Nachlese der Bamberger Analog-Tage 2018: High End in der Profinz beim Prowinzling FLSV

Schön war’s! Ganz besonders schön war es, es war sogar supertoll! Ja, tatsächlich waren es die für mich persönlich besten Bamberger Analog-Tage, aber auch die anstrengendsten aller Zeiten. Bereits beschrieben wurden die besonders aufwändigen Vorbereitungen, um den geneigten Interessenten nicht nur die Attraktivität des Einzelhandels gegenüber den Flachmärkten auf der schon lang nicht mehr Grünen Wiese und erst recht gegenüber den Versendern zu demonstrieren. Vielmehr sollte nicht nur den High Endern ernsthafte Alternativen zum etablierten Sortiment des Marktes mit immerhin einer Weltneuheit dargeboten werden, sondern es sollte jungen Menschen ganz besonders das Thema Analog im hochwertigen, aber stets bezahlbaren Segment nahebringen.

Und weil ich es tatsächlich kaum geschafft habe, die vielen Besucher nicht nur zu begrüßen, sondern auch zu fotografieren, folgt nun eine Bilderstrecke ohne Worte, aber mit Untertiteln, die gewiss die Faszination der mechanischen Technik darzustellen vermögen.

Tonarm Lignum von Ars Machinae

Detailaufnahme mit der Innenverkabelung von Cardas
Headshell, das zu Montagezwecken abnehmbar ist, mit dem neuen Topabtaster von Hana, dem ML
Das Hana ML in voller Pracht und im Einsatz für die gute Sache
Eines der vielen Objekte der Begierde bei den Design-Plattenspielern: Pro-Ject Essential St. Pepper’s Drum
Immer noch und immer wieder eine Attraktion: Der Mag-Lev mit magnetisch schwebendem Plattenteller
Eine ganz besondere Bereicherung des Angebots, da mit Phono-Eingang: Aktivboxen Triangle Sensa
Der Hingucker und Hinhörer im Kleinen Vorführstudio: Tonbandmaschine von TEAC im Einsatz
Zwischendrin immer wieder im Einsatz: die Putzkolonne, vor allem unser Schätzchen, der Vinylcleaner Pro
Die ersten Besucher sind gebannt, und auch das Personal ist gespannt


Ja, das kann man schon mit Fug und recht behaupten, dass diese Veranstaltung gelungen war und sich somit fürs nächste Jahr zur Fortsetzung empfiehlt. Aber merken Sie sich eins: Es gibt zur Not auch ein Leben im Digitalen!

Und merken Sie sich noch was, und zwar vor: Am Freitag, dem 18. und am Samstag, dem 19. Januar 2019 wird es genau zu diesem Thema wieder eine Veranstaltung in den Räumlichkeiten des FLSV in der Inneren Löwenstraße zu Bamberg geben, das ganz unprosaisch heißen wird, nämlich

DIE ZUKUNFT DES LAUTSPRECHERS!

Jawowarmerdennaweng? #10: Der Moment im Kulturbahnhof in Kalchreuth am 07. Dezember 2018

Gerhard Geschlössl an der Trombone

Kultur in der Provinz, auf dem Lande, sogar am Bahnhof? Ja, die gibt es. Und sie wird immer lebendiger. Auch wenn in den Metropolen das Angebot sehr viel dichtiger ist, wird sie dort aber auch immer beliebiger. Oder es wird schwieriger zu entscheiden ist, was man denn nun anschauen und anhören mag oder gar müsste, so überbordend ist dort das Angebot.

So brechen wir an dieser Stelle mal wieder eine Lanze für die kleinen Organisatoren, die sich mit Herzblut für die Kultur im ländlichen Raum engagieren. Diesmal sei der Kulturbahnhof in Kalchreuth genannt, der sogar inzwischen schon zum zweiten Mal den „Applaus“ für ihr kulturell herausragendes Live Musik-Programm erhalten haben.

Matthias Rosenbauer am Schlagwerk

Am 07. Dezember 2018 war im 100. Konzert in dieser Reihe „Der Moment“ zu sehen und zu hören. ‚Progressiver Jazz‘ ist das Etikett, aber für den geübten Hörer war schnell klar: Die Jungs haben einfach und auch noch nach vielen Jahren einfach nur Spaß beim gemeinsamen Spiel!

Johannes Fink am Bass oder am Cello

Ein weiteres Sahnehäubchen und eine zusätzliche Krone der Bamberger Analog-Tage 2018

Als vorerst letzte i-Tüpfelchen für das Programm der Bamberger Analog-Tage 2018 und dessen high-fideler Ausgestaltung haben sich aktuell gleich noch zwei Besonderheiten empfohlen.

Zum einen wird am Samstag, dem 15. Dezember, auch Lauschgoldengel Mathias Thurau anwesend sein, um Ihre analogen Schätzchen, sprich Ihre altgedienten und ihre prinzipiell immer noch gut funktionierenden Plattenspieler, wenn es denn möglich sein sollte, vor Ort zu reparieren. Hier sind als Leistungen zu nennen: Ersatzriemen aufziehen, Tonabnehmer neu justieren oder gar ersetzen, Lagerspiel des Tonarms minimieren und Tellerlager fetten. Wenn ein wenig mehr Aufwand für die Instandsetzung erforderlich sein sollte, dann wird Herr Thurau Ihren Plattenspieler nach der Veranstaltung ohne Aufpreis mit in seine Werkstatt nehmen und dort versuchen, ihn schnellstmöglich wieder in Gang bringen. Das dauert in der Regel nur wenige Tage, sodass Sie ihr Gerät möglicherweise noch vor Weihnachten zurückerhalten. So bleibt Ihnen erspart, vor oder unter dem Weihnachtsbaum selbst singen zu müssen.

Die andere high-endige Krone ist die regional erste Vorstellung des neues Top-Abtasters des japanischen Anbieters Hana und somit tatsächlich Diamant-bestückt. Hana ist vor wenigen Jahren besonders mit seinen im allerbesten Wortsinne sehr preiswerten Moving Coil-Tonabnehmern besonders positiv aufgefallen. Nun wagen sich die Entwickler an ein deutlich aufwändigeres und somit teureres MC-System heran, das sie ML beziehungsweise MH nach dem Verrundungsradius des Abtastdiamanten nennen. Der ist nämlich ein so genannter Micro Line-Schliff, während der zweite Buchstabe bei Hana traditionell für Low oder eben High, also für die erzielbare Ausgangsspannung steht. Wer sich hierzu etwas tiefergehend informieren mag, kann das gerne [hier] tun.

Der eigentliche Clou ist aber die Verwendung auf oder am oder sogar unter dem Tonarm Lignum L von ARS MACHINAE. Sie wissen schon, das ist der eine Teil der Weltneuheit der Bamberger Analog-Tage 2018. Und obwohl beide Hersteller nichts voneinander wussten, passen deren neue Produkte zusammen wie die berühmte Faust ins Auge. Und ich freue mich besonders, mit Frank Schick vom deutschen Hana-Vertrieb einen weiteren ausgewiesenen Fachmann und das an beiden Veranstaltungstagen begrüßen zu dürfen. Er wird nicht nur dafür sorgen, dass das Hana ML auf den Punkt spielt, sondern wird gerne auch alle Fragen zum Tonabnehmersystem als auch zur verwendeten Vorführ-Elektronik beantworten.

Und wenn wir schon mal dabei sind, können wir auch gleich die ergänzenden Komponenten auflisten, die hier adäquat zum überragenden Klangerlebnis beitragen werden:
Laufwerk: AMG Giro mit neuem Extra-Netzteil

Phono-Vorverstärker: Blue Amp model blue MK II

Vorverstärker und Mono-Endstufen: Exposure 3010 S2 Pre und Exposure 3010 S2 Mono Power

Lautsprecher: DALI Epicon 8

Kabel: Kein Voodoo, sondern alle vernünftig und somit auch nicht überteuert

Spannungsversorgung: Üppig und stabil, dafür aber trotzdem bezahlbar.

Eine Beschreibung der anderen Konstellationen und Programmpunkte finden Sie in den News des FLSV oder noch einfacher [hier], [hier], [hier] und [hier], was nicht heißt, es könnten nicht noch welche folgen!

So, jetzt hoffe ich, Ihr Interesse geweckt zu haben. Ich freue mich auf Ihr Kommen und Ihre erstaunten Gesichter, gerade weil es trotz des für einen örtlichen Fachhändler extrem üppigen Aufgebotes keine Bratwürste und erst recht kein Freibier geben wird.

Kleine Sonderausstellung anlässlich der Bamberger Analog-Tage 2018

Das hat sich eher zufällig ergeben mit diesen speziellen Konstellationen, die sich allesamt ums Vinyl und dessen Wiedergabe drehen. Kompakt sind sie und bringen eigentlich alles mit, was man zum Musikhören benötigt. Das betrifft nicht nur die Wiedergabe von Schallplatten, sondern ermöglicht zusätzlichen Geräten zum Teil auch drahtlosen Anschluss.

Ja, da haben wir ja gleich drei echte Besonderheiten in unserem Portfolio und stellen sie deswegen auch pointiert und spielbereit auf den Bamberger Analog-Tagen am 14. und 15. Dezember 2018 im Kleinen Vorführstudio vor. Als da wären:

Die erste Anlage wird den Yamaha Vinyl 500 im Mittelpunkt stellen, denn der hat nicht nur einen Phono-Vorverstärker, sondern auch Bluetooth samt der Yamaha-eigenen Multiroom-Technologie namens MusicCast, eingebaut. Der Clou bei dieser Konstellation ist, dass der Vinyl 500 sogar in der Lage ist, die Musik drahtlos ins Hausnetz zu senden. Das ist unseres Wissens der erste Plattenspieler am Markt (nicht im Markt!), der das kann. Hierzu werden wir die Preis-/Leistungs-mäßig kaum zu schlagenden Aktivlautsprecher mit 1000 und einer Ausstattungsvariante NX-N500 kombinieren und fertig ist der Lack, bei Yamaha meist sogar Pianolack.

          

Die zweite Anlage steht bereits seit einigen Wochen prominent im Schaufenster und ist die legitime Nachfolgerin der – Gott und alle anderen Neben- und Untergötter haben sie selig – Kompaktanlage, die ja alles andere war, aber eben nicht kompakt. Heute sieht die Pro-Ject Juke Box E nicht nur in rot richtig schick aus.

Und für die modernen Medien hat sie ebenfalls einen Bluetooth-Empfänger eingebaut. In der Vorführung als so genanntes Juke Box E Hifi-Set wird die Speaker Box 5 zeigen, dass Pro-Ject auch gut klingende Lautsprecher bauen kann. Wer es noch nobler will, der nimmt die Juke Box S2.

Die dritte Variante ist besonders für Budget-Bewusste eine tolle Sache, denn hier ist in der Aktivbox nicht nur der Verstärker, sondern gleich alles andere für den Musikbetrieb benötigte Equipment verbaut, ja auch inklusive Phono-Vorverstärker! Dass auch ein optisch-digitaler sowie ein klassischer analoger Eingang sowie Bluetooth zur Verfügung stehen, rundet die Sache ab. Hier ist also jeder handelsübliche Plattenspieler, gerade und gerne auch aus dem Second-Hand-Bereich, ausreichend, um eine vollständige Hifi-Anlage mit echtem Spaßcharakter zu bilden. Triangle war hier der Vorreiter mit der Elara LN02A und der LN05A. Jetzt gibt es die schicke und noch günstigere Baureihe Sensa. Wir stellen die nagelneue Sensa SN03A erstmalig in Franken vor.

  

Wie Sie sehen gibt es nun neben dem bereits [hier], [hier] und auch [hier] auf dieser Plattform angekündigten Programm für die großen Jungs drei weitere gewichtige Gründe, sich an diesen Tagen auf den Weg zum FLSV in der Inneren Löwenstraße 6 in Bamberg zu machen. Schließlich soll uns unser Hobby auch für kleines Geld Spaß machen, was der örtliche Fachhandel hiermit beweisen wird! Gegenfrage: Hat es Ihnen wirklich schon mal beim Kistenschieber auf der schon lang nicht mehr grünen Wiese oder gar bei einem vermeintlich billigen, aber stets anonymen Verender Spaß gemacht? Kann ich mir gerade nicht so recht vorstellen.

Das nächste Sensatiönchen auf den Bamberger Analog-Tagen 2018: die neue Cabasse THE PEARL

An den Bamberger Analog-Tagen 2018 wird eine ganz besondere Lautsprecher-Unbox in einer der allerersten Vorführungen außerhalb der regionalen Hifi- und High End-Messen überhaupt aktiv, also in Aktion vorgestellt. Hierfür wird standesgemäß das akustisch bestens präparierte High End-Heimkino zur Verfügung gestellt.

Was im Portfolio des FLSV mit der Yamaha NX-N500 und der KEF LS50 Wireless begonnen hat, findet nun eine Steigerung der vorerst ultimativen THE PEARL von Cabasse aus Frankreich.

ist ein neuer Aktiv-Lautsprecher, der die Erfahrung und die Technologien aus zwei der weltbesten Lautsprecher überhaupt, nämlich der La Sphère und der L‘Océan, in ein kompaktes, aber ebenso rundes Format überträgt. Wie auch bei den ganz großen Schwestern handelt es sich bei THE PEARL um einen koaxial aufgebauten Lautsprecher, bei der alle Treiber dank kohärenter Punktschallquelle dieselbe Entfernung zum Ohr des Nutzers haben. Dieses Triaxial-Konzept umfasst hier einen 25 Zentimeter großen Tieftöner und neue, patentierte Mittel- und Hochtöner aus Karbon.

Extrem aufwändig konstruiert: das Triaxial-Chassis der Cabasse THE PEARL

Aber weit darüber hinausgehend ist THE PEARL als so genannter Wireless Speaker ausgelegt, der alle Signale – Achtung, ich übersetze: – drahtlos, also ohne lästige und auch entsprechend kostspielige Kabel zugespielt bekommt. Dabei ist es egal, ob man auf alle wichtigen Streaming-Dienste, auf einen zentralen Music Server oder aufs Internetradio zugreifen möchte. Das Ganze funktioniert einfach und direkt ohne irgendwelche, oft aufpreispflichtige Audio-Router. Zudem ist THE PEARL Multiroom-tauglich. Ein ganz besonderes Fiedscher ist die Möglichkeit, einen USB-Stick oder gar eine Festplatte anzuschließen. Somit mutiert THE PEARL sogar zum Music Server!**

Hinzu kommt die heutzutage obligatorische Zuspielung von Musikdaten per Bluetooth vom Smart Phone und Tablet oder deren Entsprechungen von Apple. Aber auch je ein analoges und ein optisch-digitales Quellgerät können per Kabel angeschlossen werden.

Auch der erzielbare Frequenzgang ist für einen Lautsprecher dieser Größe überirdisch, da mit so genannten DSPs, also Digitalen Soundprozessoren, ganz gezielt auch auf nahezu alle weiteren Parameter, die einen Lautsprecher ausmachen, Einfluss genommen werden kann. Darüber hinaus verfügt THE PEARL wie die La Sphère über eine Raumakustik-Korrektur namens CRCS samt eingebautem Mikrofon, auf deren Wirkung ich besonders gespannt bin.

Bedient wird THE PEARL am besten über die hauseigene App StreamCONTROL, die, wie ich aus hauseigener*** Erfahrung weiß, super funktioniert und vor allem Radiohörern sehr entgegenkommt.

Eine Bluetooth-Fernbedienung für die wichtigsten Funktionen rundet die überaus üppige Ausstattung ab. Aber wenn Sie noch bequemer* THE PEARL steuern möchten, können Sie dies mit einem Google Pod oder via Smart Phone mit Google Assistant tun; demnächst wird auch Amazons Alexa verfügbar sein.

THE PEARL in Metallic Schwarz mit verchromten Ringen

Und da THE PEARL auch solo, sprich in Mono aufspielen kann, bekommt „Ich geb‘ mir die Kugel“ hier eine ganz neue Bedeutung! Aber selbstverständlich werden beim FLSV zwei Perlen aufspielen. Schließlich haben ja die meisten von uns doch eher zwei Ohren und wir den Platz dafür.

Auch optisch macht THE PEARL richtig was her, denn nicht weniger als sechs Lackschichten werden für die beiden Ausführungen in Metallic Schwarz (mit verchromten Ringen) oder in Perlweiß (mit silbernen Ringen) aufgetragen. Und finden Sie nicht auch, dass die Formgebung an eine ebenfalls französische Formation der French-House-Musik namens Daft Punk erinnert?

THE PEARL in Perlweiß mit silbernen Ringen

Zu guter Allerletzt sei noch angemerkt, dass THE PEARL wohl auch der Lautestsprecher in dieser noch recht neuen Gattung sein wird. Auch das wird vor Ort zu beweisen sein.

Ihr anderen Franzosen, zieht euch warm an!

 

*Ich möchte das Wort fauler nicht mal denken. Aber trotzdem fällt es mir ein.

**Das können nicht mal die beiden ganz oben genannten Modelle. Diese haben aber dafür den Vorteil, dass beide über eine externe Soundkarte mit USB-B-Eingang verfügen und so eine direkte Verbindung zu Computer-basierenden Music Servern herstellen können.

***Das bedeutet, dass ich sie zuhause mit einem Cabasse Stream Source selbst verwende.

Auch das noch: Weltneuheit! Bei den Bamberger Analog-Tagen 2018

Nun gibt es sie doch noch, die Weltneuheit bei den Bamberger Analog-Tagen 2018! Schließlich fühlen wir uns ja a weng verpflichtet, auch diese kleine Tradition innerhalb der inzwischen nicht mehr ganz so jungen Tradition dieser Veranstaltungsreihe in den Räumlichkeiten des ortsansässigen und Inhaber-geführten Fachgeschäfts mit derlei Sensatiönchen weiter zu führen.

Und so sind wir besonders stolz, mit ARS MACHINAE einen neuen Anbieter von (bisher) zwei Aufsehen erregenden Artikeln aus eben diesem Phono-Segment erstmalig in Oberfranken und auch dem Rest unserer Galaxie präsentieren zu dürfen.

Bei Umai handelt es sich prinzipiell um einen ultimativ stabilen Untersteller für alles, was im High End-Segment gut und schwer und damit in der Regel auch teuer ist. In unserem Fall geht das Umai aber eine besondere Symbiose mit dem Tonarm Lignum L ein, denn dieser ist so konstruiert, dass er nicht wie sonst üblich auf ein bestehendes Plattenspieler-Laufwerk montiert wird, sondern neben dem Dreher platziert wird. Das bedeutet zum einen, dass auch dessen Basis extrem standfest ausgeführt ist, zum anderen aber auch, dass er universell mit nahezu jedem Masse-Laufwerk* des Analog-Marktes zu kombinieren ist. Dadurch ergeben sich vielfältige Anwendungen.

Wenn Sie sich diesbezüglich etwas detaillierter einlesen möchten, dann können Sie das [hier] tun. Aber das hindert Sie – hoffentlich bis sehr bestimmt – in keinster Weise daran, die beiden sympathischen Entwickler, Frau Alexandra Krug und Herrn Ralf Wölfel während der Bamberger Analog-Tage am Freitag, dem 14. und am Samstag, dem 15. Dezember 2018 während der normalen Öffnungszeiten persönlich im Großen Vorführ-Studio des FLSV kennenlernen zu wollen und die Beiden mit Fachfragen aller Art zu löchern, stimmt’s?

 

*Hiervon ausgenommen sind leider so genannte Subchassis-Spieler, bei denen der Tonarm auf derselben Plattform wie der Plattenteller sitzen muss.

Wir verleihen Schallplatten enormes Gewicht

Im vermeintlich anachronistischen Phono-Zweig der High Fidelity und des High End gibt es stetige Verbesserungen auch im Kleinen. Diesmal ist Zuwachs im Nobel-Zubehör-Segment bei den Plattentellergewichten zu vermelden. Immerhin haben wir hier schon tolle Produkte im Portfolio, wie unter anderen das Plattengewicht von bFly als auch die Plattenklemme Clamp-it von Pro-Ject Audio.

Aber es gibt noch deutlich aufwändigere Alternativen wie das MoFi Super Heavyweight. Auch wenn es gar nicht so superschwergewichtig und zudem – zum Glück – auch noch eher sehr dezent daherkommt, steckt wohl eine Menge Gehirnschmalz dahinter, um es mit an die Spitze des Marktangebotes zu bringen.

Und warum muss ich mir krampfhaft etwas aus den Fingern saugen, wenn es hier, also auf der Webseite des deutschen Vertriebs, schon so schön formuliert wurde? Insofern zitiere ich gerne den Kollegen Frank Schick vom High-Fidelity Studio:

Das MoFi Super Heavyweight ist ein erstaunlich aufwändig gefertigtes Plattentellergewicht, das die Schallplattenwiedergabe in mehreren Punkten optimiert. Mit seinem nicht allzu schweren und damit auch für empfindliche Tellerlager zu vernachlässigendem Eigengewicht von 368 Gramm sorgt das Super Heavyweigth sogar bei leicht welligem Vinyl für einen soliden Kontakt zur Schallplatte, was zu einer wirksamen Dämpfung auf dem Plattenteller führt. Die beim Abtastvorgang entstehenden Resonanzen werden in den inneren Korpus geleitet und dort im relevanten Frequenzspektrum absorbiert. Den Kontakt zur Schallplatte und zum Mittelpin übernimmt dabei ein eigenentwickeltes HRS Polymer, das den Stift des Tellers in seinem Inneren vollständig umschließt. Eine spezielle Anti-Resonanz-Füllung sorgt schließlich für die vollständige Absorption unerwünschter Resonanzen und macht die klangliche Wirkung des Super Heavyweigth so bemerkenswert effizient.

Hatte ich bereits erwähnt, das MoFi das Label für wohlklingende LPs und CDs in remasterter Ausführung ist? Und dass die Jungs und Mädels auch wohlklingende Plattenspieler anbieten, die es auch beim FLSV in Bamberg zu hören gibt? Ja gut, das muss man ja nicht dauernd erwähnen, ist aber gut zu wissen…

Neues Konzept für preiswerten und sauberen Strom

Ein Preis-wertes Konzept der reinen Spannungsversorgung der Hifi- und High End-Anlage

Auch wenn die Diskussion, ob Netzfilter und andere Hilfsmittel in dieser Richtung überhaupt einen Effekt auf das tonale Ergebnis einer Hifi- oder High End-Anlage haben (können), heftig wogt und tobt*, gehen wir davon einfach mal aus, dass die verwendeten Geräte ihr klangliches Potenzial am ehesten ausschöpfen können, wenn die Spannungsversorgung vor Ort perfekt ist und jederzeit gleichmäßig zur Verfügung steht. An dieser Stelle seien unter anderen folgende mögliche Störkomponenten genannt: Oberwellen (also Vielfache der Wechselspannungsfrequenz von 50 Hz), Impulsspitzen wie Nadelimpulse et cetera, Spannungsschwankungen**, Frequenzabweichungen, Gleichspannungsanteile und Hochfrequenz-Signale über die Stromleitung und viele andere mehr. Auch die Diskussion, ob man durch Netzfilter eher die internen, also die vom Gerät selbst generierten, als die externen Störungen behebt, ist dann eigentlich obsolet, wenn es einen dann doch nach vorne bringt, zum Beispiel wenn man dieses nicht durch ein vermeintlich besser konstruiertes Gerät ersetzen möchte. Aber wie bei allen Glaubensdingen heißt es ganz einfach: Ausprobieren unter reellen Bedingungen. Wenn es wider Erwarten keinen positiven Effekt aufzeigen sollte, dann ist die Hausinstallation und alles außenherum weit überdurchschnittlich gut ausgeführt worden und somit wenig anfällig für derlei Ungemach.

Wir konzentrieren uns bei dieser Abhandlung auf die von uns schon seit Langem favorisierten Netzfilter von Furman. Das hat den einfachen Grund, dass diese aus dem Profi-Bereich abgeleiteten Filter unseres Erachtens sehr preiswert sind, hier also keine der sonst üblichen Voodoo-Aufschläge verlangt werden, nur weil es sich dabei um High End handelt beziehungsweise handeln soll.

Wir, also der Lauschgoldengel Mathias Thurau und ich, haben uns die fünf derzeit verfügbaren Modelle angeschaut und uns gefragt, wie man die Grundfunktion aller Furmänner namens Linear Filtration Technology (LiFT) um die Funktion des nur bei den beiden größten Modellen verbauten Trenntrafos preiswert mit anderen Mitteln erreicht werden kann.

Und so sind wir auf die im Netzteil-Zulieferbereich inzwischen bestens beleumundeten Geräte von Keces gestoßen. Keces bietet mit dem Modell BP-600 einen absolut mucksmäuschenstillen Trenntrafo mit zwei Ausgängen zu einem mehr als fairen Preis an. Der BP-600 fungiert aber nicht nur als Trenntrafo, sondern symmetriert gleichzeitig den Netzstrom (2 x 115 Volt). Dadurch werden Gleichtaktstörungen im Netzstrom deutlich reduziert.

Wie sieht denn die Minimal-Konfiguration mit den genannten Einheiten aus? Wir nehmen zunächst ganz bewusst „unseren Kleinsten“, den Furman AC-210 A E für gerademal 200.- € als Basis

und kombinieren ihn mit dem Keces BP-600, der mit 600.- € zu Eiche haut, nein zu Linde prügelt, nein doch eher zu Buche schlägt. Er wird zunächst, um eventuelle Asymmetrien zu vermeiden, lediglich einem der beiden gefilterten Ausgänge des AC-210 A E genutzt und – mit einem guten Netzkabel – mit dem BP-600 verbunden. Dieser BP-600 selbst hat wiederum 2 Ausgänge, die man parallel verwenden könnte. Hier ist aber auch der Anschluss einer Mehrfach-Steckdosenleiste für alle weiteren verwendeten Geräte statthaft. Ausgenommen hiervon sollten der Vollverstärker, der oder die Endverstärker und auch aktive Subwooofer sein, um eventuelle Dynamik-Einbußen zu vermeiden. Das macht der Furman Reference IT-REF 16 E I übrigens auch nicht anders, obwohl er selbstredend so genannte High Current-Anschlüsse bereithält. Aber man kann derlei Geräte sehr wohl ebenfalls an einen jeweils eigenen BP-600 anschließen, um negative Einflüsse des Hausnetzes zu umgehen.

Wenn man seiner High End-Anlage noch etwas mehr gönnen mag, kann man dieser in einer weiteren Ausbaustufe einen zweiten und einen dritten BP-600 gönnen. Selbst mit einem Furman Elite 16, der nur 1200.- € kostet, kombiniert mit 3 Stück Keces BP-600, ist man immer noch 1000.- € günstiger dran, als der ohnehin, zumindest im internationalen Vergleich, recht günstige Reference IT-REF 16 E I! Allerdings ist dann der Verkabelungsaufwand nicht mehr ganz so zentral.

Hier kann man dann nach analogen und nach digitalen Quellgeräten unterscheiden und so weiter. Die maximale Ausbaustufe ist dann erreicht, wenn jedes Gerät seinen eigenen Trenntrafo bekommt.

Der FLSV empfiehlt wie immer, die Netzkabel nicht nur von einem Hersteller durchgängig zu wählen, sondern ganz konkret die beiden LoRads von Supra Cables samt Stecker zu verwenden. Für die Ausgänge der Filter von Furman verwenden wir ausschließlich die Kaltgerätestecker von HMS.

Wir bieten zu Testzwecken diese beiden Geräte mit allen dazu benötigten Kabeln und einer Steckerleiste an. Denn Sie dürfen ja: Pro Bier! Zum Beispiel bei einem Schluck guten Weines.

 

*Wenn Sie mal richtig Zeit übrighaben und nichts anderes zu tun haben, dann geben Sie mal im Hifi-End Forum die Stichworte Stromfilter und/oder sauberer Strom ein. Und am Ende der Lektüre werden Sie feststellen, dass es einfacher ist, sich im örtlichen Fachhandel beraten zu lassen. Und ökonomischer, nicht nur, was die verplemperte Zeit angeht.

**Hier sind plus/minus 10% ohnehin zulässig; aber ob das vorteilhaft für die Netzteile der Geräte ist, wenn sie dauernd nachregeln müssen?

Gestern im Rundfunkmuseum: Der Rapport

Das allerschönste Herbstwetter am gestrigen 14. Oktober 2018 hat wohl den Erfolg der nun schon 4. Veranstaltung der Initiative für Radio- und Hifi-Kultur maßgeblich bestimmt. Wie ist denn sonst der große Zulauf bei einem solchen vermeintlich altbackenem Thema wie „Das Tonband: Renaissance einer analogen Faszination“ zu erklären? Etwa durch die beiden informativen und dennoch kurzweiligen Fachvorträge?

Michael Müller hält den Vortrag, Andreas Sandreuther die Maschine an.

Durch die schöne Location Rundfunkmuseum der Stadt Fürth samt kompetenter Führung durchs Haus?

Das Rundfunkmuseum der Stadt Fürth von der Nordseite aus gesehen.

Die superschönen Exponate zum Thema?

Technische Meisterwerke ihrer Zeit und auch heute noch Ikonen ihrer Art: Tandberg TD10X und ReVox A700

War es der tolle Auftritt des Orchesters, das sich nach einem Isländischen Vulkan benannt hat?

Christiane Wild und Ruslan Reschetnikov alias Eyjafjallajökull Orchester in Aktion; im Hintergrund Andreas Sandreuther am Mischpult

Oder war es am Ende gar das sympathische Organisatoren-Team?

Museumsleiterin Frau Jana Stadlbauer und federführender Organisator der Initiative für Radio- und Hifi-Kultur Heinz-Peter Völkel vor ehrfurchtsvoll lauschendem Publikum

Oder die Vorfreude auf eine gelungene Aufnahme aufs Masterband, bei der man selbst, wenigstens als Publikum dabei war?

Nach dem Konzert ist vor dem Abmischen: Das Eyjafjallajökull Orchester, Tontechniker Andreas Sandreuther und Abschlussgrußwortspender Heinz-Peter Völkel

Sie sehen, man hatte gestern gar keine andere Wahl, als nach der Wahl zu uns zu kommen.

Und seien Sie gespannt, was uns für die nächste Veranstaltung wieder so alles einfällt!

Jawowarmerdennaweng? #9: Barokksolistene im GNM

Am gestrigen Donnerstagabend spielten 9 Musiker im Germanischen Nationalmuseum zu Nürnberg eine Art Musik, die vielleicht nicht mein Lieblingsgenre innerhalb der so genannten Klassischen Musik abbildet, nämlich Musik aus dem 17. Jahrhundert, also des Barock*. Aber wie so oft, zumindest wenn man sich (nicht nur) in musikalischer Hinsicht offen hält, wird man dann live mehr als überrascht und freut sich, die Scheuklappen abgelegt zu haben.

So auch gestern, als Barokksolistene aus Norwegen unter der musikalischen Leitung von Bjarte Eike ein ganz besonderes Feuerwerk abbrannten. Um was es dabei ging, zitiere ich gerne aus dem Programm des GNM, weil dem niggs hinzufügen ist:

„Als der Puritaner Oliver Cromwell für einige Jahre die Monarchie in Großbritannien abschaffte, blieben die Theater geschlossen. Musik im öffentlichen Raum war in dieser sittenstrengen Zeit verpönt, und die meisten Berufsmusiker verloren ihre Anstellung. Nur noch in den Tavernen durfte musiziert werden – die Grundlage für die berühmte britische Pubkultur. Die arbeitslosen Musiker schlugen sich mit Gigs in den Kneipen durch, das musikalische Niveau von Wirtshausmusik dürfte nie – weder vorher noch nachher – höher gewesen sein.

Das norwegische Ensemble Barokksolistene beschäftigt sich seit Jahren mit der „Ale House Music“ des 17. Jahrhunderts und kombiniert sie bei seinem Konzert in Nürnberg mit den „Greatest Hits“ von Henry Purcell. Der „Orpheus Britannicus“ – wie ihn die Zeitgenossen bewundernd nannten – kannte die Musik der Tavernen bestens: Soll er doch der Legende nach selbst dort gerne seinen Durst gelöscht haben.“

Und durch die besondere, die üblichen genregrenzen aufbrechende Aufführung, die viele Facetten des menschlichen Lebens einbezog, durch wunderbare Solisten in einem Team, das sich blind auf seine Mitspieler verlassen kann, war die Show gerade im zweiten Teil nach Pause einen Augen- und ein Ohrenschmaus der Sonderklasse! Und von allen Musikern, die alle ihre besonderen Soli mit Bravour spielten, muss ich zum einen die Moderation von Bjarte Eike und zum anderen den überirdischen Sopran von Berit Norbakken Solset besonders hervorheben.

Jedenfalls hat es nicht nur mir und uns besonders gut gefallen, denn auch das Publikum, das zur kräftigen Mitarbeit angeleitet wurde und der Aufforderung unmittelbar Folge leistete, hat getobt.

Leider war nach der dritten Zugabe Schluss. Aber wer die Möglichkeit hat, sich dieses Spektakel mal live anzusehen, der muss da hin!

*Rockmusik aus Bamberg ist hier nicht gemeint. Das meint zumindest der Hifi-Dealer Ihres Vertrauens aus Bamberg.

Einladung ins Rundfunkmuseum der Stadt Fürth am 14. Oktober 2014

Schon am übernächsten Sonntag, dem 14. Oktober 2018, findet die bereits vierte Veranstaltung der Initiative für Radio- und Hifi-Kultur wie immer im Rundfunkmuseum der Stadt Fürth statt.

Die Initiative für Radio- und Hifi-Kultur ist, um das nochmal an dieser Stelle zu wiederholen, eine Non Profit Organization, die sich zum Ziel gesetzt hat, auch den normalen Musik-Liebhaber völlig Firmen-neutral zu allen die Hifi-Technik betreffenden Themen umfassend, aber keineswegs langweilig zu informieren. Und spannende Musik im Original gibt es auch bei jeder Veranstaltung. Das kann kein normales Hifi- oder High End-Geschäft leisten, und die nicht nur in dieser Hinsicht besonders armseligen Online Shops nicht mal ansatzweise.

Diesmal stehen das Tonband und das dazu gehörige Abspielgerät, also das Tonbandgerät, im Mittelpunkt der Vorträge. Und so lautet das Motto der Veranstaltung entsprechend: Das Tonband: Die Renaissance einer analogen Faszination.

Wir haben zwei ausgewiesene Fachleute für informative Vorträge für diese Veranstaltung gewinnen können. Da ist zum einen Michael Müller, der die historische Entwicklung von 1937 bis 1987 dieses Mediums aufzeigen wird. Später wird Andreas Sandreuther über aktuelle Situation des Mediums sprechen. Beide Referenten werden ihre Vorträge mit Musikbeispielen besonders anschaulich untermauern.

Zwischen den Vorträgen gibt es wieder die Möglichkeit, das Haus mit seinem schier unerschöpflichen Fundus durch eine sehr informative Führung durch dessen Leiterin Jana Stadlbauer näher kennen zu lernen.

Und es gibt auch wieder Live-Musik! Und darum geht es doch bei Hifi und bei High End, um Musik in der jeweils bestmöglichen Darreichungsform, oder? Und diesmal haben wir das Impro-Pop-Kollektiv Eyjafjallajökull Orchester für die musikalische Umrahmung gewinnen können. Ein Genuss!

Es lohnt sich also der Besuch dieser Veranstaltung nicht nur wegen der besonders qualitativ hochwertigen Auswahl in der hauseigenen Caféteria, gibt es dort doch zum Beispiel keine Nürnberger oder Fürther Plörre, sondern was Gescheits aus Bier-Franken, sowie echt essbare Schmankerl nach der an diesem Tag ebenfalls getätigten Wahlentscheidung pro Demokratie. Denn es gibt keine Alternative zur Demokratie und erst recht keine für Deutschland!

Der Eintritt zu unserer Veranstaltung selbst ist frei, es wird lediglich der Eintritt ins Museum mit 4.- € pro Person erhoben. Wir danken dem Rundfunkmuseum der Stadt Fürth und seiner Leiterin Frau Stadlbauer für die inzwischen lieb gewonnene Gastfreundschaft.

Na endlich: Das Programm der Bamberger Analog-Tage 2018

Am Freitag, dem 14. Dezember 2018 und dem darauf folgenden Samstag finden wieder die traditionellen Bamberger Analog-Tage statt. („Welcome back my friends to) The show that never ends – Ladies and Gentlemen“* bietet diesmal eine besonders bunte Mischung aus Kunst und Können.
Plakativer Schwerpunkt werden die vielen Design-Plattenspieler aus der so genannten Artist Line von Pro-Ject Audio sein. Es werden wohl alle 12 der derzeit verfügbaren Modelle zu sehen sein, was so bisher nur die High End in München bieten konnte.


Die Krönung aber dieser gestalterisch mehr als ansprechenden Aneinanderreihung von Plattenspielern, die oftmals gar nicht wie typische Plattenspieler aussehen und in Zukunft (bestimmt bis hoffentlich) begehrte Sammlerstücke sein werden, ist die optische Maximalreduktion für ein Sondermodell, das sich der deutsche Vertrieb von Pro-Ject und auch für Ortofon zu seinem eigenen 40. Geburtstag gestrickt hat. An dieser Stelle gratuliert der FLSV der Firma Audio Trade ATR nochmals und öffentlich besonders herzlich, zumal wir von diesen 40 Jahren den weitaus größten Teil gemeinsam bestritten haben.
An dieser FLSV-Hyper-SuperPack-Variante des zeitlos eleganten Drehers für nur 3200.- €, der auf den Namen ATR Celebration 40 hört, werden sich die Marktbegleiter mit den chromblitzenden Alternativen die Zahnräder ausbeißen. Warum? Lassen Sie sich einfach mal die Ingredienzien dieses SuperPacks 2 auflisten:
– technisch ähnlich dem, aber optisch deutlich markanter als der Xtension 9 Evolution mit
– deutlich modifiziertem Tonarm, um den
– MC-Tonabnehmer SPU ATR Celebration 40 (SPU = Stereo Pick Up) optimal zu führen plus
– Übertrager Ortofon ST-7 zur optimalen Anpassung an den Phono-Eingang des nachfolgenden Verstärkers plus
– gleich 2 identische Ortofon 6NX TSW-1010, einmal als Tonarmkabel und eines als RCA-Kabel für die Verbindung zum Verstärker,
damit Sie schon im Vorfeld erahnen können, dass hier geballte Kompetenz und – im besten Sinne – Großserie, zum Beispiel die Serienkonstanz betreffend, zu einem extrem Preis-werten Produkt konzentriert wurden.


Ein Mitarbeiter von ATR wird an beiden Tagen anwesend sein und alle auch nichtgestellten Fragen beantworten.

Wir können aber auch anders und doch analog. Analog, aber keine Schallplatte, gibt es das noch? Ja! Denn der dem Vinyl folgende boomende Trend-Hype wird Magnet-beschichteter Kunststoff sein. Somit erfolgt eine kleine Fortsetzung der Veranstaltung im Rundfunkmuseum der Stadt Fürth am 14.10.2018, bei der es um das gute, alte Tonband in all seinen Facetten gehen wird. Wir greifen bei den Bamberger Analog-Tagen 2018 aber ein wenig weiter** und beziehen die gute, auch fast schon so alte Musik-Kassette*** mit ein. Und hier freue ich mich, mit Daniel H. einen ausgewiesenen Fachmann für Fachfragen rund ums Tape als referierenden und vorführenden Gast begrüßen zu dürfen.


Und was das Faszinierende an einem sich drehenden Tonbandgerät aus historischem Bestand**** ausmacht, werden wir auch akustisch darstellen. Denn obwohl alle technischen Daten, ähnlich der Wiedergabe von Vinyl, gegen die heutige aktuelle Digitalfraktion nicht den Hauch einer Schonkse***** haben, versprüht eine gut justierte Maschine mit eingemessenem Bandmaterial und mit einer sorgfältig erstellten Aufnahme einen Charme******, dem man sich nur schwer entziehen kann. Auch eine Aufnahme auf Music Cassette kann bis auf das fast obligatorische Grundrauschen klanglich zumindest derart überzeugen, dass man sich getrost fragen darf und muss, ob der klangliche Fortschritt zu heute tatsächlich so groß ist, wie wir es uns als Hifi-Jünger so gerne einreden. Das ist vor allem auf das ganzheitliche Musikerlebnis bezogen und nicht auf die sezierende Auflistung aller Details.

Wir haben eine Theorie dafür entwickelt, warum Tapes aller Art wieder und zusätzlich im Kommen sind. Diese werden doch zum übergewichtigen Teil nicht neu aufgenommen, sondern lediglich abgespielt. Damit kann die eigene musikalische Sozialisation nachvollzogen, also nacherlebt werden, mit welchen Bands und mit welchen Alben wir unseren ganz eigenen Musikgeschmack in jungen Jahren geformt haben. Und diese Reise in die eigene Vergangenheit macht trotz aller dann zu erkennenden Irrwege einen Heidenspaß, bei der aber auch wahre musikalische Schätze wiederentdeckt werden. Und das Konzentrat daraus hieß dann Mix Tape und wurde nach zeitintensiver und somit recht mühsamer Fertigstellung der oder dem Liebsten aufgenötigt. Heute im volldigitalen Zeitalter nennt sich dies ganz profan Playlist, und der Autor dieser Zeilen fragt sich: Was von beiden ist romantischer? Nein, ich frage nicht: Was ist praktischer zu handhaben?
Aber was in klanglicher Hinsicht an echtem Potenzial in diesem Medium steckt, zeigen wir anhand mehrerer Master Tapes und Referenz-Kassetten, die unter anderem vom Auftritt des Eyjafjallajökull Orchesters während der Veranstaltung am 14. Oktober 2018 im Rundfunkmuseum der Stadt Fürth*******,

von Andreas Sandreuther mit professionellem Equipment angefertigt sein werden. Sehr viel besser, das kann ich ganz unbescheiden vorwegnehmen, kann es für uns Normalhörer, die wir auf Standard-Konserven angewiesen sind, nicht klingen.

Dass bei dieser Veranstaltung auch wieder viele, viele Schallplatten angeboten werden, darf man getrost als Tradition voraussetzen. Aber diesmal werden dem erweiterten Thema entsprechend auch Kassetten und Tonbänder angeboten. Wir behalten uns aber zusätzlich ausdrücklich die Präsentation einer oder gar zweier Sensatiönchen aus dem Hardware-Bereich vor!

Am Freitag wird von 10.00 bis 18.00 Uhr, am Samstag von 10.00 bis 16.00 Uhr jeweils durchgehend geöffnet sein.
Hiermit ergeht Herzliche Einladung!

 

Und jetzt kommen die Fußnoten, die, hier nachgereicht, den obigen Text flüssiger lesbar gestalten. Aber die müssen dennoch angemerkt werden:

*zitiert nach: Emerson Lake & Palmer und deren Live Album von 1974, immerhin auf drei LPs festgehalten.
**Aber trotz aller Euphorie kann ich eines garantieren: Für die Elcaset wird es keine Reinkarnation geben. Kann sich noch jemand außer mir an diesen Zwitter zwischen Tonband und Kassette erinnern?
***nicht zu verwechseln mit Yamahas Multiroom-System MusicCast.
****Nein, wir werden nicht den oder die Ballfinger vorführen.
*****fränkisch für das schwer auszusprechende, weil französische Chance
******schon wieder französisch!
******* Diese Veranstaltung hat die Initiative für Radio- und Hifi-Kultur organisiert, deren bescheidenes Gründungsmitglied neben dem federführenden HPVölkel und dem Lauschgoldengel Mathias Thurau auch MM vom FLSV ist.

Immer diese Dänen!

Wie sagte schon der große, kleine Showmaster Hans Rosenthal bei Start einer neuen Runde? Genau: DALI, DALI!

Und diese neue Runde beginnt genau jetzt. Nachfolger der nicht nur beim FLSV äußerst erfolgreichen Zensor Baureihe von DALI hört auf den Namen Oberon und ist ab sofort beim örtlichen Fachhandel, zumindest und bereits in Bamberg beim FLSV, vollständig vorführbereit.

Was abzusehen war, nach dem die rangniedere Spektor Baureihe vor knapp 2 Jahren eingeführt wurde und preislich knapp unterhalb der oben erwähnter Zensor Baureihe platziert wurde, dass deren Nachfolger etwas teurer werden wird, um den Abstand zwischen den einzelnen Modellreihen wieder entsprechend nachvollziehbar zu gestalten.

Die ganzen technischen Verbesserungen, die die Oberon mitbringt, und welche Modelle es gibt, darf man getrost auf der oben verlinkten Seite nachlesen, wurden doch einige Merkmale der ranghöheren Serien nach unten durchgereicht. Und wie es klingt, das darf jeder Interessent nach wie vor direkt vor Ort, als auch in den heimischen vier Wänden ausprobieren. Das hat der Fachhandel ja jedem wie auch immer gearteten Versender ganz weit voraus, dass man erst seine ganz persönliche Entscheidung treffen kann.

Was mich aber selbst am meisten gefreut hat ist, dass es wieder eine helle Holz-farbene Ausführung gibt. Sie nennt sich Eiche hell und kontrastiert besonders elegant mit der weißen Front. Und auch die Bespannrahmen haben einen Chic, den die Marktbegleiter nicht mal ansatzweise bieten. Aber zum konzentrierten Hören bitte herunternehmen!

Dennoch nehmen wir an dieser Stelle vorweg, dass es sich hier nicht um High End handelt, zum Glück. Aber der Begriff High Fidelity hat ja auch so seine Meriten, wenn man ihn noch, wie wir, ernst nimmt. Und das stellen die neuen Elfenkönige ganz locker und im besten Sinne dar!

Und jetzt jammert der Betreiber dieses Inhaber-geführten Fachgeschäfts mal ausnahmsweise, aber auch nur ein wenig: Momentan tummeln sich nur von diesem einen dänischen Hersteller insgesamt 5 Standboxen im Preisbereich von 600.- € bis 1000.- € fürs Paar im Großen Vorführstudio. Und auch bei Q Acoustics gibt es derzeit Doubletten wegen einer neuen Modellreihe genau in diesem Preisbereich. Wobei „tummeln“ nicht gerade das passende Wort ist, eher stehen sie sich selbst im Wege. Wer also Interesse an gut eingespielten Vorführboxen im vernünftigsten aller Preisbereiche haben sollte…

Das hat auch mal wieder 3 neu editierte Preislisten zur Folge, deren Gesamtausführung Sie [hier] schon mal einsehen können. Apropos 3: Hier sehen sie die Oberon 3:

Und wenn Sie finden, die Zensoren haben ihren Job gut gemacht, dann „sind Sie der Meinung, das war…“ – jetzt dürfen Sie wie einst Hans Rosenthal in die Luft springen und – „Spitze“ rufen.

Und weil wir gerade so schön in den 1970er und 1980ern schwelgen, kommt hier noch ein Bezug zu einem der prägensten Werbespots für aufgeklärte Menschen der damaligen Zeit:

The DALI Family (Excerpt): Oberon 5, Oberon 7, DALI Opticon 5 und Opticon 6, alle in strahlend weiß.

Das wurde aber Zeit: neuer Artikel über Verstärker

Seit knapp über drei Jahren wurde der Portfolio-Eintrag über die vom FLSV angebotenen Verstärker nicht mehr editiert. Schande über mein Haupt! Denn in dieser Zeit hat sich so viel getan. Was denn, ein Verstärker soll doch nur verstärken, oder? Ja, eigentlich schon. Aber auch: Nö, denn er kann viel mehr! Und so habe ich eine Total-Revision aufgelegt.

Der Artikel fängt so an:

Der Verstärker

Prinzipiell fungiert der (Voll-) Verstärker in einer Audio-Anlage zum einen als Schaltzentrale, denn hier laufen in der Regel alle Drähte zusammen. Und zum anderen erzeugt der Verstärker die Kraft, die benötigt wird, um passive Lautsprecher anzutreiben. So weit, so einfach.

Was soll man zu diesem Baustein einer Hifi-Anlage noch erzählen? Ist hier nicht schon alles gesagt worden, außer dass es sie in allen Preisklassen gibt?

Mitnichten! Denn es gibt eine Vielfalt wie nie zuvor. Aufzuzählen sind also

  • Transistor-Verstärker, Röhren-Verstärker und Hybrid-Verstärker, bei denen der Vorverstärker mit Röhren bestückt ist, die Endstufe aber mit Transistoren arbeitet
  • Vollverstärker oder getrennte Vorverstärker und Endverstärker
  • Vollverstärker mit gleich vier Endstufen für Bi-Amping
  • innerhalb der Transistor-Fraktion unterschiedliche Schaltungskonzepte wie Class A-Verstärker, Class A/B-Verstärker, Class B-Verstärker, Class D-Verstärker und auch echte Digital-Verstärker, Class G-Verstärker…
  • inzwischen auch bezahlbare Röhrenverstärker, die zwar nostalgisch wirken, aber dennoch die Seele der Musik transportieren
  • dank stets höher werdendem Wirkungsgrad immer kleinere Verstärker, die entsprechend keine oder nur noch sehr kleine Kühlkörper benötigen
  • Verstärker mit integriertem Phono-Vorverstärker, mit integriertem Streaming Client, mit integriertem Server und Streaming Client, mit integriertem Ripper, Server und Streamer oder
  • modular zu bestückende Verstärker für optional zu nutzende Funktionen wie Phono, Streaming oder Nutzung von Video-Inhalten mit einem HDMI-Board
  • ständig Weiterentwicklungen und Integration bestehender Konzepte und somit Kombinationen mit anderen Funktionen, die früher jeweils eine eigene Einheit erforderten, inklusive der Verkabelung und unterschiedlicher Bedienkonzepte. Hier sei als Stichwort für zukünftige Entwicklungen die Begriffe Multiroom und Vernetzung genannt
  • AV-Verstärker, meist AV-Receiver fürs Heimkino sowie
  • besondere Spezialverstärker wie separate Phono-Vorverstärker und Kopfhörerverstärker et cetera, die aber an anderer Stelle beschrieben werden
  • es gibt…

Bei Ihrem Local Hifi-Dealer FLSV in Bamberg werden Hifi- und High End-Verstärker folgender Hersteller angeboten:

Yamaha, Arcam, NAD, Vincent, Audiolab, Exposure, Pro-Ject Box Design, Cayin, CocktailAudio und als Abrundung nach oben Audio Analogue. Dass alle diese Hersteller auch andere Geräte als Ergänzung ihrer Verstärker anbieten, sei hier nur der Vollständigkeit halber erwähnt.

Eine Auflistung der vorführbereiten Geräte erspare ich mir an dieser Stelle, aber es sind deutlich mehr als die abgebildeten Modelle in der ständigen Vorführung.

Ich werde nachfolgend die oben genannten Konzepte nicht ausführlich abhandeln, sondern nur ein paar Besonderheiten aus meinem in der Regel auch vorführbereiten Programm darstellen.

Den wie immer mit netten Bildchen versehenen vollständigen Beitrag kann man [hier] in epischer Breite und Länge lesen.

Ein Cocktail schon am Morgen

Nun sind alle vollformatigen Audio-Geräte von CocktailAudio vollständig erneuert worden. Begonnen hat es mit dem großen CocktailAudio X50 als Ripper, Server und Streaming Client, aber ohne Digital-Analog-Wandler (DAC), aber dafür mit 2 Festplatten. Darauf folgte der X35 als Komplettlösung, also mit DAC und sogar einem inzwischen sehr kräftigen Vollverstärker.

Als Nachzügler kam jetzt auch der X45 ins Portfolio des FLSV, der als normales Line-Gerät wie jedes andere CD-Player in eine bestehende Hifi- oder auch High-End-Anlage zu integrieren ist. Der X45 kann aber zusätzlich auch als Vorverstärker zum Beispiel mit einer Endstufe oder mit Aktivboxen als zentraler Hifi-Baustein fungieren. Daraus resultiert eine sehr reduzierte Anzahl von benötigten und unterzubringenden Geräten im Hifi-Rack. Ob das bei jedem Hifi-Fan aber so gewünscht ist?

Allen drei Geräten gemein ist die deutlich schnellere Umsetzung aller Eingaben sowie die Anbindung an die bekannte Datenbank Gracenote, die das Tagging, also das Erstellen von Meta-Daten gewohnt souverän übernimmt.

Und in aller Bälde ist auch der Nachfolger meiner „Eier-legenden-Wollmilchsau“, nämlich der Nesthaken CocktailAudio X14, beim Hifi-Fachgeschäft in der Bamberger Innenstadt* wieder in der ständigen Vorführung zu sehen und zu hören.

Wie immer gilt auch bei diesen Geräten: Probieren Sie es einfach aus, wenn Sie einen Server oder/und Streamer suchen, der auch Ihren Bestand an angesammelten CDs rippen kann. Denn das unterscheidet die Geräte von CocktailAudio angenehm von sonst preisähnlichen Angeboten am Markt, die diese Funktion in aller Regel ausklammern beziehungsweise delegieren.

*Naja wohl eher am Rande der City, aber dafür mit einem Parkhaus direkt vor der Nase

Neue Lautsprecher braucht das Land! Oder doch etwa nicht? Aber ja: Quadral!

Bis jetzt als recht breit aufgestellter Anbieter bekannt, der auch die Großfläche, fälschlicherweise auch als Markt auf der grünen Wiese bekannt, bedient, hat sich Quadral nun zu seinen Wurzeln bekannt und bietet seine zwei Top-Modellbaureihen nur noch ausschließlich dem Fachhandel an. Da ist zum einen die große Aurum, die inzwischen in der 9. (!) Generation angeboten wird und die besonders für die legendären Modelle Titan und Vulkan seit Anfang der 1980er Jahre bekannt ist. Zum Glück hat der FLSV leider nicht den Platz hat, um sie adäquat vorzuführen. Aber es gibt zum anderen die neue Baureihe namens Platinum+,

die einige Ingredienzien der großen Schwester abbekommen hat, aber beim Preisschild den FLSV-typischen Standard, möglichst viel Hifi und High End für bezahlbares Geld anzubieten, mehr als einhält.

Wir haben alle relevanten Modelle vorführbereit, als da wären: Platinum+ Two und

Platinum+ Five sowie Platinum+ Seven,

die bis auf den Durchmesser der beiden Tieftöner identisch mit der Platinum+ Nine, aber ganze 1000.- € günstiger ist.

Alle Lautsprecher lassen sich dezent im Hochton-Bereich feinjustieren. Und außerdem lobenswert sind, wie Sie unschwer sehen können, die nicht vorhandenen Bi-Wiring-Terminals!

Sie fragen sich, warum der FLSV, der ja eh schon eines, wenn nicht sogar das größte Angebot an high-fidelen bis sogar echt high-endigen Lautsprechern für die Musikwiedergabe in den eigenen vier Wänden in ganz Franken tatsächlich vorführbereit hat, noch einen Hersteller ins Portfolio aufgenommen hat? Tatsächlich überlasse ich auch nach weit über 30 Jahren immer noch ganz konsequent meinen Kunden die Arbeit, sich ihren Favoriten für die nächsten 20 bis 30 Jahren, so lange hält eine Liaison in der Regel, die der FLSV mit seinen Offerten anbahnt, auszusuchen. Und wenn jemand einen Lautsprecher sucht, der auch leise, das ist das Gegenteil von laut, aber dennoch der statistische Normalfall, das ganze Spektrum der musikalischen Darbietung exemplarisch darbietet, dann ist er bei Quadral Platinum+ genau richtig! Zumindest war das für mich der entscheidende Punkt pro Quadral, ohne dass ich damit etwas über die tonale Ausrichtung, geschweige denn über deren Qualitäten etwas ausgesagt hätte. Den Hör-Genuss müssen Sie sich schon selbst erarbeiten!

Jedenfalls gibt es nicht nur deswegen neue Preislisten für alle Lautsprecher, die der FLSV als spezialisierter Fachhändler in seinem realen und somit handfesten Shop, auch Fachgeschäft genannt, in Bamberg anbietet. Das wie schon immer ohne Web-Shop, der zwar virtuelle Lust machen könnte, diese aber nicht bis gar nicht und erst recht nicht zwingend, erlebbar machen wird. Konsequenz eines Dinosauriers*:  MM und Fach-Shop: Aber immer! MM und Fachberatung vor Ort? Na klar! Aber MM und ein Web-Shop? Undenkbar!

Für eine vereinfachte Suche entsprechend aufbereitet wurden diese wie gewohnt weiterführend in passive Kompaktboxen und Standlautsprecher unterteilt. Und weil der angeblich freie Mittwoch einer der effizientesten war, habe ich auch noch die Preisliste für das Kopfhörer-Angebot aktualisiert. Das war sogar mehr Arbeit, als die drei für die Lautsprecher-Kategorien zusammen!

*Dieser Begriff ist bewusst gewählt, auch wenn ich oder gerade weil ich weiß, dass diese Gattung ausgestorben ist beziehungsweise, auf das Hifi- und High-Gewerke übertragen, aussterben wird.

Der FLSV kann auch digital #3: Der Musik-Computer

In den News vom 13. April 2018 wurde das Thema bereits aus aktuellem Anlass angeschnitten. Und seitdem hat es mir keine Ruhe gelassen, diesen umfassenden Themenkomplex, der wohl im Tagesgeschäft omnipräsent ist, aber auf meiner eigenen Webseite noch keinen adäquaten Raum bekam, doch ein wenig umfassender darzustellen. Denn in der Zwischenzeit wurde nicht nur ein privat genutzter Musik Server eingerichtet, sondern nahezu parallel auch drei weitere im Großen Vorführ-Studio. Es hat viel Zeit und Aufwand bedurft, bis ich soweit war zu behaupten, diese Server sind mit die aufgeräumtesten, die mir in den letzten Jahren begegnet sind. Ich weiß, Eigenlob stinkt, aber guter Käse manchmal auch. Aber diese Arbeit habe ich ja nicht nur für mich allein erledigt, sondern die daraus erwachsenen Erkenntnisse sollten ja auch in der Folge allen interessierten Kunden zur Verfügung gestellt werden.

Den folgenden Artikel können Sie [hier] auch als PDF herunterladen und übersichtlich und mit reichlich Bildchen versehen in Ruhe lesen. So, genug der Vorrede:

 

Computer-Hifi richtig gemacht, eine kleine Serie in dieser wenig losen Folge:

# 1: Der Musik-Server

# 2: Das Zusatz-Netzteil

# 3: Der Re-Driver, Re-Clocker, Re-Generator

# 4: Die Verkabelung

# 5: Der Digital-/Analog-Wandler

# 6: Die Bedienoberfläche

 

# 1: Der Musik-Server

Vorabbemerkung: Wenn hier der Begriff Computer verwendet wird, sind gleichbedeutend die der drei gängigen Betriebssysteme und deren Hardware gemeint. Auf den Streit unter den jeweiligen Hardcore-Verfechtern, welcher Typ besser oder zumindest besser für unseren Zweck geeignet sei, lasse ich mich nicht nur an dieser Stelle nicht ein, auch wenn ich aus langer Nutzung und somit aus Gewohnheit einen Favoriten habe.

Um gleich mit der Tür ins Haus zu fallen: Als analoger Mensch* nehme ich den Computer als solchen und vor allem als Musikmaschine in Schutz! Nur richtig muss man es machen, um den gängigen Vorurteilen erst gar keinen Spielraum zu geben. Warum dieses Engagement? Man muss sich ganz einfach klarmachen, dass seit etwa 40 Jahren jedwede Musik fast ausschließlich digital aufgezeichnet und auch digital weiterverarbeitet wird. Somit stehen auch alle Schallplatten eigentlich nur reanalogisiert zur Verfügung. Also warum nicht gleich digital bleiben?!

Anfangen kann man schon mit einem normalen Arbeits-Computer, um zu üben sozusagen. CDs Rippen, Downloads erledigen, die Daten speichern, taggen, also die Meta-Daten der Musikstücke ändern, verwalten und auch von dort abspielen, all das kann man auch mit einem normalen Rechner erledigen. Man wird aber schnell merken, dass das nicht die finale Lösung sein kann, wenn man sich vergegenwärtigt, wie viel andere Arbeitsprozesse der Computer währenddessen im Hintergrund abarbeitet. Das kann einer puren Nutzung als Musikmaschine nicht zuträglich sein, wenn ständig andere Programme im Hintergrund und Aktualisierungen aller Art den Prozessor belasten. Es gibt zwar Programme wie JPlay, die derartige, im Moment nicht benötigte Arbeitsschritte ausblenden, aber arbeiten wird man dann mit diesem Rechner dann nicht mehr richtig flüssig.

So kommt man unweigerlich auf spezialisierte Klein-Computer, die dann aber klanglich Großes leisten können, weil sie sich eben um nichts anderes als die Musikwiedergabe kümmern müssen. Diese entlasten den Hauptrechner nicht nur von der Speicherarbeit inklusive einer größeren Sicherheit für die Daten selbst, sondern sie verbrauchen auch deutlich weniger Strom! So seien an dieser Stelle ein paar der renommiertesten Vertreter dieser Gattung genannt: Roon Nucleus, JRiver ID, Euphony Audio, Auralic Aries Mini und Soul M. Einigen dieser Angebote ist gemein, dass sie mit einem mächtigen Player, also der Bedienoberfläche, die auch von einem Tablet oder einem iPad zu nutzen ist, ausgestattet sind. Das macht auf alle Fälle den besonderen Reiz der jeweiligen Software in der alltäglichen, praktischen Nutzung aus. Aber darauf wird wohl in einem eigenen Kapitel (# 6) noch zu sprechen sein.

Allen derartigen Geräten ist gemein, dass sie somit im heimischen Netzwerkallen anderen Nutzern, also den so genannten Streaming Clients, ihren Inhalt zur Verfügung stellen. Sie sind somit die Zentrale schlechthin.

Wenn Sie prinzipiell Interesse an einer solchen Lösung, aber noch Fragen oder Berührungsängste diesbezüglich haben, dann kommen Sie einfach beim FLSV in Bamberg vorbei. Wir erklären Ihnen anschaulich und auch für Laien verständlich, wie einfach und schnell ein solcher Musikserver in Betrieb zu nehmen ist und welchen Komfortgewinn die Nutzung des jeweiligen Players bringt.

Sie können sich ja schon mal hier ein wenig einlesen, wenn Sie derartige Musik-Computer wie der Soul M interessieren. Nicht ganz zufällig wird in diesem ausführlichen Testbericht auch gleich ein besonderes Tuning für den Soul M mitgetestet, wie ich es nicht nur im Großen Vorführstudio installiert habe, sondern es so auch privat nutze. Aber dazu mehr in # 2: Das Zusatz-Netzteil.

*Immerhin ist der FLSV Verunstalter der seit Jahren stattfindenden Bamberger Analog-Tage!

# 2. Das Zusatz-Netzteil

Klar, funktionieren tun die kleinen Computer auch mit dem beiliegenden Standard-Netzteil. Und somit lässt sich ein Tuning durch ein hochspezialisiertes Zusatz-Netzteil wie dem Keces DC-116 auch auf später verschieben, wenn alles andere eingerichtet wurde und der Betrieb reibungslos funktioniert. Aber von der Logik des Anschlusses und der Signalfolge her wird es jetzt schon besprochen.

Ein solches Riesen-Netzteil hat nicht nur deutlich mehr Power als das Beipack-Netzteil. So kann das Keces DC-116 gleich zwei Aggregate mit sogar verschiedenen Spannungen mit bis zu 6 Ampere versorgen. Was aber mindestens genauso wichtig ist, ist neben dem deutlich größeren Potenzial die schnelle Regelung bei sich verändernder Belastung. So kann der kleine Computer deutlich ruhiger seine Arbeit verrichten und wird auch thermisch dadurch entlastet. Und was ist die – eigentlich logische – Folge daraus? Ganz klar: besserer Klang!

Früher oder später ist ein solches Zusatz-Netzteil, das sich auch noch formschön in jedes Audio-Rack integrieren lässt, Pflicht in einer solchen Konstellation. Es hat durch den zweiten Abgriff noch einen weiteren Vorteil: Das Netzteil des in # 3: Der Re-Driver, Re-Clocker, Re-Generator beschriebenen Wundergerätchens fällt ebenfalls weg. Konsequenz: ein unförmiges Stecker-Netzteil in der Steckerleiste und ein lästiges Kabel weniger hinter dem Möbel.

Der  FSLV stellt Ihnen beim DC-116 die benötigten Spannungen ohne Aufpreis höchstpräzise ein.

# 3: Der Re-Driver, Re-Clocker, Re-Generator

Auch das ist wieder eine Tuning-Maßnahme, die man später durchführen kann (siehe # 2).

Das äußerlich unscheinbare Kästchen aus Griechenland (!) ist klanglich der Hammer. Schließlich erledigt der 3R Renaissance von Ideon Audio gleich drei wichtige Aufgaben, die die Musikwiedergabe via Computer ansonsten empfindlich beeinträchtigen können. Wie in der Kapitelüberschrift schon zu übersetzen war, sind es die Probleme, die zu Fehlern und Verlusten in der Datenübertragung führen. Diese werden zum Beispiel durch zu schwache Netzteile und zu lange USB-Kabel, aber vor allem durch zu hohen Jitter erzeugt. Jitter nennt man den ungleichen und auch schwankenden Takt bei der Übertragung von Digitalsignalen. Hier setzt der 3R Renaissance an und erzeugt einen neuen Master-Takt durch eine hochpräzise Femto-Clock.

Ich vermute mal, dass die genannten Funktionen auch in vielen High End-Geräten dieser Kategorie verbaut sind, dort aber dazu beitragen, dass man richtig stolze Summen als Aufpreis dafür bezahlen muss. Denn nur mit einem zeitrichtigen Verhalten mit so wenig Jitter wie möglich wird man ein high-endiges Klangergebnis erzielen können. Mit dem 3R Renaissance bekommt man diesen Benefit für relativ kleines Geld.

Nur kurz erwähnt sei an dieser Stelle, dass der 3R Renaissance zwischen Computer und Digital-/Analog-Wandler eingebunden wird. Somit wird ein zweites USB-Kabel (USB-A auf USB-B) benötigt. Und es darf ruhig ein hochwertiges Kabel sein, wie es in # 4: Das USB-Kabel beschrieben sein wird.

Auch hier sei nachdrücklich der Test zuhause in der eigenen Audio-Kette empfohlen. Leichter kann man keinen Rückschluss über das hier Geschriebene ziehen.

# 4: Die Verkabelung

Wie immer und überall braucht man Kabel auch in der auf einem Computer basierenden Audio-Anlage. Bereits angesprochen wurde die USB-Verbindung zwischen dem Computer selbst und dem Digital-/Analog-Wandler (DAC), gerne auch unterbrochen von # 3: Der Re-Driver, Re-Clocker, Re-Generator. Nach dem DAC gelten die bekannten Regeln für die Anbindung eines normalen Hochpegel-Gerätes, wie es ein CD-Player, ein Tuner und andere darstellen. Insofern wird darauf an dieser Stelle nicht gesondert eingegangen.

Auch wenn es viele dieser kleinen Computer anbieten, dass man sie per WLAN ins heimische Netzwerk einbindet und es ohne Netzwerk-Kabel auch praktischer erscheinen mag: besser und vor allem stabiler wird es per hochwertigem Netzwerk-Kabel und einem passenden Netzwerk-Switch. Letzterer arbeitet in der Regel sauberer, als der entsprechende Switch im Router und wird dort per hochwertigem Netzwerk-Kabel am Port 1 angeschlossen.

Für beide Kabel-Varianten haben wir je eine bezahlbare High End-Lösung von Supra Cables aus Schweden griffbereit. Wie auch bei den anderen Kabelserien wird bei den Supra USB-Kabeln als auch bei den Netzwerkkabeln  kein Voodoo betrieben, sondern solide Ingenieursarbeit geleistet. Dass das gut funktionieren sollte, sieht man unter anderem auch bei den angebotenen großen Längen.

# 5: Der Digital-/Analog-Wandler

Hier gibt es eigentlich nicht viel zu erzählen, außer alles immer wieder neu und von vorne. Der Digital-/Analog-Wandler (DAC) ist nämlich die Geräte-Kategorie, in der die größten technischen Fortschritte der letzten Jahre erzielt worden sind. Inzwischen können diese DACs aberwitzige Datenformate, für die es zwar bisher kaum Musikmaterial gibt, in analoge Signale wandeln. Hier eine auch nur ansatzweise gültige Übersicht zu liefern, würde den Rahmen des Artikels sprengen. Vor Ort kann ich Ihnen aber sehr wohl die Auswahl des FLSV an Produkten dieser Kategorie erläutern. Bei aller Technik-Begeisterung gilt aber: Bitte, liebe Datenraten-Vergleicher und Bit-Fanatiker, vergesst bei der Diskussion nicht, dass auch der allerbeste und hypermodernste DAC eine Ausgangsstufe zur Anbindung an den nun folgenden Verstärker benötigt und dass diese entsprechend zum betriebenen Aufwand genauso bis mindestens sogar eher wesentlich mehr zum klanglichen Ergebnis beiträgt.

Grundsätzlich sollte der DAC eine so genannte externe Soundkarte, also einen spezifischen Eingang für die Verbindung vom USB-Ausgang des Computers bereithalten. Dieser ist meistens als USB-B ausgeführt. Sollten Sie einen älteren, aber immer noch gut klingenden DAC weiterhin nutzen wollen, können Sie sich mit einem digitalen Interface helfen, das die USB-Daten in ein digitales Format übersetzt, das Ihr DAC wiederum versteht. Als Beispiel seien hier zwei Modelle von Matrix genannt. Zum einen und absolut ausreichend für 90 % aller Anwendungen der X-SPDIF oder für extreme High End-Anwendung dessen großer Bruder, der X-SPDIF 2, der immerhin schon bis 32 Bit Wortbreite und mit 768kHz Samplingfrequenz arbeitet und zudem DSD512-Files versteht!

# 6: Die Bedienoberfläche

Wir stellen uns jetzt einfach mal vor, die digitalen Daten sind bereits auf der Festplatte des Computers hinterlegt. Wie sie unter anderem dahin kommen könnten, habe ich bereits an anderer Stelle ausführlich beschrieben. Weiterhin gehen wir davon aus, alle oben genannten Gerätschaften sind aufgebaut und miteinander verbunden, alle eventuell benötigten Treiber sind installiert, alle Einheiten sind im heimischen Netzwerk angemeldet und auch die dazu gehörige App ist auf dem Tablet oder iPad vorhanden. Theoretisch könnte es jetzt also mit der Musik-Wiedergabe praktisch losgehen.

Die praktischen Schoß-Monitore, die per WLAN auf den Computer zugreifen (dürfen), sind hier nur die noble Fernbedienung und kein eigenes Quälgerät, äh Quellgerät. Und das können sie so gut, wie es die jeweilige App zulässt. Ich vermute sogar, dass der Erfolg eines Produktes aus diesem Segment auch eher von der einfachen und flotten Bedienbarkeit abhängt, als von den reinen technischen Möglichkeiten.

Bei den Herstellern Auralic (Lightning DS), bei NAD und Bluesound (BluOS) und beim Nucleus (Roon; der derzeit wohl mächtigste Player am Markt, der aber auch zusätzliche 500.- € für die lebenslange Nutzung einfordert) ermöglichen hauseigene Apps eine recht leichte Handhabung des gesamten Musikmaterials.

Allerdings ermöglichen auch Firmen-übergreifende Programme Zugriff auf alle im Netzwerk zur Verfügung stehenden Musikdateien. Hier werden in der Regel zunächst alle zur Verfügung stehenden Musik-Server im Netzwerk gesucht und aufgelistet. Nach der Wahl des gewünschten Servers wird dessen Inhalt nach diversen, nicht immer Sinn stiftenden Kategorisierungen (Artist, Artist/Album, Title, Genre et cetera und – für mich besonders wichtig – nach Folder) aufgeführt. Wenn man sich dann zum Beispiel ein Album ausgesucht hat und durch Antippen zum Abspielen bringt, muss man nun noch das Gerät auswählen, auf dem dieser Inhalt wiedergegeben werden soll. Anders als bei den oben genannten Geräten, die ja Server und Renderer in einer Funktion sind und somit an dieser Stelle identisch sind, sind es aber bei weiteren, im Hause genutzten Streaming Clients jeweils zwei unabhängige Einheiten, die entsprechende Zuordnungen erfordern. Als Beispiele für gute, weil halbwegs übersichtliche und informative Player seien stellvertretend für viel zu viele am Markt befindliche genannt: MConnectHD, Creation 5, Lumin, Linn Kazoo oder auch MPDluxe.

Sie erkennen, dass doch so manche Hürde zu nehmen ist, bis ein System stabil läuft. Wenn es dann aber läuft, dann bietet es einen Komfort, den Sie nie mehr missen möchten. Und wenn Sie sich Nerv-tötende Umwege ersparen möchten, die Ihnen womöglich die Lust am Musikhören per Computer verderben, dann wenden Sie sich am besten gleich an Ihren Local Hifi-Dealer, dem FLSV in Bamberg.

Und sollten Sie immer noch wissensdurstig sein, was man noch so alles mit seinen digitalen Schätzen anstellen kann, um den Genuss in allen Facetten so langsam an die Wiedergabe einer guten Schallplatte heran zu bringen, dann fragen Sie mich doch einfach. Denn noch immer gilt:

„Wer, wie, was? Wieso, weshalb, warum? Wer nicht fragt, bleibt dumm!“

Nachlese zur High End 2018: Jubiläen ohne Ende

Wie immer in den letzten Jahren war ich am Samstag nicht im eigenen Ladengeschäft anzutreffen, sondern auf der High End und da gleich hinter dem Eingang zu Halle 3 auf der Standfläche von Audio Trade ATR.

Die Ruhe vor dem Sturm: Der Stand von Audio Trade ATR vor Messebeginn

Der Schwerpunkt bei den Plattenspielern von Pro-Ject lag diesmal eher auf denen mit einem besonderen Motiv. Gezeigt wurden auch zwei mögliche Neuheiten, über die aber noch spekuliert wird, ob sie denn genau in dieser Form aufgelegt werden:

Der kleine Bruder vom 175 Years Vienna Philharmonic mit Ortofon Concorde Century.

Sollte hier eventuell ein Modell britischer Provenienz Pate gestanden haben?

Aber ein besonderer Schwerpunkt bei der Hardware lag auf einem neuen Vertriebsprodukt. Es handelt sich um die Music Server Nucleus und Nucleus +, die vom Software-Entwickler Roon ab sofort auch in Deutschland angeboten werden. Und Pro-Ject wird sogar einen Streamer in der S2-Klasse anbieten!

Der Überflieger Pre Box S2 Digital (links) wird gefüttert von der Stream Box S2 Ultra.

Die Neuheiten sind zwar nicht ganz verblasst, aber doch in allererster Linie waren es die drei Jubiläen, die gebührend gefeiert wurden: Audio Trade ATR selbst, nebenbei bemerkt Gründungsmitglied der High End Society, feiert 40 Jahre Vertriebstätigkeiten, STAX, der japanische Pionier elektrostatischer Kopfhörer wurde doppelt so alt, während der dänische Tonabnehmerhersteller Ortofon sogar sein 100. Geburtstag gefeiert hat.

Für den Samstagabend wurde entsprechend zu einem gastronomischen Großereignis eingeladen, bei dem es nicht nur lecker Essen und Trinken gab, sondern auch die Hauptsache unserer aller Anstrengungen, nämlich Musik. Und die auch noch LIVE!

 

Schon wieder die Dänen: Dynaudio Music neu beim FLSV

Nun gibt es sie endlich, denn es hat eine Weile dauern müssen, bis die Neuen aus Dynaudios neuer Wireless Serie Music mit den Modellen Music 1, Music 3, Music 5 und Music 7 das Licht des Marktes erblicken durften. Schuld an, sprich Verursacher dieser Verzögerung war wohl ausgerechnet der Branchen-Primus bei den Streaming Diensten, der seine Protokolle kurz vor Auslieferung derart geändert hatte, dass Dynaudio Hardware-seitig einiges und das schlagartig hätte ändern müssen. Das ging aber nicht mehr.

Schwamm drüber, es geht auch ohne Spotify*. Denn Dynaudio spendiert seinen Kunden eine immerhin neunmonatige Gratisnutzung des Premium-Anbieters Tidal, die immerhin in CD-Qualität strömen.

Technologisch bieten die vier Neuen einiges, was an dieser Stelle auszuführen zu weit führen würde. Stichwort-artig seien genannt: RoomAdapt und NoiseAdapt, Music Now und die klassischen Anschlussmöglichkeiten. Der Music 7 kann sogar HDMI-Signale verarbeiten! Und die beiden kleineren Modelle können sogar, zumindest eine ganze Weile, echt kabellos, sprich: sie haben einen Akkumulator eingebaut.

Optisch überaus auffällig sind sie geraten und somit jederzeit wiedererkennbar. Aber klanglich sind sie sich sehr wohl treu geblieben. Typisch dänisch halt.

*Indirekt kann man den eigenen Streaming Account, egal von welchem Anbieter, stets über Bluetooth zu den Musics schicken. Praktischer wäre es aber (lamentier…).

Neu und von DALI und endlich beim FLSV vorführbereit: Callisto 2 C und 6 C

Auch wenn es eine Weile oder zwei zwischen Ankündigung und Auslieferung gedauert hat, nun ist die neue Wireless-Baureihe des dänischen Lautsprecheranbieters DALI endlich nicht nur, aber bevorzugt beim FLSV in Bamberg vorführbereit. Eigentlich wollten wir bereits zu den berühmt-berüchtigten Bamberger Analog-Tagen 2017 diesen Technologieträger wenigstens im Beta-Stadium präsentieren, was leider zum Glück nicht geklappt hat. Denn mir ist es lieber, ein funktionsfähiges System bereit zu halten, als mit den Untiefen der Netzwerktechnik kämpfen zu müssen und zwangsläufig zu verlieren.

Nun sind also die Callisto 2 C und die Callisto 6 C

ständig beim FLSV in Bamberg vorführbereit. Allerdings funktionieren diese Lautsprecher nur mit einem Vorverstärker, der sich Sound Hub nennt und diverse digitale, aber auch immer noch zwei analoge Eingänge bereit hält. Außerdem sind auf der Rückseite zwei Slots zur Erweiterung vorgesehen. Wir verwenden einen davon für den Einsatz eines BluOS-Moduls zur Anbindung an das hauseigene Netzwerk. Auch wenn diese App ihren eigenen Stil pflegt, was die Einrichtung betrifft: Wenn es dann so weit ist, lässt sie sich dann intuitiv bedienen. Das gilt aber genauso für alle BluOS-Module in den brandaktuellen Vollverstärkern von NAD, wie auch beim Streaming Client Bluesound Node 2. Zum Glück muss die Bibliothek nur einmal indiziert werden, bis sie für alle drei Nutzer in diesem Standard zur Verfügung stehen. Das geht an anderer Stelle deutlich zügiger, auch wenn das im Regelfall nur einmal durchzuführen ist.

Zu den technischen Merkmalen ist nur so viel zu berichten, dass wohl die Chassis der Opticon Serie noch mal verfeinert wurden. Außerdem handelt sich um eine passive Aktivbox beziehungsweise um eine aktive Passivbox, denn es ist lediglich ein kräftiger Verstärker pro Lautsprecher eingebaut; die Trennung zwischen den einzelnen Frequnzbereichen erfolgt auf klassisch passivem Weg.

Ansonsten das gewohnte Bild, was die klangliche Ausrichtung anbetrifft, nämlich typisch DALI: offen, klar und deutlich, alles garniert mit einem satten, aber niemals übertriebenen Bassbereich.

Wer also eine weitere Alternative sucht, die sich bei der Hardware absolut reduziert darstellt, aber dennoch locker den selbstgestellten high-endigen Anspruch eines der führenden Anbieter des derzeitigen Marktangebots erfült, der möge sich auf den Weg zum FLSV in Bamberg begeben. Wir zeigen Ihnen gerne, wie die Zukunft der High Fidelity aussieht, aber auch wie man sie schon heute bedient und wie sie klingt.

Toll, auch diese Dänen!

P.S: Wer sich noch etwas ausführlicher, aber auch etwas englischer informieren möchte, der lese bitte das so genannte White Paper, also das umgedrehte Bier-Filzla als Notizzettel für alle Ideen, die in einem Projekt realisiert werden sollen. Muss das groß gewesen sein! Und bestimmt war es nicht eines von Faxe Fad Øl.