon zu einer veritablen Zeitersparnis zusammen.
Supra Cables SPC mit hauseigenem Winkelstecker. Wichtig für Low Radiation ist, die Seele mit auf den Schutzleiter zu legen!
Und ob die anderen Stecker und Kupplungen wirklich besser sind? Oder nur optisch aufwändiger? Mir jedenfalls sind optisch unauffälligere Verbinder lieber, sollte man sie doch mal im Wohnzimmer zu sehen bekommen.
Übrigens: Beim FLSV bekommen Sie auch Sonderlängen der drei genannten Stromkabel, die als Meterware stets verfügbar sind. Und auch Sonderformen wie der im obigen Bild dargestellte Winkelstecker SW-EU/A oder der bis 16 Ampere stabile IEC-Stecker SWF-16 von Supra Cables sind genauso kein Problem wie die Kaltgerätestecker, die man benötigt, wenn man die ebenfalls von uns sehr empfohlenen Netzfilter von Furman verwendet. Diese Stecker kaufen wir bei HMS.
Jetzt kommt noch der obligatorische, aber dennoch kostenlose Tipp, dass alle Geräte der HMWA auszuphasen sind. Damit ist gemeint, den Fluss von Ausgleichsströmen zwischen den Geräten über die Signalkabel zu minimieren. Eine gute Anleitung finden Sie bei der Fachzeitschrift STEREO.
Sie sehen, dass man schon mit geringem Aufwand, also mit vielen kleinen Einzelschritten, vorankommt auf dem Weg zur vollständigen Spannungsversorgung. Das ist ja das Schöne an dieser Konzeption und Artikelreihe, dass man quasi beliebig beginnen und weiter ausbauen kann. Hauptsache, man macht es konsequent. Und wollte man audiophilosofisch werden, könnte man die oft selbst erfahrene Erkenntnis zitieren, wonach auch der weiteste Weg mit einem ersten Schritt beginnt.
Das Einzige, was ein wenig schade ist, ist dass man diese vielen kleinen und auch größeren Schritte nicht auf einmal rückgängig machen kann, um zu erforschen, welchen klanglichen Fortschritt all diese Maßnahmen dann doch gebracht haben. Das Gesicht möchte ich sehen!
Es bleibt spannend, zumindest beim FLSV!
*Fränkisch für Hoppla, in der Verniedlichungsform: Höppelchen!
**Eine rühmliche Ausnahme bildet der gerade nicht sichtbare Audio Analogue Maestro Anniversary, dem ein richtig hochwertiges Netzkabel beiliegt und auch hier nicht ersetzt wird.
*** Muss ich mir jetzt den Vorwurf anhören, ich plädiere für Kinderarbeit?
https://flsv.de/wp-content/uploads/2020/11/1.-Teil-geschafft.jpg14401920Michael Munkhttps://flsv.de/wp-content/uploads/2013/04/flsv-bamberg.pngMichael Munk2020-11-07 08:37:262020-11-27 10:46:41Eine spannende Geschichte: Der neue Stromlaufplan fürs High End-Heimkino, Folge #4: Steckerleisten und Netzkabel
Wie schon an anderer Stelle ausgeführt, seien an dieser Stelle nochmals folgende mögliche Störkomponenten genannt, die unserer idealen Sinus-Kurve drastisch zusetzen und sie somit deformieren: Oberwellen (also Vielfache der Wechselspannungsfrequenz von 50 Hz), Impulsspitzen wie Nadelimpulse et cetera, Spannungsschwankungen, Frequenzabweichungen, die bereits erwähnten und hier eliminierten Gleichspannungsanteile und Hochfrequenz-Signale über die Stromleitung und viele andere mehr.
Abhilfe schafft hier eine Symmetrierung der ausgegebenen Spannung durch einen Balanced Isolation Power Conditioner, wie wir ihn seit Jahren von Keces Audio anbieten. Obwohl wir im High End-Heimkino mehrere Analgen parallel, aber nie gleichzeitig betreiben, reicht in unserem Fall das kleinste Modell, der Keces BP-600. Wie immer ist die Nomenklatur recht simpel: Balanced Power mit 600 Watt Belastbarkeit, so einfach kann das Leben im Strom sein. Der Keces BP-600 bietet zwei gleichartige Ausgänge an.
Wer es mit der Symmetrie genauer nehmen möchte und auch was über die Grundlagen unseres Stromnetzes erfahren möchte, der lese die Seiten 6 bis 11 im offiziösen Beipackzettel. Wichtig ist hier an dieser Stelle nur zu wissen, dass sich durch die Symmetrie des Aufbaus alle Störungen, die aufs Netz einwirken, eben durch die jeweils um 180° zueinander gedrehten Störsignale als Konsequenz gegenseitig auslöschen. Das kennt man aus der Algebra, Stichwort Kurvendiskussion. Aber da war der Eine und die Andere und das Sonstige bestimmt gerade Kreide holen.
So schick wie solide: der Keces BP-600
Dass der Keces BP-600 wie auch seine größeren Brüder BP-1200 (4 Steckplätze) , BP-2400 (8 Steckplätze) und BP-5000 (8 Steckplätze), die derselben Nomenklatur folgen, nicht nur einen Ringkerntransformator der oberen Güteklasse aus eigener Produktion verwenden, sondern auch einen innovativen Überspannungsschutz für die angeschlossene Anlage bieten, der als serielle Variante eben die Spannungsspitzen nicht auf Masse legt, sei hier ebenfalls nur am Rande erwähnt. Hoffen wir einfach, dass dieser Fall so selten wie möglich eintritt.
Auch vom Keces BP-600 erwarten wir hier eine deutliche Entlastung der angeschlossen Geräte beziehungsweiser der verbauten Netzteile, damit die verwendeten Gerätschaften uns mit noch mehr Details, noch mehr Feindynamik, mehr Raum und mehr Schwärze becircen oder im besseren Falle sogar bezirzen.
Das gesamte Programm von Keces Audio, das noch viele weitere spannende Produkte bereithält, wird hierzulande vertrieben durch Robert Ross in Denkendorf, dem ich an dieser Stelle ebenso für seine Unterstützung danke!
https://flsv.de/wp-content/uploads/2018/10/Keces-BP-600-Innenansicht.jpg10661600Michael Munkhttps://flsv.de/wp-content/uploads/2013/04/flsv-bamberg.pngMichael Munk2020-11-06 12:13:452020-11-08 23:10:41Eine spannende Geschichte: Der neue Stromlaufplan fürs High End-Heimkino, Part #3: Symmetrie für die Sinus-Kurve
Wie wir alle wissen, kommt der Strom aus der Steckdose. Nein, er ist nicht gelb, sondern eine Wechselspannung mit nominell 230 Volt* mit einer Frequenz von 50 Hertz, die zudem perfekt sinusförmig sein sollte. Allerdings ist das leider in praxi kaum der Fall, kommen doch vielfältige Einflüsse von außen hinzu, die diese Kurve zum Teil stark beeinflussen und es so den angeschlossen Geräten mit ihren Netzteilen deutlich schwerer machen. Allen diesen Störenfrieden** ist gemein, dass sie die Sinus-Kurve auf beiden Achsen, also weg von der normalen Nullachse, verschieben.
Wir kümmern uns in diesem Teil #2 ausschließlich um den Gleichspannungsanteil (DC)***, der mehrere Volt betragen kann. Zusätzlich zum oben genannten Phänomen gelangen DC-Anteile auch von den genutzten Geräten, die intern in aller Regel mit (kleinerer) Gleichspannung arbeiten, rückwärts wieder ins Netz, in dem meist noch andere Geräte arbeiten. Dadurch ist mit Störgeräuschen wie zum Beispiel Trafobrummen zu rechnen, weil der Eisenkern im Transformator des Gerätes übersättigt und somit auch zu warm wird. Durch Belastung und oftmalige Ausschöpfung der Reserven des Netzteils durch Nachregelung wird die nachfolgende Audio-Elektronik stark in ihrer eigentlichen Arbeit beeinträchtigt. Um diese Gleichspannungsanteile zu eliminieren, verwenden wir hierzu den gerade aufgefrischten DC-Blocker 3.1 vom No-Nonsense- Anbieter Supra Cables.
Der Hersteller verspricht neben der Vermeidung der bereits oben genannten Fehler und Schäden immerhin ein deutlich geringeres Grundrauschen sowie, dass die Dynamik**** nicht limitiert werde. Und weil Supra Cables ein alter Schwede ist, glauben wir ihm nach einem ausführlichen Test einfach mal.
Die Inbetriebnahme des Supra Cables DC-Blocker ist so simpel wie einfach: Er kommt ganz einfach vor die bereits bestehende Mehrfach-Steckdosenleiste. Hier sind zwei Besonderheiten zu beachten: Der DC-Blocker benötigt wegen seiner hohen Belastbarkeit von 16 Ampère ein Netzkabel mit einer Kupplung nach IEC, das nicht im Lieferumfang enthalten ist, aber selbstredend beim FLSV erhältlich ist. Außerdem wird der DC-Blocker stets als letztes Teil mit dem Hausnetz verbunden, was bedeutet, dass alle anderen Verbindungen bereits gesteckt wurden. Und beim Ausschalten geht man in umgekehrter Reihenfolge vor.
Die Anschlussseite des Supra Cables DC Blocker mit 16 Ampère x 230 Volt = 3680 Watt Belastbarkeit
An dieser Stelle danke ich besonders Herrn Kopistecki von Geko-Hifi, dem deutschen Vertrieb dieser schwedischen Produkte. Du bist der beste Gerd, den ich kenne!
Es bleibt also spannend, zumindest beim FLSV in Bamberg!
*Kleiner Tipp: Wenn Sie so richtig ältere Geräte vornehmlich aus dem Land der aufgehenden Sonne verwenden, als die Wechselspannung bei uns Langnasen noch 220 Volt betrug, dann schauen Sie doch mal nach, ob Ihr Gerät auf die in Japan üblichen 240 Volt umschaltbar ist. Das ist nämlich näher dran an unseren heute üblichen 230 Volt. BITTE ZIEHEN SIE ZUVOR DEN NETZSTECKER UND WARTEN EIN PAAR MINUTEN, BEVOR SIE LOSLEGEN!
**Jetzt zähle ich sie doch noch mal auf, die Störenfriede: Elektro-Smog durch Schaltnetzteile aller Art, zum Beispiel von PCs/Macs und Lampen, Waschmaschine in Nachbars Keller, Leuchtstoffröhren, elektronische Halogentrafos, Dimmer, D-LAN-Adapter, DECT-Telefone, Anlaufen von großen Maschinen in der Werkstatt nebenan, Elektro-Installationen von anno dunnemals, starke Rundfunksender in der Nähe, aber auch nicht konsequent zur Vermeidung von Störsignalen aufgebaute Netzteile der verwendeten Komponenten selbst und viele andere mehr.
***DC steht für Direct Current und heißt nichts anderes als Gleichstrom, aber auf Englisch. Der ist bitte nicht zu verwechseln mit leckeren Black Currant.
****Wer erinnert sich nicht gerne an die Definition von Dynamik, nachdem diese das Verhältnis vom leisesten zum lautesten Signal darstelle? Wenn diese also größer wird, ist aber damit mitnichten weder die Lautheit gemeint, eher das Gegenteil ist damit gemeint, und auch nicht nur die so genannte Grobdynamik, sondern vielmehr, dass Musik eher von den vielen feinen Dynamik-Abstufungen lebt. Und die wird nur erlebbar, wenn die vielen Bremsen in unserer heimischen Musik-Wiedergabe-Anlage (HMWA) gelöst werden.
https://flsv.de/wp-content/uploads/2020/10/Supra-DC-Blocker.jpg600800Michael Munkhttps://flsv.de/wp-content/uploads/2013/04/flsv-bamberg.pngMichael Munk2020-11-01 11:31:552020-11-08 23:11:29Eine spannende Geschichte: Der neue Stromlaufplan fürs High End-Heimkino, Teil 2: Unterdrückung von Gleichspannung
Da wir kaum bis keinen Einfluss auf die Elektro-Installation von der Verteilung auf der Straße bis ins Haus nehmen können, hätte noch vor einem Jahr dieser Artikel mit der Nennung des Klangmoduls 4 von audiophile hifi-produkte (AHP) begonnen. Aber seit 2020 gibt es doch noch einen Schritt nach vorne, und zwar einen im Sicherungskasten selbst. Schließlich ist der Fehlerstromschutzschalter (FI) der Wächter übers gesamte Hausnetz und somit an zentraler Position. Sollte also ein Fehlerfall auftreten, schützt der FI zuverlässig vor gefährlichen Fehlerströmen. Nun hat die ostfriesische Spezialfirma Doepke aus Ostfriesland gleich drei Modelle marktreif entwickelt, die im besten Sinne die Tugenden von High End in diesem bisher nicht besetzten Audio-Segment der Spannungsversorgung umsetzt. Die DFS 2 Audio und DFS 4 Audio kurzgenannten Typen bieten Panta rhei vom Feinsten, sprich bestmöglichen Stromfluss durch extrem niedrige Widerstände innerhalb des FI. Dieser niederimpedante Aufbau wird durch massive versilberte Anschlussklemmen und vergoldete Anschlussschrauben sowie durch massive, versilberte interne Stromleiter aus hochreinem und sauerstoffarmem Kupfer erzielt. Außerdem verhindert die spezielle Konstruktion des Summenstromwandlers unerwünschte induktive Anteile. Nur so gibt es einen Fehlerstromschutz ohne Klangverluste!
Meist ausreichend. Doepke DFS 2
ACHTUNG: DEN AUSTAUSCH DES FI DARF NUR EINE MEISTERWERKSTATT FÜR ELEKTRO-INSTALLATIONEN AUSFÜHREN! Bitte fragen Sie uns, sollten Sie hierbei Unterstützung benötigen.
Danke an Herrn Grünebast von der Firma Doepke und auch an Achim H. aus N. für die Vermittlung dieses Kontakts, dass ich einer der ersten Hifi-Händler sein durfte, der dieses innovative Produkt testen und sofort installieren konnte!
Hier fängt der amtliche Stromverlauf im häuslichen Netz an: Doepke DFS 4
Gleich um die Ecke geht es weiter, und zwar mit der Sicherung des Stromkreises, der für das Zimmer vorbereitet ist, in dem die HMWA steht. Dieser Sicherungshalter mit eingesetzter Sicherung von audiophile hifi-produkte ist nicht wie sonst üblich als Automat ausgelegt, sondern aus einer zylindrischen Sicherung, in dem ein hochwertiger Schmelzleiter aus Reinkupfer seinen hoffentlich reibungslosen Dienst versieht.
Sicherungsunautomat samt Sicherung von AHP
Im prosaisch Klangmodul 4 genannten Sicherungshalter befinden sich großflächige und vergoldete Kontakt-Federn, die eine zeitstabile und verlustfreie Stromversorgung gewährleisten. Wie auch schon oben beim FI werden hier geringste Übergangswiderstände und Korrosionsbeständigkeit durch die Verwendung von hochwertigem Kupfer erzielt. Hierfür sind vergoldete Sicherungen von 12 – 30 A mit Kupfer-Innenleiter erhältlich. Durch standardisierte Abmessungen sind Klangmodul 4 und Klangmodul 4 i im normalen Sicherungskasten auf jeder Hutschiene montierbar.
ACHTUNG: AUCH HIER EMPFEHLEN WIR, DIESE ARBEIT DURCH QUALIFIZIERTES FACHPERSONAL DURCHFÜHREN ZU LASSEN! Bitte fragen Sie uns auch hier, sollten Sie hierbei Unterstützung benötigen.
Klangmodul von audiophile hifi-produkte, kurz AHP mit extrahierter Sicherung
Wir gehen mal davon aus, dass Sie im folgenden Stromlauf die hauseigenen Kabel verwenden. Diese müssen aus starren Leitern (Solid Core) bestehen, wenn sie unterputz verlegt sind. Aber ich habe auch schon eigens verlegte Stromkabel renommierter Hifi-Anbieter gesehen, die vom Sicherungskasten direkt und eben nicht in der Wand ins Abhörzimmer geführt wurden. Es gibt ja inzwischen schicke Kabelkanäle. Vielleicht wichtiger als die Art der Kabel ist der Vorteil, dass man ein Kabel ohne weitere Verteilknotenpunkte nur für die heimische Musik-Wiedergabe-Anlage zur Verfügung stellt.
Diesen Schritt habe ich für mein Vorhaben ausgelassen, weil er viel zu aufwändig wäre, um nachträglich um die vielen Ecken und Kanten samt Leinwand ins akustisch bestens präparierte High End-Heimkino zu gelangen. Also geht unsere Geschichte weiter mit der im vorderen Teil des Raumes installierten Wandsteckdose. Diese ist zweifach ausgelegt, wie sie zum Beispiel von HMS und Furutech angeboten werden. Auch hier geht es wieder um beste Kontakte und somit niedrigstmögliche Übergangswiderstände.
Bietet beste Kontakte: Wandsteckdose von HMS
Furutech Wandsteckdose von hinten
Jeder kleine Schritt zählt! Denn wer im Physik-Unterricht aufgepasst hat, weiß, dass eine Erhöhung des Widerstandes stets eine Verminderung der Spannung oder eine Erhöhung des benötigten Stroms bedingt. Insofern kann an dieser Stelle nur nochmals betont werden: Bei dieser Show geht es um die Minimierung von Verlusten! Und ich glaube, wir sind gut dabei.
Es bleibt im wahrsten Sinne des Wortes spannend, zumindest beim FLSV in Bamberg!
https://flsv.de/wp-content/uploads/2020/11/Doepke-DFS-4-1.png11121068Michael Munkhttps://flsv.de/wp-content/uploads/2013/04/flsv-bamberg.pngMichael Munk2020-10-29 20:21:252020-11-08 23:14:02Eine spannende Geschichte: Der neue Stromlaufplan fürs High End-Heimkino, Beitrag #1: Die Strecke vom Sicherungskasten bis zur Wandsteckdose
Sie müssen nicht weiterlesen, wenn Sie bereits einen PS Audio Power Plant oder ähnliche Netzaufbereiter Ihr Eigen nennen. Aber wenn Sie sich für eine nahezu optimale Spannungsversorgung für Ihre heimische Musik-Wiedergabe-Anlage (HMWA) interessieren, die aus zwei Gründen bezahlbar ist, dann ist diese Artikelserie vielleicht bis sehr bestimmt interessant für Sie. Denn zum einen sind alle hier formulierten Vorschläge auch zusammen bezahlbar, aber erst recht, wenn Sie diese Konzeption Stück für Stück realisieren. Manche der Positionen sind so günstig, dass man sich diese auch zu Weihnachten schenken lassen kann, ohne rot zu werden.*
Dass die Spannungsversorgung im heimischen Heim durch viele Störenfriede belastet wird, ist inzwischen keine Weisheit der Binse mehr. Diese zähle ich auch jetzt nicht noch einmal auf. Aber dass diese Verunreinigungen die Netzteile der Geräte ziemlich belasten und diese somit in ihrer Performance drastisch einbremsen, kann man leicht nachvollziehen.
Und ich gehe mal davon aus, dass Sie inzwischen auch nicht mehr die Frage stellen, ob es denn überhaupt sinnvoll sei, aufwändige Stromkabel und bessere Stecker zu verwenden, wenn doch der Strom, vom Stromkraftwerk aus betrachtet, durch viel zu dünne Kabel bis ins Wohnzimmer muss. Ich unterstelle Ihnen mal ganz einfach die richtige Sichtweise, dass das angeschlossene Gerät die hier im Folgenden beschriebenen Maßnahmen als erstes „sieht“ und somit ganz bestimmt darauf reagiert beziehungsweise sogar darauf reagieren muss. Aber wenn Sie sich auch noch ein eigenes Kraftwerk leisten mögen…
Wir sind ja so was von radikal**, denn wir fangen ganz vorne an. Im Beitrag #1 dieser Artikelreihe wird die Strecke vom Sicherungskasten bis zur Wandsteckdose unter die Lupe genommen. Weiter geht es in Teil #2 noch vor der Verteilung zu den verwendeten Geräten mit der Unterdrückung von Gleichspannung (DC), die sich immer häufiger im Stromnetz ausbreitet. Von hier aus wird in Part #3 der Strom symmetriert und auch noch gegen Überspannung geschützt, damit die Geräte nochmals in ihrer Arbeit entlastet werden. In Folge #4 geht es da weiter, wo die meisten Hifi-Apologeten erst beginnen, nämlich mit den Steckerleisten und den Netzkabeln. Als vorläufiger Schlusspunkt #5 kommen noch die oft unterschätzten Gerätefeinsicherungen dran. Geplant ist dann noch das Finale #6, wie wir es von DVD und Blu-Rays kennen, nämlich The Making of.
Diese vier Einzelmaßnahmen werden dann recht ausführlich und reich bebildert in den nächsten Tagen und Wochen hier im NEWS-Blog dargestellt. Der Anlass hierzu war übrigens meine Entscheidung, dass Wirrwarr an Kabeln oben im High End-Heimkino nicht nur zu entflechten, sondern auch in epischer Länge*** gleichartig zu gestalten. Denn das scheint schon eines der Geheimnisse von gutem Klang zu sein, dass nämlich alle Netz- und auch Kleinsignalkabel möglichst identisch sein sollten. Und weil das da oben nicht nur eine Anlage ist, die neu zu verkabeln ist, hat das einiges an Überlegung erfordert, wie das zu bewerkstelligen sein wird. Und so kam ich vom Hölzchen aufs Stöckchen, vom Hundertsten ins Tausendste, aber ohne dabei den Faden zu verlieren (sic!), weil ich hierfür einen akribischen Plan erstellt habe. Und dabei sollte eine der stabilsten und dem high-endigen Anspruch der verwendeten Geräte angemessene Spannungsversorgung herauskommen, ohne dabei — siehe oben — die Kosten aus den Augen zu verlieren.
Ich hoffe, Sie finden die eine und die andere Anregung zum Selbermachen. Zur Not können Sie die beschriebenen Artikel auch hier vor Ort kaufen oder per Mail bestellen. Vor Ort heißt wie immer, MM hat zwar keinen Web-Shop, kann aber die gewünschten Artikel mit der Paketpost liefern lassen, wenn Sie es nicht schaffen sollten, persönlich in der Inneren Löwenstraße zu Bamberg vorbeizukommen.
*Stellen Sie doch bitte mal das Gesicht Ihres weniger Hifi-affinen Gegenübers vor, wenn Sie ihm/ihr/es offenbaren, sie wünschten sich sehnlichst einen DC-Blocker!
**Die Lateiner unter uns wissen, dass sich das Wort von radix ableitet, und das heißt nichts anderes als „von der Wurzel her“. Schon wieder was gelernt.
***Oder heißt das doch in epischer Breite, weil die meisten Kabel parallel verlaufen?
https://flsv.de/wp-content/uploads/2020/10/spannender-Strom-1-scaled.jpg25601442Michael Munkhttps://flsv.de/wp-content/uploads/2013/04/flsv-bamberg.pngMichael Munk2020-10-28 17:18:502021-08-01 13:23:06Eine spannende Geschichte: Der neue Stromlaufplan fürs High End-Heimkino, Einleitung #0