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Nachbetrachtungen zur High End 2022 in München

Nach zweieinhalb Ausfällen in den letzten beiden Jahren war es mal wieder so weit, dass sich alle Hifi- und High End-Affinen im M.O.C. zu unserer Nabelschau treffen konnten. Ich selbst war dieses Mal auf der anderen Seite zu Gange, also nicht bei Audio Trade ATR und hier speziell für die Endkunden-Akquise zuständig, sondern einfach nur Gast der High End Society und somit interessierter Gucker und Hörer.

Sonst stand hier immer so was wie „Mitarbeiter“ und „Audio Trade ATR“, diesmal nur „Besucher“

Mein erster Besuch galt meinem dienstältesten Lieferanten, nämlich Dynaudio. Diese Marke feiert derzeit immerhin ihr 45-jähriges Bestehen. Und der FLSV hat wohl eine der niedrigsten Kundennummern in deren Bestand.

Hier sind einige Meilensteine aus dem Portfolio von Dynaudio als Reminiszenz zu sehen. Rechts steht der „Arbiter“.

Und es wurde gleich eine neue Lautsprecher-Serie namens Focus präsentiert, auf die ich mich schon richtig freue, denn sie ist so richtig vollständig: aktiv, Streaming-fähig inklusive Roon, Bluetooth, digitale und analoge Eingänge sogar mit Phono (!) sowie DIRAC Live, alles ist an Bord.

Die drei Modelle der neuen Focus-Baureihe, schlicht Focus 10, Focus 30 und Focus 50 genannt.

Was neben den stets wiederkehrenden Dynaudio-Merkmalen diesmal anders ist, ist die durchgehend geschlossene Bauweise aller drei Modelle. Somit werden sie auch deutlich aufstellungsunkritischer sein. Dynaudio nennt die drei Modelle ganz unbescheiden „das intelligenteste kabellose Musiksystem der Welt.“ Sie können das sehr bald nachprüfen, denn alle drei Modelle werden demnächst in diesem Theater zu hören sein!

Und wie schon am Titelbild zu sehen ist, wird es Verstärkung im Analog-Sektor geben. Diesmal kommt ein Traditionshersteller aus dem Schwarzwald zum eh schon üppigen Plattenspieler-Angebot hinzu: Perpetuum Ebner, kurz PE. Muss ich an dieser Stelle über das Know-How und die handwerkliche Fertigung noch viele Worte verlieren?

Perpetuum Ebner PE 2525 MK II, aber nicht in der für PE typischen und von mir so georderten Bi-Color-Ausführung.

Zwei Aussteller, die ich mit besonderer Neugier besucht habe, waren DALI und Yamaha. Und beide Vorführungen waren in höchstem Maße unspektakulär! Und das ist das höchste Lob, das man aussprechen kann, solange man es nicht mit langweilig verwechselt.

Fangen wir mit DALI an, weil auf deren Stand an Neuem nur das Absolute, also das neue Flaggschiff Kore erstmalig der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Man kann davon ausgehen, dass dieses Prachtstück nur wenige Händler in Deutschland vorführen werden, kostet ein Paar davon doch immerhin 160 große Scheine, also 80 Mille. Aber mal schauen, ob der FLSV bis zur Auslieferung den nötigen Platz und vor allem das benötigte Kleingeld auftreiben kann.

Sven Pieper von DALI erläutert mit bekannt lockerem Stil die Besonderheiten der DALI Kore.

Es ist wohl davon auszugehen, dass auch die kommenden Serien von deren technologischen Besonderheiten profitieren, wie das so üblich ist.

Technologie-Träger für die nächsten Jahre: DALI Kore
Vermeintlich alles wie gewohnt, aber hinter den Kulissen alles neu: DALI Kore

Anzumerken ist hier, dass auch die Anlage, die zur Vorführung der DALI Kore verwendet wurde, bodenständig blieb. Aber was mich noch mehr verblüfft hatte, war die Tatsache, dass ganz normale Tracks in CD-Auflösung, also mit 16 Bit und 44.1 kHz, und kein High Res-Material verwendet wurde und es trotzdem überragend klang. Also unspektakulär! Denn es war alles da, nur viel mehr Details als selbst bei einer DALI Epicon 8, ohne dabei aber die Musik dabei zu sezieren. Nur der Raum, indem die DALI Kore zu stehen kommen, sollte ausreichend groß sein!

Genauso überrascht hat mich zum einen, dass Yamaha auf der High End vertreten war und dass diese Traditionsfirma mir in Person von Andreas Rieckhoff zum anderen auch noch veritable Neuheiten vorstellen konnte. Denn der Yamaha RN-2000A

Beim silbernen Modell ist unten die Leiste fürs Display für bessere Ablesbarkeit (auch) in Bi-Color ausgeführt.

als auch die NS-2000A sind ebenfalls die ranghöchsten Vorboten verschiedener Modelle, die bezahlbares High End bieten werden. Alle Modelle dieser beiden Baureihen werden vollständig beim FLSV vorführbereit sein, so sehr hat mich deren Vorstellung überzeugt.

Was die vielen Besonderheiten dieser neuen Elektronik- und auch Lautsprecher-Linie ausmachen, kann man dann gerne vor Ort, also beim FLSV in Bamberg, erfragen und dort auch nachvollziehen. Was ziemlich offensichtlich erscheint, ist, dass diese 2000er Komponenten viel von ihren Geschwistern aus der Referenz-Baureihe 5000 übernommen haben. Und wenn man bedenkt, dass man hier für eine komplette und wahrlich high-endig klingende Anlage gerade so viel bezahlen wird, was woanders für ein einziges Netzkabel verlangt wird, dann darf man sich schon mal nach dem Sinn fragen.

Stimmig nicht nur in der Optik, sondern auch tonal abgestimmt in einer im besten Sinne unaufdringlichen Art.

Aber vielleicht muss ich mich doch noch selbst an die Nase fassen, gab es doch gleich zwei tolle, aber doch recht hochpreisige Neuheiten bei MoFi und eine von DS Audio, deren Vertrieb ja bekanntlichermaßen in Deutschland vom High Fidelity-Studio in Augsburg organisiert wird. Und zwar gab es von MoFi den ganz großen Plattenspieler namens MasterDeck

samt des dazu passenden MasterPhono, einem Phono-Vorverstärker der Luxus-Klasse, zu sehen und zu bestaunen und zu hören.

Alle Baugruppen sind streng voneinander getrennt. Zu beachten sind die beiden VU-Meter zum Kanalabgleich.

Preislich in ähnlicher Region ist aber das ultimative Zubehör für den absoluten Analog-Fan angesiedelt, ohne das man eigentlich nicht mehr Schallplatten hören möchte, wenn man es sich denn leisten mag und kann. Und das Teil ist klein und rund und hat es auch noch faustdick hinter den Ohren! Es nennt sich ganz profan DS Audio ES-001

und macht aus jedem Plattenspieler den Urahn dieser besonderen Technik. Denn der Nakamichi TX-1000 hat schon in den frühen 1980er Jahren der Exzentrik den Kampf angesagt, indem man seinerzeit den Plattenteller in Echtzeit so blitzschnell verdrehte, dass die Rille tatsächlich stets rund, sprich im rechten Winkel und eben nicht exzentrisch zum Abtastdiamanten verlief. Genau das im Ergebnis macht der DS Audio ES-001 nun auch, aber auf jedem beliebigen Plattenspieler. Es erfordert ein paar schnell gelernte Handgriffe, bis die Schallplatte exakt mittig abspielbereit ist. So werden Gleichlaufschwankungen*, die von der Schallplatte herrühren, wirkungsvoll unterdrückt.

Vielleicht bis bestimmt einer der Stars der noch stattfindenden Bamberger Analog-Tage 2022: DS Audio ES-001.

Es gab bestimmt noch viele andere tolle Angebote auf dieser High End zu entdecken. Aber zum Glück hat der FLSV leider keinen Platz mehr, um diese interessanten Neuigkeiten auch adäquat darzustellen. Und auch so war der kurze Messe-Sonntag offiziell schnell vorbei, wenn es zum Schluss nicht noch mal spannend geworden wäre. Aber das wissen Sie ja bereits aus dieser Erzählung.

Und spannend bleibt es ja dennoch, wie es ja beim FLSV in Bamberg inzwischen zum guten Ton gehört.

*Gemeint sind hier vor allem die unregelmäßigen Schwankungen, die ja durchs Laufwerk selbst als auch durch die Schallplatte erzeugt werden. Wenn der Plattenteller zu langsam oder zu schnell läuft, dann ist das nicht so gravierend, außer für Menschen mit dem absoluten Gehör.

Kultur hier und jetzt: Aktion zum Internationalen Museumstag am 15. Mai 2022

Wenn Sie noch nicht recht wissen, was Sie an diesem Sonntag, dem 15. Mai 2022, mitten im klerikalen Zentrum der schönsten Stadt der Welt tun wollen/sollen/können, dann habe ich einen Tipp für Sie. Denn dieser Sonntag ist der Internationale Museumstag, was bedeutet, dass nahezu alle Museen bundesweit ihre Pforten für die Besucher offen halten.

Und weil Sie nicht alle Museummen an diesem einen Tag besuchen können, konzentrieren Sie sich am besten auf die Alte Hofhaltung auf dem Domplatz in der Domstadt Bamberg. Und da geht es gleich nach dem Eingangstor rechts am Kiosk vorbei zu den beiden Kapellen, eine nach unten und eine nach oben über die Treppe. Die untere wird Thomas-Kapelle genannt, die obere hört auf den Namen Katharinenkapelle.

Warum erzähle ich Ihnen genau das? Weil hier an diesem Tag eine ganz besondere Sound Installation zu erleben ist. Antje Vowinckel, ehemalige Stipendiatin der Villa Concordia, wird unter dem Titel Birthday bash anlässlich der 1000-jährigen Weihe der Thomaskapelle die folgenden Sound Installationen vor Ort darstellen: Second Floor, eine Acht-Kanal-Installation in der Thomaskapelle sowie mit Reichweiten eine Vier-Kanal-Installation genau oben drüber in der Katharinenkapelle.

Antje Vowinckel bei der akribischen Vorbereitung ihrer Installation in der Thomas-Kapelle.
Historie und moderne Gestaltung schließen sich nicht aus, sondern ergänzen sich bestens, stimmt’s?!

Und genau hier setzen die Aktivitäten des FLSV an. Denn Antje Vowinckel und auch nicht die Villa Concordia verfügen über die benötige Anzahl gleicher beziehungsweise gleichartiger Lautsprecher für eine solche Installation. Gefragt, gesagt, getan!

Genau so ikonografisch wie das Modell: Das Model DALI Oberon 5

Nach schneller und eindeutiger Bedarfsanmeldung wurde entschieden, dass es die DALI Oberon 5 sein werden, die das historische Gemäuer bespielen dürfen. Diese eine der Lieblingsboxen des FLSV strahlt schön breit, spielt auch schon bei geringen Lautstärken schon vollmundig. Und sie fällt erst auf den zweiten Blick als Schallquelle auf, so dezent ist sie in ihrem Erscheinungsbild. Aber nach nur wenigen Takten zeigt sie, dass sie ihren größeren Schwestern und gleich großen Kollegen nicht das Wasser reichen muss.

Die Elektronik muss der Besucher nicht sehen. Er/sie/es soll einfach nur zuhören!

Lassen Sie sich einfach von den vorherigen und den nachfolgenden Impressionen dazu anleiten, am morgigen Sonntag zur Alten Hofhaltung zu Bamberg zu pilgern. Aber bitte nicht wegen der DALI Oberon 5, sondern wegen der tollen Sound Installation von Antje Vowinckel! Denn die DALI Oberon 5 können Sie nicht nur an diesem Tag, sondern eigentlich immer, also zu den regulären Öffnungszeiten und vor allem und erst recht sogar bei Ihnen zuhause hören.

Historischer geht es kaum: DALI Oberon 5, angeordnet im Schachbrettmuster in der Katharinen-Kapelle.
Die DALI Oberon 5 macht hier ganz klar Bella Figura!

Sie merken, es geht nicht anders, als dass es spannend bleibt, zumindest und vor allem und erst recht beim FLSV in Bamberg!

Es tut sich was im Kleinen Vorführstudio #1: Die schönste Schaufenster-Dekoration seit Langem

Tatsächlich kann ich mich nicht daran erinnern, jemals dermaßen schöne Exponate im von außen gesehen linken Schaufenster des Kleinen Vorführstudios drapiert zu haben. Dabei hat sich das ganz zufällig durch neue Produkte wie dem Precision Deck von MoFi und nicht ganz so zufällig durch Umgruppierung, sprich durch Aufräumen und Ausmisten, ergeben.

So sind nun auf Augenhöhe zwei der kompaktesten Schönanlagen aufgebaut, die zeigen, wie heute schlicht und schick klassisches Hifi gestaltet werden kann. Rechts im Bild zu sehen ist mein All-time favorite*, wenn es um eine veritable Hifi-Anlage aus einer Hand geht. Ganz klar, es handelt sich um die Yamaha Pianocraft MCR-N870D, die schon mehrfach Thema in diesem Blog war.

Bald ein moderner Klassiker: Die Yamaha Pianocraft MCR-N870D

Und warum lobe ich das Teil stets und immer wieder? Weil Yamaha anders als die anderen japanesischen Marktbegleiter die dazugehörigen Lautsprecher nicht für die Wohnverhältnisse vor Ort (eher kleine Räume, nicht ganz so stabile Bauweise, wenig Einrichtungsgegenstände et cetera), sondern für deutsche Wohnzimmer tonal abgestimmt hat.

Das Einzige, was beim Anblick ein wenig traurig, wenn nicht sogar sentimental stimmt, ist, dass diese tolle Anlage nicht mehr angeboten wird. Die Gründe sind hier leider die aktuellen, wie sie derzeit für ganz viele Teile in unserer Warenwelt ganz allgemein gelten. Der FLSV ist in der glücklichen Lage, noch ein paar dieser MCR-N870D in beiden Farben anbieten zu können.

Alle Anschlüsse sind sinnvoll und stehen in hoher Qualität zur Verfügung.

Links davon ist die brandneue und auch lieferbare Kompaktanlage der Neuzeit nebst Lautsprechern zu sehen. Es handelt sich um die bereits hier vorgestellte Audiolab Omnia.

Schade, dass Sie gerade nicht sehen können, wie schön das Display der Audiolab Omnia aussieht.

Symbolisch dazugestellt sind die beiden DALI Oberon 1 zu sehen, denn die Omnia kann auch ganz andere Kaliber von Lautsprecher betreiben. Aber die passen hier nicht ins Schaufenster!

Eigentlich ist alles an Bord und trotzdem bietet die Audiolab Omnia noch viele Anschluss-Optionen.

Direkt darunter steht das bereits genannte MoFi Electronics – Fender x MoFi PrecisionDeck Limited Edition Turntable, wie der wunderschön lackierte Dreher mit vollem Namen heißt. Auch hier rühmt sich der FLSV in Bamberg einer wenigen Händler in Deutschland zu sein, der das Precision Deck überhaupt anbieten kann, hat er doch einen von nur insgesamt 8 Modellen genau in diesem Schaufenster stehen. Mehr richtig schöne Bilder dieser Preziose sehen Sie in diesem NEWS-Beitrag.

Nur wenige Modelle sind in Deutschland von diesem streng selektierten MoFi Precision Deck verfügbar.

Links davon, aber auch nicht zu verachten, steht meine minimalistischste Hifi-Lösung mit separaten Lautsprechern. Hier gehen der derzeit kleinste Streaming-Vollverstärker des FLSV , der D-Stream WAMP200 und meine kleinsten Boxen, die DALI Fazon Mikro eine unscheinbare, aber kaum zu überhörende Symbiose ein. Dass hier noch ein Subwoofer zu ergänzen ist, sei nicht verschwiegen. Aber selbst der kleine KEF KC62 oder der Sunfire Atmos passen hier gerade nicht mehr hin.

Klein und besonders fein: D-Stream WAMP200 mit DALI Fazon Mikro

Fast schon ein wenig profan in seiner zweiten Bedeutung, also nicht feierlich, nicht erhaben wirkend, irgendwie gewöhnlich und alltäglich geben sich die zwei Nobel-Küchenradios von Sonoro und Ruark Audio im Anschluss links davon. Zum Glück handelt es bei beiden Modellen nicht um die deutlich breiteren Flaggschiffe der beiden Marken, sondern jeweils um die Nummer kleiner, also um das Sonoro Primus und das Ruark Audio R3 MK I. Auch bei diesen beiden Geräten kann man ja von einer vollständigen Audio-Lösung sprechen, die wenigstens ein gewisses Klangniveau bieten, wenn tatsächlich auch die Lautsprecher plus Subwoofer in einem einzigen Gehäuse eingebaut sein sollen.

Ein besonderer Augenschmaus ist die rechts davon angeordnete All-in-One-Anlage, als hätten sich die beiden Hersteller in der Farbwahl miteinander abgesprochen. Denn das Abyss Blue der Triangle AIO Twin und das Satin Stahl-Blau des Pro-Ject Debut Carbon EVO passen zueinander, wie es selten der Fall ist. Über den Pro-Ject Debut Carbon EVO ist eigentlich kein Wort mehr zu verlieren, so etabliert und führend in dieser Preisklasse ist er inzwischen!

Aber die Triangle AIO Twin sind hier der eigentliche technische Hingucker. Diesmal darf der Plattenspieler das zentrale Medium sein, ohne aber dabei die modernen Medien zu vernachlässigen. Denn Bluetooth und Netzwerk-Zugang sind genauso möglich, wie weitere analoge und digitale Quellgeräte anzuschließen. Die Besonderheit der Triangle AIO Twin, wie sie schon die Vorgänger-Serie Elara aufwies, aber ist der Phono-Eingang auf der Rückseite der einen Box. Somit ist alles außer dem Laufwerk selbst, was man zum Genießen einer Schallplatte benötigt, in den Lautsprechern verbaut! Sogar die beiliegenden Stoffabdeckungen können sich sehen lassen.

Alles an einer der beiden Boxen anzustecken: Anschlussvielfalt der Triangle AIO Twin

Und um den Reigen der Kompaktanlagen zu schließen steht noch eine aus dem letzten Jahrtausend direkt unten drunter. Aber diese Braun ist so solide und schwer, dabei auch noch richtig breit und somit recht raumgreifend, dass sie keinen anderen Platz im Kleinen Vorführstudio einnehmen könnte. Nur nebenbei: Sie ist verkäuflich. Und sie ist komplett überholt, auch der Plattenspieler funktioniert mit seinem neu besohlten Shure M-95 wie am ersten Tag.

Außer Konkurrenz dreht ein Direkttriebler von Technics ganz rechts in diesem Schaufenster seine Runden. Aber nicht das Hifi-Gerät ist die eigentliche Attraktion. Vielmehr sind es die sieben Musiker, die als Marching Band für fröhliche Gesichter bei nahezu jedem Fußgänger sorgen. Ich behaupte jetzt mal, dass diese glorreichen Sieben das meistfotografierte Motiv in Bambergs Schaufenstern sind!

Upcycling-Kunst, die für fröhliche Gesichter beim (w/m/d) Betrachtenden sorgt.

Soviel zum Thema Komplett-Anlagen leicht gemacht. Aber was man auch sagen kann, ist, dass ein Schaufenster eines real existierenden Hifi- und High End-Fachgeschäfts, zumal in der schönsten Stadt Deutschlands, also in Bamberg, immer die deutlich aussagekräftigere Visitenkarte darstellt, als es ein noch so aufwändig gestalteter Internet-Auftritt zu leisten vermag. Und außerdem befindet sich neben dem Schaufenster sogar eine Tür, durch die man hereintreten kann, um sich nicht nur die oben beschriebenen Gerätschaften anzuschauen, sondern sie sich auch in einer verständlichen Beratung in allen Details erklären und vorführen zu lassen.

Und dann merkt man es persönlich: Es bleibt spannend, zumindest in Oberfranken beim FLSV in Bamberg.

*So handelt es sich bei der Yamaha also auch um einen Old-time favorite, was sich schön genuschelt fast identisch anhört.

Der FLSV und die Röhren: Upgrade #1

An dieser Stelle wurde vor Kurzem bereits über den letzten Neuzugang in der Kategorie Röhren-Vollverstärker berichtet. Und weil sich das wohl noch nicht so herumgesprochen hat, dass der FLSV in Bamberg auch und gerade in diesem Produktsegment doch einige tolle Pretiosen als auch die passenden Lautsprecher* anbieten kann, werden hier in loser Folge Kombinationen mit passenden Lautsprechern vorgestellt, die es in sich haben.

Den Anfang macht gleich unser preislicher Einsteiger** in diesem Portfolio, nämlich der Cayin MT-12 N, einem Röhrenverstärker, der alle Vorurteile dieser Gattung gegenüber mehr als nur positiv bestätigt. Einen versteckten Ein-/Ausschalter, drei Hochpegel-Eingänge und einen Lautstärkeregler, mehr gibt es nicht an Ausstattung. Aber dafür den einst typischen Röhrenklang, der die 5 auch mal gerade sein lässt und so viele Aufnahmen mit nicht zwingend audiophiler Klangqualität dafür erträglich darbietet.

Meine Lautsprecher-Empfehlungen für die Kombination des Cayin MT-12 N mit Kompaktboxen lauten Triangle Borea BR02 oder besser die Borea BR03. Letztere ist nur unwesentlich teurer, bietet aber den Vorteil der Möglichkeit, die Boxen etwas Wand-näher stellen zu können.

Nicht quadratisch, aber praktisch und sogar sehr gut: Triangle Borea BR03

Bei den Standboxen würde ich mit der DALI Oberon 5 beginnen. So ist eine Kombination für deutlich unter 2000.- € möglich, die den größeren Modellen zumindest in den Kategorien Rhythmus und Emotionalität der Wiedergabe kaum nachsteht!

Eine unserer klanglich Größten unter den kleinen Standboxen: DALI Oberon 5

Mal wieder ist zu konstatieren, dass es auch im Neuen Jahr hochspannend*** bleibt, zumindest beim FLSV in Bamberg.

*Keine Weisheit der Binse ist es, dass man wegen der nicht allzu üppig vorhandenen Verstärkerleistung bei der Auswahl der Lautsprecher auf einen etwas höheren bis deutlich höheren Kennschalldruck, oftmals auch (technisch nicht ganz korrekt) als Wirkungsgrad bezeichnet, achten sollte. Aber genauso wichtig ist ein halbwegs linear verlaufender Impedanzverlauf des angeschlossenen Lautsprechers.

**Bitte bedenken Sie, dass ein Röhrenverstärkers stets teurer als ein vergleichbarer Transistor-Verstärker sein muss! Das liegt an den benötigten Ausgangsübertragern links und rechts vom Trafo, die das Signal an den Lautsprecher anpassen und die noch aufwändiger gewickelt sind als der reguläre Transformator.

***Denn in einem Röhrenverstärker liegen zum Teil mehrere hundert Volt an. Deswegen sind die Ausgangsübertrager notwendig, um diese hohen Spannungen, die die Endstufe aus dem Musiksignal generiert, auf das richtige Maß für die Lautsprecher herunterzusetzen. Und deswegen ist auch ein Schutzgitter in Deutschland Vorschrift!

Unser kleinster Röhren-Vollverstärker im Ruhemodus: Cayin MT-12 N

Fortsetzung einer mobilen Erfolgsgeschichte: Katch me if you can

Zum Glück bleiben manche Dinge anders, als sie waren. So ein Gerät ist der neue DALI Katch G2, der seine äußere Form in der neuesten Inkarnation, also der Generation 2, eben nicht verändert hat. Vielmehr wurden nur die inneren Werte verfeinert. Denn, und das ist unsere bescheidene Meinung, am Äußeren wäre jede Veränderung bestimmt ein Schritt rückwärts gewesen.*

Was zunächst mehr als praktisch erscheint, ist die nochmals deutlich erweiterte Spielzeit. DALI gibt hier bis zu 30 Stunden ununterbrochene Musikwiedergabe an. Was aber noch wichtiger ist, ist dass der Akku des DALI Katch G2 innerhalb von nur zwei Stunden wieder voll aufgeladen ist. Nochmals positiv zu erwähnen ist an dieser Stelle auch noch, dass man selbst den Akku tauschen kann, sollte dieser mal in ferner Zukunft seinen Geist aufgeben. Ist das im Sinne der Nachhaltigkeit bei den Marktbegleitern auch so leicht möglich?

Gute, weil geschützte Verpackung mit allem benötigten Zubehör. Der Stoffbeutel ist für den Transport des DALI Katch G2 im Rucksack geeignet.

Wichtiger im high-fidelen Betrieb ist vielmehr, dass der DALI Katch G2 inzwischen auch Bluetooth® 5.0 mit seinen Spezifikationen aptX™, aptX™ HD und AAC beherrscht. So wird aus dem seinerzeit mit Abstand bestklingenden Portable der allerbest klingende, sofern die Software, also die eingespeiste Musik, das von der Aufnahmequalität als auch von der Auflösung hergibt. Immer wieder überrascht die verblüffend räumliche Darstellung der Musik über den DALI Katch.

Und wenn es unbedingt auch noch Online-Musik aus dem heimischen Netzwerk geben muss, dann kann man einen Google Chromecast-Dongle anschließen.

Alle Bedienelemente sind klar und eindeutig. Und nach nur wenigen Sekunden ist der DALI Katch G2 einsatzbereit.

So bleibt es dabei, dass der DALI Katch der meistverkaufte als auch der bestklingende Bluetooth Speaker im Portfolio des FLSV ist und bleibt. Das ist ja nicht gerade eine schwere Übung, ist der DALI Katch doch inzwischen als der Einzige seiner Art übrig geblieben. Aber hier ist wenigstens der Hifi-Gedanke auch konsequent umgesetzt worden, was man von den allerorts tönenden Wuchtbrummen eher nicht behaupten kann.

Bekanntes Design, neue Farben. Aber auch das schickste Design bleibt praktisch: Man geht nicht mehr ohne!

Und wie Sie sehen, bleibt es beim FLSV in Bamberg spannend. Auch wenn sich optisch erst mal nicht viel getan hat.

*Aber hier lasse ich mich gerne von der G3 des DALI Katch überraschen, sollte sich dann beim Design etwas ändern.

DALI Oberon 9 beim FLSV vorführbereit, zumindest theoretisch

Endlich mal wieder ein Männer-Lautsprecher, eben eine echte Wuchtbrumme und somit das Monster* aus DALI**s überaus erfolgreicher Oberon Baureihe. Gibt es dort bei den Standboxen echte Lady-Killer wie meinen persönlichen Lieblings-Lautsprecher Oberon 5*** (800.- €/Paar) und die eh schon stattliche und so auch preislich oft unterschätzte Oberon 7 (1000.- €/Paar), wurde nun noch ein Modell als Abrundung nach oben nachgeschoben. Es nennt sich der internen Nomenklatur entsprechend Oberon 9**** und kostet (auch) nur 1600.- €, wieder fürs Paar.

Zum einen gibt es für die Oberon 9 wenigstens zwei Vorbilder in den eigenen Reihen, nämlich die noch neuere, weil gerade den Vorgänger ablösende Opticon 8 MK II (die ist schon bestellt, der Bericht folgt dann im Januar 2021) als auch DALIs Flaggschiff Epicon 8. Zum anderen aber musste diese Preisklasse auch besetzt werden, kostet die Opticon 8 MK II schon fast das Doppelte, während die Epicon 8 nahezu das zehnmal***** so hoch oder besser tief ins Kontor schlägt.

Warum lasse ich die DALI Rubicon 8 hier außen vor? Ganz einfach, denn diese Box hat nur einen Tieftöner mehr verbaut, aber eben keine größeren und somit spezialisierten Chassis. Außerdem ist sie streng genommen auch kein echtes Dreiwege-System, sondern ein 2½ + ½ + ½ Wege-System, was nicht addiert werden darf. Hier wird also die schlanke Silhouette beibehalten und bei nahezu gleicher Stellfläche nur in die Höhe gebaut.

Ganz anders die drei genannten Probanden und somit auch die hier vorgestellte Oberon 9. Diese hat gleich zwei 9“-Zöller (= 23cm) für den Frequenzbereich von ganz unten bis etwa 780 Hertz im Einsatz. Das entspricht in der Gesamtfläche, die ja im Produkt mit dem erreichbaren Hub den maximalen Schalldruck definiert, nein keinem 46er, also einem 18″-Chassis, sondern knapp einem einzelnen 13″-Tieftöner. So hat der große Mittelton-Konus leichtes Spiel, während die Hochton-Kalotte dafür erst etwas höher als sonst zum Einsatz kommt.

Aber man muss wissen, auf was man sich einlässt, denn die Oberon 9 ist fast 1.20 Meter hoch und wiegt nicht ganz unschlappe 37 Kilogramm! Warum ist das Teil bloß so schwer?****** Ganz einfach: Grundsolider Gehäuseaufbau mit getrennten Kammern für jedes der Konus-Chassis. Wenn die Lautsprecher mal an ihren finalen Standort bugsiert sind, ist das eher von Vorteil und die Müh‘ schnell vergessen.

Der supersolide Gehäuseaufbau der DALI Oberon 9

Und zur Belohnung kommt die „That Little Ol‘ Band From Texas“ zum vollen Einsatz. Es macht doch immer wieder mehr Spaß, wenn die Lautsprecher etwas mehr Hubraum auf den Rippen haben. Oder so ähnlich.

Und weil Sie den Home Delivery Service des FLSV nach wie vor in Anspruch nehmen können, gilt ebenso nach wie vor: Es bleibt spannend, zumindest beim FLSV!

*Habe ich ein Gender vergessen? Fühlt sich jemand benachteiligt? Bitte bei mir melden. Ich werde den Artikel dann revidieren, aber nur unter der Voraussetzung, dass man mir auch das richtige Pronom dazu nennt.

**Warum schreiben so viele Menschen, darunter auch Journalisten, die es eigentlich wissen müssten, Dali klein? Es ist doch nicht nur ziemlich, sondern sogar eindeutig eindeutig eine Abkürzung von Danish Audiophile Loudspeaker Industries und keine Bezugnahme auf welchen spanischen Maler des Surrealismus?

***Kann sich noch jemand an die DALI Ikon 5 (MK II) erinnern? Das war früher mein Favorit wegen ihres zierlichen Erscheinungsbildes. Leider gibt es, so viel sei schon verraten, in der ganz neu aufgefrischten Opticon MK II-Baureihe wieder keinen direkten Nachfolger. Aber ich weiß, wo die beiden zuletzt verkauften Exemplare stehen.

****Bei Drucklegung dieses Artikels war die Oberon 9 angeblich noch nicht lieferbar, ist aber beim FLSV in Bamberg schon angekommen. Vielleicht habe ich auch hier wieder gute Beziehungen zur guten Fee?

*****Hier stellt sich höchstens die Frage, was man mit 10 Paar Oberon 9 machen soll, wenn es nicht am nötigen Kleingeld mangelt.

******Und weil die Trümmer Lautsprecher so sakrisch schwer und ausladend sind, habe ich mir für die Einspiel-Prozedur je einen Lautsprecheranschluss auf der Außenseite des Transportkartons gewünscht, die wiederum mit den richtigen Terminals der Oberon 9 verbunden sind. Dann könnte sie dabei schön hin- und herrücken, ganz nebenbei die Nachbarn schonen und dem interessierten Kunden dann bereits eingespielte Lautsprecher übergeben.

MMs Traum von einem im Karton einzuspielenden Lautsprecher

Wellness am Schreibtisch

MM hat 3 Schreibtische, an denen er arbeitet. Nein, nicht gleichzeitig, aber doch selbst und ständig. Und an jedem dieser Arbeitsplätzchen kann er mehr als nur ordentlich Musik hören.

Der Tisch, an dem zum Beispiel diese Zeilen und auch der Rest der Webseite des FLSV entstehen, ist der üppigst bestückte, tummeln sich hier doch nicht nur eine Menge Elektronik*, sondern auch gleich drei Lautsprecher. Einer davon ist der wohl kompakteste Subwoofer aus dem High End-Segment, nämlich der Sunfire Atmos und ein Paar DALI Menuet. Aber die weißen Boxen haben nun ausgedient und werden ersetzt. Ach, Sie sind entsetzt? Gemach, gemach, das wäre tatsächlich eine Schmach! Denn sie werden lediglich durch die brandneue Special Edition der Menuet getauscht. Nachdem die bisherige Ausführung in neutralem Weiß daherkam, ist die Menuet SE in ihrem Hochglanz-lackiertem und poliertem Walnussgehäuse ein echter Hingucker. Auch wenn die Special Edition 300.- € mehr als die Standardausführung kostet, ist sie dennoch geradezu billig, erspart sie dadurch doch glatt den Kauf eines Rolls-Royce oder ähnlicher fahrender Trutzburgen mit ähnlicher Optik.

Auch ein schöner Rücken…, naja, Sie wissen schon

Apropos „Rücken“ Hier sieht man schon von außen, dass sich auch konstruktiv etwas getan hat, sind doch die Anschlussklemmen gegenüber dem Serienmodell deutlich üppiger ausgefallen. Sie stammen – ganz simpel – aus DALIs immer noch ranghöchsten Baureihe Epicon. Was man allerdings nicht sehen kann, sind die deutlich höherwertigen Bauteile der Frequenzweiche. Diese stammen aus dem Hause Mundorf, aus dem ich auch nahezu ausschließlich meine Spulen, Kondesatoren und Widerstände beziehe. Kann also nicht so schlecht sein, sich genau dort zu bedienen!

Und wenn Sie wissen wollen, wie man so viel Technik in einem kleinen Gehäuse unterbringt und damit trotzdem so einen großen Klang erzeugen kann, dann schauen Sie sich einfach das Böxchen durch die Röntgen-Brille an:

Ich denke, Sie können jetzt meine Begeisterung für eben dieses Modell ein wenig nachvollziehen oder sogar teilen. Jedenfalls ist die Menuet SE auch deswegen ab sofort beim FLSV vorführbereit! Und sie wird tragender Bestandteil der Veranstaltungsreihe des FLSV zum Thema Bonsai-Hifi sein (siehe News).

Nachbemerkung: Die Bilder habe ich absichtlich in der Originalauflösung belassen, um zum einen das einzigartig schöne, aber dennoch paargleiche Furnier besser zur Geltung kommen zu lassen, aber auch um den konstruktiven Aufwand gut erkennbar zu machen, der hinter einem solchen Produkt steckt. Dadurch wirkt die DALI Menuet SE größer, als sie in Wirklichkeit ist!

*Dass meine Begeisterung für die Pro-Ject Pre Box S2 Digital an anderer Stelle kein hohler Spruch ist, zeigt sich daran, dass sie gleich auf zwei meiner Arbeitstische steht, so auch hier. Ergänzt wird sie zum einen durch die Amp Box S2, die wiederum durch die Power Box S2 ergänzt wird. Und auch die Spannungsversorgung der Anlage (mit Furman, Keces, Furutech und Supra die üblichen Verdächtigen) kostet ein kleines Vermögen, trägt aber maßgeblich zum Wohlbefinden des Nutzers bei!

Kein Widerspruch: Die Zukunft des Lautsprechers ist aktiv!

Auch wenn es wie ein Widerspruch erscheint, am selben Tag die Bamberger Analog-Tage 2019 anzukündigen und abends an derselben Stelle einen Grundsatzartikel über die 100% digital-ausgerichtete und somit aktive Zukunft im Lautsprecherbau zu veröffentlichen, es ist keiner! Beide Konzeptionen werden friedlich nebeneinander existieren. Ich bin mir sogar sehr sicher, dass man, ohne damit Stilbruch zu erleiden, beide miteinander verquicken kann. Schließlich ist ja heute auch Tag der deutschen Vereinheitlichung!

Vorbemerkung: Den nun folgenden Artikel kann man [hier] auch mit bunten Bildern garniert lesen.

Bis jetzt bestand eine Hifi-Stereo-Anlage aus verschiedenen Komponenten und den Lautsprechern. Unter Komponenten waren alle Quellgeräte wie CD-Player, Tuner et cetera zu verstehen und dem (Voll-) Verstärker als Zentrale. Die Lautsprecher waren – und sind in der überwiegenden Mehrzahl immer noch – so genannte passive Lautsprecher, die per Kabel anzuschließen sind. Passiv heißen diese Lautsprecher, weil sie eben keinen (aktiven) Verstärker eingebaut haben und die Frequenzweiche aus stets verlustbehafteten Bauteilen wie Spulen, Kondensatoren und Widerständen besteht.

Auch schon früher gab es einige Aktivboxen, die sich aber im Gegensatz zum Studio-Bereich nicht so recht durchsetzen konnten, zumal sie in der Regel anfälliger und nicht nur teurer als ihre passiven Pendants waren, sondern weil ein passender Vorverstärker auch nicht unbedingt preiswerter als ein Vollverstärker aus der Großserie war.

Das hat sich insofern geändert, da Verstärker heutzutage viel effizienter arbeiten, entsprechend kleinere Netzteile und auch weniger teure Kühlkörper benötigen. Stichworte sind hier unter anderen Class D-Verstärkermodule und Schaltnetzteile. Außerdem ist die Technologie bei den Digitalen Soundprozessoren (DSP) dramatisch vorangeschritten, so dass der Entwickler fast schon zaubern kann, was Frequenzgang und Ausgleich spezifischer Fehler, die man früher Eigenheiten oder gar Handschrift nannte, um sie als solche positiv zu markieren, betrifft.

Der nächste Schritt kam mit der drahtlosen Ansteuerung, die unseres Wissens Dynaudio als Erste marktreif präsentierte. Die XEO Baureihe gibt es bereits in der dritten Generation und sie wird immer besser.

 Für die Ansteuerung bedarf es einen Hub, der heute Connect heißt. Dieser ist quasi der Vorverstärker, bei dem alle Fäden zusammenlaufen. Der Connect bietet immerhin 5 Quellen, ein Eingang ist immerhin für den Anschluss eines PCs/Macs vorbereitet, Anschluss und ist zudem zusätzlich drahtlos per Bluetooth anzusteuern.        

Eben Gesagtes gilt auch für deren große Schwestern aus der Focus XD Baureihe.

Aber sie kann immer noch nicht das, was ihre Epigonen bereits beherrschen, nämlich den direkten Zugriff aufs heimische Netzwerk. Hier ist immer eine Streaming Bridge oder ein Streaming Client mit Digitalausgang nötig. Für die Anbindung ans heimische Netzwerk wird also eine weitere Kiste benötigt. Hier empfehlen sich die ab Mai 2019 nicht mehr von Dynaudio vertriebenen Bluesound Node als Streaming Client oder Vault zusätzlich als Ripper und Music Server.

Ein ähnliches Konzept fährt der ähnliche Däne auf. DALI kam mit Callisto spät, aber dafür funktioniert alles schon zu Beginn wie am Schnürchen. Es gibt mit den Modellen Callisto 2 C als Kompaktbox und Callisto 6 C als Standbox zwei Modelle, die prinzipiell erst mal auch nur als Aktiv-Lautsprecher arbeiten, wenn man den Line-Eingang auf der Rückseite nutzt.

Vollständig und auch technisch korrekter wird dieses Konzept aber erst, wenn man den dazugehörigen Vorverstärker Sound Hub erwirbt. Dieser bietet vielfältige analoge und digitale Anschlussmöglichkeiten sowie das heute obligatorische Bluetooth. Durch den Sound Hub entfallen auch die lästigen Strippen zum Lautsprecher. Weitere Besonderheiten wie die Lautstärkeregelung auf der Gehäuseoberseite zeigen wir gerne mal vor Ort. Der Sound Hub hat auf der Rückseite gleich zwei Erweiterungsschächte. Einen davon nutzen wir mit dem Bluesound Streaming-Modul, eine weiteres wird wohl bald HDMI-Quellgeräten Zugang verschaffen. Wir wünschen uns für die Zukunft die Möglichkeit, hier einen Music Server einzustecken, wie es der kleine Auralic Aries Mini schon vor langem beispielhaft vorgemacht hat.

Das alles zusammen konnte, ich denke wiederum als Erste am Markt, die NX-N500 von Yamaha. Diese bieten für gerademal 800.- €, ja fürs Paar!, alles oben Genannte, auch inklusive externer Soundkarte, aber dafür sogar mit Multiroom-Fähigkeit, die bei Yamaha MusicCast heißt.

Bald darauf folgte die Inkarnation der auch beim FLSV besonders erfolgreichen KEF LS50, die ja inzwischen LS58 heißen müsste, wurde KEF doch bereits 1961 gegründet, mit all der Ausstattung der Yamaha NX-N500 (mit Ausnahme der Produkt-übergreifenden Multiroom-Fähigkeit), dafür für uns Hifi-Jünger so wichtigen Anpassungsmöglichkeit an die jeweilige Aufstellung im Raum. Der Kenner nennt das Ortsfilter, Sie also ab jetzt auch. Das ist ein wichtiger Schritt nach vorne, was die klangliche Performance betrifft. Und hier distanziert die LS50 Wireless die passive Version um Längen, zumal sie auch richtig kräftige Verstärker mit immerhin 200 Watt im Bass-Bereich verbaut hat.

Ich wünschte, ich hätte noch einen weiteren Schreibtisch, den ich mit high-endigem Material bestücken müsste, die LS 50 Wireless wären meine Wahl. Denn sie bietet einen zusätzlichen Vorteil, den keine der hier genannten Boxen für sich in Anspruch nehmen kann: Man die Dinger dank der koaxialen Bauweise der Treiber auch legen, zum Beispiel dann, wenn die zur Verfügung stehende Höhe für die aufrechte Haltung nicht ausreichen würde. Bei den anderen Boxen kippt das Klangbild nämlich in der Regel gleich mit und wird diffus.

Nun gibt es aber noch eine deutliche Steigerung in Form der neuen Cabasse THE PEARL. Auf diese Neuheit wurde bereits hier an anderer Stelle hingewiesen, da sie bei den Bamberger Analog-Tagen 2018 prominent vorgestellt wurde, obwohl sie auf den ersten Blick nicht allzu viel Analoges zu bieten scheint. Insofern sei der neben allen Differenzen im Klang der Hauptunterschied zur Yamaha NX-N500 und zur KEF LS50 Wireless nochmals kurz erwähnt, denn THE PEARL kann nach Anschluss einer Festplatte auch als Music Server arbeiten.

Und nun gibt es noch eine weitere und deutlichere Steigerung. Was, schon wieder? Ja, denn es kommt nur auf die Perspektive an. Denn all das, was zuvor an Ausstattung beschrieben wurde, hat die neue Quadral Aurum Aktiv Gamma, das passive Pendant in der 9. Generation der berühmt-berüchtigten Quadral Vulkan, auch verbaut. Abgesehen davon, dass es sich hier um einen echt großen Lautsprecher handelt, bietet er darüber hinaus auch mit der bekannten Raumakustik-Korrektur Dirac Live 2 noch die Möglichkeit, Fehler, die sich im Zusammenspiel von Lautsprecher und Raum ergeben, recht wirkungsvoll zu korrigieren. Das ist meinem bescheidenen Wissen nach wiederum erstmalig in einem High End-Schallwandler umgesetzt worden.

Wie Sie sehen, bleibt es spannend. Vor allem beim FLSV!

Immer diese Dänen!

Wie sagte schon der große, kleine Showmaster Hans Rosenthal bei Start einer neuen Runde? Genau: DALI, DALI!

Und diese neue Runde beginnt genau jetzt. Nachfolger der nicht nur beim FLSV äußerst erfolgreichen Zensor Baureihe von DALI hört auf den Namen Oberon und ist ab sofort beim örtlichen Fachhandel, zumindest und bereits in Bamberg beim FLSV, vollständig vorführbereit.

Was abzusehen war, nach dem die rangniedere Spektor Baureihe vor knapp 2 Jahren eingeführt wurde und preislich knapp unterhalb der oben erwähnter Zensor Baureihe platziert wurde, dass deren Nachfolger etwas teurer werden wird, um den Abstand zwischen den einzelnen Modellreihen wieder entsprechend nachvollziehbar zu gestalten.

Die ganzen technischen Verbesserungen, die die Oberon mitbringt, und welche Modelle es gibt, darf man getrost auf der oben verlinkten Seite nachlesen, wurden doch einige Merkmale der ranghöheren Serien nach unten durchgereicht. Und wie es klingt, das darf jeder Interessent nach wie vor direkt vor Ort, als auch in den heimischen vier Wänden ausprobieren. Das hat der Fachhandel ja jedem wie auch immer gearteten Versender ganz weit voraus, dass man erst seine ganz persönliche Entscheidung treffen kann.

Was mich aber selbst am meisten gefreut hat ist, dass es wieder eine helle Holz-farbene Ausführung gibt. Sie nennt sich Eiche hell und kontrastiert besonders elegant mit der weißen Front. Und auch die Bespannrahmen haben einen Chic, den die Marktbegleiter nicht mal ansatzweise bieten. Aber zum konzentrierten Hören bitte herunternehmen!

Dennoch nehmen wir an dieser Stelle vorweg, dass es sich hier nicht um High End handelt, zum Glück. Aber der Begriff High Fidelity hat ja auch so seine Meriten, wenn man ihn noch, wie wir, ernst nimmt. Und das stellen die neuen Elfenkönige ganz locker und im besten Sinne dar!

Und jetzt jammert der Betreiber dieses Inhaber-geführten Fachgeschäfts mal ausnahmsweise, aber auch nur ein wenig: Momentan tummeln sich nur von diesem einen dänischen Hersteller insgesamt 5 Standboxen im Preisbereich von 600.- € bis 1000.- € fürs Paar im Großen Vorführstudio. Und auch bei Q Acoustics gibt es derzeit Doubletten wegen einer neuen Modellreihe genau in diesem Preisbereich. Wobei „tummeln“ nicht gerade das passende Wort ist, eher stehen sie sich selbst im Wege. Wer also Interesse an gut eingespielten Vorführboxen im vernünftigsten aller Preisbereiche haben sollte…

Das hat auch mal wieder 3 neu editierte Preislisten zur Folge, deren Gesamtausführung Sie [hier] schon mal einsehen können. Apropos 3: Hier sehen sie die Oberon 3:

Und wenn Sie finden, die Zensoren haben ihren Job gut gemacht, dann „sind Sie der Meinung, das war…“ – jetzt dürfen Sie wie einst Hans Rosenthal in die Luft springen und – „Spitze“ rufen.

Und weil wir gerade so schön in den 1970er und 1980ern schwelgen, kommt hier noch ein Bezug zu einem der prägensten Werbespots für aufgeklärte Menschen der damaligen Zeit:

The DALI Family (Excerpt): Oberon 5, Oberon 7, DALI Opticon 5 und Opticon 6, alle in strahlend weiß.

Neu und von DALI und endlich beim FLSV vorführbereit: Callisto 2 C und 6 C

Auch wenn es eine Weile oder zwei zwischen Ankündigung und Auslieferung gedauert hat, nun ist die neue Wireless-Baureihe des dänischen Lautsprecheranbieters DALI endlich nicht nur, aber bevorzugt beim FLSV in Bamberg vorführbereit. Eigentlich wollten wir bereits zu den berühmt-berüchtigten Bamberger Analog-Tagen 2017 diesen Technologieträger wenigstens im Beta-Stadium präsentieren, was leider zum Glück nicht geklappt hat. Denn mir ist es lieber, ein funktionsfähiges System bereit zu halten, als mit den Untiefen der Netzwerktechnik kämpfen zu müssen und zwangsläufig zu verlieren.

Nun sind also die Callisto 2 C und die Callisto 6 C

ständig beim FLSV in Bamberg vorführbereit. Allerdings funktionieren diese Lautsprecher nur mit einem Vorverstärker, der sich Sound Hub nennt und diverse digitale, aber auch immer noch zwei analoge Eingänge bereit hält. Außerdem sind auf der Rückseite zwei Slots zur Erweiterung vorgesehen. Wir verwenden einen davon für den Einsatz eines BluOS-Moduls zur Anbindung an das hauseigene Netzwerk. Auch wenn diese App ihren eigenen Stil pflegt, was die Einrichtung betrifft: Wenn es dann so weit ist, lässt sie sich dann intuitiv bedienen. Das gilt aber genauso für alle BluOS-Module in den brandaktuellen Vollverstärkern von NAD, wie auch beim Streaming Client Bluesound Node 2. Zum Glück muss die Bibliothek nur einmal indiziert werden, bis sie für alle drei Nutzer in diesem Standard zur Verfügung stehen. Das geht an anderer Stelle deutlich zügiger, auch wenn das im Regelfall nur einmal durchzuführen ist.

Zu den technischen Merkmalen ist nur so viel zu berichten, dass wohl die Chassis der Opticon Serie noch mal verfeinert wurden. Außerdem handelt sich um eine passive Aktivbox beziehungsweise um eine aktive Passivbox, denn es ist lediglich ein kräftiger Verstärker pro Lautsprecher eingebaut; die Trennung zwischen den einzelnen Frequnzbereichen erfolgt auf klassisch passivem Weg.

Ansonsten das gewohnte Bild, was die klangliche Ausrichtung anbetrifft, nämlich typisch DALI: offen, klar und deutlich, alles garniert mit einem satten, aber niemals übertriebenen Bassbereich.

Wer also eine weitere Alternative sucht, die sich bei der Hardware absolut reduziert darstellt, aber dennoch locker den selbstgestellten high-endigen Anspruch eines der führenden Anbieter des derzeitigen Marktangebots erfült, der möge sich auf den Weg zum FLSV in Bamberg begeben. Wir zeigen Ihnen gerne, wie die Zukunft der High Fidelity aussieht, aber auch wie man sie schon heute bedient und wie sie klingt.

Toll, auch diese Dänen!

P.S: Wer sich noch etwas ausführlicher, aber auch etwas englischer informieren möchte, der lese bitte das so genannte White Paper, also das umgedrehte Bier-Filzla als Notizzettel für alle Ideen, die in einem Projekt realisiert werden sollen. Muss das groß gewesen sein! Und bestimmt war es nicht eines von Faxe Fad Øl.

Ausnahmsweise mal direkte Werbung: Zwei Aktionen bei DALI

Wer sich die News des FLSV auf dieser Webseite aus den letzten Monaten und Jahren anschaut, der weiß, dass hier eigentlich nie direkte Hinweise auf besonders lukrative Angebote aufgeführt wurden. Das bleibt auch in Zukunft so. Aber andererseits würde sich der geneigte Leser dieser Zeilen vermutlich schon ärgern, wenn ich ihm diese Offerte vorenthalten würde. Diese unterbreite ich ja nicht als Händler mit einem Web-Shop als den Super Deal schlechthin, sondern sie kommt von einem der renommiertesten Lautsprecher-Hersteller auf dem deutschen Markt, nämlich DALI.

Derzeit sind es zwei Aktionen, die einen echten Mehrwert für den Käufer und Nutzer bieten. Die eine bezieht sich auf den Kubik Free. Hier erhält man bis Ende Januar 2017 den Kubik Xtra ohne Zuzahlung dazu. „Mit anderen Worten: Kaufen Sie „Stereo“, bezahlen Sie „Mono“!“, so die prägnante Formulierung auf der Aktions-Webseite.

Die mindestens genau so attraktive andere Aktion betrifft zwei Modelle aus DALIs überaus erfolgreicher Zensor-Baureihe, nämlich die Zensor 1 AX und die Zensor 5 AX. Beim Kauf eines dieser modernen Aktiv-Lautsprecherpaare erhält man wiederum ohne Berechnung den Streaming Client Argon STREAM 2M dazu. Damit ist die digitale Stereo-Anlage vollständig, zumindest wenn man seine Musik bereits digitalisiert und auf einem Server hinterlegt hat. Auch diese Aktion gilt bis zum 31.01.2017.

Jetzt fehlt nur noch eine gereizte Dame im Bild und der kaum versteckte Hinweis: „Sofort kaufen!“ Aber so weit wird es beim FLSV dann doch nicht kommen. Hoffentlich.

Große Schatten werfen ihre Ereignisse voraus: Runde 2 der Bamberger Analog-Tage am 14. & 15.10.2016 – Die Anlage #3

Das Programm der Bamberger Analog-Tage 2016 am 14. und 15. Oktober 2016: Anlage #3  im Großen Vorführstudio – Das große Besteck

Wenn man, sagen wir mal, beruflich fest im Sattel sitzt, die Kinder aus dem eigenen Haus gescheucht hat, das Auto auch gerade nicht muckt und auch sonst alles paletti läuft, dann sollte man über die nun in der wahren Hierarchie aufrückenden essentiellen Dinge des Lebens nicht nur sinnieren, sondern diese auch gleich in die Tat umsetzen. Und das Geld auf der Bank eh nichts bringt, außer dass es bis jetzt dort halbwegs sicher liegt, kommt hier der ernstgemeinte Tipp des Anlage-Beraters Michael M. aus B.: Eine hochwertige High End-Musikwiedergabe-Anlage! Die macht Spaß, bringt Freude in den Alltag und macht einen jeden Tag jünger. Versprochen.

Wie wäre es mit dieser Konstellation? Den Anfang macht das Wirklich-hohe-Masse-Laufwerk Pro-Ject Xtension 10, dessen Tonarm wir wie sonst unüblich mit einem Moving Magnet-Tonabnehmer (MM) der Extra-Klasse bestücken. Und da gibt es nämlich beim FLSV einige zur Auswahl. Aber diesmal ist es das Nagaoka MP500, nagaoka-mp500 das uns mit seinem kräftigen Klangbild immer wieder viel Hörspaß bereitet. Und um den nicht auf dem weiteren Signalweg zu veröden, nehmen wir für die Phono-Entzerrung den bestens beleumundeten Croft RIAA, croft-riaa der wie der Rest der Anlage mit Röhren arbeitet.

Dann folgt als Vorverstärker der neue Vincent SA-T7vincent-sa-t7

und die dazugehörigen Mono-Blöcke Vincent SP-T700. vincent-sp-t700

Nun fehlt nur noch der krönende Abschluss. Und das sind die wunderhübschen DALI Epicon 8 in Nussbaum. Allerdings arbeiten die DALIs relativ konventionell, also ohne Röhren.

dali-epicon-8

Wem hier das Herz nicht aufgeht, der ist entweder ein Roboter oder noch schlimmer, sogar schon unlebendig.

Auch hier wird wieder Alan Bachmann von DALI Deutschland für den musikalischen Part zuständig sein. Vielleicht bringt er ja die neue, aber echt seltene blaue LP mit?!

Große Schatten werfen ihre Ereignisse voraus: Runde 2 der Bamberger Analog-Tage am 14. & 15.10.2016 – Die Anlage #1

Das Programm der Bamberger Analog-Tage 2016 am 14. und 15. Oktober 2016, Anlage 1 im High End-Kino – Auch Kleinvieh macht misteriösen Sound

Eigentlich sollte diese Anlagen-Konstellation ob des betriebenen Aufwands als Letzte genannt werden. Aber es gibt diesmal analog zur bereits vorgestellten 1000.- €-Komplettinstallation vom letzten Mal wieder eine Anlage zu bestaunen, die mit besonders kleinen Lautsprechern „auskommt“. Allerdings ist hier nichts klein, außer deren äußerem Format, denn es wird richtig geklotzt, was das Front-End angeht.

Am Anfang steht der AMG Giro samt Tonarm 9W2 wie eine Trutzburg. Zuerst wollten wir den hauseigenem Teatro-Tonabnehmer gegen eine richtig high-endige Pretiose tauschen, um das Niveau noch höher zu hieven. Aber das braucht man tatsächlich nicht, wenn die Phono-Vorstufe entsprechend am oberen Ende der Güteskala angesiedelt ist. Ich wette, nur wenige haben dieses markant grüne MC-System bisher so gut gehört! Das Geheimnis ist ein nicht mehr erhältlicher und auch definitiv unverkäuflicher Phono-Vorverstärker in äußerlich einfacher DIY-Bauweise. Ich weiß, wem ich den zu verdanken habe!

Da dieser Phono-Zweig nur für diesen einen Zweck gebaut ist, also keinerlei Hochpegel-Eingänge und anderen Schnick-Schnack vorhält, geht es unmittelbar in die Endstufe. Auch diese ist aus dem Do-it-Yourself-Lager, basiert aber zu 100 Prozent auf einem Bauvorschlag von Nelson Pass, der ja neben seinen Fertigprodukten auch eine eigene DIY-Sparte mit seinen Ideen und Bauvorschlägen bedient. Ganze 2 mal 30 Watt, die aber in Class-A, heizen das akustisch bestens präparierte High End-Kino bestimmt schnell ein.

Wenn es bis hierher so vollformatig herging, dann sollten die Lausprecher auch etwas ganz Besonderes sein. Sind sie auch! Denn es handelt sich um meine intern Danish Dynamite genannten DALI Menuet, die mit ihren opulenten Abmessungen auch größere Puppenstuben beschallen können. Zu stehen kommen die Lautsprecher auf den wohlbekannten SS-6-Stands von Solidsteel .

DALI Mentor Menuet

Unser Danish Dynamite, die DALI Menuet

Übrigens: Diese Wuchtbrumme ist der bisher messtechnisch beste Lautsprecher von denen, die wir mit unserem unbestechlichen Raumakustik-Optimierer Trinnov Amethyst je gemessen haben! Nicht nur deswegen werden die Menuetten aber dennoch und selbstredend absolut ungefiltert aufspielen.

Herr Alan Bachmann von DALI Deutschland wird an beiden Tagen diesbezüglich nicht nur Rede und Antwort stehen, sondern auf seine bekannt unterhaltsame Art auch die DALI Menuet zu musikalischen Höhenflügen führen.

Bei Bedarf können wir einen Subwoofer der Spitzenklasse, nämlich den JL Audio Dominion d8, der über einen für diesen Zweck unverzichtbaren Hochpegel-Eingang verfügt, dazu schalten. Als Verfechter dieser Art von Kombinationen können Sie davon ausgehen, dass wir diesen perfekt eingestellt haben und er akustisch nicht auffallen wird, wie etwa 95 % aller Suppenwerfer. Per Fernbedienung können wir, um dies zu demonstrieren, den Dominion d8 vom Netz nehmen und auch wieder einschalten.

Dass das ganze Ensemble adäquat mit Spannung versorgt und unter einander verkabelt ist, braucht eigentlich nicht mehr erwähnt werden, oder?

Ich wünsche viel Vorfreude, wie ich sie jetzt schon verspüre! Und wenn Sie mal Ihre eigene Schallplatte über eine solch tolle Anlage hören wollen, dann bringen Sie sie doch einfach am 14. und 15. Oktober mit zum FLSV. Dass Ihre LP auch vorher gewaschen und geföhnt wird, versteht sich von selbst.

Die DALI CD 4 ist nun verfügbar

Wie schon ihre Vorgänger wurde die neue CD 4 des dänischen Lautsprecher-Herstellers DALI lang und heiß ersehnt. Nun ist sie beim FLSV in Bamberg endlich auch in größeren Stückzahlen erhältlich.

Und das bewährte Prinzip der ausgewogenen musikalischen Mischung, die eben nicht den Scham eines zusammengewürfelten Irgendwie-gewollt-aber-nicht-gekönnt widerspiegelt, wie es der gemeine Franke, der allgemeine, so sächt, wurde beibehalten und gekonnt mit Charme umgesetzt.

Wenn Sie schon mal theoretisch wissen wollen, was Sie auf der DALI CD 4 erwartet, dann schauen Sie doch einfach mal [hier] nach. Aber Sie dürfen aber gerne im Ladengeschäft in der Inneren Löwenstraße 6 zu Bamberg mal praktisch in die CD hinein hören, ob es stimmt, was hier geschrieben steht.

Wussten Sie eigentlich, dass die bisher begleiteten und erschienenen Musik-Projekte Chefsache sind und waren? Ja, für Lars Worre ist diese Unterstützung Herzenssache!

Und wissen Sie was? Man kann diese CD auch auf anderen Lautsprechern, die nicht aus dem Nordwesten Jütlands stammen, mehr als genüsslich hören.

Und wissen Sie noch was? Beim FLSV gibt es dem aktuellen Hype geschuldet eine Sonder-Edition dieser CD für die Fans der schwarzen Scheiben. Edding macht’s möglich!

Schon wieder: Aktualisierte Preislisten

Schon wieder die Dänen! Denn nach DALI gibt es nun auch bei Dynaudio nicht nur neue Modelle ins Portfolio des FLSV zu integrieren und andere vorübergehend ersatzlos zu streichen, sondern auch neue Links zu den jeweiligen Produktgruppen zu setzen.
Das ist nun wieder alles erledigt, so dass Sie bequem von der jeweiligen Preisliste aus direkt zum gewünschten Produkt klicken können.

Und wenn man sich beide Webseiten so anschaut, dann könnte man vermuten, beide Hersteller hätten dieselbe Werbeagentur für diesen Job engagiert.

Außerdem sei die neue Webseite des Subwoofer-Spezialisten Sunfire für Deutschland genannt. Gut und übersichtlich gemacht! Wurde aber auch Zeit.

Hatten wir eigentlich schon erwähnt, dass endlich…

die wichtigsten Mitglider der neuen Opticon Serie von DALI inzwischen hier vor Ort vorführbereit sind?

Nee? Dann aber los!

Leider hatte sich die Auslieferung einer der wichtigsten Lautsprecher-Familien im Portfolio des Fränkischen Lautsprecher-Vertriebs von und zu Bamberg etwas verzögert. Dann ging es aber Schlag auf Schlag und die Modelle Opticon 1, Opticon 2, Opticon 5 und Opticon 6 (in der Abbildung von links nach rechts, glaube ich) waren endlich hier. Diese Serie löst die bekannte Ikon MK II-Serie ab, deren prominentestes Mitglied Ikon 6 MK II seinerzeit sogar einen EISA Award für den besten Lautsprecher des Jahres erhielt.

Allerdings haben alle neuen Modelle klanglich und auch optisch einen riesen Sprung gemacht, denn die Opticöner profitieren von den Erkenntnissen, die die Grundlagenforschung im Rahmen der Lancierung der ganz großen Epicon Serie erbracht hat. Und dass sie den ranghöheren Rubicon Modellen mehr als nur ähnlich sehen, muss auch kein Zufall sein.

Wer allerdings echten Lack oder veritables Holz als Oberfläche sein Eigen nennen will, der muss dann doch wenigstens eine Etage höher einsteigen. Aber mir ist es lieber, wenn ein Hersteller in dieser Preisklasse auf ein solches äußerliches Ausstattungsmerkmal verzichtet und lieber in die Innreien investiert.

Dass die größeren Modelle etwas teurer geworden sind, sei hiermit erwähnt. Und dass man dies beim ersten Anhören sofort vergisst, auch.

Schade ist nur, dass der Nachfolger der intern Lady-Killer genannten Ikon 5 MK II nicht mehr deren betörende Maße aufweist, sondern nur noch eine kürzere Variante der großen Schwester darstellt.

Und wenn ich ein wenig Platz durch gewisse Abverkäufe geschaffen habe, dann wird das Dickschiff Opticon 8 auch vorführbar sein. Ich schwör’s.

Subwoofer

Subwoofer, die wir hier meinen, sind immer aktiv, das heißt, sie haben einen eigenen Verstärker und vielfältige Regelmöglichkeiten bereits eingebaut.
Ein solcher Lautsprecher wird benötigt, um die allertiefsten Töne in einer Stereo-Anlage oder erst recht in einer Heimkino-Konfiguration zu übertragen. Bei letzteren gibt es sogar auf Blu-Rays und seinen Vorgängerformaten eine eigene Tonspur, die ausschließlich tief- und tiefstfrequente Signale transportiert, zu erkennen am „.1“ bei 5.1 oder 7.1 oder gar mit zwei Kanälen bei 11.2, wie es erstmalig der Yamaha DSP-Z11 wiederzugeben vermochte. Bezeichnet wird diese Tonspur als „LFE“, was für „Low Frequency Effects“ steht.
Aber auch Stereo-Anlagen im weitesten Sinn profitieren von der Ergänzung durch einen solchen Spezialisten, selbst wenn ausgewachsene Standboxen…
[Hier] geht der ausführlich geschriebene und auch bebilderte Beitrag weiter.

Die neue Mittelklasse bei Lautsprechern

Im Blick haben Sie die tatsächlich vorführbereiten Lautsprecherboxen der Preisklasse 1000.- € bis 1500.- €, und wie immer beim FLSV verstehen sich die Preise pro Paar.

Sie sehen von links nach rechts Yamaha NS-F700, Cabasse Jersey LE, KEF Q500 (fehlt wegen Kundentest), KEF Q700, KEF Q900*, Dynaudio DM3/7, DALI Ikon 5 MK II, DALI Ikon 6 MK II, PSB X2T Tower und Wharfedale Diamond 250. Nicht auf dem Bild ist die PSB X1T Tower, die sich gerade auf einem anderen Fototermin aufhält (siehe letzte News).

Kennen Sie einen Hifi-Händler in der Region, der Ihnen eine ähnlich große Auswahl nicht nur zum Probehören im Laden, sondern auch in den eigenen vier Wänden bereithält? Ich weiß: doofe Frage!

* Die KEF Q900 kosten 1800.- €/Paar; sie stehen nur wegen ihres Verwandtschaftsgrades in dieser Ahnenreihe.

Portfolio Einträge