Die Lage ist ernst! Aber noch nicht ganz verfahren. Und aufgrund der neuen epidemischen Erkenntnisse, inzwischen hoffentlich jedem aus Funk und Fernsehen bekannt, musste einiges am bisherigen Konzept der BAT 2021 geändert werden, um allen relevanten und potenziellen Hygiene-Maßnahmen gerecht zu werden. Nach diversen internen Gesprächen in den letzten Tagen haben wir gemeinsam neue Strategien entwickelt, die möglichst viele Aspekte und Vorgaben unter einen Hut bringen sollen. So folgen hier ein paar Fakten und Neuigkeiten in loser Folge:
Günter Antoniazzi und auch Oliver Unkel, beide von Audio Trade ATR, werden wohl heuer, wie es derzeit aussieht, nicht teilnehmen. Dafür haben ihre Anwesenheit nochmals bestätigt: Frank Schick (High Fidelity-Studio), Alexandra Krug und Ralf Wölfel (beide Ars Machinae), Heinz-Peter Völkel (livingmusic@good-hifi.de) und Daniela Manger (Manger Audio).
Das High End-Heimkino wird nur noch Show-Room sein: Da dieser Raum nur unzureichend zu lüften ist, wird hier keine Vorführung (Systemvergleich #2) stattfinden. Dafür werden alle Exponate – außer den hierfür geplanten Kompaktlautsprechern – im Großen Vorführstudio exponiert und vorführbereit angeschlossen.
Zeitfenster: Die beiden Tage werden in einzelne Zeitfenster eingeteilt, die etwa nur je eine halbe oder dreiviertel Stunde dauern. Dass soll verhindern, dass sich manche Gäste allzu lange in den beiden Vorführräumen aufhalten. Und außerdem: Leute, zieht euch warm an! Denn es wird danach stets stoßgelüftet.
Einlass: Grundvoraussetzung ist 2G, besser ist 3G, noch besser wäre 2G+. Alexandra Krug von Ars Machinae wird alle Gäste freundlich empfangen und mit der FLSV-eigenen Digitalkamera alle Impf-Nachweise für die vorgeschriebene Zeit als Beweise sichern. Das Gleiche gilt für die von ihr akribisch geführte Liste aller anwesenden Gäste.
Beschränkungen: Die Besucherzahl im Kleinen Vorführstudio wird auf drei und im Großen Vorführstudio auf sechs Besucher und auf 2 Gäste, die ins High End-Heimkino nur zum Schauen wollen, beschränkt. Denn zu den Besuchern sind ja auch unsere Leute hinzuzurechnen. Es gelten selbstverständlich die AHA-Regeln und es besteht FFP2-Maskenpflicht. Handdesinfektionsmittel stehen für alle Gäste bereit und alle Türgriffe werden jede Stunde desinfiziert.
Anmeldung: Diese wird erbeten, aber nicht eingefordert. Angemeldete haben aber Vorrang beim Einlass zu diesem Zeitpunkt, wenn es mehr Interessenten als Plätze im jeweiligen Studio gibt. In diesem Augenblick überzählige Gäste dürfen in der Zwischenzeit auf Kosten des FLSV einen Kaffee bei der Backwarenfachverkaufsfiliale Fuchs trinken.
Heinz-Peter Völkel von livingmusic@good-hifi.de wird sein Upcycling-Tonbandgerät samt Masterbändern zu einem späteren Zeitpunkt in einer gesonderten Veranstaltung vorstellen, denn dazu hat diese Maschine sogar als Hauptattraktion das Potenzial. Hierzu haben wir schon konkrete Pläne entwickelt! Thomas Geib wird mich auch nicht mehr – zumindest an den BAT 2021 – beim Verkauf der angebotenen LPs und Singles unterstützen. Dies würde zu einer zu hohen Frequenz im Kleinen Vorführstudios führen.
Sollte es weitere Änderungen geben (müssen), erfahren Sie es stets in diesem Blog zu allererst! Sie sehen, es bleibt spannend, zumindest beim FLSV in Bamberg, auch wenn wir gerade nichts dafür getan, sondern nur reagiert haben.
*Hier wird das Geheimnis des wahren Hohen Cs gelüftet. Aber wenigstens haben wir oben das C-Wort noch nicht einmal ausgesprochen.
https://flsv.de/wp-content/uploads/2021/11/Das-hohe-C.png163500Michael Munkhttps://flsv.de/wp-content/uploads/2013/04/flsv-bamberg.pngMichael Munk2021-11-22 14:38:002021-11-22 14:46:40Aktuelles Update für die Bamberger Analog-Tage 2021 wegen des Hohen Cs*
So viel Vorbereitungszeit wie in diesem Jahr wurde vorher noch nie investiert (Rekord #1).
Das wurde aber auch durch die Anzahl der Besucher belohnt (Rekord #2). Schon am Freitagvormittag waren alle drei Vorführräume gut bis sehr gut besucht (Rekord #3), was angesichts der Erfahrung der letzten Jahre, als auch des Bamberger Schmuddelwetters (eher Regen als Schnee) nicht zu erwarten war. Lag das wohl daran, dass wir wieder gleich zwei Sensatiönchen in Form von Weltneuheiten präsentiert haben (Einstellung von Rekord #0)? Jedenfalls gab es auch diverse Problemchen, die nicht ganz ohne waren und dennoch souverän schnell bis souverän aufwändig gemeistert wurden (Rekord #4). Und zum Glück standen ausreichend, zumindest für alle Gäste, nämlich gleich 4 Sorten Bier zur Auswahl (Rekord #5).
So, Schluss mit den Subberlativen. Jetzt wird von der
Veranstaltung selbst berichtet. Und da gibt es nicht viel zu erzählen,
zumindest was eventuelle Abweichungen vom angekündigten Programm betreffen,
denn wir haben uns streng, aber nicht sklavisch daran gehalten. Insofern darf
ich an dieser Stelle einfach die Links zu den jeweiligen, bereits
ausformulierten Beiträgen nennen und meine Eindrücke dafür mit umso mehr Bildern
garnieren:
Im Kleinen Vorführstudio spielte die analog-digitale-vollaktive-Raumakustik-korrigierte Anlage. Diese wurde erweitert durch die Möglichkeit, das Tonabnehmersystem durch die insgesamt vier möglichen hochwertigen Nadeleinschübe, die Ortofon in dieser Baureihe anbietet, zu bestücken. Zur Erinnerung: Diese unterscheiden sich nicht durch den Generator, sondern nur durch die Fassung des Abtastdiamanten, aber vor allem durch den Nadelschliff! Somit ist ein schneller, nachträglicher Austausch mit einem Handgriff möglich; lediglich die Auflagekraft muss je nach Modell gegebenenfalls neu justiert werden.
Hier sollte sofort ein hörbarer Unterschied zu erkennen sein, schließlich sind wir ganz, ganz vorne in der ganzen Hifi-Kette. Und er war!
Ebenfalls im Kleinen Vorführstudio waren die neuen Modelle von Pro-Ject Audio ausgestellt. Zum Einsatz kamen sie aber nicht, genauso wenig wie drei besondere Gäste, die mir Audio Trade ATR zur Verfügung gestellt hat. Hier handelt es sich um neue, eher am oberen Rand des eigenen analogen Portfolios angesiedelte Produktreihen. Ausgestellt wurden, von links nach rechts, der aus Kanada stammende Hingucker Zavfino Copperhead-X,
aus Taiwan kommt der ultrakompakte, aber mit verstecktem High Tech vollgepackte Tien TT-3 mit dem hauseigenen Tonarm Viroa und
Allein deren Optik macht doch Lust auf Vinyl, oder? Man muss ja noch nicht einmal eine Schallplatte drauflegen, so ansprechend sind die drei Modelle gezeichnet.
Wir schweifen nur kurz ab und zwar nach links, denn hier ist die komplette Röhren-Elektronik untergebracht.
Haben Sie das Kabelwirrwarr unter dem Granit-Altar gesehen? Aber dort laufen die Lebensadern dieser Komponenten zusammen. Das gehört auch dazu, zumal man sie in der Regel gut verstecken kann.
Ralf Wölfel (Entwicklung) und Alexandra Krug (Design) von Ars Machinae hatten jedenfalls kaum eine Pause, so ein Andrang war dort zu verzeichnen.
Im ruhigeren High End-Heimkino gab es an
der angekündigten Kette zusätzlich den reellen, weil direkten Vergleich
zweier Tonabnehmer-Systeme, wobei hier System
tatsächlich ursächlich zu verstehen ist. Hier war Frank Schick in seinem
Element, die jeweiligen Besonderheiten zu erläutern, zumal die ATC SCM 40 als
Abkömmlinge eine ansonsten Studio-Monitore bauender Spezialisten wirklich gut
geeignet sind, auch feinere bis feinste Unterschiede darzustellen. Und wie
immer, zumindest auf diesem Niveau, gingen die Meinungen der Zuhörer
auseinander, welchem System der Vorzug zu geben sei.
Dass es auch lukullisch zum Besten stand, habe ich Achim, Stefan und Alexandra zu verdanken. Achim brachte die weltbesten Weißwürste samt Zubehör mit und bereitete sie auch noch zutzelgerecht zu,
während Bräu Stefan Z. aus M., das liegt hinter Burgebrach im Steigerwald direkt an der B22, mit seinem Weißbier für die flüssige Begleitung eben dieser Weißwürste sorgte. Alexandra hat dann am Freitagabend mit leckerem Weißkäse, Schmalz- und Butterbroten für einen angemessenen Abschluss gesorgt.
Habt für diese Unterstützung, die ja auch als Entlastung zu verstehen ist, besonders herzlichen Dank.
Ein weiteres Danke-Schön gilt dem anderen Achim, der mir ein
besonders schönes Mitbringsel übereignet hat.
Es gab übrigens noch nebenher, als kleine Entsprechung der großen BR-Aktion, an diesen Tagen auch beim FLSV eine Spendenaktion zu Gunsten von Kindern in Not. Hier ist der FLSV ja seit Jahren sehr eingleisig, aber erfolgreich für den Bamberger Kinderschutzbund aktiver Spendensammler.
Diesmal wurde eine alte Idee aufgegriffen, bei der eine Wundertüte im Wert von etwa 100.- € in Form von hochwertigen Hifi- und Musik-Zeitschriften samt kultiger Stofftragetasche gegen einen Zehner in Euro getauscht wurde. So sind immerhin 140.- Euronen für einen guten Zweck zusammengekommen!
Übrigens gab es auch wieder die üblichen Devotionalien als Weggeber, neudeutsch für Give-away.
Aber dass wir eigens für diese Veranstaltung eine Schallplatte haben pressen lassen, entspringt doch einer dieser modernen Verschwörungstheorien! Oder ewa nicht?
Aber es gab diesmal noch andere, schier unverkaufbare Schallplatten zu kaufen. Im Bild zu sehen sind wohl die teuersten LPs, die mein Laden je von innen gesehen haben. Für die anderen kann ich zum Glück nicht mitreden, denn ein Sammler exotischster Sonderauflagen war ich noch nie.
Das war, wie immer, eine tolle Veranstaltung! Vielen Dank
deswegen auch an meine, unsere zahlreichen Gäste, denn ohne euren Besuch würde
sich der immense Aufwand zum einen ja gar nicht lohnen. Und zum anderen setzt
man sich als Fachhändler vor Ort mit solchen Aktionen auch von den Versendern
und den anderen Kistenschiebern ganz deutlich ab. Eine Win-Win-Situation, wie
wir meinen.
Es bleibt spannend, zumindest beim FLSV!
https://flsv.de/wp-content/uploads/2019/12/Ankündigung.jpg25601920Michael Munkhttps://flsv.de/wp-content/uploads/2013/04/flsv-bamberg.pngMichael Munk2019-12-16 22:55:392019-12-23 13:58:19Nachlese der Bamberger Analog-Tage am 13. und 14. Dezember 2019