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Kurzes Résumé von Round 2 der Bamberger Analog-Tage 2016

Nachdem es jetzt auch in den Printmedien und erst recht in deren Online-Ausgaben bis hin zum Veranstaltungskalender National* der High End Society kundgetan wurde und somit eigentlich alle Hifi-Interessierten informiert gewesen sein sollten, war auch der Zulauf in dieser zweiten Runde der Bamberger Analog-Tage 2016 am vergangenen Wochenende deutlich höher als eine Monat zuvor in Runde 1. Das hat mich sehr gefreut, denn es steckt ja auch eine Menge Arbeit und anderer Aufwand in der Organisation und Ausführung einer solchen Veranstaltungsreihe.

Danke für den tollen Besuch! Besonders gefreut hat mich der Besuch des Schweinfurter Fan-Clubs am Freitag genauso wie der Besuch der Nürnberger Club-Fans am Samstag.

Ich danke ganz besonders den beiden Vertretern der Vertreter-Zunft, nämlich Frank Schick vom High Fidelity-Studio,

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Frank Schick mit AMG Giro (links im Bild) und Walter R. aus B.

der den AMG Giro samt Tonarm und Tonabnehmersystem im High End-Kino einstellungstechnisch perfekt auf den Punkt gebracht hat, sowie Alan Bachmann von DALI Deutschland, der mit seiner bekannten Begeisterungsfähigkeit die große Anlage im Großen Vorführ-Studio (#2: Das große Besteck) Musik in allen Schattierungen dargestellt hat, ohne dabei die Technik allzu sehr in den Vordergrund gerückt zu haben. Bei ihm – wie beim FLSV auch – steht nämlich die Musik und die Emotionen, die sie auslösen kann, und nicht die Technik im Vordergrund. Diese sollte eigentlich selbstverständlich sein. Mittelmäßig oder belanglos darf sie wiederum aber auch nicht sein. Aber dafür sorgen wir ja schon im Vorfeld.

Im Kleinen Vorführstudio verblüfften die beiden Drahtlos-Systeme, auch wenn die Blauzahn-Variante bestimmt noch steigerungsfähig sein wird. Aber was der Pro-Ject The Classic bis hin zur Dynaudio Focus 200 XD klanglich hervorbrachten, das ist tatsächlich schon fast keine Zukunftsmusik mehr, sondern State of the Art in diesem Segment!

So können Sie gespannt sein, was es in Round 3 nächsten Monat neben den vielen neuen alten Schallplatten, die extra für diesen Anlass hier drapiert werden, zu sehen und vor allem auch zu hören sein wird. Ich bin es jedenfalls schon. Und weil es eben Klassik-Schallplatten sein werden, die hier tonnenweise angeboten werden, bietet sich doch eine echte Vintage-Anlage an, oder nicht? Material hierfür ist zumindest reichlich vorhanden.

Und Round 4 wird ein Mega-Event, das darf ich an dieser Stelle schon ein einmal verraten!

*Hier waren wir übrigens die Allerersten, die aufgelistet wurden!

 

Jawowarmerdennaweng? #4: Musik in der Scheune

Was Kirchehrenbach und Gasseldorf für die Kleinkunst und das Kabarett sind, das stellt Neusles für die Musik jenseits des Mainstreams dar. Und hier ist, das sei gleich zu Anfang mit allem Nachdruck festgehalten, jegliche Überheblichkeit ob der sonst vorherrschenden Konzentration von Kultur in den Zentren völlig fehl am Platze!

Was hier Ulrike und Ernst Kunzmann neben ihrem Töpferei-Café respektive seiner Drechsel-Holzwerkstatt in Eigenregie auf die Beine stellen, verdient jeden Respekt. Da fällt mir regionale Verbundenheit nochmals leichter.

Am Donnerstag zum Beispiel spielte dort in der extra für diesen Anlass ausgeräumten Scheune das BBO, was ausgesprochen nichts anderes heißt als Björn Becker Oktett. Richtig, und die alten Griechen unter uns wissen es, hier stehen acht, in diesem Fall junge Männer auf der Bühne, die sich an der Hochschule für Musik in Würzburg kennengelernt haben. Sie spielten samt und sonders neben selbst komponierten Stücken stets eigene Arrangements meist nicht ganz so bekannter Stücke eben nicht aus dem großen Real Book des Jazz‘.

BBO mit Knicks

BBO kurz vor dem Knicks

Neben dem Keyboarder und Melodica-Spieler, Arrangeur und Namensgeber* der Band mit der klassischen Rhythmus-Gruppe, bestehend aus Bass und Schlagzeug plus Gitarre, spielte ein vierstimmiger Bläsersatz abwechselnd mit Alt- und Tenorsaxophon, Trompete und Flügelhorn, Querflöte und Posaune, Bassklarinette und einem mir bis dahin noch, zumindest live im Konzert, unbekannten Instrument, das sich EWI (Electronic Woodwind Instrument) oder auf Deutsch Blaswandler nennt.

Wer sich schon einmal einen akustischen Eindruck des BBO verschaffen möchte, schaue sich zum Beispiel dieses Youtube-Video an.

Und wer sich für das nächste Konzert, das eine moderne Interpretation des Klezmer sein wird, oder für das kommende Programm  interessiert, sollte sich noch schnell telefonisch unter 09192-7458 anmelden, denn die Plätze sind stets rar. Hier funktioniert nämlich auch der Email-Verteiler in Bestform.

* Nein, er heißt nicht Oktett!

Auslobung

Was ist Ostern ohne Geschenke? Und weil mir nichts Besseres eingefallen als eine CD-Box ist, gibt es eine CD-Box. Von der trenne ich mich, obwohl sie wirklich authentisch klingt und die Wurzeln des heutigen Jazz darstellen. Aber sie eignet sich nicht besonders für die Vorführung von hochwertigen Lautsprechern außer von schräg klingenenden Breitbändern und quietschenden Hörnern.

Wer also Musik mal für eine echte, wilde Tanzparty sucht, der sollte sich schnellstmöglich an munk@flsv.de wenden, denn der Erste erhält diese 6 CDs inkl. dickem Booklet als Osterunüberraschung.