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Das aktuell vorführbereite Elektronik-Portfolio, Part AR

Arcam ist einer der vielen britischen Hersteller, die aus der Nähe der Universitätsstadt Cambridge stammen. Auch beim FLSV gibt es einen weiteren Elektronik-Anbieter aus dieser Region, über den an anderer Stelle bereits ausführlich berichtet wurde. An und um die dortige Elite-Uni herum scheint es also, was bezahlbares High End angeht, recht fruchtbar zu sein.

Arcam besteht nun seit über 40 Jahren und hat in dieser Zeit seine klanglichen Ziele konsequent verfolgt, ohne sich dabei bei der optischen Gestaltung seiner Gerätschaften über Gebühr zu verausgaben. Hier zählte und zählt immer noch Form follows Function!* Neben der Solo- und der r-Baureihe sind alle anderen Hifi-Geräte in der sogenannten FMJ-Baureihe untergebracht, egal ob für High Fidelity oder für Home Cinema konzipiert. Diese Abkürzung bedeutet aber nicht ob der grundsoliden Aufbauweise dieser Einheiten wie im eher amerikanischen Sprachgebrauch üblich Full Metal Jacket, sondern steht für Faithful Musical Joy. Muss man das übersetzen?

Auf dieser unserer Sichtseite untergebracht sind lediglich die beiden großen Vollverstärker A39 und A49 sowie der wahrlich vielfältige CD-/SACD- und Netzwerk-Spieler CDS27.

Arcam A49

Ein unscheinbarer Bolide, der es faustdick hinter den Ohren hat: Arcam A49

Wenn man um 90 Grad nach links schauen könnte, würde man zusätzlich die Heimkino-Komponenten wie den Universal-Player UDP411 entweder plus AVR550 oder plus einem weiteren meiner derzeitigen Favoriten, dem SR250, einem vollausgestatteten AV-Receiver für Zweikanal-Wiedergabe (!), sehen können. Alle drei Einheiten werden demnächst gesondert und ausführlicher betrachtet.

Arcam CDS27

Kann alles, was Musik heißt: Arcam CDS27

* Eine Ausnahme bilden ganz offensichtlich die Geräte aus der Solo-Baureihe, die meines Erachtens wiederum zu den hübschesten Geräten in ihrer jeweiligen Gattung überhaupt gehören. Über deren neuesten Clou und somit einem weiteren meiner neuen Lieblingsgeräte, dem Arcam Solo Music, wird ebenfalls in aller Bälde zu berichten sein.

SRV in 45 RPM

Zu sehen ist die Luxusvariante einer besonderen Neuveröffentlichung, nämlich eines Box Sets namens Texas Hurricane mit den sechs seinerzeit veröffentlichen Studioalben eines der absoluten Großmeister des elektrischen Blues, nämlich Stevie Ray Vaughan mit seiner Band Double Trouble.

Dieses Set ist erhältlich mit 6 SACDs oder LPs und sogar mit 12 LPs. Letztere werden dann mit 45 revolutions per minute gepresst, was die Dynamik durch die größere Auslenkmöglichkeit des Abtastdiamanten maximiert.

Ich muss gestehen, dass ich in den vergangenen Monaten SRV nicht mehr hören konnte, weil ein französischer Elektronik-Hersteller, den ich früher sehr schätzte, auf der letzten High End in München eines seiner besten Stücke zum Einspielen eines Verstärkers gefühlte hundert Mal hintereinander in hoher Lautstärker dudeln ließ. Aber dafür kann ja Stevie Ray Vaughan nichts dafür, oder? Jetzt entdecke ich ihn einfach noch einmal neu, denn die Tracks wurden allesamt neu gemastert.

Außerdem im Bild zu sehen ist einer kleiner Vollverstärker von Accuphase, der in diesen Tagen seine Abreibung bekommt. Er wird also soweit nötig generalüberholt. Er könnte SRV noch persönlich gekannt haben.