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Es tut sich was im Kleinen Vorführstudio #1: Die schönste Schaufenster-Dekoration seit Langem

Tatsächlich kann ich mich nicht daran erinnern, jemals dermaßen schöne Exponate im von außen gesehen linken Schaufenster des Kleinen Vorführstudios drapiert zu haben. Dabei hat sich das ganz zufällig durch neue Produkte wie dem Precision Deck von MoFi und nicht ganz so zufällig durch Umgruppierung, sprich durch Aufräumen und Ausmisten, ergeben.

So sind nun auf Augenhöhe zwei der kompaktesten Schönanlagen aufgebaut, die zeigen, wie heute schlicht und schick klassisches Hifi gestaltet werden kann. Rechts im Bild zu sehen ist mein All-time favorite*, wenn es um eine veritable Hifi-Anlage aus einer Hand geht. Ganz klar, es handelt sich um die Yamaha Pianocraft MCR-N870D, die schon mehrfach Thema in diesem Blog war.

Bald ein moderner Klassiker: Die Yamaha Pianocraft MCR-N870D

Und warum lobe ich das Teil stets und immer wieder? Weil Yamaha anders als die anderen japanesischen Marktbegleiter die dazugehörigen Lautsprecher nicht für die Wohnverhältnisse vor Ort (eher kleine Räume, nicht ganz so stabile Bauweise, wenig Einrichtungsgegenstände et cetera), sondern für deutsche Wohnzimmer tonal abgestimmt hat.

Das Einzige, was beim Anblick ein wenig traurig, wenn nicht sogar sentimental stimmt, ist, dass diese tolle Anlage nicht mehr angeboten wird. Die Gründe sind hier leider die aktuellen, wie sie derzeit für ganz viele Teile in unserer Warenwelt ganz allgemein gelten. Der FLSV ist in der glücklichen Lage, noch ein paar dieser MCR-N870D in beiden Farben anbieten zu können.

Alle Anschlüsse sind sinnvoll und stehen in hoher Qualität zur Verfügung.

Links davon ist die brandneue und auch lieferbare Kompaktanlage der Neuzeit nebst Lautsprechern zu sehen. Es handelt sich um die bereits hier vorgestellte Audiolab Omnia.

Schade, dass Sie gerade nicht sehen können, wie schön das Display der Audiolab Omnia aussieht.

Symbolisch dazugestellt sind die beiden DALI Oberon 1 zu sehen, denn die Omnia kann auch ganz andere Kaliber von Lautsprecher betreiben. Aber die passen hier nicht ins Schaufenster!

Eigentlich ist alles an Bord und trotzdem bietet die Audiolab Omnia noch viele Anschluss-Optionen.

Direkt darunter steht das bereits genannte MoFi Electronics – Fender x MoFi PrecisionDeck Limited Edition Turntable, wie der wunderschön lackierte Dreher mit vollem Namen heißt. Auch hier rühmt sich der FLSV in Bamberg einer wenigen Händler in Deutschland zu sein, der das Precision Deck überhaupt anbieten kann, hat er doch einen von nur insgesamt 8 Modellen genau in diesem Schaufenster stehen. Mehr richtig schöne Bilder dieser Preziose sehen Sie in diesem NEWS-Beitrag.

Nur wenige Modelle sind in Deutschland von diesem streng selektierten MoFi Precision Deck verfügbar.

Links davon, aber auch nicht zu verachten, steht meine minimalistischste Hifi-Lösung mit separaten Lautsprechern. Hier gehen der derzeit kleinste Streaming-Vollverstärker des FLSV , der D-Stream WAMP200 und meine kleinsten Boxen, die DALI Fazon Mikro eine unscheinbare, aber kaum zu überhörende Symbiose ein. Dass hier noch ein Subwoofer zu ergänzen ist, sei nicht verschwiegen. Aber selbst der kleine KEF KC62 oder der Sunfire Atmos passen hier gerade nicht mehr hin.

Klein und besonders fein: D-Stream WAMP200 mit DALI Fazon Mikro

Fast schon ein wenig profan in seiner zweiten Bedeutung, also nicht feierlich, nicht erhaben wirkend, irgendwie gewöhnlich und alltäglich geben sich die zwei Nobel-Küchenradios von Sonoro und Ruark Audio im Anschluss links davon. Zum Glück handelt es bei beiden Modellen nicht um die deutlich breiteren Flaggschiffe der beiden Marken, sondern jeweils um die Nummer kleiner, also um das Sonoro Primus und das Ruark Audio R3 MK I. Auch bei diesen beiden Geräten kann man ja von einer vollständigen Audio-Lösung sprechen, die wenigstens ein gewisses Klangniveau bieten, wenn tatsächlich auch die Lautsprecher plus Subwoofer in einem einzigen Gehäuse eingebaut sein sollen.

Ein besonderer Augenschmaus ist die rechts davon angeordnete All-in-One-Anlage, als hätten sich die beiden Hersteller in der Farbwahl miteinander abgesprochen. Denn das Abyss Blue der Triangle AIO Twin und das Satin Stahl-Blau des Pro-Ject Debut Carbon EVO passen zueinander, wie es selten der Fall ist. Über den Pro-Ject Debut Carbon EVO ist eigentlich kein Wort mehr zu verlieren, so etabliert und führend in dieser Preisklasse ist er inzwischen!

Aber die Triangle AIO Twin sind hier der eigentliche technische Hingucker. Diesmal darf der Plattenspieler das zentrale Medium sein, ohne aber dabei die modernen Medien zu vernachlässigen. Denn Bluetooth und Netzwerk-Zugang sind genauso möglich, wie weitere analoge und digitale Quellgeräte anzuschließen. Die Besonderheit der Triangle AIO Twin, wie sie schon die Vorgänger-Serie Elara aufwies, aber ist der Phono-Eingang auf der Rückseite der einen Box. Somit ist alles außer dem Laufwerk selbst, was man zum Genießen einer Schallplatte benötigt, in den Lautsprechern verbaut! Sogar die beiliegenden Stoffabdeckungen können sich sehen lassen.

Alles an einer der beiden Boxen anzustecken: Anschlussvielfalt der Triangle AIO Twin

Und um den Reigen der Kompaktanlagen zu schließen steht noch eine aus dem letzten Jahrtausend direkt unten drunter. Aber diese Braun ist so solide und schwer, dabei auch noch richtig breit und somit recht raumgreifend, dass sie keinen anderen Platz im Kleinen Vorführstudio einnehmen könnte. Nur nebenbei: Sie ist verkäuflich. Und sie ist komplett überholt, auch der Plattenspieler funktioniert mit seinem neu besohlten Shure M-95 wie am ersten Tag.

Außer Konkurrenz dreht ein Direkttriebler von Technics ganz rechts in diesem Schaufenster seine Runden. Aber nicht das Hifi-Gerät ist die eigentliche Attraktion. Vielmehr sind es die sieben Musiker, die als Marching Band für fröhliche Gesichter bei nahezu jedem Fußgänger sorgen. Ich behaupte jetzt mal, dass diese glorreichen Sieben das meistfotografierte Motiv in Bambergs Schaufenstern sind!

Upcycling-Kunst, die für fröhliche Gesichter beim (w/m/d) Betrachtenden sorgt.

Soviel zum Thema Komplett-Anlagen leicht gemacht. Aber was man auch sagen kann, ist, dass ein Schaufenster eines real existierenden Hifi- und High End-Fachgeschäfts, zumal in der schönsten Stadt Deutschlands, also in Bamberg, immer die deutlich aussagekräftigere Visitenkarte darstellt, als es ein noch so aufwändig gestalteter Internet-Auftritt zu leisten vermag. Und außerdem befindet sich neben dem Schaufenster sogar eine Tür, durch die man hereintreten kann, um sich nicht nur die oben beschriebenen Gerätschaften anzuschauen, sondern sie sich auch in einer verständlichen Beratung in allen Details erklären und vorführen zu lassen.

Und dann merkt man es persönlich: Es bleibt spannend, zumindest in Oberfranken beim FLSV in Bamberg.

*So handelt es sich bei der Yamaha also auch um einen Old-time favorite, was sich schön genuschelt fast identisch anhört.