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Der FLSV und die Röhren: Upgrade #1

An dieser Stelle wurde vor Kurzem bereits über den letzten Neuzugang in der Kategorie Röhren-Vollverstärker berichtet. Und weil sich das wohl noch nicht so herumgesprochen hat, dass der FLSV in Bamberg auch und gerade in diesem Produktsegment doch einige tolle Pretiosen als auch die passenden Lautsprecher* anbieten kann, werden hier in loser Folge Kombinationen mit passenden Lautsprechern vorgestellt, die es in sich haben.

Den Anfang macht gleich unser preislicher Einsteiger** in diesem Portfolio, nämlich der Cayin MT-12 N, einem Röhrenverstärker, der alle Vorurteile dieser Gattung gegenüber mehr als nur positiv bestätigt. Einen versteckten Ein-/Ausschalter, drei Hochpegel-Eingänge und einen Lautstärkeregler, mehr gibt es nicht an Ausstattung. Aber dafür den einst typischen Röhrenklang, der die 5 auch mal gerade sein lässt und so viele Aufnahmen mit nicht zwingend audiophiler Klangqualität dafür erträglich darbietet.

Meine Lautsprecher-Empfehlungen für die Kombination des Cayin MT-12 N mit Kompaktboxen lauten Triangle Borea BR02 oder besser die Borea BR03. Letztere ist nur unwesentlich teurer, bietet aber den Vorteil der Möglichkeit, die Boxen etwas Wand-näher stellen zu können.

Nicht quadratisch, aber praktisch und sogar sehr gut: Triangle Borea BR03

Bei den Standboxen würde ich mit der DALI Oberon 5 beginnen. So ist eine Kombination für deutlich unter 2000.- € möglich, die den größeren Modellen zumindest in den Kategorien Rhythmus und Emotionalität der Wiedergabe kaum nachsteht!

Eine unserer klanglich Größten unter den kleinen Standboxen: DALI Oberon 5

Mal wieder ist zu konstatieren, dass es auch im Neuen Jahr hochspannend*** bleibt, zumindest beim FLSV in Bamberg.

*Keine Weisheit der Binse ist es, dass man wegen der nicht allzu üppig vorhandenen Verstärkerleistung bei der Auswahl der Lautsprecher auf einen etwas höheren bis deutlich höheren Kennschalldruck, oftmals auch (technisch nicht ganz korrekt) als Wirkungsgrad bezeichnet, achten sollte. Aber genauso wichtig ist ein halbwegs linear verlaufender Impedanzverlauf des angeschlossenen Lautsprechers.

**Bitte bedenken Sie, dass ein Röhrenverstärkers stets teurer als ein vergleichbarer Transistor-Verstärker sein muss! Das liegt an den benötigten Ausgangsübertragern links und rechts vom Trafo, die das Signal an den Lautsprecher anpassen und die noch aufwändiger gewickelt sind als der reguläre Transformator.

***Denn in einem Röhrenverstärker liegen zum Teil mehrere hundert Volt an. Deswegen sind die Ausgangsübertrager notwendig, um diese hohen Spannungen, die die Endstufe aus dem Musiksignal generiert, auf das richtige Maß für die Lautsprecher herunterzusetzen. Und deswegen ist auch ein Schutzgitter in Deutschland Vorschrift!

Unser kleinster Röhren-Vollverstärker im Ruhemodus: Cayin MT-12 N

Eine spannende Geschichte: Der neue Stromlaufplan fürs High End-Heimkino, Finale #6: The Making of

Was dauert länger: Die möglichst fehlerfreie Planung oder die Durchführung der hoffentlich bis dato möglichst fehlerfreien Planung? In diesem Fall bestimmt die Planung, da diese sich parallel mit einer anderen Grundsatzentscheidung fürs High End-Heimkino des FLSV gekreuzt hat, sodass beide nun parallel als auch kreuzweise nutzbar werden. Aber dazu später mehr und ausführlich. Jedenfalls hat es eine ganze Weile gedauert, bis der tatsächliche Bedarf an Komponenten und Zubehör für diese spannende Geschichte vollständig ermittelt wurde. Aber da alle benötigten Teile aus nur vier Händen stammen, gab es außer bei der Besorgung des Doepke Fehlerstromschutzschalters eigentlich keine bis gar keine Reibungsverluste*.

Was bisher geschah:

In der Einleitung #0 wurde das Konzept des neuen Stromlaufplans für unser High End-Heimkino erörtert und die Zielrichtung formuliert.

Im Beitrag #1 ging es dann los, und zwar ganz von vorne. Nämlich am Sicherungskasten mit dem High End-Fehlerstromschutzschalter (FI) von Doepke über die Sicherungen von der Firma audiophile hifi-produkte (AHP) bis zu den noblen Wandsteckdosen. Hier gibt es auch nicht viel von meiner Seite aus zu erzählen, denn solche Arbeiten delegiere ich ganz eindeutig an einen Fachbetrieb, der dazu nicht nur befähigt ist, sondern auch befugt. In meinem Fall war das die Firma Weichlein Electronic aus Burgebrach in Person des Meisters Otto.

Im Teil #2 wurde der DC-Blocker von Supra Cables vorgestellt. Auch hier gibt es nicht viel zu tun außer samt Zuleitung erwerben und anschließen, fertig ist dieser Abschnitt und fertig gemacht wurde damit der Gleichspannungsanteil im heimischen Netz.

In Part #3 wurde die Sinus-Kurve der Netzspannung symmetriert, um mögliche Einflussfaktoren von außen gleich an der Wurzel zu packen. Auch für den Keces BP-600 gilt das für den DC-Blocker von Supra Cables Gesagte: Kaufen, dabei nicht die drei Netzkabel vergessen und sich einfach nur freuen!

Im vorläufigen Schlusspunkt # 5 wurde die Bedeutung eines kleinen, aber dennoch klangrelevanten Zubehörs besprochen. Es ging um die Geräte-Feinsicherung, die merkwürdigerweise bei den meisten High End-Herstellern sträflich vernachlässigt wird.

Ich könnte Ihnen nun Wort- und Bilder-reich die klanglichen Fortschritte beschreiben, die alle beschriebenen Maßnahmen mit sich gebracht haben. Mache ich aber nicht. Denn ein klassischer A/B-Vergleich ist in diesem Fall, der sich doch über mehrere Zeiteinheiten hin- und herzog, schier nicht zu bewerkstelligen. Aber wenn man sich einfach den logischen, also den folgerichtigen Grundsatz nochmals und fast schon Mantra-mäßig vorsagt, dass das High End-Gerät als solches gerne ideale Bedingungen sieht, um zur klangvollendeten Form auflaufen zu können, dann fängt das halt mal mit der Spannungsversorgung anAusrufezeichenundnochmalsAusrufezeichen

Hobbala, fehlt da nicht doch noch die Folge #4? Ging es da nicht sogar um die Steckdosenleisten und die Netzkabel? Wie sagte schon Schlehmihl aus der Sesamstraße: Genau! Und genau diese Folge #4 wird, weil man eben selbst ein wenig Hand anlegen kann, an dieser Stelle als The Making Of ausführlich beschrieben. Denn hier kann man wenigstens die Zutaten für die benötigten Netzkabel komplett beim FLSV erwerben und so Kabel in der vor Ort benötigten Länge anfertigen. Dass man dabei auch ein paar Euronen sparen kann, sei nur am Rande bemerkt, da man ja die Arbeitszeit anderer Leute und auch die Verpackungen nicht mit bezahlen muss. Aber bitte trauen Sie sich das nur zu, wenn Sie auch über geeignetes Werkzeug verfügen. Hier ist die weiter unten abgebildete Crimp-Zange aber das einzige Werkzeug, das nicht zwingend im häuslichen Werkzeugkasten vorhanden sein muss. Also legen wir los!

Im obigen Aufmacherbild sieht alles noch so harmlos aus, denn so schön geordnet in einem mittelgroßen Versandkarton kann man höchstens erahnen, wie viel Arbeit auf MM zukommen wird. Aber nach dem Auspacken und dem Ausbreiten der bereits nach tatsächlichem Bedarf vorgeschnittenen Netzkabel ist das schon ein wenig ersichtlicher. Zum Glück ist draußen Schmuddelwetter, so dass Heimarbeit in Akkord angesagt ist.

12 Kabel werdet ihr sein! Supra Cables LoRad Netzkabel 2.5 SPC samt aller Stecker und benötigtem Werkzeug

Einen Teil der nun folgenden Arbeit kann man in vermeintlichem Stumpfsinn erledigen. Alleine das Auspacken und Aufschrauben aller Stecker und Kaltgerätekupplungen samt deren Schrauben zur Fixierung der Kabel dauert etwa eine halbe Stunde, vielleicht sogar echte dreißig Minuten. Aber dennoch ist volle Konzentration stets der beste Begleiter! Und spart unterm Strich auch noch viel Zeit.

Zum Glück fehlt nichts. Und gleich geht’s los mit dem Schneiden, Abisolieren, Crimpen und Verschrauben.

Auch an alle Kleinigkeiten wurde gedacht, zumal sie Vorschrift sind. Aber schrauben Sie mal Stecker so genannter High End-Netzkabel nicht nur dubioser Herkunft auf. Da werden Sie sich wundern, dass man hier sehr häufig auf Aderendhülsen verzichtet, weil die Kabel einfach zu dick sind und/oder die Stecker zu klein.

Pflicht bei Netzkabeln: Aderendhülsen
Sauber verwahrt und richtig fest angezogen: So muss Kontakt!

Wissen Sie, warum ich genau diesen Typ Schuko-Stecker und Kaltgerätekupplung für meine Arbeit ausgesucht habe und nicht ein Produkt der vornehmlich japanischen Marktbegleiter? Weil mir diese beiden Typen von Supra Cables Lebensjahre geschenkt haben, denn sie sind so schnell und unkompliziert zu konfektionieren wie kein anderes Modell! Wenn ich zum Beispiel heute die Stecker und Kupplungen von den anderen bekannten Szene-Größen verwendet hätte, würde ich immer noch dasitzen und mich über unendliche Gewindegänge an viel zu dünnen Schrauben ärgern. Auch das Belohnungsbier läge da noch in weiter Ferne. Vielleicht sind die Supras keine echten Schönheiten mit Carbon-Blimblim, aber so grau in grau hat doch schon auch Stil, finden Sie nicht auch?

Fertig in Rekordzeit: gesammelte Werke für die Neuinstallation der Spannungsversorgung im High End-Heimkino

Nun folgen noch ein paar anschauliche Bilder der verwendeten und in allen Episoden dieser Artikelreihe beschriebenen Aggregate, nachdem diese endlich ihren endgültigen Platz gefunden haben und auch richtig angeschlossen wurden, aber vor allem, wie sie im High End-Heimkino gut versteckt ihren Dienst verrichten werden.

Aber anders als im richtigen Film geht es hier nicht nach der alphabetical order, sondern von rechts nach links:

High End-Netzwerk-Switch Silent Angels Bonn M8 mit diversen CAT8-Kabeln von Supra Cables
Zusatznetzteil Silent Angel Forester F1 für den Netzteil-Switch Bonn M8 mit Supra Cables DC-Blocker
Netzsymmetrierer Keces BP-600 mit standesgemäßer Verkabelung
Den komfortablen Längen der Netzkabel geschuldeter und nur vermeintlicher Kabelverhau direkt hinter dem Rack.

Zum Glück sieht man nach getaner Arbeit von den Sitzgelegenheiten aus nicht das wilde Durcheinander, das Sie auf dem Titelbild dieses Finale #6: The Making of hoffentlich nicht abgeschreckt hat, sondern nur die Lautsprecher vor einer neutralen Leinwand.

Die ansonsten schalldurchlässige Leinwand vor dem Rack vor blickdichtem Samtvorhang vor dem praktischen Regal

Am Schluss, wenn dann alles auch noch angeschlossen ist und der Vorhang gefallen ist und sogar wieder und auch noch alles ordnungsgemäß funktioniert, denkt man: War doch alles gar nicht so schlimm! War es auch nicht, Sie müssen nur Ihre innere Sauhündin überzeugen, dass hier auf diesem Spannungsfeld die wichtigste Grundlage für eine zufriedenstellende Hifi- oder High End-Anlage zu legen ist und nicht bei noch einem neuen Gerät und noch einem anderen Cinch- oder gar Lautsprecherkabel! Denn hier werden nur Symptome behandelt, aber niemals die wahren Ursachen! Und das Angenehme an dieser Geschichte um reinen Strom ist, dass man alle beschrieben Einzelschritte auch nach und nach erledigen kann, was ganz eindeutig den Geldbeutel nicht überstrapazieren wird. Und außerdem gibt es in diesem ganzen Zyklus keinen einzigen Punkt, egal, mit was man beginnt oder fortfährt, an dem sich die klangliche Performance verschlechtern wird!

Es bleibt spannungsgeladen, zumindest beim FLSV in Bamberg!

P.S.: Wenn Sie sich fragen, warum hier die Netzwerk-Anbindung mit kaum einem Wort erwähnt wurde, obgleich sie ständig abgebildet wurde: Gemach! Denn wie bei allen fimischen Blockbustern gibt es auch beim NEWS-Blog des FLSV die Möglichkeit zu einer Fortsetzung. Coming soon!

*Dieser wird in Zukunft nicht mehr bestehen. Hier lag es nur an der Erstbestellung mit all ihren Hürden.

Eine spannende Geschichte: Der neue Stromlaufplan fürs High End-Heimkino, vorläufiger Schlusspunkt #5 : die Geräte-Feinsicherung

Machen wir es wie die Bedienungsanleitungen heutzutage und fangen mit den Sicherungs-, äh mit den Sicherheitshinweisen an: Wenn Sie für ein solches Geräte-Tuning aufgeschlossen sind und auch dem kleinsten Detail Ihre volle Aufmerksamkeit schenken, nämlich der Geräte-Feinsicherung, dann probieren Sie es am besten an einem Gerät aus, für das keine Garantie oder Gewährleistung mehr besteht. „Warum denn? Wenn man denselben Wert bei der Ersatz-Sicherung einsetzt, dann wird doch wohl nichts passieren.“, wird hier Ihre berechtigte Frage lauten. Aber wenn dann doch selbst an anderer Stelle etwas passiert, könnte es teuer für Sie werden, zumindest wenn Sie für diesen Eingriff das Gerät öffnen müssten (siehe unten).

Für alle nachfolgenden Tipps und Maßnahmen ziehen Sie bitte* zuerst den Netzstecker des zu behandelnden Gerätes. Warten Sie lieber eine Viertelstunde, bis sich alle Kondensatoren im Gerät entladen haben, bevor Sie anfangen. Bei einigen Geräten finden Sie die Netzsicherung bereits auf der Geräterückseite. Entweder handelt es sich um eine runde, mit einer Feder bestückte Fassung, die Sie mit einem mittleren Schraubendreher herausnehmen können oder um eine rechtwinklige, schwarze Schublade direkt beim Kaltgeräte-Einbaustecker. Auch hier hilft wieder ein kleiner Schraubendreher, um das Fach am vorbereiteten Schlitz herauszuhebeln. Die innere Sicherung, falls Sie gleich zwei Sicherungen sehen sollten, ist die in leitender Funktion, während die äußere nur zu Ersatzzwecken eingesetzt wurde.

Sicher ist sicher: die Feinsicherung von PADIS mit 10 Ampere in der Mehrfach-Steckdosenleiste von Supra Cables

Ansonsten müssen Sie nun den Deckel abschrauben. Da in den allermeisten Geräten fast ausschließlich die kleine Bauform der Feinsicherung mit den Maßen 5 x 20mm eingesetzt ist, finden Sie die einfachen Glasscherungen bestimmt gleich. Diese können nicht nur bei der direkten Spannungsversorgung in offenen Sicherungshaltern eingesetzt sein, sondern sich auch auf der Audio-Platine befinden. Viele Hersteller schützen ihre Schaltung lieber so, als es einer elektronischen Überwachung anzuvertrauen. Nehmen sie Ihren kleinen Schraubendreher und hebeln Sie vorsichtig die Sicherung an einer der äußeren Kappen nach oben. Nach der Entnahme können Sie den verwendeten Wert auf einer der äußeren Hüllen ablesen. Bitte verwenden Sie für die Ersatzsicherung stets GENAU diesen dort eingeprägten Wert!*** Achtung an dieser Stelle: Sicherungen nicht vertauschen, sollten mehrere Sicherungen verbaut worden sein! Verwenden Sie ab hier einen Gummi- oder engen Baumwollhandschuh, wenn Sie die neue Feinsicherung auspacken und in Ihr Gerät einsetzen. Dadurch vermeiden Sie die zwangsläufige Korrosion der aus Reinkupfer oder Silber gefertigten Endkappen.

Eine der (relativ) preiswerten Optionen, die PADIS Feinsicherung für 22.- €

Apropos verwendetes Material und angewandte Technik: Die High End-Feinsicherungen haben allesamt keinen Glaszylinder, sondern verwenden einen aus Keramik. Auch sind diese Feinsicherungen gefüllt, um auch so Resonanzen des eigentlichen Drahtes, der im Schadenfall durchbrennt, möglichst gering zu halten. Hier reicht die Spanne von feinstem Quarzsand über spezielles Granulat bis hin zu Bienenwachs samt Umhüllung mit einem Gel! Dass allerdings manche Typen eine Laufrichtung vorgeben, wie man sie einsetzen soll, erschließt sich mir bei der abzusichernden Wechselspannung (noch) nicht. Da erscheint sich mir die kryogenische Behandlung der audiophilen Feinsicherung, also das Einfrieren bei knapp 200 Minusgraden zur Materialentspannung, schon eher als eine Klanggewinn bringende Maßnahme.

Auch Feinsicherungen müssen eingespielt werden.

Jetzt wird das Gerät wieder zusammengeschraubt, wobei keine Schraube übrigbleiben sollte. Versuchen Sie sich nun noch an den letzten Klangeindruck Ihrer heimischen Musik-Wiedergabe-Anlage (HMWA) ohne dieses Tuning zu erinnern. Dann schalten Sie Ihr Gerät ein und hören Sie genau hin und zu. Wahrscheinlich bis bestimmt werden die größten klanglichen Fortschritte bei dem beziehungsweise den transistorisierten Verstärkern** am größten sein, weil sich hier unter anderem der Dämpfungsfaktor, der wegen der nun kleineren internen Verluste, die ja jeder Verstärker irgendwie aufweist, vergrößert. Da es aber auch in den restlichen Geräten der HMWA immer um besseren Stromfluss geht, tauschen wir in unserer radikal angelegten Neuinstallation des High End-Heimkinos alle Sicherungen aller verwendeten Gerätschaften aus. Das fängt beim DC-Blocker von Supra Cables an, überspringt den Keces BP-600, der keine Feinsicherung benötigt, geht weiter über die verwendeten Steckdosenleisten wiederum von Supra Cables (siehe oben) bis hinein in jedes der Geräte, die sich ansonsten im Rack hinter der Kinoleinwand verstecken.

Besonders ruhig dank Bienenwachs plus Gelummantelung

Ja, es ist immer wieder verwunderlich, was dieser kleine Eingriff doch für akustische Folgen hat! Probieren Sie es einfach mal aus, denn der finanzielle Einsatz ist im Verhältnis zum klanglichen Zugewinn relativ bis ziemlich sicher absolut gering. Da müssen Sie bei anderen Maßnahmen, egal ob Tuning oder Gerätetausch, deutlich tiefer in die Tasche, die ja eher ein Beutel des Geldes ist, greifen.

Die günstigste Alternative beim FLSV: AHP für 20.- €
Die teuerste unter den Sicherungen: Audio Magic für 300.- €!

Der FLSV hält in allen gängigen Werten Sicherungen von AHP und PADIS vorrätig, bietet aber auch gängige Werte der Supreme³-Sicherungen von hifituningprodukte an.

Kaum zu glauben, dass der Gesamtwert des Inhalts dieser Holzschachtel deutlich über 2000.- € beträgt.

Säßen wir hier bei hölzernen Schreinerarbeiten zusammen, müsste es wohl heißen: Es bleibt spanend, zumindest beim FLSV! Aber da wir uns in dieser Artikelreihe mit dem Stromfluss im Allgemeinen und fürs High End-Heimkino des FLSV zu Bamberg im Spezi****ellen befassen, heißt es doch folgerichtig: Es bleibt spannend, zumindest beim FLSV!

Und weil es gerade so spannend ist, bereiten wir dieser Artikelreihe noch eine würdiges Ende. Es wurden nämlich alle bisherigen Arbeits- und Fortschritte entsprechend dokumentiert. Freuen Sie sich also, wenn es wieder heißt: Eine spannende Geschichte: Der neue Stromlaufplan fürs High End-Heimkino, Finale #6: The Making of.

*Das ist eigentlich keine Bitte, sondern eher als Befehl zu verstehen!

**Damit können nicht nur Vorverstärker und Endstufe gemeint sein, sondern auch Aktiv-Lautsprecher, die ja die Endstufen verbaut haben.

***Auch wenn Sie sich an diese Vorgabe halten müssen, kommt es gerade bei sehr kräftigen Verstärkern mit hohen Einschaltströmen vor, dass deren Original-Gerätesicherung seeeehr große Toleranzen aufweist und so nicht ganz so schnell auslöst. Die Hifi-Sicherungen sind hier viel präziser und könnten so ein schnelles Vergnügen gewesen sein. Das sollte Ihnen bewusst sein, wenn Sie den Wechsel der Feinsicherung doch riskieren, denn schließlich kostet ein solches audiophiles Kleinod ja mehr als ein Kasten fränkischen Bieres. Aber meistens geht es ja doch glatt. Und danach schmeckt die genannte Gerstenkaltschale gleich zweimal so gut!

****Die Spezial Brauerei in der Oberen Königstraße ist ja bekannt für sein eher leichtes Rauchbier. Das ist das Lager. Aber kennen Sie auch das helle U? Sie müssen nur der Bedienung nur zwei Vokale nennen und schon bekommen Sie ein helles Ungespundetes.

Eine spannende Geschichte: Der neue Stromlaufplan fürs High End-Heimkino, Folge #4: Steckerleisten und Netzkabel

Ich danke an dieser Stelle der Sun Leiste, der gepimpten Baumarktleiste von Phonosophie und der Audioplan Keksdose für deren Pionierarbeit. Denn sie haben maßgeblich dazu beigetragen, dass wir Hifiisten und High Endlichen nicht nur auf das Blim-Blim der Geräte schauen, sondern auch die sonst wenig auffällige Spannungsversorgung ins Visier genommen haben. Und schnell haben wir bemerkt: Hobbala*, da tut sich klanglich ja was!

Insofern ist es inzwischen Allgemeingut, dass man seiner heimischen Musik-Wiedergabe-Anlage (HMWA) wenn nicht gleich, dann aber wenigstens sofort eine bessere Mehrfach-Steckdosenleiste gönnen sollte. Wie in jedem anderen Produktsegment unseres Hobbies gibt es hier vernünftige und weniger unvernünftige Alternativen. Wenn man so wie wir das Thema etwas weiter fasst, kommen neben der Steckdosenleiste ja womöglich noch andere Aggregate zur Optimierung der häuslichen Spannungsversorgung hinzu. Also bleiben wir auch in dieser doch schon recht high-endigen Neuverkabelung des High End-Heimkinos vernünftig, zumal hier ja gleich mehrere Anlagen Steckplatz in Anspruch nehmen. Die Wahl fiel leicht und damit auf die Supra Cables LoRad Netzleiste MK III MD06 EU. Diese bietet für sechs Geräte Anschluss, hat selbst keinen und ist somit für uns äußerst flexibel platzierbar.

Unsere Wahl ohne Qual: Supra Cables LoRad Netzleiste MK III MD06 EU

Hier sieht man zum einen den bereits recht entschlackten Raum hinter dem Regal und hinter der Leinwand, aber vor dem Samtvorhang und zum anderen eine erste Stellprobe des zu verwendenden und in dieser Artikelreihe beschriebenen Zube-Hörs.

Probe-Aufbau oder: Der Idealzustand ist der, wenn man bald nichts mehr von der aufwändigen Installation sieht

Genauso wichtig und noch leichter zu tauschen sind die Netzkabel der Geräte der HMWA. Gut finde ich hier, dass die beigepackten Netzkabel in aller Regel** nich so dolle sind. Somit ist die Schwelle, sie gleich auszusortieren, niedrig anzusetzen, zumal es Ersatz für wirklich kleines Geld gibt. Auch wenn der FLSV auch andere Hersteller von Stromkabeln im Portfolio führt, fiel die Entscheidung wieder leicht, weil wieder auf Supra Cables. Sie erinnern sich bestimmt an die Empfehlung einer möglichst homogenen Verkabelung der gesamten HMWA. Aber diesmal wird geklotzt beim FLSV, denn wir verwenden nicht das sonst schon richtig gute Supra Cables LoRad MK II 3×1.5 oder gar das stärkere Supra Cables LoRad MK II 3×2.5, sondern das Supra Cables LoRad 2.5 SPC, wobei SPC für Silver Plated Copper, also für versilbertes Kupfer, steht. Wir schließen zu Recht rück auf eine deutlich gesteigerte Leitfähigkeit, was wohl stets in unserem Gesamtsinne stehen sollte, stimmt’s?!

LoRad Netzkabel 2.5 SPC von Supra Cables

Aber ein Kabel ist nicht zu verwenden ohne Stecker und ohne Kupplung. Und es ist kein plumper Opportunismus, wenn ich Ihnen und auch mir immer wieder die passenden Verbinder von Supra Cables empfehle. Nicht nur dass diese farblich gut zu beiden Kabelfarben (himmelhellblau und graugrau) passen, sondern auch dass diese kinderleicht*** zu konfektionieren sind. Sogar ich kann das! Aber das wichtigste Pro für die Schutzkontaktstecker und die Kaltgerätekupplung von Supra Cables ist deren absolut unproblematische und somit schnell umzusetzende Konzeption. Während man bei anderen Pretiosen aus dem High End-Segment noch dabei ist, die beiden extrem langen Schrauben mit Feinstgewinde auf der Steckkontaktseite mit einem kleinen Schraubendreher zu lösen, habe ich den grauen Schuko-Stecker bereits fertig verkabelt und schon wieder zusammengeschraubt. Wie viele Lebensjahre ich dadurch schon eingespart habe! Wenn jemand gelegentlich mal derartige Kabel konfektioniert, ist das nicht so von Belang. Aber wenn man wie ich das dauernd macht, dann läppert sich das schon zu einer veritablen Zeitersparnis zusammen.

Supra Cables SPC mit hauseigenem Winkelstecker. Wichtig für Low Radiation ist, die Seele mit auf den Schutzleiter zu legen!

Und ob die anderen Stecker und Kupplungen wirklich besser sind? Oder nur optisch aufwändiger? Mir jedenfalls sind optisch unauffälligere Verbinder lieber, sollte man sie doch mal im Wohnzimmer zu sehen bekommen.

Übrigens: Beim FLSV bekommen Sie auch Sonderlängen der drei genannten Stromkabel, die als Meterware stets verfügbar sind. Und auch Sonderformen wie der im obigen Bild dargestellte Winkelstecker SW-EU/A oder der bis 16 Ampere stabile IEC-Stecker SWF-16 von Supra Cables sind genauso kein Problem wie die Kaltgerätestecker, die man benötigt, wenn man die ebenfalls von uns sehr empfohlenen Netzfilter von Furman verwendet. Diese Stecker kaufen wir bei HMS.

Jetzt kommt noch der obligatorische, aber dennoch kostenlose Tipp, dass alle Geräte der HMWA auszuphasen sind. Damit ist gemeint, den Fluss von Ausgleichsströmen zwischen den Geräten über die Signalkabel zu minimieren. Eine gute Anleitung finden Sie bei der Fachzeitschrift STEREO.

Sie sehen, dass man schon mit geringem Aufwand, also mit vielen kleinen Einzelschritten, vorankommt auf dem Weg zur vollständigen Spannungsversorgung. Das ist ja das Schöne an dieser Konzeption und Artikelreihe, dass man quasi beliebig beginnen und weiter ausbauen kann. Hauptsache, man macht es konsequent. Und wollte man audiophilosofisch werden, könnte man die oft selbst erfahrene Erkenntnis zitieren, wonach auch der weiteste Weg mit einem ersten Schritt beginnt.

Das Einzige, was ein wenig schade ist, ist dass man diese vielen kleinen und auch größeren Schritte nicht auf einmal rückgängig machen kann, um zu erforschen, welchen klanglichen Fortschritt all diese Maßnahmen dann doch gebracht haben. Das Gesicht möchte ich sehen!

Es bleibt spannend, zumindest beim FLSV!

*Fränkisch für Hoppla, in der Verniedlichungsform: Höppelchen!

**Eine rühmliche Ausnahme bildet der gerade nicht sichtbare Audio Analogue Maestro Anniversary, dem ein richtig hochwertiges Netzkabel beiliegt und auch hier nicht ersetzt wird.

*** Muss ich mir jetzt den Vorwurf anhören, ich plädiere für Kinderarbeit?

Eine spannende Geschichte: Der neue Stromlaufplan fürs High End-Heimkino, Part #3: Symmetrie für die Sinus-Kurve

Wie schon an anderer Stelle ausgeführt, seien an dieser Stelle nochmals folgende mögliche Störkomponenten genannt, die unserer idealen Sinus-Kurve drastisch zusetzen und sie somit deformieren: Oberwellen (also Vielfache der Wechselspannungsfrequenz von 50 Hz), Impulsspitzen wie Nadelimpulse et cetera, Spannungsschwankungen, Frequenzabweichungen, die bereits erwähnten und hier eliminierten Gleichspannungsanteile und Hochfrequenz-Signale über die Stromleitung und viele andere mehr.

Abhilfe schafft hier eine Symmetrierung der ausgegebenen Spannung durch einen Balanced Isolation Power Conditioner, wie wir ihn seit Jahren von Keces Audio anbieten. Obwohl wir im High End-Heimkino mehrere Analgen parallel, aber nie gleichzeitig betreiben, reicht in unserem Fall das kleinste Modell, der Keces BP-600. Wie immer ist die Nomenklatur recht simpel: Balanced Power mit 600 Watt Belastbarkeit, so einfach kann das Leben im Strom sein. Der Keces BP-600 bietet zwei gleichartige Ausgänge an.

Wer es mit der Symmetrie genauer nehmen möchte und auch was über die Grundlagen unseres Stromnetzes erfahren möchte, der lese die Seiten 6 bis 11 im offiziösen Beipackzettel. Wichtig ist hier an dieser Stelle nur zu wissen, dass sich durch die Symmetrie des Aufbaus alle Störungen, die aufs Netz einwirken, eben durch die jeweils um 180° zueinander gedrehten Störsignale als Konsequenz gegenseitig auslöschen. Das kennt man aus der Algebra, Stichwort Kurvendiskussion. Aber da war der Eine und die Andere und das Sonstige bestimmt gerade Kreide holen.

So schick wie solide: der Keces BP-600

Dass der Keces BP-600 wie auch seine größeren Brüder BP-1200 (4 Steckplätze) , BP-2400 (8 Steckplätze) und BP-5000 (8 Steckplätze), die derselben Nomenklatur folgen, nicht nur einen Ringkerntransformator der oberen Güteklasse aus eigener Produktion verwenden, sondern auch einen innovativen Überspannungsschutz für die angeschlossene Anlage bieten, der als serielle Variante eben die Spannungsspitzen nicht auf Masse legt, sei hier ebenfalls nur am Rande erwähnt. Hoffen wir einfach, dass dieser Fall so selten wie möglich eintritt.

Auch vom Keces BP-600 erwarten wir hier eine deutliche Entlastung der angeschlossen Geräte beziehungsweiser der verbauten Netzteile, damit die verwendeten Gerätschaften uns mit noch mehr Details, noch mehr Feindynamik, mehr Raum und mehr Schwärze becircen oder im besseren Falle sogar bezirzen.

Das gesamte Programm von Keces Audio, das noch viele weitere spannende Produkte bereithält, wird hierzulande vertrieben durch Robert Ross in Denkendorf, dem ich an dieser Stelle ebenso für seine Unterstützung danke!

Eine spannende Geschichte: Der neue Stromlaufplan fürs High End-Heimkino, Teil 2: Unterdrückung von Gleichspannung

Wie wir alle wissen, kommt der Strom aus der Steckdose. Nein, er ist nicht gelb, sondern eine Wechselspannung mit nominell 230 Volt* mit einer Frequenz von 50 Hertz, die zudem perfekt sinusförmig sein sollte. Allerdings ist das leider in praxi kaum der Fall, kommen doch vielfältige Einflüsse von außen hinzu, die diese Kurve zum Teil stark beeinflussen und es so den angeschlossen Geräten mit ihren Netzteilen deutlich schwerer machen. Allen diesen Störenfrieden** ist gemein, dass sie die Sinus-Kurve auf beiden Achsen, also weg von der normalen Nullachse, verschieben.

Wir kümmern uns in diesem Teil #2 ausschließlich um den Gleichspannungsanteil (DC)***, der mehrere Volt betragen kann. Zusätzlich zum oben genannten Phänomen gelangen DC-Anteile auch von den genutzten Geräten, die intern in aller Regel mit (kleinerer) Gleichspannung arbeiten, rückwärts wieder ins Netz, in dem meist noch andere Geräte arbeiten. Dadurch ist mit Störgeräuschen wie zum Beispiel Trafobrummen zu rechnen, weil der Eisenkern im Transformator des Gerätes übersättigt und somit auch zu warm wird. Durch Belastung und oftmalige Ausschöpfung der Reserven des Netzteils durch Nachregelung wird die nachfolgende Audio-Elektronik stark in ihrer eigentlichen Arbeit beeinträchtigt. Um diese Gleichspannungsanteile zu eliminieren, verwenden wir hierzu den gerade aufgefrischten DC-Blocker 3.1 vom No-Nonsense- Anbieter Supra Cables.

Der Hersteller verspricht neben der Vermeidung der bereits oben genannten Fehler und Schäden immerhin ein deutlich geringeres Grundrauschen sowie, dass die Dynamik**** nicht limitiert werde. Und weil Supra Cables ein alter Schwede ist, glauben wir ihm nach einem ausführlichen Test einfach mal.

Die Inbetriebnahme des Supra Cables DC-Blocker ist so simpel wie einfach: Er kommt ganz einfach vor die bereits bestehende Mehrfach-Steckdosenleiste. Hier sind zwei Besonderheiten zu beachten: Der DC-Blocker benötigt wegen seiner hohen Belastbarkeit von 16 Ampère ein Netzkabel mit einer Kupplung nach IEC, das nicht im Lieferumfang enthalten ist, aber selbstredend beim FLSV erhältlich ist. Außerdem wird der DC-Blocker stets als letztes Teil mit dem Hausnetz verbunden, was bedeutet, dass alle anderen Verbindungen bereits gesteckt wurden. Und beim Ausschalten geht man in umgekehrter Reihenfolge vor.

Die Anschlussseite des Supra Cables DC Blocker mit 16 Ampère x 230 Volt = 3680 Watt Belastbarkeit

An dieser Stelle danke ich besonders Herrn Kopistecki von Geko-Hifi, dem deutschen Vertrieb dieser schwedischen Produkte. Du bist der beste Gerd, den ich kenne!

Es bleibt also spannend, zumindest beim FLSV in Bamberg!

*Kleiner Tipp: Wenn Sie so richtig ältere Geräte vornehmlich aus dem Land der aufgehenden Sonne verwenden, als die Wechselspannung bei uns Langnasen noch 220 Volt betrug, dann schauen Sie doch mal nach, ob Ihr Gerät auf die in Japan üblichen 240 Volt umschaltbar ist. Das ist nämlich näher dran an unseren heute üblichen 230 Volt. BITTE ZIEHEN SIE ZUVOR DEN NETZSTECKER UND WARTEN EIN PAAR MINUTEN, BEVOR SIE LOSLEGEN!

**Jetzt zähle ich sie doch noch mal auf, die Störenfriede: Elektro-Smog durch Schaltnetzteile aller Art, zum Beispiel von PCs/Macs und Lampen, Waschmaschine in Nachbars Keller, Leuchtstoffröhren, elektronische Halogentrafos, Dimmer, D-LAN-Adapter, DECT-Telefone, Anlaufen von großen Maschinen in der Werkstatt nebenan, Elektro-Installationen von anno dunnemals, starke Rundfunksender in der Nähe, aber auch nicht konsequent zur Vermeidung von Störsignalen aufgebaute Netzteile der verwendeten Komponenten selbst und viele andere mehr.

***DC steht für Direct Current und heißt nichts anderes als Gleichstrom, aber auf Englisch. Der ist bitte nicht zu verwechseln mit leckeren Black Currant.

****Wer erinnert sich nicht gerne an die Definition von Dynamik, nachdem diese das Verhältnis vom leisesten zum lautesten Signal darstelle? Wenn diese also größer wird, ist aber damit mitnichten weder die Lautheit gemeint, eher das Gegenteil ist damit gemeint, und auch nicht nur die so genannte Grobdynamik, sondern vielmehr, dass Musik eher von den vielen feinen Dynamik-Abstufungen lebt. Und die wird nur erlebbar, wenn die vielen Bremsen in unserer heimischen Musik-Wiedergabe-Anlage (HMWA) gelöst werden.

Eine spannende Geschichte: Der neue Stromlaufplan fürs High End-Heimkino, Beitrag #1: Die Strecke vom Sicherungskasten bis zur Wandsteckdose

Da wir kaum bis keinen Einfluss auf die Elektro-Installation von der Verteilung auf der Straße bis ins Haus nehmen können, hätte noch vor einem Jahr dieser Artikel mit der Nennung des Klangmoduls 4 von audiophile hifi-produkte (AHP) begonnen. Aber seit 2020 gibt es doch noch einen Schritt nach vorne, und zwar einen im Sicherungskasten selbst. Schließlich ist der Fehlerstromschutzschalter (FI) der Wächter übers gesamte Hausnetz und somit an zentraler Position. Sollte also ein Fehlerfall auftreten, schützt der FI zuverlässig vor gefährlichen Fehlerströmen. Nun hat die ostfriesische Spezialfirma Doepke aus Ostfriesland gleich drei Modelle marktreif entwickelt, die im besten Sinne die Tugenden von High End in diesem bisher nicht besetzten Audio-Segment der Spannungsversorgung umsetzt. Die DFS 2 Audio und DFS 4 Audio kurzgenannten Typen bieten Panta rhei vom Feinsten, sprich bestmöglichen Stromfluss durch extrem niedrige Widerstände innerhalb des FI. Dieser niederimpedante Aufbau wird durch massive versilberte Anschlussklemmen und vergoldete Anschlussschrauben sowie durch massive, versilberte interne Stromleiter aus hochreinem und sauerstoffarmem Kupfer erzielt. Außerdem verhindert die spezielle Konstruktion des Summenstromwandlers unerwünschte induktive Anteile. Nur so gibt es einen Fehlerstromschutz ohne Klangverluste!

Meist ausreichend. Doepke DFS 2

ACHTUNG: DEN AUSTAUSCH DES FI DARF NUR EINE MEISTERWERKSTATT FÜR ELEKTRO-INSTALLATIONEN AUSFÜHREN! Bitte fragen Sie uns, sollten Sie hierbei Unterstützung benötigen.

Danke an Herrn Grünebast von der Firma Doepke und auch an Achim H. aus N. für die Vermittlung dieses Kontakts, dass ich einer der ersten Hifi-Händler sein durfte, der dieses innovative Produkt testen und sofort installieren konnte!

Hier fängt der amtliche Stromverlauf im häuslichen Netz an: Doepke DFS 4

Gleich um die Ecke geht es weiter, und zwar mit der Sicherung des Stromkreises, der für das Zimmer vorbereitet ist, in dem die HMWA steht. Dieser Sicherungshalter mit eingesetzter Sicherung von audiophile hifi-produkte ist nicht wie sonst üblich als Automat ausgelegt, sondern aus einer zylindrischen Sicherung, in dem ein hochwertiger Schmelzleiter aus Reinkupfer seinen hoffentlich reibungslosen Dienst versieht.

Sicherungsunautomat samt Sicherung von AHP

Im prosaisch Klangmodul 4 genannten Sicherungshalter befinden sich großflächige und vergoldete Kontakt-Federn, die eine zeitstabile und verlustfreie Stromversorgung gewährleisten. Wie auch schon oben beim FI werden hier geringste Übergangswiderstände und Korrosionsbeständigkeit durch die Verwendung von hochwertigem Kupfer erzielt. Hierfür sind vergoldete Sicherungen von 12 – 30 A mit Kupfer-Innenleiter erhältlich. Durch standardisierte Abmessungen sind Klangmodul 4 und Klangmodul 4 i im normalen Sicherungskasten auf jeder Hutschiene montierbar.

ACHTUNG: AUCH HIER EMPFEHLEN WIR, DIESE ARBEIT DURCH QUALIFIZIERTES FACHPERSONAL DURCHFÜHREN ZU LASSEN! Bitte fragen Sie uns auch hier, sollten Sie hierbei Unterstützung benötigen.

Klangmodul von audiophile hifi-produkte, kurz AHP mit extrahierter Sicherung

Wir gehen mal davon aus, dass Sie im folgenden Stromlauf die hauseigenen Kabel verwenden. Diese müssen aus starren Leitern (Solid Core) bestehen, wenn sie unterputz verlegt sind. Aber ich habe auch schon eigens verlegte Stromkabel renommierter Hifi-Anbieter gesehen, die vom Sicherungskasten direkt und eben nicht in der Wand ins Abhörzimmer geführt wurden. Es gibt ja inzwischen schicke Kabelkanäle. Vielleicht wichtiger als die Art der Kabel ist der Vorteil, dass man ein Kabel ohne weitere Verteilknotenpunkte nur für die heimische Musik-Wiedergabe-Anlage zur Verfügung stellt.

Diesen Schritt habe ich für mein Vorhaben ausgelassen, weil er viel zu aufwändig wäre, um nachträglich um die vielen Ecken und Kanten samt Leinwand ins akustisch bestens präparierte High End-Heimkino zu gelangen. Also geht unsere Geschichte weiter mit der im vorderen Teil des Raumes installierten Wandsteckdose. Diese ist zweifach ausgelegt, wie sie zum Beispiel von HMS und Furutech angeboten werden. Auch hier geht es wieder um beste Kontakte und somit niedrigstmögliche Übergangswiderstände.

Bietet beste Kontakte: Wandsteckdose von HMS
Furutech Wandsteckdose von hinten

Jeder kleine Schritt zählt! Denn wer im Physik-Unterricht aufgepasst hat, weiß, dass eine Erhöhung des Widerstandes stets eine Verminderung der Spannung oder eine Erhöhung des benötigten Stroms bedingt. Insofern kann an dieser Stelle nur nochmals betont werden: Bei dieser Show geht es um die Minimierung von Verlusten! Und ich glaube, wir sind gut dabei.

Es bleibt im wahrsten Sinne des Wortes spannend, zumindest beim FLSV in Bamberg!

Eine spannende Geschichte: Der neue Stromlaufplan fürs High End-Heimkino, Einleitung #0

Sie müssen nicht weiterlesen, wenn Sie bereits einen PS Audio Power Plant oder ähnliche Netzaufbereiter Ihr Eigen nennen. Aber wenn Sie sich für eine nahezu optimale Spannungsversorgung für Ihre heimische Musik-Wiedergabe-Anlage (HMWA) interessieren, die aus zwei Gründen bezahlbar ist, dann ist diese Artikelserie vielleicht bis sehr bestimmt interessant für Sie. Denn zum einen sind alle hier formulierten Vorschläge auch zusammen bezahlbar, aber erst recht, wenn Sie diese Konzeption Stück für Stück realisieren. Manche der Positionen sind so günstig, dass man sich diese auch zu Weihnachten schenken lassen kann, ohne rot zu werden.*

Dass die Spannungsversorgung im heimischen Heim durch viele Störenfriede belastet wird, ist inzwischen keine Weisheit der Binse mehr. Diese zähle ich auch jetzt nicht noch einmal auf. Aber dass diese Verunreinigungen die Netzteile der Geräte ziemlich belasten und diese somit in ihrer Performance drastisch einbremsen, kann man leicht nachvollziehen.

Und ich gehe mal davon aus, dass Sie inzwischen auch nicht mehr die Frage stellen, ob es denn überhaupt sinnvoll sei, aufwändige Stromkabel und bessere Stecker zu verwenden, wenn doch der Strom, vom Stromkraftwerk aus betrachtet, durch viel zu dünne Kabel bis ins Wohnzimmer muss. Ich unterstelle Ihnen mal ganz einfach die richtige Sichtweise, dass das angeschlossene Gerät die hier im Folgenden beschriebenen Maßnahmen als erstes „sieht“ und somit ganz bestimmt darauf reagiert beziehungsweise sogar darauf reagieren muss. Aber wenn Sie sich auch noch ein eigenes Kraftwerk leisten mögen…

Wir sind ja so was von radikal**, denn wir fangen ganz vorne an. Im Beitrag #1 dieser Artikelreihe wird die Strecke vom Sicherungskasten bis zur Wandsteckdose unter die Lupe genommen. Weiter geht es in Teil #2 noch vor der Verteilung zu den verwendeten Geräten mit der Unterdrückung von Gleichspannung (DC), die sich immer häufiger im Stromnetz ausbreitet. Von hier aus wird in Part #3 der Strom symmetriert und auch noch gegen Überspannung geschützt, damit die Geräte nochmals in ihrer Arbeit entlastet werden. In Folge #4 geht es da weiter, wo die meisten Hifi-Apologeten erst beginnen, nämlich mit den Steckerleisten und den Netzkabeln. Als vorläufiger Schlusspunkt #5 kommen noch die oft unterschätzten Gerätefeinsicherungen dran. Geplant ist dann noch das Finale #6, wie wir es von DVD und Blu-Rays kennen, nämlich The Making of.

Diese vier Einzelmaßnahmen werden dann recht ausführlich und reich bebildert in den nächsten Tagen und Wochen hier im NEWS-Blog dargestellt. Der Anlass hierzu war übrigens meine Entscheidung, dass Wirrwarr an Kabeln oben im High End-Heimkino nicht nur zu entflechten, sondern auch in epischer Länge*** gleichartig zu gestalten. Denn das scheint schon eines der Geheimnisse von gutem Klang zu sein, dass nämlich alle Netz- und auch Kleinsignalkabel möglichst identisch sein sollten. Und weil das da oben nicht nur eine Anlage ist, die neu zu verkabeln ist, hat das einiges an Überlegung erfordert, wie das zu bewerkstelligen sein wird. Und so kam ich vom Hölzchen aufs Stöckchen, vom Hundertsten ins Tausendste, aber ohne dabei den Faden zu verlieren (sic!), weil ich hierfür einen akribischen Plan erstellt habe. Und dabei sollte eine der stabilsten und dem high-endigen Anspruch der verwendeten Geräte angemessene Spannungsversorgung herauskommen, ohne dabei — siehe oben — die Kosten aus den Augen zu verlieren.

Ich hoffe, Sie finden die eine und die andere Anregung zum Selbermachen. Zur Not können Sie die beschriebenen Artikel auch hier vor Ort kaufen oder per Mail bestellen. Vor Ort heißt wie immer, MM hat zwar keinen Web-Shop, kann aber die gewünschten Artikel mit der Paketpost liefern lassen, wenn Sie es nicht schaffen sollten, persönlich in der Inneren Löwenstraße zu Bamberg vorbeizukommen.

*Stellen Sie doch bitte mal das Gesicht Ihres weniger Hifi-affinen Gegenübers vor, wenn Sie ihm/ihr/es offenbaren, sie wünschten sich sehnlichst einen DC-Blocker!

**Die Lateiner unter uns wissen, dass sich das Wort von radix ableitet, und das heißt nichts anderes als „von der Wurzel her“. Schon wieder was gelernt.

***Oder heißt das doch in epischer Breite, weil die meisten Kabel parallel verlaufen?

Furman Testpaket ab sofort erhältlich

Das war und ist und bleibt so: Den Anfang einer wohlklingenden Hifi- oder High End-Anlage bildet die saubere Spannungsversorgung. Und weil der FSLV weiß, wie wichtig sie ist und das an anderer Stelle auch schon ausführlich dokumentiert hat, gibt es ab sofort ein umfassendes Testpaket für einen Test zuhause, wie es der FLSV schon viele, viele Male so verkauft hat.

Dieses Paket* beinhaltet den Furman AC-210 A E, eine 4-fach-Netzsteckerleiste von Pro-Ject Audio sowie drei hochwertige LoRad Netzkabel von Supra. Zwei davon sind mit dementsprechenden Kaltgerätesteckern für die beiden Ausgänge des Furman ausgestattet, während eines als Verbindung zur Wandsteckdose fungiert.

Das komplette Paket bietet sauberen Strom inklusive Überspannungsschutz für immerhin fünf Geräte und kostet gerade mal 650.- €! Für denn Geld** kaufen andere Menschen vielleicht drei Schuko-Stecker und freuen sich über eine hübsche Carbon-Hülse, die mit Sicherheit Einfluss auf die energetische Ausrichtung der fließenden Musik nimmt. Oder doch nicht?

Probieren Sie es einfach aus, ob dieses Starterpaket auf Ihre Geräte und in der Folge auch bei Ihnen einen beruhigenden Einfluss ausübt. Wir prophezeien: Ja! Aber sagen Sie ab sofort nicht mehr, Sie hätten von nichts gewusst.

*Gerne ändern wir die Zusammenstellung entsprechend Ihres Bedarfs: längere Kabel, mehr Steckplätze oder…

** = fränkisch, auf deutsch: für diesen eher bescheidenen Geldbetrag

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