Was Sie erwarten können bei den Bamberger Analog-Tagen 2016, Runde 4

Nachdem in der dritten Runde im November unserer diesjährigen Marathon-Veranstaltungsreihe der Fokus auf Vintage-Geräten und entsprechend auch auf Klassik-Schallplatten lag, wird es am 9. und 10. Dezember 2016 wieder etwas modernistischer. Es werden zwar wieder, aber ganz andere LPs aus dem schier unerschöpflichen Klassik-Fundus hier im Angebot sein. Der Schwerpunkt liegt aber diesmal gleichberechtigt auf einer großen Sammlung von Filmmusik. Hier sind weniger so genannte OST, auch Original Soundtracks genannt, sondern richtig komponierte WEST (wichtige, echte Soundtracks), also von richtigen Komponisten komponierte Werke gemeint. Leider habe ich zu diesem Zeitpunkt noch keine detaillierte Auflistung in elektronisch verwertbarer Form zur Hand. Insofern müssen Sie einfach an diesen beiden Tagen jeweils ab 10.00 Uhr in die Innere Löwenstraße 6 kommen, um sich von diesem einmaligen Angebot beeindrucken zu lassen.

Auch Hardware-seitig wird es wieder einige besondere Schmankerln geben. Ganz klar im Mittelpunkt stehen hier die Neuen von KEF. Zugegeben, ganz neu sind die Lautsprecher aus der THE REFERENCE– und der Blade-Baureihe nicht, aber bei uns in Bamberg sind sie es sehr wohl! Und betrieben werden Sie mit der hauseigenen Elektronik von Arcam, die es aber tatsächlich schon länger beim FLSV gibt.

Diese technisch ähnlich aufgebauten, aber optisch aber eher diametral anders gestalteten Ausnahme-Lautsprecher werden im Großen Vorführstudio als auch im High End-Heimkino vorführbereit sein.

Auf der Heimkino-Vorführseite wird die REFERENCE 3 an einem Arcam AVR550, allerdings im blanken Stereo-Modus, zeigen, was in ihr steckt und was aus ihr raus muss. Hier auf dieser Raumseite wird mal wieder ein aufgemotzter FLSV-Plattenspieler den Ton angeben. Als Basis wird wie schon beim ersten FLSV-Modell der audio-technica AT-LP1240 genommen. Diesmal wurde ein Jelco SA-750 DB als Tonarm montiert, der wiederum einen der allerbesten MM-Tonabnehmer dieses Universums durch die Rillen führt*, nämlich das audio-technica AT-ANV150. Dieser wird von unserem Lieblings-Phono-Vorverstärker für MM-Tonabnehmer, dem analogis Résumé, entzerrt. Dann geht es in einen Hochpegeleingang des bereits genannten AVR550, aber nicht ohne die eingebaute DIRAC Live-Raumkorrektur zu nutzen.

Die beiden ganz großen Modelle REFERENCE 5

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Die KEF REFERENCE 5 links im Bilde, aber noch auf der falschen Seite

und Blade 2

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Die KEF Blade 2 nur in weiß, nicht im stylischen Blau

werden, wie von allen Stereo-Vorführungen beim FLSV bisher gewohnt, auf der Längsseite aufgestellt sein. Diese Ausrichtung klingt einfach noch besser! Und trotzdem werden diese High End-Pretiosen ebenfalls raumakustisch optimiert vorgeführt. Dort wird zum einen mein derzeitiger Favorit bei hochwertiger Elektronik, der Arcam SR250,

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Arcam SR250, der Wolf im scharfen Pelz

zum Einsatz kommen. Der SR250 vereint die Konnektivität eines großen AV-Receivers

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Alles, was man heutzutage an Anschlüssen braucht

mit einer kraftvollen Stereo-Endstufe in einem Gehäuse. Kombiniert mit der raffinierten DIRAC Live-Raumakustikkorrektor ergibt das ein sehr mächtiges Werkzeug, das im Endergebnis, und nur das zählt, viele selbst ernannte High Ender blass werden lässt! Und was wissen wir seit Christopher Lambert? High Ender – Es kann nur einen geben!

Als Front-End spielen hier die üblichen und ganz großen Verdächtigen aus Pro-Jects Xtension-Baureihe zum Tanze auf.

Aber das Beste kommt noch! Denn mit Herrn Frank Eschholz, seines Zeichens Senior Product Specialist beim deutschen Vertrieb GP Acoustics, steht uns an beiden Tagen nicht nur ein ausgewiesener Experte für beide Marken, sondern auch für die praktischen Vorteile des DIRAC Live-Systems zur Verfügung. Er wird Antworten auch zu noch nicht mal im Geiste formulierten Fragen wissen!

Im akustisch bestens präparierten High End-Heimkino geben die REFERENCE 1 den Ton an. Allerdings wird hier im Verborgenen wieder einmal etwas ganz Besonderes aufgebaut**.  Wir werden ein neues Geschwisterchen des nicht nur von uns als einzig wahren LP-Ripper des Weltmarktes bezeichneten Entotem Plato vorführen. Denn diesen gibt es inzwischen auch mit einer eingebauten Class A-Endstufe mit immerhin 2x 25 Watt an 8 Ohm. Das ist mehr als ernst gemeint, hört doch der Verfasser dieser Zeilen seit vielen Jahren entweder mit Verstärkern, die mit 2x 8 Watt beziehungsweise mit 2x 13 Watt nicht gerade zu den Gewinnern im Leistungs-Quartett zählen dürften. Das Besondere dabei ist, dass hier eine spezielle Regelung dafür sorgt, dass, anders als bei sonstigen Class A-Schaltungen, nur der Strom gefordert wird, der tatsächlich benötigt wird. Somit ist der klanglich perfekte Modus auch ohne große Kühlkörper energietechnisch zu handhaben. Damit gibt es genau ein Gerät zwischen Plattenspieler und Lautsprechern, das daneben auch noch alle digitalen Aufgaben wie Ripper (demnächst), Server und Streaming Client bravourös handhabt.

Im Kleinen Vorführstudio werden diesmal nur die ansonsten auch installierten Analog-Anlagen, immerhin zwei vollwertige, laufen, weil wir den Platz für die vielen Schallplatten benötigen.

So bleibt mir nun nur noch übrig, Sie zu diesen beiden Tagen aufs Herzlichste einzuladen. Im Weihnachtsliederkanon wäre das die Entsprechung:
„Ihr Kinderlein kommet, oh kommet doch all‘.“

Es bleibt spannend!

*Ich mische mich definitiv nicht in den albernen Streit zwischen den beiden Städten ein. Aber wie würde sich denn das anhören: … der wiederum einen der allerbesten MM-Tonabnehmer dieses Universums durch die Rillen nürnbergert, …?

** nicht aufgebahrt, wie an manch anderem Hifi-Altar mit leblosem Inventar.