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High End im Taschenformat

Bei der Durchsicht älterer Artikel und der damit einhergehenden Straffung bei den Produkten auf dieser meiner Webseite sind mir doch ein paar sofort korrigiernötige Texte aufgefallen. Besonders umfangreich musste der Begleittext zu den Portables redigiert werden. Aber das ist bereits erledigt.

Eine weitere Vorbemerkung betrifft die Nutzung dieser als portable, also als tragbar bezeichneten Geräte. Diese sind tatsächlich unterwegs nutzbar, aber sehr wohl und genauso zuhause an der heimischen Musik-Wiedergabe-Anlage (HMWA) zu betreiben. Der technologische Standard der hier im Folgenden beschriebenen Kleinteile steht den immobilen Geräten in Ihrem Rack zuhause in nichts nach. Sie könnten also auf die Idee kommen, bei der nächsten Anschaffung einen Portable zu kaufen und ihn dann so sehr vielfältiger zu nutzen, als es bisher vorstellbar war.*

Weil es zudem inzwischen viele Alternativen im mittleren und gehobenen Preissegment zu den von mir früher dort nahezu ausschließlich favorisierten Modellen von Astell & Kern gibt, stelle ich an dieser Stelle stellvertretend gerne die beiden fast ganz großen Taschenspieler von Cayin dezidiert vor. Es handelt sich zum einen um den nagelneuen Cayin N3 Pro sowie um den größeren Bruder N6 MK II, der wiederum die kleine Schwester des Flaggschiffs N8 für dann schon immerhin 3500.- € ist. Die kleineren Modelle von Cayin interessieren uns an dieser Stelle nicht, da es sich hier, Stand Mitte November 2020, um Auslauftypen handelt.

Der Cayin N3 Pro ist keine abgespeckte Version des N6 MK II, sondern ist mit seiner neben der normalen Transistor- in dieser Preisklasse einzigartigen Röhren-Ausgangsstufe eigentlich ein Ableger des N8, der dieses Konzept weltweit erstmalig in einem portablen Hi-Res-Player verwirklichte. Diese bietet zudem gleich zwei Modi, die man von den großen Vollverstärkern der Marke kennt: Triode und Ultra-Linear, also tendenziell feiner versus eindeutig lauter. Somit lässt sich der Klang feinfühlig an die eigenen Hörgewohnheiten sowie an das bevorzugte Kopfhörer-Modell anpassen. Verwendet wird ein Paar selektierter und zudem Militärspezifikationen genügender JAN6418-Röhren. Sie werden sich vielleicht fragen, wie diese ansonsten recht Mikrophonie-empfindlichen Bauteile dem eher ruppigen Alltag in der HosenJackenSportTragetasche standhalten. Ganz einfach, weil aufwändig: Die Röhren werden mit einer Silikon-Lagerung und einer flexiblen Platine gegen Vibrationen und Stöße geschützt.

Der Rest ist Standard, allerdings oberster Standard: Kanalgetrennte Digital-Analog-Wandler Asahi Kasei AK4493 dekodieren bis zu 32 Bit/384 kHz und DSD256 nativ; vollsymmetrische Schaltung mit bis zu 800 mW an 32 Ω an den 4,4-mm- und 3,5-mm-Kopfhörer-Ausgängen. Es können beim Cayin N3 Pro zwei Line- und zwei Digital-Ausgänge genauso genutzt werden, wie er sich als USB-DAC an einem PC betreiben lässt. Ach ja, Bluetooth in der derzeit höchsten Qualitätsstufe kann er auch, was ja manchmal, wenn es auch mal nicht ganz so audiophil zugehen darf, mehr als praktisch ist. Zur Bedienung steht ein auch unter Winkel gut ablesbarer 3,2-Zoll-Touch-Screen mit übersichtlichem Menü zur intuitiven Nutzung bereit.

Achtung: Der Cayin N3 Pro ist noch bis zum Jahresende 2020 zum vergünstigten Einführungspreis in Höhe von 600.- € erhältlich.

Der wohl flexibelste unter den High End-Portables: Cayin N6 MK II mit insgesamt 4 DAC-Optionen

Genauso, aber ganz anders präsentiert sich der Cayin N6 MK II. Ebenfalls ultrasolide konstruiert, auch schon in der Grundversion üppig ausgestattet und in allen technischen Feinheiten noch ein wenig feiner als der N3 Pro, kann der Cayin N6 MK II auch noch streamen. Was ihn aber von den meisten Playern am Markt unterscheidet ist die Möglichkeit, durch vier verschiedene und somit austauschbare Audio-Motherboards den Klang an den eigenen Geschmack anzupassen beziehungsweise die klanglichen Reserven des verwendeten Kopfhörers herauszukitzeln.

Eines von 4 User Replaceable Audio Motherboards des Cayin N6 MK II mit Werkzeug**

Und wie Sie beim Betrachten des ersten Bildes des N6 MK II bereits erahnen konnten, erübrigt sich somit die Frage, ob und wie viele der T01, E01 und E02 genannten Mutterplatten der FLSV in Bamberg zum Testen bereithält. Genau, schlicht und ergreifend alle vier.

Diverse Ausgänge beim Audioboard Cayin T01
Bedienseite des N6 MK II

Wenn Sie nun zu Recht denken: „Ja, das wäre was für mich!“, dann können Sie gerne beide Taschenspieler beim FLSV in der Inneren Löwenstraße zu Bamberg ausgiebig testen. Und dann selbstverständlich auch zu Hause an der HMWA.

Es bleibt spannend, zumindest beim FLSV in Bamberg!

*Hier fällt mir die Analogie zu den modernen Smartphones auf: Die können auch (noch) telefonieren.

**Sie kennen bestimmt den Uraltwitz: Warum kaufen so viele Leute bei IKEA? Weil sie einen 4er Inbus brauchen! Das alleine wäre ein Grund, eines dieser Boards zu kaufen, wenn Sie einen 5er Torx benötigen sollten.

Neu beim FLSV in Bamberg: Astell & Kern Jr

Nun ist er endlich da, der kleine Astell & Kern Jr. Dieses Jr steht für Junior und nicht für das Ekel Larry H. aus längst und zum Glück vergangenen TV-Serientagen.

Schon rein optisch fällt auf, dass das Display deutlich größer und damit übersichtlicher geworden ist, so dass eine Fehlbedienung nahezu ausgeschlossen scheint. Und ganz praktisch: Der Lautstärkerregler steht nicht mehr über den Gehäuserand über.

Aber auch technisch hat der Flachmann deutlich gegenüber seinem Vorgänger AK100 II, den ich selbst jeden Tag mit großer Freude nutze, zugelegt. Zum Beispiel ist der unverzerrte Ausgangspegel mit fast 2 Volt deutlich höher. Außerdem wird nun auch DSD unterstützt.

Der interne Speicher mit 64 GB  plus die ebenfalls 64 GB über eine MicroSD Card ergeben Platz für eine schon stattliche Musiksammlung für unterwegs.

Kommen Sie gerne hier zu einem unverbindlichen Hörtermin vorbei, es sind genügend Geräte vorrätig!

 

Unsere Kleinste

Unsere kleinste Anlage, die aus einem Quellgerät und einem Paar Lautsprechern besteht, sieht doch putzig aus, oder?

Man kann diese aogar per Bluetooth, das heißt kabellos* verbinden. Natürlich verfügen die Boxen über den aktuellen AptX-Standard, sodass es fast highfidel klingt. Noch besser tönt es, wenn man stinknormale, aber gute Kabel zur Verbindung verwendet.
Aber man darf sich über die schiere Größe der Komponenten nicht täuschen lassen, denn die Taschenspieler von Astell & Kern und die Lautsprecher von Audio Pro, hier die Addon T8, haben es klanglich faustdick hinter den Schweinsöhrchen.
Kommen Sie einfach mal hier vorbei und hören sich diese doppelt gelungene Überraschung an und Sie wissen, was Sie in den nächsten Urlaub mitnehmen werden.

* Wenn man wie immer von der Spannungsversorgung absieht !

Großkampftage beim FLSV

Hiermit ergeht herzliche Einladung zu gleich zwei Veranstaltungen, die zum einen ganze 26 Jahre FLSV in der Inneren Löwenstraße feiern, aber eigentlich Vorbereitungen zum 30-jährigen Dienstjubiläum des FLSV darstellen, das im März 2015 gefeiert wird.

Beginnen wird es mit den 1. Bamberger Kopfhörer-Tagen, also einer Art kleiner „Can Jam“ im Südosten der Republik. Auch wenn wir natürlich nicht den Vollständigkeitsanspruch wie die Original-Can Jam in Essen formulieren wollen und können, stellt unser Angebot (nicht nur) an diesen beiden Tagen, das sind Freitag, der 14. und Samstag, der 15. November 2014, schon etwas Besonderes in ihrer Vielfalt dar. Denn eine solche Bandbreite an Hifi- und High End-Kopfhörern findet man nicht noch einmal in ganz Nordbayern!

Nur zwei Wochen später, richtig: am Freitag, dem 28. und Samstag, dem 29. November 2014 geht es nahtvoll weiter mit den legendären Bamberger Analog-Tagen. Hier wird auch wieder ein richtig pralles Füllhorn ausgeschüttet und dabei gleich zwei veritable Weltneuheiten präsentiert. Aber dazu mehr in einem späteren News-Eintrag.

Das jeweilige Programm für diese besonderen Tage sehen Sie hier für die Kopfhörer-Tage und hier für die Analog-Tage.