Postmezzo zu den Bamberger Anti-Analog-Tagen 2025: Hat sich das Ganze auch gelohnt?

Meist wird mir diese Frage ja gestellt, um zu erfahren, ob sich eine solche Mammut-Veranstaltung* auch monetär gelohnt habe. Diese Frage ist ganz einfach zu beantworten, wenn man sich klar macht, dass die BAAT 2025, wie alle anderen vom FLSV organisierten Ereignisse auch, noch nie als Verkaufsveranstaltung mit auch nur einem einzigen aufgestellten Preisschild organisiert waren und auch in Zukunft nicht sein werden.

Vielmehr kostet ein solcher Event auch einiges, nicht nur Kraft und Zeit = Energie, sondern auch profanes Geld. Da wurden Lücken im Produkt-Angebot geschlossen, da wurden alle in den vorgeführten Musik-Wiedergabeketten verwendeten Kabel harmonisiert (Strom) und diversifiziert (USB-, Digital- und Signalkabel), damit ein echter Vergleich möglich wurde und noch vieles mehr. Und auch das Catering, das hoffentlich keinen Kater hinterließ, kostet immer ein paar Mark.

Eine Ausnahme von der Regel gab es auch diesmal nicht beim kredenzten Bier: Mönchsambacher!

So, jetzt stelle ich mir selbst noch mal diese Frage. Und die Antwort lautet ganz eindeutig: Na klar! Na klar haben sich die BAAT 2025 gelohnt. Schon wegen des einen lieben Briefs, dessen Auszug Sie im Titelbild sehen. Aber deswegen umfirmieren…? Und auch wenn ich mich wiederhole, danke ich an dieser Stelle nochmals allen, die mich bei dem Vorhaben unterstützt haben, vorher tatkräftig und/oder nachher mental.

Auch Aufmerksamkeiten wie diese sind immer wieder ein Ansporn, die nächste Veranstaltung zu planen und durchzuführen.

Bleiben Sie gespannt, denn es bleibt spannend! Zumindest beim Fränkischen Lautsprecher-Vertrieb in Bamberg.

P.S.: Haben Sie sich gar nicht über den Begriff Postmezzo in der Überschrift gewundert? Gibt es den überhaupt? Ich glaube nicht oder wenn, dann nur als Kunstwort. Dabei kann der Lateiner in uns die Bestandteile sofort übersetzen: Post = nachher und mezzo = mittel, dazwischen. Letzteren kennen Sie als Wortteil spätestens von diesem nicht ganz so ernst gemeinten Intermezzo. Dies hieß ja so, weil das große Finale der Nachbetrachtungen der BAAT 2025 noch nicht geschrieben war.

* Hier können Sie ja nochmals schauen, wie viele Programmpunkte nicht nur im Sinne von geplant vorbereitet, sondern die auch allesamt einsatzbereit waren. Schließlich ging es ja auch um den indirekten Nachweis eines gewissen MM ob seiner digitalen Kompetenz in der high-fidelen und in der high-endigen Musikwiedergabe in den heimischen vier Wänden.

Nachlese der Bamberger Anti-Analog-Tage 2025, die zehnte von vielen Happen und Etappen: Das Finale im ganz großen Stil

Wie konnte man denn all die vielen Programmpunkte für die BAAT 2025 noch toppen? Ganz einfach! Geplant war ja im Vorfeld, mal einen etwas ganz anderen thematischen Schwerpunkt bei einer solchen Händler-Veranstaltung wie den BAAT 2025 zu setzen. Irgendwas mit Medien, lautet sonst die Antwort, aber das wäre ja zu einfach gewesen. Vielleicht was mit Live? Original? Authentisch? Wie wäre es denn mal mit Original-Lautstärke bei der Wiedergabe über High End-Lautsprecher? Mit einem Klangereignis, das an Live Konzert-Authentizität nichts zu wünschen übrig lässt und das die meisten meiner Gäste* wahrscheinlich so noch nie erlebt haben?

Hier fehlt der klassische Maßstab einer Streichholzschachtel, um die wahren Dimensionen darzustellen.

Genau! Das isses! Wozu stehen denn seit geraumer Zeit die Kolosse von Thivan zwar nicht so richtig im Weg, aber dennoch prominent im Großen Vorführstudio des FLSV in Bamberg herum? Nur fürs private Plaisir von MM? Das wäre wahrlich zu schade, denn Teilhabe ist doppelte Freude. Also gesetzt! Zudem wurde die Idee geboren, das alles auch noch für einen guten Zweck umzumünzen.

So durfte sich also jede Kundin und jeder Kunde während der BAAT 2025 gegen eine Spende von zwischen mindestens 5 und maximal 10 €, die zu 100 % zu Gunsten an den Bamberger Kinderschutzbund gehen wird**, einen Musiktitel, bevorzugt von einem Live-Album, aussuchen und ihn dann auf dem Chefsessel genießen.

Dieser Spenden-Elefant des Bamberger Kinderschutzbundes musste zum Glück aktuell fast nur Geldscheine aufnehmen.

Dabei durfte der Spender auch noch selbst die zu hörende Lautstärke regulieren. Aber gemerkt habe ich schon, dass sich nämlich meine Gäste nicht recht getraut haben, mal so richtig aufzudrehen. Ich vermute, sie hatten Bedenken, dass irgendwas kaputt gehen könnte, weil das mit Sicherheit so bei ihnen zu Hause passiert wäre. Aber nicht beim FLSV in Bamberg mit diesen Komponenten im Einsatz!

Sie sehen hier das bei den BAAT 2025 bewährte sechsteilige Team von NuPrime und JL Audio.

Um diese Auflistung nicht zu wiederholen, bitte ich Sie, den Artikel in der Vorbereitung der BAAT 2025 genau zu studieren. In der Kurzform: Streamer NuPrime Evolution Stream oder CD-Laufwerk NuPrime CDT-10 oder alternativ C.E.C. TL5 → NuPrime Evolution DAC 2 → Aktivfrequenzweiche JL Audio CR-1 → Mono-Endstufen NuPrime Evolution Two plus eine versteckte, wenn auch sehr kräftige No Name-PA-Endstufe von den Kollegen aus Treppendorf für die beiden 21″ Subwoofer***.

Am Freitag ab 16.00 Uhr**** ging es mit dem Specktakel***** los. Und am Samstag ab 10.00 Uhr gleich nahlos weiter und nahezu durchgehend bis weit nach 14.00 Uhr, so begehrt war dieses Format.

Besonders gefreut hat mich die Reaktion eines eher jungen Menschen, der sich einen tanzbaren Hit aus den 1980er Jahren auserkoren hat und zunächst gebannt der Darbeitung gelauscht hat, um danach gefühlte zwanzig Mal zu betonen: So habe er dieses Stück ja noch noch nie gehört! Dabei ist er sichtlich angeregt gewesen. Ein größeres Lob kann es gar nicht geben, nicht nur vom Hifi- und High End-Nachwuchs!

Was die Schmarrfon-Apps heute so alles können! Danke Hans-Günther!

Aber wurde denn auch der Anspruch einer authentischen Live-Lautstärke eingelöst? Ja, aber nur dann und nur dann ganz eindeutig, wenn MM das Zepter, sprich die Fernbedienung, zur Regelung der Lautstärke übernahm. Das Bild zeigt eine Momentaufnahme noch lange vor dem Lautstärke-Maximum, wohl gemerkt gemessen in etwa vier Metern Entfernung zu den Lautsprechern! Wir haben in der Folge auch die Anzeige auf über 120 Dezibel getrieben, ohne dass auch nur ein Ansatz einer Verzerrung oder eine andere tonale Unangenehmlichkeit zu verspüren war.

Spannend, stümps?! Das gilt aber nur für den Inhaber-geführten Fachhandel. Oder haben Sie so etwas schon mal über eine Telefon-Hotline eines beliebigen Online-Versenders ansatzweise genießen können?

Halten wir es wie Beethoven und beenden diese Nachlese mit der Neunten? Oder doch wie Mahler?****** Aber auf keinen Fall mit Haydn! Mal schauen, dann sehen wir schon.

Bleiben Sie also gespannt, wie es weiter geht und wenn es in der nächsten Folge wieder heißt: Nachlese der Bamberger Anti-Analog-Tage 2025, die elfte von vielen Happen und Etappen mit dem Thema: Nach den BAAT 2025 ist vor den Bamberger Analog-Tagen 2025 im Dezember noch diesen Jahres!

* Und um meine besonders geschätzten Gäste hier nicht zu düpieren, gilt das Gesagte garantiert auch für weit über 98 % aller anderen Hifi-User Franken- und Bayern-weit und wohl auch darüber hinaus genauso!

** Noch hat deren Vorsitzende Frau Ackermann den berühmten Spenden-Elefanten aus Holz nicht ausgeleert. Aber ich schätze, dass diesmal etwa 250.- bis 300.- € an Spenden zusammen gekommen sind! Aber den Glücks-Cent darin bekommt sie nicht!

*** 21″ sind umgerechnet über 53 Zentimeter im Durchmesser. Das entspricht einer Gesamtfläche von über 2230 Quadratzentimetern. Beide 6.5″-Tieftöner in der Triangle Magellan Cello 40th bilden zusammen eine Fläche von nicht ganz 430 Quadratzentimetern. Jetzt teilen Sie ganz einfach 2230 durch 430. Ich helfe Ihnen: Ein Tieftöner aus der Thivan Anteros 9 bietet die 5.2-fache Membranfläche auf! Er kann also nicht nur ein bisschen, sondern deutlich, sogar richtig deutlich lauter spielen.

**** Diese terminliche Einschränkung war und ist der Tatsache geschuldet, dass im ersten Stock in diesem Gebäude in der Inneren Löwenstraße/Hornthalstraße gleich zwei Neurologische Praxen untergebracht sind. Deren Klientel wollten wir auf gar keinen Fall einer derartigen Sonderbehandlung aussetzen.

***** So ein tolles Erlebnis durften sich auch Vegetarierer und sogar Veganer gönnen.

****** Ich weiß schon, dass Ludwig van an seiner zehnten gearbeitet und Gustav Mahler mit Das Lied von der Erde sogar 11 Symphonien geschaffen hat.

Intermezzo 2: Was gibt es denn so an Streaming-Verstärkern in der 7K€-Klasse beim FLSV in Bamberg?

Auch wenn es zu den Bamberger Anti-Analog-Tagen im März 2025 noch nicht geklappt hat, ist nun auch die zum großen Streaming Client DMP-A10 von Eversolo passende Stereo-Endstufe eingetroffen. Sie hört auf den Namen AMP-F10 und kommt mit klassischer A/B-Schaltung anstelle der gerade so modernen Class D-Typologie daher.

„Auch einer schöner Rücken kann entzücken.“, sagt der Volksmunk. Hier sehen Sie alle Optionen auf einen Blick.

Dass das Dingens richtig schwer ist, kann man schon von Weitem erahnen. Leistung richtig satt könnte die Endstufe deswegen wohl auch bieten, oder? Richtig! Und sie passt Design-technisch super zum Streamer.* Und dass diese Endstufe auch noch so richtig gut klingt, darf man einfach unterstellen oder als Bedenkenträger diesen Artikel lesen. Holger Barske als verantwortlicher Testredakteur sah sich in seinem Fazit sogar gezwungen, den Eversolo AMP-F10 als „ultimative(s) Endstufen- Sonderangebot“ zu bezeichnen!

Der Hegel H400 eignet sich optisch defintiv nicht zum Angeben. Aber nur so lange Sie ihn nicht einschalten und mit Qobuz bespielen.

Der Gegenentwurf dazu ist der Hegel H400, der bei den Bamberger Analog-Tagen im letzten Dezember seine Premiere beim FLSV gefeiert hat. Hier ist alles in einem Gehäuse untergebracht, man benötigt nur ein Netzkabel und auch keine teuren Verbindungskabel zwischen den Geräten. Für das hier gesparte Geld muss man sich aber zwingend ein eiPädd** oder ein flaches Arbeitsgerät, eben ein Tablet, kaufen, damit der Hegel H400 überhaupt in seiner Kernkompetenz, dem Streaming, zu bedienen ist.

Sollten Sie ein Tiny House beschallen wollen, hätten wir einen superben Tipp für Sie: Mytek Brooklyn Brigde II und Amp+

Noch gegenentwürfiger ist wieder eine Pre Amp-/Main Amp-Kombination, diesmal pro Einheit in etwa halb so breit und halb so tief und auch nur halb so hoch. Wer mitgerechnet hat, kommt auf etwa ein Achtel des Volumens eines einzelnen Eversolo oder eines Hegels beziehungsweise auf ein Viertel in der Kombination aus Mytek Brooklyn Bridge II und Brooklyn Amp+. Beide Geräte wurden bereits hier vorgestellt. Aber warum ist denn diese Verbindung in mancher Hinsicht den beiden Kombattanten sogar formal im Vorteil?

Zusammen sind die beiden Myteks so breit wie eine Standard-Komponente, auch wenn sie an Ausstattung doppelt so viel bieten.

MM macht es mal wieder spannend, denn so soll der interessierte Interessent einfach in die Innere Löwenstraße zu Bamberg gelockt werden, um die vielen differenzierenden Feinheiten der drei möglichen Wettbewerber um die letzte Anlage fürs Leben aufgezeigt zu bekommen. Und glauben Sie es: Für jeden dieser tollen Mitstreiter gibt es mehr als nur ein Argument, um sich von den Kollegen abzusetzen.

* Nur so mal nebenbei bemerkt: Man muss die Geräte nicht wie auf den Bildern auf der Eversolo-Webseite und auch hier bei den News zu sehen, aufeinander stellen, sondern so passen genauso auch nebeneinander.

** Ostern ist nahe!

Intermezzo: Was gibt es Neues im Hifi-Tuning?

Seit Längerem verwenden wir auf Wunsch des jeweiligen Abnehmers bei der Konfektion von Lautsprecherkabeln verschieden-farbige Schrumpfschläuche. Diese sind prinzipiell notwendig, um einen Kurzschluss zwischen den beiden leitenden Laborhohlsteckern* zu vermeiden. Aber sie müssen nicht immer nur rot und schwarz sein. Wir bringen Farbe ins Spiel!

Entstanden ist diese Idee, um im Kabelverhau hinter einem Heimkino-Receiver, zum Beispiel einem von Yamaha, sofort erkennbar zu machen: Das sind die Kabel für die Main Speaker, das hier ist für den Center Speaker und die sind für die Rear Speaker. Später kamen noch weitere Farben für die Side und Atmos-Speaker hinzu.

Aber der eigentliche Clou war das Tuning der Lautsprecherkabel nach tonalem Gusto. Wenn zum Beispiel eine Stereo-Anlage zu kühl klang, haben wir den Schrumpfschlauch in Orange oder bei Bedarf nach richtig schneller Gangart sogar in Rot gewählt. Konnte ein anderes Set-up eher ein bisschen Frische vertragen, waren es mehr die weißen und gelben Schrumpfschläuche, die zum Einsatz kamen. Musste hingegen das Equipment eher ein bisschen mehr geerdet wirken, dann griffen wir zu den Farben Grün und Braun.

Aber die Steigerung des Effekts kam durch die Verwendung des klebenden Schrumpfschlauches. Dieser wird ansonsten genutzt, wenn besonders schwere Lautsprecherkabel in den leichten, weil hohlen Steckern zu stabilisieren sind.

Neuerdings findet dieser dann besonders Verwendung, wenn der eingesetzte Verstärker in Sachen Dämpfungsfaktor zu wünschen übrig lässt. Hier wird das Signal geradezu in die Zange genommen. Das gilt ja besonders für Röhren-Verstärker.

Wie Sie sehen, sehen sie dem Frühling entgegen. Meine Güte, bleibt das spannend!

* Tatsächlich verwenden wir kaum noch Bananenstecker, da deren Lamellen nach einer gewissen Zeit ausleiern und so keinen ausreichend guten Kontakt mehr gewährleisten. Zudem werden hier ausschließlich Hohlstecker aus Beryllium-Kupfer verarbeitet, die sowie so sich nicht verbiegen (lassen).