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Der FLSV kann auch digital #1: Angebot einer Dienstleistung

Wenn Sie aus aktuellem Anlass in Erwägung ziehen, Ihre über viele Jahre gesammelten digitalen Schätzchen in eine neue Darreichungsform, nämlich als Dateien auf eine Festplatte eines Music Servers, zum Beispiel auf eine Network Attached Storage (NAS), zu transferieren, um diese ab sofort besser und komfortabler  – Stichworte sind hier Streaming und Multiroom – nutzen zu können, gibt es beim FLSV zwei besondere Angebote.

Das erste Angebot bezieht sich auf die Leihstellung eines auf diesen einen Zweck spezialisierten Rippers. Hier kommt nur das Original, die RipNAS von HFX in Frage. Hiermit lässt sich digitale Musik schon sehr gut verwalten und umgehend genießen, weil die RipNAS viele der möglichen und meist auch sinnvollen Handgriffe und Einstellungen bereits für Sie vorgenommen hat. Sie entscheiden nur noch, in welches Format Sie Ihre Daten konvertieren möchten. Die klare Empfehlung heißen hier ALAC (Apple Lossless Audio Codec) für die Fans des angebissenen Apfels und FLAC (Free Lossless Audio Codec) für den Rest der Welt.

Das Gerät wird dann so vorinstalliert und ohne Altlasten ausgeliefert. Nachdem Sie die RipNAS per Ethernet-Kabel in Ihr heimisches Netzwerk integriert haben, müssen Sie nur noch eine CD nach der anderen einlegen und am Schluss Ihre Dateien Ihre Daten auf Ihre eigene Festplatte, am besten wieder auf eine NAS, per Drag & Drop übertragen. Fertig! Sie haben dann an Ihrem Rechner immer noch die Gelegenheit, die so genannten Meta-Daten (Tags) entsprechend Ihrer Anforderungen zu ändern. Der FLSV zeigt Ihnen, wie man das am besten macht, um Chaos und Anarchie auf Ihrem Music Server zu vermeiden.

Wenn Sie diese Vorgänge aber lieber delegieren möchten, weil Sie vielleicht diesen immensen Zeitaufwand als relativ Ungeübter nicht aufbringen möchten, bieten wir Ihnen aber auch einen deutlich darüber hinaus gehenden Service als Dienstleistung in Perfektion an. Folgende Schritte werden dann nach einander abgearbeitet:

  1. Grundreinigung jeder CD sowie
  2. Entmagnetisierung der CDs vor dem Einlesevorgang
  3. Rippen der CD in höchstwertiger Qualität (dBpoweramp inklusive Asset)
  4. Editieren der Dateinamen inklusive des Erscheinungsjahres (Künstler – Jahr – Album) inklusive der führenden Null für eine alphabetische und chronologische Sortierung
  5. Editieren der elementaren Tags inklusive der korrekten Angabe des Aufnahme- beziehungsweise des Erscheinungsjahres
  6. Eliminierung aller Druckfehler; hier sind das Original-Booklet der CD bzw. bei Namen die Schreibweise des Heimatlandes des Künstlers maßgeblich
  7. Fortlaufende Nummerierung bei Doppel- und Mehrfach-CDs als ein Album im Dateinamen und in den Tags
  8. Option: Einheitliche Schreibweise in Großbuchstaben
  9. Option für Alben-Hörer: Verkürzung der Dateinamen für eine deutlich erhöhte Übersichtlichkeit
  10. Einbinden des Original-Covers als eigenständige Datei sowie deren
  11. Einheitliche Benennung des Covers als „Folder“
  12. Speicherung auf sicherer Leih-Festplatte
  13. Rückgabe aller CDs in Original- oder in geordneter Reihenfolge

Als Aufpreis-pflichtige Optionen können Sie zusätzlich wählen:

  1. Vollständiges Versehen mit allen, derzeit aktuell verfügbaren Tags
  2. Bei Klassik-Alben mit mehreren Werken in einem Datenträger: Mehrfach-Rippen und Taggen als jeweils eigenständige Werke
  3. Umwandeln (Recoding) in ein anderes, beliebiges Datenformat zum Beispiel für einen MP3-Player im sportiven Einsatz

Sie erkennen, ganz ohne Aufwand geht es doch nicht, wenn man ab sofort die eigene Musik im heimischen Netzwerk nutzen möchte. Das gilt zumindest dann, wenn man eine gewisse Ordnung in einer ansonsten gepflegten CD-Sammlung zu schätzen weiß. Ich gebe an dieser Stelle ein Beispiel: Sie sind Fans der Fab Four und sie haben alle regulären Alben der Beatles. Nach gängigem Ripping würde das vorletzte der offiziellen Alben, nämlich Abbey Road, alphabetisch sortiert ganz am Anfang und eben nicht kurz vor Schluss der glanzvollen Schaffenszeit dieser Band stehen. Die führende Null ist genauso wichtig, da sonst nach Titel 1 nicht Titel 2 käme, sondern Titel 11, dann Titel 12 und so weiter. Oder stellen Sie sich vor, alle Bands, die mit „The“ ihrem eigentlichen Bandnamen voransetzen, so auch „The Beatles“, stehen unter dem Buchstaben „T“. Und so geht es munter weiter. Schnell haben Sie ein wildes Durcheinander von verschiedenen Schreibweisen in Ihrem „Music“-Ordner, das zu Verdruss führen wird. Das Problem ist für denjenigen, der aktuell mit dem Rippen einer stattlichen Sammlung beginnt, diese Übersicht, die am Schluss dieses Prozesses stehen sollte, zu gewinnen. Das kostet extrem viel Zeit und noch mehr Nerven, das kann ich Ihnen aus ureigenster Erfahrung sagen! Und wenn einem dadurch die Lust aufs Streaming verdorben würde, das wäre wirklich schade, oder?

An dieser Stelle kann ich nach inzwischen reichlicher Begutachtung diverser vollgepackter Music Server auch namhafter Peronen aus unserem Business mit Fug und Recht behaupten, dass der hauseigene SoulM eine der bestgepflegten Musiksammlungen digitaler Art überhaupt zum Hören mit vollem Genuss anbietet. So weit, so unbescheiden. Aber ich weiß ja auch, wie viel Arbeit in diesem Opus magnum steckt, denn diese trockene Fleißarbeit wurde definitiv nicht während der Ladenöffnungszeiten geleistet.

Und so sieht es nun unter der Treppe im kleinen Vorführstudio aus, da ich mich weigere, meine original Datenspender-CDs herzugeben:

Und wissen Sie was? Ich kann irgendwie (immer noch) nicht verstehen, dass der absolut selbe Inhalt an Daten dieser abertausender CDs, die sich in den knapp 30 Jahren angesammelt und mit denen wir doch halbwegs zufrieden Musik gehört haben, auf eine so mini-kleine Festplatte draufpasst. Sie wohl schon, oder doch wohl auch nicht so ganz? Muss einem da für die Zukunft in Anbetracht der insgesamt zu speichernden Daten allgemein nicht doch ein wenig angst und bange werden?