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Nachbetrachtungen zur High End 2022 in München

Nach zweieinhalb Ausfällen in den letzten beiden Jahren war es mal wieder so weit, dass sich alle Hifi- und High End-Affinen im M.O.C. zu unserer Nabelschau treffen konnten. Ich selbst war dieses Mal auf der anderen Seite zu Gange, also nicht bei Audio Trade ATR und hier speziell für die Endkunden-Akquise zuständig, sondern einfach nur Gast der High End Society und somit interessierter Gucker und Hörer.

Sonst stand hier immer so was wie „Mitarbeiter“ und „Audio Trade ATR“, diesmal nur „Besucher“

Mein erster Besuch galt meinem dienstältesten Lieferanten, nämlich Dynaudio. Diese Marke feiert derzeit immerhin ihr 45-jähriges Bestehen. Und der FLSV hat wohl eine der niedrigsten Kundennummern in deren Bestand.

Hier sind einige Meilensteine aus dem Portfolio von Dynaudio als Reminiszenz zu sehen. Rechts steht der „Arbiter“.

Und es wurde gleich eine neue Lautsprecher-Serie namens Focus präsentiert, auf die ich mich schon richtig freue, denn sie ist so richtig vollständig: aktiv, Streaming-fähig inklusive Roon, Bluetooth, digitale und analoge Eingänge sogar mit Phono (!) sowie DIRAC Live, alles ist an Bord.

Die drei Modelle der neuen Focus-Baureihe, schlicht Focus 10, Focus 30 und Focus 50 genannt.

Was neben den stets wiederkehrenden Dynaudio-Merkmalen diesmal anders ist, ist die durchgehend geschlossene Bauweise aller drei Modelle. Somit werden sie auch deutlich aufstellungsunkritischer sein. Dynaudio nennt die drei Modelle ganz unbescheiden „das intelligenteste kabellose Musiksystem der Welt.“ Sie können das sehr bald nachprüfen, denn alle drei Modelle werden demnächst in diesem Theater zu hören sein!

Und wie schon am Titelbild zu sehen ist, wird es Verstärkung im Analog-Sektor geben. Diesmal kommt ein Traditionshersteller aus dem Schwarzwald zum eh schon üppigen Plattenspieler-Angebot hinzu: Perpetuum Ebner, kurz PE. Muss ich an dieser Stelle über das Know-How und die handwerkliche Fertigung noch viele Worte verlieren?

Perpetuum Ebner PE 2525 MK II, aber nicht in der für PE typischen und von mir so georderten Bi-Color-Ausführung.

Zwei Aussteller, die ich mit besonderer Neugier besucht habe, waren DALI und Yamaha. Und beide Vorführungen waren in höchstem Maße unspektakulär! Und das ist das höchste Lob, das man aussprechen kann, solange man es nicht mit langweilig verwechselt.

Fangen wir mit DALI an, weil auf deren Stand an Neuem nur das Absolute, also das neue Flaggschiff Kore erstmalig der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Man kann davon ausgehen, dass dieses Prachtstück nur wenige Händler in Deutschland vorführen werden, kostet ein Paar davon doch immerhin 160 große Scheine, also 80 Mille. Aber mal schauen, ob der FLSV bis zur Auslieferung den nötigen Platz und vor allem das benötigte Kleingeld auftreiben kann.

Sven Pieper von DALI erläutert mit bekannt lockerem Stil die Besonderheiten der DALI Kore.

Es ist wohl davon auszugehen, dass auch die kommenden Serien von deren technologischen Besonderheiten profitieren, wie das so üblich ist.

Technologie-Träger für die nächsten Jahre: DALI Kore
Vermeintlich alles wie gewohnt, aber hinter den Kulissen alles neu: DALI Kore

Anzumerken ist hier, dass auch die Anlage, die zur Vorführung der DALI Kore verwendet wurde, bodenständig blieb. Aber was mich noch mehr verblüfft hatte, war die Tatsache, dass ganz normale Tracks in CD-Auflösung, also mit 16 Bit und 44.1 kHz, und kein High Res-Material verwendet wurde und es trotzdem überragend klang. Also unspektakulär! Denn es war alles da, nur viel mehr Details als selbst bei einer DALI Epicon 8, ohne dabei aber die Musik dabei zu sezieren. Nur der Raum, indem die DALI Kore zu stehen kommen, sollte ausreichend groß sein!

Genauso überrascht hat mich zum einen, dass Yamaha auf der High End vertreten war und dass diese Traditionsfirma mir in Person von Andreas Rieckhoff zum anderen auch noch veritable Neuheiten vorstellen konnte. Denn der Yamaha RN-2000A

Beim silbernen Modell ist unten die Leiste fürs Display für bessere Ablesbarkeit (auch) in Bi-Color ausgeführt.

als auch die NS-2000A sind ebenfalls die ranghöchsten Vorboten verschiedener Modelle, die bezahlbares High End bieten werden. Alle Modelle dieser beiden Baureihen werden vollständig beim FLSV vorführbereit sein, so sehr hat mich deren Vorstellung überzeugt.

Was die vielen Besonderheiten dieser neuen Elektronik- und auch Lautsprecher-Linie ausmachen, kann man dann gerne vor Ort, also beim FLSV in Bamberg, erfragen und dort auch nachvollziehen. Was ziemlich offensichtlich erscheint, ist, dass diese 2000er Komponenten viel von ihren Geschwistern aus der Referenz-Baureihe 5000 übernommen haben. Und wenn man bedenkt, dass man hier für eine komplette und wahrlich high-endig klingende Anlage gerade so viel bezahlen wird, was woanders für ein einziges Netzkabel verlangt wird, dann darf man sich schon mal nach dem Sinn fragen.

Stimmig nicht nur in der Optik, sondern auch tonal abgestimmt in einer im besten Sinne unaufdringlichen Art.

Aber vielleicht muss ich mich doch noch selbst an die Nase fassen, gab es doch gleich zwei tolle, aber doch recht hochpreisige Neuheiten bei MoFi und eine von DS Audio, deren Vertrieb ja bekanntlichermaßen in Deutschland vom High Fidelity-Studio in Augsburg organisiert wird. Und zwar gab es von MoFi den ganz großen Plattenspieler namens MasterDeck

samt des dazu passenden MasterPhono, einem Phono-Vorverstärker der Luxus-Klasse, zu sehen und zu bestaunen und zu hören.

Alle Baugruppen sind streng voneinander getrennt. Zu beachten sind die beiden VU-Meter zum Kanalabgleich.

Preislich in ähnlicher Region ist aber das ultimative Zubehör für den absoluten Analog-Fan angesiedelt, ohne das man eigentlich nicht mehr Schallplatten hören möchte, wenn man es sich denn leisten mag und kann. Und das Teil ist klein und rund und hat es auch noch faustdick hinter den Ohren! Es nennt sich ganz profan DS Audio ES-001

und macht aus jedem Plattenspieler den Urahn dieser besonderen Technik. Denn der Nakamichi TX-1000 hat schon in den frühen 1980er Jahren der Exzentrik den Kampf angesagt, indem man seinerzeit den Plattenteller in Echtzeit so blitzschnell verdrehte, dass die Rille tatsächlich stets rund, sprich im rechten Winkel und eben nicht exzentrisch zum Abtastdiamanten verlief. Genau das im Ergebnis macht der DS Audio ES-001 nun auch, aber auf jedem beliebigen Plattenspieler. Es erfordert ein paar schnell gelernte Handgriffe, bis die Schallplatte exakt mittig abspielbereit ist. So werden Gleichlaufschwankungen*, die von der Schallplatte herrühren, wirkungsvoll unterdrückt.

Vielleicht bis bestimmt einer der Stars der noch stattfindenden Bamberger Analog-Tage 2022: DS Audio ES-001.

Es gab bestimmt noch viele andere tolle Angebote auf dieser High End zu entdecken. Aber zum Glück hat der FLSV leider keinen Platz mehr, um diese interessanten Neuigkeiten auch adäquat darzustellen. Und auch so war der kurze Messe-Sonntag offiziell schnell vorbei, wenn es zum Schluss nicht noch mal spannend geworden wäre. Aber das wissen Sie ja bereits aus dieser Erzählung.

Und spannend bleibt es ja dennoch, wie es ja beim FLSV in Bamberg inzwischen zum guten Ton gehört.

*Gemeint sind hier vor allem die unregelmäßigen Schwankungen, die ja durchs Laufwerk selbst als auch durch die Schallplatte erzeugt werden. Wenn der Plattenteller zu langsam oder zu schnell läuft, dann ist das nicht so gravierend, außer für Menschen mit dem absoluten Gehör.

Es bleibt wieder mal wieder ganz schön analog beim FLSV: Neuzugang bei Tonabnehmern mit Skyanalog

Eigentlich könnte man das Portfolio des FLSV in Bamberg bei den Tonabnehmern als ausreichend bis üppig bezeichnen, gibt es doch neben dem Platzhirschen Ortofon auch schon Grado und Hana in recht großer Auswahl beim Fränkischsten aller Lautsprecher-Vertriebe. Und neben den großen Marken gibt es ja auch noch so manches High Tech-Highlight wie die foto-optischen Systeme von DS Audio.

Alle Tonabnehmer von Skyanalog kommen in der gleichen Holzschatulle.

Trotzdem erhält unser Angebot Zuwachs in Form der derzeit insgesamt fünf Modelle des Herstellers Skyanalog, der, ähnlich wie Hana, sonst viele Tonabnehmersysteme für andere Marken produziert, die dann aber unter ganz anderen Labels vermarktet werden. Das nennt man, wie gerade im letzten Artikel beschrieben und gelernt, OEM, also Original Equipment Manufacturer. Skyanalog wird aber diese Abnehmer nicht beim Namen nennen, das gebietet sich aus Diskretionsgründen selbstverständlich.

Skyanalog setzt aber ausschließlich auf Moving Coil-Systeme, die man mit MC abkürzt. Es gibt eine kleinere P-Serie mit zwei Modellen, die bereits ab 500.- € startet, sowie die ambitionierte G-Serie mit gleich drei Modellen, bei dem das Spitzenmodell preislich auch nicht aus dem Ruder läuft, wie man es von anderen Herstellern gewohnt ist. Das G3* weist dann immerhin schon einen Super Linear-Schliff und vor allem einen Nadelträger aus Saphir auf.

Besonders gut zu erkennen ist die präzise Fertigung; der Einsatz des Diamanten in den Nadelträger ist vorbildlich.

Da die meisten der hier beim FLSV in Bamberg angebotenen Plattenspieler bereits ab Werk mit einem angemessenen Tonabnehmersystem ausgestattet sind, wird sich die Anwendung der Skyanalog-Tonabnehmer zum einen auf Nachrüst-Aktionen beschränken. Das können ältere, aber immer noch taugliche Plattenspieler sein, deren Tonabnehmer nach langer Laufzeit oder gar bei Beschädigung dringend mal zu tauschen sind, um die Schallplatten nicht zu beschädigen.

Aber der FLSV bietet zum anderen zusätzlich an, dass man einen neuen Plattenspieler auch gleich mit einem entsprechend hochwertigeren Modell bestückt, bei dem das originale System fair verrechnet wird. Nehmen wir als Beispiel den tollen Pro-Ject Debut PRO, den Sie noch ein wenig pimpen wollen. Und das geht am ehesten mit dem Austausch des eingesetzten Pro-Ject Pick it PRO, denn der Tonarm des Plattenspielers kann deutlich mehr. Wenn es diesmal unbedingt ein MC-System** sein soll, dann empfehlen wir dann den weit über seine Preisklasse hinaus spielenden Skyanalog P1 zu verwenden. Dieses Paket kostet dann 1150.- €, also unwesentlich mehr als die Summen und Differenzen der Einzelteile, schließlich muss das Original-System ja ausgebaut und das neue System präzise eingebaut werden.

Skyanalog P1 und P2 im Überkarton, aber alle Systeme sind nochmals in Holzschachteln sicher verpackt.
Alles Wichtige steht hier kurz und knackig und in Englisch.

Und falls Sie einen Tipp brauchen sollten, um zu erfahren, wo es denn in Frankens Hifi-Szenerie besonders spannend bleibt, dann haben Sie gerade diesen Tipp erhalten!

*Nicht zu verwechseln mit 3G!

**Bei den MM-Systemen gilt nach wie vor die dringende Empfehlung, lediglich den Nadeleinschub eines Ortofon 2M Bronze, eines 2M Black oder gar den des 2M Black LvB 250 zu verwenden. Außerdem macht das dem Schreiber dieser Zeilen viel weniger Arbeit!

Aktuelles Update für die Bamberger Analog-Tage 2021 wegen des Hohen Cs*

Die Lage ist ernst! Aber noch nicht ganz verfahren. Und aufgrund der neuen epidemischen Erkenntnisse, inzwischen hoffentlich jedem aus Funk und Fernsehen bekannt, musste einiges am bisherigen Konzept der BAT 2021 geändert werden, um allen relevanten und potenziellen Hygiene-Maßnahmen gerecht zu werden. Nach diversen internen Gesprächen in den letzten Tagen haben wir gemeinsam neue Strategien entwickelt, die möglichst viele Aspekte und Vorgaben unter einen Hut bringen sollen. So folgen hier ein paar Fakten und Neuigkeiten in loser Folge:

Günter Antoniazzi und auch Oliver Unkel, beide von Audio Trade ATR, werden wohl heuer, wie es derzeit aussieht, nicht teilnehmen. Dafür haben ihre Anwesenheit nochmals bestätigt: Frank Schick (High Fidelity-Studio), Alexandra Krug und Ralf Wölfel (beide Ars Machinae), Heinz-Peter Völkel (livingmusic@good-hifi.de) und Daniela Manger (Manger Audio).

Das High End-Heimkino wird nur noch Show-Room sein: Da dieser Raum nur unzureichend zu lüften ist, wird hier keine Vorführung (Systemvergleich #2) stattfinden. Dafür werden alle Exponate – außer den hierfür geplanten Kompaktlautsprechern – im Großen Vorführstudio exponiert und vorführbereit angeschlossen.

Leider nur noch eingeschränkt durchführbar, der geplante Systemvergleich #2. Aber immerhin!

Zeitfenster: Die beiden Tage werden in einzelne Zeitfenster eingeteilt, die etwa nur je eine halbe oder dreiviertel Stunde dauern. Dass soll verhindern, dass sich manche Gäste allzu lange in den beiden Vorführräumen aufhalten. Und außerdem: Leute, zieht euch warm an! Denn es wird danach stets stoßgelüftet.

Einlass: Grundvoraussetzung ist 2G, besser ist 3G, noch besser wäre 2G+. Alexandra Krug von Ars Machinae wird alle Gäste freundlich empfangen und mit der FLSV-eigenen Digitalkamera alle Impf-Nachweise für die vorgeschriebene Zeit als Beweise sichern. Das Gleiche gilt für die von ihr akribisch geführte Liste aller anwesenden Gäste.

Für den Systemvergleich #1 wird nun auch der über jeden Zweifel erhabene Copland CTA 408 verwendet.

Beschränkungen: Die Besucherzahl im Kleinen Vorführstudio wird auf drei und im Großen Vorführstudio auf sechs Besucher und auf 2 Gäste, die ins High End-Heimkino nur zum Schauen wollen, beschränkt. Denn zu den Besuchern sind ja auch unsere Leute hinzuzurechnen. Es gelten selbstverständlich die AHA-Regeln und es besteht FFP2-Maskenpflicht. Handdesinfektionsmittel stehen für alle Gäste bereit und alle Türgriffe werden jede Stunde desinfiziert.

Anmeldung: Diese wird erbeten, aber nicht eingefordert. Angemeldete haben aber Vorrang beim Einlass zu diesem Zeitpunkt, wenn es mehr Interessenten als Plätze im jeweiligen Studio gibt. In diesem Augenblick überzählige Gäste dürfen in der Zwischenzeit auf Kosten des FLSV einen Kaffee bei der Backwarenfachverkaufsfiliale Fuchs trinken.

Heinz-Peter Völkel von livingmusic@good-hifi.de wird sein Upcycling-Tonbandgerät samt Masterbändern zu einem späteren Zeitpunkt in einer gesonderten Veranstaltung vorstellen, denn dazu hat diese Maschine sogar als Hauptattraktion das Potenzial. Hierzu haben wir schon konkrete Pläne entwickelt! Thomas Geib wird mich auch nicht mehr – zumindest an den BAT 2021 – beim Verkauf der angebotenen LPs und Singles unterstützen. Dies würde zu einer zu hohen Frequenz im Kleinen Vorführstudios führen.

Wenigstens die drei Plattenspieler von Pro-Ject Audio bleiben im Mittelpunkt dieser Vorführung bestehen.

Sollte es weitere Änderungen geben (müssen), erfahren Sie es stets in diesem Blog zu allererst! Sie sehen, es bleibt spannend, zumindest beim FLSV in Bamberg, auch wenn wir gerade nichts dafür getan, sondern nur reagiert haben.

*Hier wird das Geheimnis des wahren Hohen Cs gelüftet. Aber wenigstens haben wir oben das C-Wort noch nicht einmal ausgesprochen.

Neue Boxen braucht das Land: Pro-Ject Phono Box RS2

Pro-Ject Audio hat seine oberste Produktlinie RS2 bei der Elektronik erweitert. Bekannt sind ja bisher die beiden Einheiten CD-Laufwerk CD Box RS2 T plus Digital-/Analog-Wandler DAC Box RS2 respektive CD Box RS2 T mit DAC und Vorverstärker in einem Gehäuse, was sich dann Pre Box RS 2 Digital nennt. Neu und mit ein wenig Verspätung ist nun hinzugekommen der Phono-Vorverstärker Phono Box RS2, der damit einer Phalanx technologisch und auch klanglich vorsteht, die bisher gerademal nur elf Modelle zur Verfügung gestellt hat. Nun ist also das Dutzend voll!

Nicht viel dran, außer alles Wichtige: Symmetrische Ein-und Ausgänge, aber auch normale Cinchbuchsen

Was geblieben ist, ist die Möglichkeit, den kompletten Signalweg nicht nur vollsymmetrisch, sondern damit auch Masse-frei zu nutzen, wie es die im Amt bleibende Pro-Ject Phono Box RS vor Jahren bereits und meines Wissens als kostengünstigste Apparatur im Markt vorgemacht hat. Auch die markante Option, den Abschlusswiderstand für MC-Tonabnehmer während des Abspielens zu verändern, ohne irgendwelche Miniatur-Jumper auf der Rückseite oder noch besser auf der Geräteunterseite mit dem Zahnstocher in ihrer Stellung verändern zu müssen, ist weiterhin bequem von vorne nutzbar. Was aber neu hinzugekommen ist, ist die zuschaltbare Möglichkeit, die Balance ebenfalls während des Abspielvorgangs stufenlos von bis zu zwei Dezibel in beide Richtungen zu verändern. Dies ist dem Tatbestand geschuldet, dass alle Tonabnehmer eine Kanalungleichheit zwischen dem linken und dem rechten Kanal aufweisen. Diese lässt sich ab sofort korrigieren, so dass das Klangbild absolut in die Mitte zwischen beide Lautsprecher rückt.

Viele andere Geräte von anderen Herstellern haben zwar das klassische Normmaß so um die 43 Zentimeter in der Breite, die sie aber oft nur zum Teil füllen. Alle Geräte von Pro-Ject Audio in den Baureihen DS2, RS und RS2 sind halb so breit, aber doppelt so voll, wie das nächste Bild beweist:

Vollsymmtrisch, echtes Dual Mono Design und auch noch diskret aufgebaut und deswegen so rappelvoll

Doppelt so voll ist ein gutes Stichwort. Denn der voll-symmetrische Aufbau der Phono Box RS2 erfordert eben genau den doppelten Aufwand bei der elektronischen Schaltung und somit auch bei den Bauteilen, wird doch das anliegende Signal normal und auch invertiert, also in der Phase um 180° gedreht, verarbeitet, um so Störungen von außen quasi gar nicht erst wirksam werden zu lassen. Stimmt’s, Sie haben in Mathematik und da speziell in Integralrechnung, das war so in der 9. oder 10. Klasse, aufgepasst?!

Sollten Sie Interesse an dieser klanglich deutlich überlegenen Variante haben, ist es aber notwendig, die Innenverkabelung Ihres Tonarms samt der restlichen Verkabelung bis hin zum XLR-Stecker ebenfalls Masse-frei zu gestalten. Diese in der Regel besonders fummelige Arbeit überlassen Sie aber bitte lieber dem Lauschgoldengel Mathias Thurau!

Die Pro-Ject Phono Box RS2 mit ihren beiden Eingängen wird ihre Feuertaufe ganz bald erleben, wenn das in einer der nächsten NEWS vorzustellende neue Laufwerk im Portfolio des FLSV seinen dann angestammten Platz gefunden haben wird.

Es bleibt spannend, zumindest beim FLSV in Bamberg!

Eines der allerbesten MMs aller Zeiten: Ortofon 2M Black LvB 250

Wie kann man Bestes, wie es das bisher ranghöchste Moving Magnet-System im Programm des weltgrößten Anbieters von Tonabnehmern, also des 2M Black von Ortofon, bisher in Anspruch nahm, noch besser machen? Das ist gar nicht ganz so einfach. Aber im Verborgenen gibt es wohl immer ein paar Stellschrauben, an denen man drehen kann. Und daraus resultierte das Ortofon 2M Black LvB 250.

So bleibt der Generator des neuen Top-Modells Ortofon 2M Black LvB 250 tatsächlich unangetastet. Es werden die Spulen weiterhin aus versilbertem und auch sauerstofffreiem Kupferdraht gewickelt. Alle Modifikationen und Verbesserungen betreffen lediglich den Nadeleinschub, so dass auch ein nachträgliches Upgrade von einem Ortofon 2M Bronze und einem normalen 2M Black zum 2M Black LvB 250 möglich ist.

Auch der Abtastdiamant ist identisch und wäre wohl auch nur zu verändern, aber nicht recht zu verbessern gewesen. Es ist ein nackter und besonders polierter Diamant mit Shibata Schliff. Das bedeutet, dass er nur eingesteckt, aber eben nicht verklebt wird. Das reduziert massiv die bewegte Masse. Hier sind es ja Bewegungen des Abtastdiamanten im Mikrometer-Bereich, die die Musik machen.

Aber der Nadelträger wurde ausgetauscht. Durch die Verwendung von Boron, wie es derzeit nur bei den absoluten Spitzen-MC-Tonabnehmern des Marktes verwendet wird, ist dieser nun deutlich filigraner und auch deutlich leichter geworden. Außerdem wurde die Nadelaufhängung neu designt und zudem mit einer neu entwickelten Gummi-Mischung auf Nano-Basis behandelt, um ein optimales Verhältnis von Dämpfung und Nachgiebigkeit zu erzielen.

Der Shibata-Diamant samt Bor-Nadelträger sind gut zu sehen, die neue Nadelaufhängung ist gut versteckt.

Auch die Auflagekraft ändert sich nur wenig, womit das Ortofon 2M Black LvB 250 eher für leichte bis höchstens mittelschwere Tonarme prädestiniert ist. So verwundert es kaum, dass sich die Messwerte der beiden Tonabnehmersysteme kaum voneinander unterscheiden. Aber klanglich tut sich da sehr viel und das ist sofort nachvollziehbar.

In ganz aller Bälde führt der FLSV in seinem Portfolio einen neuen Plattenspieler, der die Möglichkeit bietet, gleich drei verschiedene Tonabnehmer nahezu zeitgleich miteinander zu hören und so recht schnell zu einer gewissen Vorentscheidung zu gelangen. Hier wird das neue Ortofon 2M Black LvB gegen die etablierte Konkurrenz vor allem aus dem MC-Lager anstinken können.

Ach noch was: Für was steht denn das LvB 250 hinter den bekannten Bezeichnung? Ist das vielleicht die Abkürzung für den speziellen Gummi-Füllstoff auf Nano-Basis mit der Angabe der Füllmenge in Milligramm? Oder gibt die Zahl vielleicht die benötigte Auflagekraft in Zentigramm an? Oder dürfen das System nur Langhaarige kaufen und nutzen?

Es bleibt spannend, zumindest beim FLSV in Bamberg!

Erst spielen wir mit, dann staunen wir Bauklötzchen

Der FLSV in Bamberg ist ja seit Menschengedenken Ortofon Elite-Händler. Wussten Sie das? Ich auch nicht, zumindest geht das im Tagesgeschehen oft unter, dass wir auch bei den Kleinigkeiten* eigentlich ganz groß sind.

Elite-Händler bedeutet im Falle vom dänischen Weltmarktführer Ortofon**, dass der Fachhändler vor Ort nicht nur ein paar Tonabnehmer mehr als sonst üblich bereit hält, sondern die aus allen Klassen, also auch aus der High End-Schiene. Diese sind aber in erster Linie nicht für den Verkauf bestimmt, sondern sollen explizit Ihnen, also meinen wertgeschätzten Kunden, zum ausgiebigen Testen zur Verfügung gestellt werden.

Und genau hier habe ich das Sortiment ein wenig aufgestockt. Denn die beiden „nackigen“ SPUs, also die, die ohne das typische Bakelit-Gehäuse und das SME Bajonett auskommen (können), hatte ich zuvor nicht vorrätig, während die anderen High End-Tonabnehmer, auch die Cadenzas, in diversen vorführbereiten Plattenspielern von Pro-Ject, ebenfalls im Deutschland-Vertrieb von Audio Trade ATR, verbaut sind.

Wenn Sie also mal an vorderster Stelle aufrüsten wollen, also da, wo die Musikübertragung in einer analogen Kette wirklich beginnt, dann wissen Sie spätestens jetzt, wo Sie ab sofort hingehen können, nämlich zum seit über 35 Jahren Inhaber-geführten Fachgeschäft FLSV in Bamberg.

*Kleine Anekdote am Rande: Einer meiner Außendienstler hat sich mal beim Heben von Lautsprechern verhoben. Mit Kreuzschmerzen hat er für sich beschlossen, nur noch Tonabnehmer in seinem Vertreter-Portfolio zu führen, weil diese genauso wertvoll, aber viel leichter als Lautsprecher seien.

**Ortofon blickt inzwischen auf eine über 100-jährige Geschichte zurück, mehr als nur ein Menschengedenken also.

Was macht MM an seinem Sonntag?

Am Sonntag, dem 8. März, gab es die inzwischen 7. Veranstaltung der Initiative für Radio- und Hifi-Kultur wie immer im Rundfunkmuseum der Stadt Fürth. Diesmal ging es den ganzen Tag nur ums Radio in all seinen Facetten.

Wir danken Herrn Rosenbauer für seine sehr ausführlichen Beiträge!

Unser Dozent, Herr Rosenbauer, hatte sichtlich auch seine Freude.

Besonders interessant für uns Heutigen waren die Aussichten, wie sich Radio heute darstellt und wie es sich für morgen aufstellen muss, um die avisierten Zielgruppen in Zukunft adäquat bedienen zu können. Leute, hört Radio!

MM vom FLSV als Mitbegründer dieser Initiative hatte diesmal nicht viel zu tun, außer dem Schleppen von Kisten. Wozu die gut waren?

Hinweis der NPO (Non Profit Organisation) an unsere Gäste

Und wie bisher jedes Mal gab es im Anschluss ein tolles Konzert. Unsere Gäste waren Lari und die Pausenmusik aus Berlin. Und wie inzwischen bei uns üblich wurde das Konzert auf Tonband aufgenommen, LIVE II TAPE eben!

Achtung: Aufnahme!
Lari bei einer seiner süffisanten Ankündigungen

Lari gibt alles!
Teds gibt auch alles!

Wir freuen uns schon auf die nächste Veranstaltung im Herbst!

Programm der Bamberger Analog-Tage 2019, 3. Teil

Vorbemerkung: Wie immer kann man den nachfolgenden Text auch schön bebildert [hier] lesen.

Kennen Sie den vielzitierten Aphorismus von Friedrich Nietzsche? Er lautet ungefähr so: „Ohne Irrtümer wäre das Leben ohne Musik!“ Und um diese Sentenz mit Leben zu füllen, werden im Kleinen Vorführstudio während der Bamberger Analog-Tage am 13. und 14. Dezember 2019 zwei Welten zusammengeführt, die beweisen, dass sich anatal und digilog nicht ausschließen. Oft gibt es ja Grabenkrämpfe zwischen beiden Lagern, und beide haben ja je auf ihre Art auch recht. Aber was ist, wenn man doch beides genießen möchte, eine Schallplatte mit all ihren klanglichen und haptischen Meriten, aber auch ein digitales Medium, egal ob CD, SACD oder nur ein paar High Res-Files, die auf einem High End-Server hinterlegt sind, wegen seiner unbestreitbaren Klang- und Komfortmerkmale? Genau: siehe oben. Und siehe unten.

Und das machen wir dann auch so was von konsequent, dass sich nachher niemand mehr ernsthaft Gedanken machen muss, ob er noch auf dem richtigen Weg ist oder schon auf dem richtigen Pfad. Ähnlich einem Experiment, das wir unseres bescheidenen Wissens nach als Erste gleich bei den allerersten Bamberger Analog-Tagen gemacht haben, und das ist tatsächlich schon eine ganze Weile her, bei dem wir einen Plattenspieler mit eingebautem Phono-Vorverstärker direkt an den Dynaudio Hub und somit drahtlos an die Dynaudio XEOs der ersten Generation verbunden haben. Diesmal wird es zwar nicht ganz wireless*, dafür aber auf höchstem Niveau unwireless.

Wir kombinieren nämlich hierzu einen sehr hochwertigen Plattenspieler mit einem diesmal separaten Phono-Entzerrer und verbinden diesen wiederum mit einem Paar Aktiv-Lautsprecher. Direkt! Ohne weiteren Vorverstärker dazwischen!

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Aber es kommt noch besser, viel besser. Denn die einzusetzende Box ist nicht nur vollaktiv, hat also für jedes eingebaute Chassis einen eigenen und vor allem angepassten Verstärkerzug samt elektronischer Frequenzweiche, sondern bietet auch weitere Anschluss-Optionen in Form von analogen als auch digitalen Eingängen. Man kann sogar direkt von einem USB-Stick Musik abspielen. Viel komfortabler ist es aber der Zugriff aufs heimische Netzwerk. Die Probandin hat nämlich auch, wie man an der Netzwerkbuchse als auch am Antennenstummel oben erkennen kann, einen vollständigen Streaming Client verbaut. Somit ist der Zugriff auf dessen drei Grundfunktionen – Aufruf von Streaming-Diensten (hier Tidal), Internetradio als auch Nutzung von auf einem heimischen Server hinterlegter Daten – möglich. Tipp an dieser Stelle: Die Kabel-gebundene Anschlussvariante hat nicht nur hier in Sachen Stabilität immer noch eindeutig die Nase vorn. Und bedient wird die Show ganz einfach mit einem Tablet oder einem iPad.

Sie sind immer noch vielleicht ein wenig untermotiviert, sprich gelangweilt? Na, dann helfen wir nochmals nach! Denn unsere Lautsprecher haben eine Besonderheit eingebaut, die es so bisher nicht gab, beziehungsweise die man separat erstehen musste. Das bedeutete zwar mehr Handlungsspielraum bei der Auswahl der Lautsprecherboxen, erforderte aber doch auch ein sichtliches Maß an Mehraufwand, was zum Beispiel die Verkabelung betraf. Unsere Modelle haben das bewährte DIRAC Live in der 2. Generation implementiert, das mit überschaubarem Aufwand den Lautsprecher mit all seinen Fehlern, die er selbst in dieser doch schon gehobenen Preisklasse macht, machen muss, entscheidend korrigiert. Denn DIRAC Live misst den Lautsprecher an Ort und Stelle, also nicht im Schall-armen Raum des Entwicklers, sondern in Ihrem Hörraum zuhause, und korrigiert anschließend all diese Nichtlinearitäten weitestgehend.

Ja, um welche Lautsprecher handelt es sich denn nun? Ich hatte sie ja bereits schon an anderer Stelle in einem allgemeineren Kontext erwähnt. Aber so selbstverständlich ist ein solch vollständiger Funktionsumfang noch lange, lange nicht, und deswegen bekommt er hier eine Sonder-Besprechung.

Ja, Sie haben richtig rückgeschlossen, es ist die Quadral Aurum Gamma!

Stattliche Erscheinung: Quadral Aurum Aktiv Gamma

Und dass Quadral Lautsprecher bauen kann und am Markt erfolgreich ist, beweist (nicht nur) diese Aurum Baureihe bereits in der 9. Generation! Deswegen lassen wir uns an dieser Stelle nicht weiter über die typischen Merkmale der Box als solcher aus. Wer sich aber in die vielen Topics der Vorgaben für die Entwicklung und damit in die Details dieses Ausnahme-Lautsprechers einlesen möchte, dem sei diese Lektüre empfohlen.

Weiter geht’s rückwärts im Sauseschritt, denn wir benötigen ja auch einen Phono-Vorverstärker, denn den hat diese erste Generation Quadral Aurum Aktiv (noch) nicht eingebaut. Hier verwenden wir einen bekannten Alten, nämlich den analogis Résumé.  

Der ist gut, der ist hübsch und der ist klein. Nein, der ist richtig gut, der ist sogar richtig ansehnlich und verstecken kann man ihn trotzdem auch.

Unser Dauer-Liebling für MM-Tonabnehmer: analogis Résumé

Fehlt nur noch das so genannte Front End. Auch hier greifen wir in die Kiste der einjährigen Motte. Bei den letzten Bamberger Analog-Tagen musste der Mag¯Lev ML1 nur schön sein. Diesmal wird der Plattenspieler mit dem magisch** magnetisch entkoppelten Lager aber tatsächlich eingesetzt. Aber der FLSV wäre nicht der Fränkische Lautsprecher-Vertrieb, wenn nicht auch hier wieder an mindestens einer Stellschraube gedreht und gestellt wurde. Wir werden nämlich nicht das ebenfalls angebotene höherwertige Ortofon 2M Blue verwenden, sondern den Standard-Tonabnehmer Ortofon OM10, bei diesem aber lediglich den Generator nutzen. Dafür haben wir aber den rang-höchsten Nadeleinschub eingeschubst, den der dänische Tonabnehmer-Spezialist für diese Modellreihe anbietet. Es ist der OM40 mit Fritz Gyger 70-Nadelschliff!

Übrigens: Nach dieser Veranstaltung kann man dieses (eine) Kunstwerk in seiner Gesamtheit, also das Gesamtkunstwerk Dreher inklusive Tonabnehmer inklusive Nadeleinschub-Upgrade inklusive Phono-Pre inklusive Zuleitungskabel zum Verstärker für gerademal 3000.- € komplett, das aber nur vor Ort***, erwerben! Dass das nicht ganz ungünstig ist, ersehen Sie hier, denn der dort genannte Betrag bezieht sich nur auf den Mag­­¯Lev ML1 ohne die oben genannten Zusatzoptionen, die nicht nur klanglich total super gut passen, sondern somit auch einen immensen geldwerten Vorteil bieten.

Ich freue mich auch hier ganz besonders auf Ihre Reaktionen, weil diese Konstellation doch etwas Außergewöhnliches durch die Vermischung zweier ansonsten scheinbar unverträglicher Technologie-Ausrichtungen darstellt. Ich denke, diese Anlage kann die ansonsten eher kompromisslosen Lager nicht nur magnetisch miteinander versöhnen. Apropos: Kennen Sie die beim FLSV mehrfach  aufgestellten beziehungsweise rotierenden drei Acrylstands mit der markigen Aussage: „Analog“, „Digital“ und als Konklusion „Sch… egal“? Das sagt doch zumindest über die Grundeinstellung des Herrn M. aus B. schon einiges aus, oder?

Es bleibt spannend, zumindest bei Ihrem Local Hifi-Dealer FLSV in Bamberg!

*Zwischen den beiden Lautsprechern wird keine Kabelverbindung benötigt!

**Kennen Sie den Unterschied zwischen Maggi und Magie? Ich hoffe es.

***Hier gibt es definitiv keine Versand-Option! Schließlich sind wir zwar der Ohriginal-MM, betreiben aber aus Überzeugung keinen Web-Shop!

Erstankündigung der Bamberger Analog-Tage 2019

Am 13. Und 14. Dezember 2019, wie immer am Freitag von 10.00 bis 18.00 Uhr und am Samstag von 10.00 bis 16.00 Uhr, ist es mal wieder so weit: Der FLSV veranstaltet in seinen Räumlichkeiten in der Inneren Löwenstraße die inzwischen fest etablierten und heiß erwarteten Bamberger Analog-Tage.

Auch diesmal ist das Programm mit vielen interessanten Themen und Neuheiten gespickt. Und wieder gibt es, als wäre das schon geradezu selbstverständlich, eine veritable Weltneuheit zu bestaunen. Als Ergänzung zu den beiden letztjährig vorgestellten Preziosen von Ars Machinae gibt es nun das ultraaufwändige Laufwerk mit dem prosaischen Namen M1

Technisch ganz vorne dran, aber dazu noch einer schönsten Schallplattenspieler: der Ars Machinae M1

und den dazu passenden Tonarm Lignum R zu bestaunen. Beide werden Bestandteil einer veritablen High End-Konstellation sein (siehe unten). Und beide Entwickler werden an beiden Tagen anwesend sein und zu beiden wichtigen Aspekten solch ambitionierter Technik, nämlich zu Funktion und Design, bereitwillig Auskunft geben.

Neukonstruktion eines High End-Tonarms: der Ars Machinae Lignum R

Nachdem letztes Jahr die Artist Line im dekorativen Mittelpunkt stand, ist heuer Pro-Ject wieder bei den anderen Neuheiten ganz vorne dran. Schließlich wurden doch gleich zwei wichtige Baureihen komplett ausgetauscht. Wir zeigen etliche Varianten aus der neuen T Line für Einsteiger und Gelegenheitshörer

Sehr vernünftig, weil sehr preiswert und in vielen Ausführungen erhältlich: der Pro-Ject T1

und aus der X Line, die bereits gehobene Ansprüche erfüllt.

Gehobene Mittelklasse, nicht nur bei Pro-Ject Audio: der X1

Zwei ganz besondere Anlagen werden zeigen, was der FLSV als Statement in Sachen Preis-/Leistung im gehobenen als auch im abgehobenen Segment zu bieten hat. Gerade erstere Anlage wird dramatisch zeigen, dass man für relativ vernünftiges Geld auch richtig viel Gegenwert erhält. Wir sind sogar der Meinung, dass es schwer sein dürfte, diese Installation klanglich überhaupt zu toppen, ohne ein Vielfaches an Geld zunächst in die Hand zu nehmen, um es dann in die Hand des Händlers (des Vertrauens?) geben zu müssen! Das große Besteck um den Ars Machinae M1 mit dem Lignum R herum wird bestimmt noch souveräner aufspielen, aber es kostet dafür auch eine Ecke mehr.

Außerdem wird wie jedes Jahr eine Unmenge ausgesuchter Platten aus dem Pop/Rock-Bereich aus dem 2nd Hand-Fundus zur Auswahl stehen. Aber an diesen Tagen wird es zusätzlich ein riesiges Angebot an audiophilem Vinyl aus dem riesigen Katalog von Sieveking Audio geben.

Abgerundet werden die Bamberger Analog-Tage 2019 vom Vor-Ort-Service des Lauschgoldengels Mathias Thurau, der viele bis alle der kleinen Wehwehchen Ihres Plattenspielers umgehend vor Ort beheben wird. Sollten sich ernsthaftere Schäden zeigen, dann wird er den Dreher in seine professionelle Werkstatt mitnehmen.

Einzelheiten und weitere Genauigkeiten erfahren Sie in Bälde auf dieser Webseite, wenn es wieder heißt: Fortsetzung folgt!

Ankündigung & Einladung

Am kommenden Sonntag, also dem 29. September 2019, findet von 13.00 bis 19.00 Uhr die Herbstveranstaltung der Initiative für Radio- und Hifi-Kultur statt.

Wir erinnern uns, das ist die NPO*, die sich zum Ziel gesetzt hat, nicht noch eine der inzwischen reichlich angebotenen Händler- oder Regionalmessen anzubieten. Vielmehr werden interessant aufbereitete Fachvorträge zu unserem Lieblingsthema in einem standesgemäßen Ambiente, nämlich im Rundfunkmuseum der Stadt Fürth, angeboten. Und wie immer wird der Tag mit echter Live-Musik gekrönt.

Bevor an diesem Sonntag der zweite Teil** zum Thema Lautsprecher drankommt, wird Heinz-Peter Völkel, nein nicht der vom AudioVideum, sondern der von Good-Hifi.de, seine neue Mission darstellen, die ihre Feuertaufe am 19.09.2019, ebenfalls im Rundfunkmuseum, bereits bestanden hat. Es geht schlicht und einfach um das Konservieren von Musik auf Tonband. Deswegen auch der Name Live to Tape, dessen technische Seite Andreas Sandreuther in gewohnter Perfektion hinter den Kulissen abarbeitet.

In zwei Beiträgen um 14.30 Uhr und um 15.30 Uhr werden dann zum einen passive und zum anderen aktive Lautsprecher-Konzepte, jeweils auch mit Perspektiven abgerundet, vorgestellt.

Ab etwa 17.00 Uhr spielen The Lasts aus Herzogenaurach, ich zitiere, „etwas Rock, viel Indie und eine Dosis Punk“. Auch dieses Konzert wird Live to Tape aufgezeichnet.

Oder sollte ich zusätzlich noch erwähnen, dass es diesmal einen Special Guest in Person von Christian Honig geben wird, der seine Kreationen mitbringen wird, die sich mit Sicherheit deutlich von der Nernbercher Dünnbrüh abheben? Nee, tue ich nicht, denn es gibt von jeder Sorte nur 500 Liter!

Hiermit ergeht Herzliche Einladung!

*NPO heißt ganz einfach und immer noch Non-Profit Organization. Sprich: Wir legen stets Geld aus der eigenen Tasche dazu, um diese Veranstaltung möglich zu machen! Also bitte kein Mitleid, sondern großzügige Spenden vor Ort!

**Wen es interessiert, was im ersten Teil referiert wurde, kann das hier nachlesen.

Was macht denn MM so an seinem freien Mittwoch? Folge 153

An diesem wie immer nicht ganz so arbeitsfreien Mittwoch, dem durchwachsenen Wetter sei Dank, wurde ein Großprojekt durchgeführt, das hoffentlich bis bestimmt dauerhaft der Entlastung der Wirbelsäule des Herrn MM aus BA förderlich ist.

Denn das große Rack im noch Größeren Vorführstudio des FLSV in Bamberg wurde an diesem Mittwoch um etwa 200000µm nach vorne versetzt, um besser an die Hinterteile der dort verbrachten Hifi-, nein der wahrlich bezahlbaren High End-Geräte zu kommen.

Entkernt und porentief sauber: das ansonsten prallvolle Rack im Großen Vorführ-Studio des FLSV

Das Entpacken des Regals war aufwändig, aber dennoch relativ schnell erledigt. Der ganze Platz auf dem Boden wurde entsprechend in Beschlag genommen.

Nur mit Stelzen passierbar: kaum Platz auf dem Fußboden

Viele Menschen können sich ja nicht vorstellen, was da für ein Berg Kabel aller Art zum Vorschein kommt. Wir inzwischen wieder!

Fein säuberlich sortiert und auch sauber: die favorisierten und deshalb verwendeten Kabel von Supra Cables

Nach gefühlten Myriaden von Femto-Sekunden und anderthalb Milchkaffee später konnte sich das Ergebnis blicken lassen, denn es so ziemlich identisch wie zuvor aus.

So gilt mal wieder und das schon seit 1985: Hifi in Bamberg at its best!

Ich danke meiner Guten Fee für die tatkräftige Unterstützung!

Im anschließenden Testbetrieb gab es einen eindeutigen Sieger: die braunen Boxen klangen einfach überzeugend! Apropos: Kann mir mal jemand erklären, warum in anderen Hifi-Studios die Boxen immer symmetrisch stehen?

Nachlese zur High End 2019, wie immer in München

Auch dieses Mal war das Betätigungsfeld eines gewissen MM, der extra aus der nördlichen Hifi-Diaspora Bamberg angereist kam, der völlig neu konzipierte und ebenfalls wie immer größte Messestand auf der Münchner High End, nämlich der von Audio Trade ATR. Anteilig die größte Fläche haben hier traditionell die Produkte von Pro-Ject Audio Systems eingenommen. MM sollte sich wie stets an die Besucher wenden, die sich für die Wiedergabe von Schallplatten interessieren, egal ob Einsteiger oder Fortgeschrittene.

Übrigens stellt dieser Hersteller auch die Exponate der Show. Das geht auch nicht anders, denn die allermeisten Plattenspieler waren keine bekannten Alten, sondern nahezu serienreife Modelle neuer Baureihen oder Sonderausführungen, was die Oberflächen betrifft.

Sonderausführung in hell des Pro-Ject RPM 10 samt dazugehöriger Basis

Besondere Hingucker waren die drei großen Modelle Xtension 10, Xtension 12 mit Tonarm von Ortofon sowie Signature 10. Hier wurde bei gleich drei Mustern Wurzelnuss-Furnier in matt und in hochglänzend präsentiert, was stets Begeisterung oder Ablehnung, aber keine unbestimmten oder gleichgültigen Aussagen hervorrief.

Zweimal Pro-Ject Xtension 10 in Wurzelnuss: hochglänzend und links im Hintergrund in matter Ausführung

Es wird eine ganz neue Modellreihe geben, die eine Preislücke schließen wird und die T1 genannt wurde.

Pro-Ject T1, hier mit integriertem Bluetooth-Sender

Man kann aber auch damit rechnen, dass nach und nach die Baureihen Xpression und Xperience vollständig ersetzt werden. Dann ändert sich auch die bisher bekannte Nomenklatur: aus Xpression wird X1

Der Nachfolger vom Pro-Ject Xpression wird X1 heißen.

und aus Xperience wird X2.

Der Nachfolger des beim FLSV überaus erfolgreichen Pro-Ject Xperience wird X2 heißen.

Allerdings wird die Anzahl der verfügbaren Oberflächen bei allen drei Modellreihen deutlich reduziert. Dafür nehmen die Optionen bei den Ausstattungsvarianten eher zu als ab.

Eine kleine Sensation im doppelten Sinne gab es ausgerechnet beim Nachfolger des CD-Laufwerkes aus der großen RS-Baureihe zu vermelden.

Pro-Ject CD Box RS2 T mit offenem Deckel

Hier hat Pro-Ject mit der CD Box RS 2T wieder mal gegen den Trend, hier ist immer mehr Streaming und immer weniger physische Datenträger gemeint, eine herausragende Entwicklung präsentiert. Wer ein paar weiterführende Informationen jetzt schon nachlesen möchte, kann das [hier] tun. Jedenfalls lässt sich der FLSV so ein Sahneteil nicht entgehen!

Aluminium-Gehäuse des CD Pro-8 mit Chassis aus Carbon von StreamUnlimited

Dass es dann auch den passenden Digital-/Analog-Wandler respektive diesen auch mit integriertem Vorverstärker geben wird, ist nur folgerichtig. Und wenn man schon die ganz, ganz kleine Pre Box S2 Digital kennt, dann kann man auch hier mit einer klanglichen Überraschung rechnen.

Der passende Spielpartner zur CD Box RS2 T: die Pre Box RS2 Digital

Tolle Musikvorführungen gab es aber auch mit den Kopfhörern von STAX und mit den großen Kugeln von Cabasse, konkret mit Cabasse Grand Riga mit Santorin 38, aber auch mit der vollaktiven The Pearl.

Cabasse Grand Riga und The Pearl vor heimischer Kulisse und neben der schönsten Tapete

Ich vermute, dass auch diese Veranstaltung wieder mit Rekordbesucherzahlen aufwarten wird. Zumindest auf unserem Messestand war permanent viel los, zumal auch meine lieben Kunden einen kleinen Großteil des interessierten Publikums gestellt haben. Danke wie immer an die Schweinfurter Fraktion für die pünktliche Gebäckübergabe sowie allen anderen Franken, die mir die Tage in der Fremde verkürzt haben.

München und die High End sind toll, weil nur wenige Tage. Aber Hifi und erst recht High End in Bamberg beim FLSV sind immer ein Erlebnis!

viel Interesse an den Exponaten von Pro-Ject

Kurzes Résumé von Round 2 der Bamberger Analog-Tage 2016

Nachdem es jetzt auch in den Printmedien und erst recht in deren Online-Ausgaben bis hin zum Veranstaltungskalender National* der High End Society kundgetan wurde und somit eigentlich alle Hifi-Interessierten informiert gewesen sein sollten, war auch der Zulauf in dieser zweiten Runde der Bamberger Analog-Tage 2016 am vergangenen Wochenende deutlich höher als eine Monat zuvor in Runde 1. Das hat mich sehr gefreut, denn es steckt ja auch eine Menge Arbeit und anderer Aufwand in der Organisation und Ausführung einer solchen Veranstaltungsreihe.

Danke für den tollen Besuch! Besonders gefreut hat mich der Besuch des Schweinfurter Fan-Clubs am Freitag genauso wie der Besuch der Nürnberger Club-Fans am Samstag.

Ich danke ganz besonders den beiden Vertretern der Vertreter-Zunft, nämlich Frank Schick vom High Fidelity-Studio,

frank-schick-mit-walter-r-aus-b

Frank Schick mit AMG Giro (links im Bild) und Walter R. aus B.

der den AMG Giro samt Tonarm und Tonabnehmersystem im High End-Kino einstellungstechnisch perfekt auf den Punkt gebracht hat, sowie Alan Bachmann von DALI Deutschland, der mit seiner bekannten Begeisterungsfähigkeit die große Anlage im Großen Vorführ-Studio (#2: Das große Besteck) Musik in allen Schattierungen dargestellt hat, ohne dabei die Technik allzu sehr in den Vordergrund gerückt zu haben. Bei ihm – wie beim FLSV auch – steht nämlich die Musik und die Emotionen, die sie auslösen kann, und nicht die Technik im Vordergrund. Diese sollte eigentlich selbstverständlich sein. Mittelmäßig oder belanglos darf sie wiederum aber auch nicht sein. Aber dafür sorgen wir ja schon im Vorfeld.

Im Kleinen Vorführstudio verblüfften die beiden Drahtlos-Systeme, auch wenn die Blauzahn-Variante bestimmt noch steigerungsfähig sein wird. Aber was der Pro-Ject The Classic bis hin zur Dynaudio Focus 200 XD klanglich hervorbrachten, das ist tatsächlich schon fast keine Zukunftsmusik mehr, sondern State of the Art in diesem Segment!

So können Sie gespannt sein, was es in Round 3 nächsten Monat neben den vielen neuen alten Schallplatten, die extra für diesen Anlass hier drapiert werden, zu sehen und vor allem auch zu hören sein wird. Ich bin es jedenfalls schon. Und weil es eben Klassik-Schallplatten sein werden, die hier tonnenweise angeboten werden, bietet sich doch eine echte Vintage-Anlage an, oder nicht? Material hierfür ist zumindest reichlich vorhanden.

Und Round 4 wird ein Mega-Event, das darf ich an dieser Stelle schon ein einmal verraten!

*Hier waren wir übrigens die Allerersten, die aufgelistet wurden!

 

Große Ereignisse werfen ihr Licht voraus #3: Analog-röhrende Anlage der Analog-Tage 2015

Unsere dritte Anlage, die im Eingangsbereich des Großen Vorführstudios aufgebaut sein wird, konzentriert sich auf die klanglichen Unterschiede zwischen den vom FLSV angebotenen Phono-Vorverstärkern im gehobenen Preissegment. Diese müssen aber wohl alle noch als bezahlbar gelten, schaut man sich die inflationär wirkenden Preisschilder der ansonsten in den Hifi-Magazinen getesteten Probanden an. Besonderheit bei diesem internen Vergleichstest ist, dass es sich ausschließlich um Phono-Vorstärker für Moving Magnet-Systeme (MM) handelt.
Als Basis dient einer meiner Lieblings-Plattenspieler ob seines überragenden Preis-/Leistungsverhältnisses. Es ist der Pro-Ject Xperience SB als SuperPack, aber wie immer aufgebohrt mit dem Ortofon 2M Black als Rundum-glücklich-Maschine schlechthin.
Und wie kann man besser derart subtile Klangunterschiede feststellen als mit mit einem Kopfhörer der Superlative, nämlich des Flaggschiffes Stax SR-009 am dazugehörigen Röhrenspeiseteil SRM-007t II des Spezialisten für elektrostatische Kopfhörer weltweit?
Ganz einfach: gar nicht!
Diese Anlage in der Übersicht:

Anlage 3 an den Bamberger Analog-Tagen am 4. und 5. Dezember 2015
Wo? Großer Vorführraum auf Audium Rack
Plattenspieler Pro-Ject Xperience SB SuperPack mit Ortofon 2M Black        1.645,00 €
Kleinsignalkabel Pro-Ject RCA-CC          115,00 €
Phono-Vorverstärker 1. analogis Résumé          444,00 €
Phono-Vorverstärker 2. Trichord Diablo          745,00 €
Phono-Vorverstärker 3. Croft RIAA S        1.200,00 €
Kleinsignalkabel Goldkabel Black Edition          380,00 €
Kopfhörer-Verstärker Stax SRM-007t II        2.925,00 €
Kopfhörer Stax SR-009        5.000,00 €

Fleißarbeit oder: Was macht denn MM so am Mittwoch

Ja, das ist eine gute Frage. Und darauf gibt es eine noch bessere Antwort, die da lautet: konzentriert arbeiten!

Wer hätte das gedacht?!

An diesem für die Jahreszeit zu kalten Mittwoch, dem 20. Mai 2015, wurde der Artikel über die nach fester Überzeugung der Überzeugungstäter beim FLSV in Bamberg, namentlich MM, drei wichtigsten Größen in der Hierarchie der Wichtigkeiten in der High Fidelity und erst recht im High End noch fertiger gestellt und am Endergebnis so lange gefeilt, bis es sich flüssig und hoffentlich ohne Druckfehler auch für den fachlich weniger geübten Interessenten lesen lässt.

Besonders das Kapitel 3, das die Raumakustik in seinen Facetten Passive Akustik-Elemente und Elektronische Raumakustik-Korrektur betrifft, ist jetzt nicht nur halbwegs vollständig, sondern wurde auch durch aussagekräftige Bilder ergänzt. Besonders ausführlich erwähnt werden die Elemente von Vicoustic, die es demnächst auch beim FLSV und somit auch für Testzwecke bei meinen Kunden in deren Musik-Hörraum geben wird, und die beiden elektronischen Wunderwaffen von Trinnov, namentlich der Amethyst. Dieser ist ja nicht nur fester Bestandteil im Portfolio des FSLV, sondern untermauert gerne auch im High End-Vorführraum des FSLV seinen Anspruch, der Beste seines Fachs zu sein.

Wenn Sie der Trinnov Amethyst im Besonderen schon mal im Vorfeld ein wenig stärker interessiert, dann finden Sie ein Testergebnis in der Zeitschrift EinsNull sowie eines in der i-fidelity.

High End in München: ein kurzer Rapport

Ganz früh am Samstag ging sie für mich los, die High End 2015 in München. Schließlich habe ich mich erst zur Halbzeit dieser Leitmesse für die gehobenen Produkte unseres Marktsegmentes auf den Weg dorthin gemacht.

Nachdem die Formalitäten mit der Anmeldung erledigt waren, ging es gleich ans Eingemachte und zwar ans Großreinemachen. Schließlich sollte der Stand dem heutigen Besucher eher schmeicheln als abschrecken ob der ganzen Fingertapser vom Vortag. Dann Punkt 10.00 Uhr ging es los. Massen kamen. Und gingen. Weil sie an unserem Stand vorbei mussten! Und genau da am Eingang stand er, der Neon-grüne Blickfang…

Lesen Sie [hier] weiter, wie sich Klein-MM geschlagen hat und warum es auch in dieser Folge am Ende wieder heißt:

„Es bleibt spannend!“

Nobel-MM mit Zubehör Part 2 von 1002 und eine Übersicht

Da MM ja eine innige Beziehung zu MM aufgebaut hat, werden jetzt die jeweiligen Spitzentonabnehmer der vier vom FLSV angebotenen MM-Tonabnehmersystem-Hersteller für die Testzwecke hier vor Ort bevorzugt aufgebaut.

Den Anfang macht das opulent klingende MP500 von Nagaoka, die anderen Top-Abtaster von audio-technica, Grado und Ortofon folgen in Bälde. Und einen dieser Tonabnehmer, nämlich das Ortofon 2M Black, wird es ebenfalls in kurzer Zeit je einmal mit Standard-Headshellkabel und eben mit angemessener Verkabelung geben, damit man auch diesen Vergleich anstellen kann! Wir sind uns sicher: Den klanglichen Unterschied kann man hören, zumal es sich ja an dieser Stelle der Wiedergabekette noch um ein besonders empfindliches Signal handelt.

Und weil wir gerade dabei sind, gibt es ab sofort auch eine Liste der derzeit lieferbaren und auch vorführbaren MM-Systeme.

Ja, Sie haben es richtig erkannt: Zählen kann ich auch. Auch, dass ein mögliches Ende beim Zubehör nicht abzusehen ist. Diese Gattung sprießt ja weiter fröhlich vor sich hin, denn jeden Tag steht irgendwo einer auf und erfindet den totalen Absorber oder das absolute Kabel mal eben neu und stellt alles Dagewesene in den Schatten. Sie müssen nur mal auf die High End an diesem Wochenende gehen, da sehen Sie Hersteller, deren Namen Sie bisher noch nie gelesen haben und auch vielleicht nie mehr lesen werden!

Unsere Kleinste

Unsere kleinste Anlage, die aus einem Quellgerät und einem Paar Lautsprechern besteht, sieht doch putzig aus, oder?

Man kann diese aogar per Bluetooth, das heißt kabellos* verbinden. Natürlich verfügen die Boxen über den aktuellen AptX-Standard, sodass es fast highfidel klingt. Noch besser tönt es, wenn man stinknormale, aber gute Kabel zur Verbindung verwendet.
Aber man darf sich über die schiere Größe der Komponenten nicht täuschen lassen, denn die Taschenspieler von Astell & Kern und die Lautsprecher von Audio Pro, hier die Addon T8, haben es klanglich faustdick hinter den Schweinsöhrchen.
Kommen Sie einfach mal hier vorbei und hören sich diese doppelt gelungene Überraschung an und Sie wissen, was Sie in den nächsten Urlaub mitnehmen werden.

* Wenn man wie immer von der Spannungsversorgung absieht !

Nützliches Zubehör, Part 1 von 1001

Seit Jahr und Tag bietet der FLSV neben den festen Geräten und Lautsprechern auch eine Unmenge gerade im Bereich Zubehör an. In loser Folge werden an dieser Stelle ein paar dieser nötigen und nützlichen, meist aber auch klangfördernden Accessoires vorgestellt.

Den Beginn macht unser Neuzugang, der Rothwell Pegeldämpfer.

Stellen Sie sich vor, Sie hätten monumentale Hornlautsprecher, die mit einem immens hohen Wirkungsgrad ‚gesegnet‘ sind. Diese wollen Sie an einem Verstärker betreiben, dessen Lautstärkeregelung aber so ausgelegt ist, dass schon sehr früh, also zum Beispiel schon in der 9-Uhr-Stellung, eine viel zu hohe Lautstärke, sprich eine zu geringe Dämpfung der Endstufe, erzielt wird. Hier helfen die Pegeldämpfer von Rothwell, die einfach zwischen Quellgerät und Verstärker oder zwischen Vorverstärker und Endstufe eingesetzt werden. Damit wird die Ausgangsspannung des Gerätes um 10dB abgesenkt, in der XLR-Variante für symmetrische Verbindungen um 20dB.

Einen weiteren Vorteil bringen diese als Cinchadapter beziehungsweise als XLR-Adapter ausgelegten Pegeldämpfer, da nun das Lautstärker-Potenziometer in einem sehr viel lineareren, sprich kanalgleicheren Bereich arbeitet, als es am Anfang und am Ende der Schleifbahn der Fall ist. Außerdem lässt sich die Lautstärker nun viel feinfühliger einstellen.

Der Rothwell Pegeldämpfer hilft Ihnen auch weiter, wenn Sie einen sehr alten Verstärker haben, der durch ein modernes Gerät durch dessen Ausgangspegel im Eingang einfach übersteuert würde.

MM-Marathon vorerst beendet

Anlässlich des letzten Treffens der GenussHörer wurde die vorerst letzte Stufe des MM-Marathons gezündet und dabei weit über 20 verschiedenen Tonabnehmer dieses Prinzips im Vergleich vorgestellt.

Es sind dabei vier der führenden Tonabnehmer-Marken großflächig vertreten, nämlich in alphabetical order: audio-technica, Grado, Nagaoka und Ortofon. Die Preispanne reicht dabei von nicht einmal 40.- € bis immerhin 860.- €.

Sollten Sie sich über die beim FLSV verfügbaren MM- und MI-Systeme einen ersten Überblick verschaffen wollen, dann gibt es hierfür auch eine [komplette Liste].

Portfolio Einträge