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Update zum Programm der Bamberger Analog-Tage 2024 #3: Ein Blick hinter die Kulissen

Es ist ja nicht damit getan, für eine Veranstaltung vom Kaliber der BAT mal schnell den Laden aufzuräumen und dann ein paar Apparaturen zu drapieren, die meinetwegen sogar hübsch anzusehen sind. Weit gefehlt! Denn nach einer solchen Veranstaltung wie den BAT 2023, die ja nur so vor Weltneuheiten strotzten, gab es erst mal das große Loch, die weite Leere, das vorläufige Nichts. Was sollte denn nach einer so gelungenen Veranstaltung noch kommen? Da fiel mir erst mal nichts Gescheites ein. Aber dadurch, dass MMan immer wieder an die Folgeveranstaltung denkt, kommen eineMM doch wieder ein Gedanke samt folgender Option nach der nächsten Möglichkeit in den Sinn, was vielleicht doch ganz interessant für das lokale PublikuMM, aber auch für mich selbst sein könnte.

Nein, das ist nicht der neue METALLICA Plattenspieler, sondern alle fünf Ortofon Concorde Music auf einem Dreher.

Wenn dann das Gerüst nach vielen Momenten so halbwegs steht, geht es an die Umsetzung der vielen Ideen. Erst kommen die Pressemitteilungen an die papiernen Zeitschriften* dran, weil deren Vorlaufzeit deutlich größer sein muss als die der Online Magazine. Dann müssen die ganzen Neuheiten bestellt und organisiert werden: Soll ich diese bereits auspacken und so auch schon zeigen, gar per Bericht auf dieser Seite bei den News vorstellen? Oder wie löse ich mal ganz schnell die Frage: Wohin kommen welche der vorzustellenden Neuheiten?

Gesetzt als Front-End für den ultimativen Vergleichstest der Kopfhörer-Giganten bei den BAT 2024: MoFi PrecisionDeck.

Nehmen wir mal nur eines der drei Vorführstudios des Fränkischen Lautsprecher-Vertriebs in Bamberg**, exemplarisch also das High End-Heimkino.*** Hier findet in diesem Jahr ja das technologische Highlight mit dem Motto „Analogue goes Headphone“ statt, das einen extremen Aufwand erforderte. Eigentlich sollte man solch besondere Pretiosen, zumal wenn sie in dieser Konzentration dargeboten werden, öffentlicher präsentieren als in dem doch kleinen und auch engen High End-Heimkino, wo sich der Publikumsandrang auch deswegen in Grenzen halten wird, weil dort oben einfach nicht mehr Platz ist. Aber dafür ist dieses Studio für sich und abgeschlossen, weil eben kein Durchgangsverkehr möglich ist. Und somit ist es mit seiner Ruhe ideal für konzentriertes Hören mit Kopfhörern geeignet.

Läuft einem da nicht jetzt schon das Wasser im Mund zusammen? Das High des Who bei den Kopfhörern ist hier versammelt.

Aber mein besonderer Trick besteht auch darin, dass dort oben auch noch die Punkte 04, 05 und 14 des Programms der BAT 2024 in Personalunion untergebracht werden. Beide Anlagenkonzepte lassen sich jeweils getrennt, aber auch verquickt nutzen.

Schön unterirdisch und gut voneinander getrennt sind die Kabel für die Spannungsversorgung und fürs Signal geführt.

Und um das für mehrere Gäste simultan nutzbar zu machen und einen extrem fairen Vergleich aller teilnehmenden Geräte zu gewährleisten, wurde dort nicht nur eines meiner Referenz-Produkte für eine saubere Spannungsversorgung platziert, konkret der Keces IQRP-800 mit vier absolut symmetrischen Spannungen im Ausgang, sondern auch absolut identisch lange Netzkabel für alle Teilnehmer angefertigt. Raten Sie mal, ob das das LoRad von Supra Cables sein könnte! Die restlichen Verbraucher, also die drei Phono-Vorverstärker Hegel V10, Musical Surroundings Nova 3 und Pro-Ject Phono Box RS und der angekündigte technische Überraschungsgast, werden über die Supra Cables-Netzleiste mit integriertem DC-Blocker versorgt.

Probieren Sie den Keces IRP-800 mal zu Hause aus, dann wissen Sie, warum dieses Gerät in dieser Anlage arbeiten darf.

Auch bei den Phono-Kabeln bleibt es monogam, sprich: Supra Cables Phono 2RCA-CS. Auch wenn es bestimmt klanglich noch bessere Kabel am Markt gibt, dieses Kabel erhält den FLSV Award für das beste Preis-/Leistungsverhältnis!

Bei den Signalkabeln habe ich auf einen Bestand an Cinch– und XLR-Kabel eines deutschen Herstellers zurück gegriffen, weil diese identisch beim Material als auch im Aufbau sind. Wir reden von einem meiner All-Time-Classics, der Serie Highline von Goldkabel.

Alles so schön blau hier, obwohl die Kabel der Highline-Serie von Goldkabel stammen. Aber schweigen Sie auch?

Ich danke an dieser Stelle Robert Ross für seine Unterstützung in Sachen Keces samt den dazugehörigen und besonders high-endigen DC-Kabeln sowie Stefan Eisenhardt von Geko Hifi für die schnelle Belieferung all der benötigten Kleinteile und Sonderlängen meiner stets favorisierten Supra Cables. Ebenso danke ich Oliver Unkel von ATR Audio Trade für die bevorzugte Belieferung all der Neuheiten und auch für die Organisation einer ganz besonderen Leihstellung. Und dass die BAT 2024 wieder eine Weltneuheit, nämlich den nagelneuesten Grado HP100 SE, bieten werden, geht ganz klar auf die Kappe von Frank Schick vom High Fidelity-Studio in Augsburg!

Da liegen sie noch darnieder, die fünf neuen Tonabnehmersysteme aus der Concorde Music-Baureihe von Ortofon aus Dänemark.

* An dieser Stelle danke ich auch nochmals öffentlich den Herren Barske (LP Magazin) und Mächler (Audio Test) für deren prompte Umsetzung! Ich wünschte, die anderen Gazetten wären auch so auf Zack!

** Wir reden von in Bamberg, nicht von in Hirschaid bei Bamberg! Und erst recht findet diese Veranstaltung nicht in einem Vorführstudio namens Bamberg statt, wie es mancher aus einem Studio in einem nördlichen Trabanten Erlangens – oder war’s ein südlicher von Forchheim? – kennen könnte, sondern in den bekannten Räumlichkeiten des FLSV in der Inneren Löwenstraße 6 zu Bamberg, Oberfranken, Franken, Bayern, Deutschland, Europäische Union, Europa und der ganzen großen weiten Welt.

*** Dieses weist ja bekanntermaßen mit die neutralste Akustik eines professionell genutzten Vorführstudios im Umkreis von mindestens 500 Kilometern auf. Schade nur, dass dies in diesem Zusammenhang keine Rolle spielen wird.

Die dazugehörigen Behausungen stehen auf einer MoFi PointSource 8 Spalier.

Eine spannende Geschichte: Der neue Stromlaufplan fürs High End-Heimkino, Part #3: Symmetrie für die Sinus-Kurve

Wie schon an anderer Stelle ausgeführt, seien an dieser Stelle nochmals folgende mögliche Störkomponenten genannt, die unserer idealen Sinus-Kurve drastisch zusetzen und sie somit deformieren: Oberwellen (also Vielfache der Wechselspannungsfrequenz von 50 Hz), Impulsspitzen wie Nadelimpulse et cetera, Spannungsschwankungen, Frequenzabweichungen, die bereits erwähnten und hier eliminierten Gleichspannungsanteile und Hochfrequenz-Signale über die Stromleitung und viele andere mehr.

Abhilfe schafft hier eine Symmetrierung der ausgegebenen Spannung durch einen Balanced Isolation Power Conditioner, wie wir ihn seit Jahren von Keces Audio anbieten. Obwohl wir im High End-Heimkino mehrere Analgen parallel, aber nie gleichzeitig betreiben, reicht in unserem Fall das kleinste Modell, der Keces BP-600. Wie immer ist die Nomenklatur recht simpel: Balanced Power mit 600 Watt Belastbarkeit, so einfach kann das Leben im Strom sein. Der Keces BP-600 bietet zwei gleichartige Ausgänge an.

Wer es mit der Symmetrie genauer nehmen möchte und auch was über die Grundlagen unseres Stromnetzes erfahren möchte, der lese die Seiten 6 bis 11 im offiziösen Beipackzettel. Wichtig ist hier an dieser Stelle nur zu wissen, dass sich durch die Symmetrie des Aufbaus alle Störungen, die aufs Netz einwirken, eben durch die jeweils um 180° zueinander gedrehten Störsignale als Konsequenz gegenseitig auslöschen. Das kennt man aus der Algebra, Stichwort Kurvendiskussion. Aber da war der Eine und die Andere und das Sonstige bestimmt gerade Kreide holen.

So schick wie solide: der Keces BP-600

Dass der Keces BP-600 wie auch seine größeren Brüder BP-1200 (4 Steckplätze) , BP-2400 (8 Steckplätze) und BP-5000 (8 Steckplätze), die derselben Nomenklatur folgen, nicht nur einen Ringkerntransformator der oberen Güteklasse aus eigener Produktion verwenden, sondern auch einen innovativen Überspannungsschutz für die angeschlossene Anlage bieten, der als serielle Variante eben die Spannungsspitzen nicht auf Masse legt, sei hier ebenfalls nur am Rande erwähnt. Hoffen wir einfach, dass dieser Fall so selten wie möglich eintritt.

Auch vom Keces BP-600 erwarten wir hier eine deutliche Entlastung der angeschlossen Geräte beziehungsweiser der verbauten Netzteile, damit die verwendeten Gerätschaften uns mit noch mehr Details, noch mehr Feindynamik, mehr Raum und mehr Schwärze becircen oder im besseren Falle sogar bezirzen.

Das gesamte Programm von Keces Audio, das noch viele weitere spannende Produkte bereithält, wird hierzulande vertrieben durch Robert Ross in Denkendorf, dem ich an dieser Stelle ebenso für seine Unterstützung danke!

Eine spannende Geschichte: Der neue Stromlaufplan fürs High End-Heimkino, Einleitung #0

Sie müssen nicht weiterlesen, wenn Sie bereits einen PS Audio Power Plant oder ähnliche Netzaufbereiter Ihr Eigen nennen. Aber wenn Sie sich für eine nahezu optimale Spannungsversorgung für Ihre heimische Musik-Wiedergabe-Anlage (HMWA) interessieren, die aus zwei Gründen bezahlbar ist, dann ist diese Artikelserie vielleicht bis sehr bestimmt interessant für Sie. Denn zum einen sind alle hier formulierten Vorschläge auch zusammen bezahlbar, aber erst recht, wenn Sie diese Konzeption Stück für Stück realisieren. Manche der Positionen sind so günstig, dass man sich diese auch zu Weihnachten schenken lassen kann, ohne rot zu werden.*

Dass die Spannungsversorgung im heimischen Heim durch viele Störenfriede belastet wird, ist inzwischen keine Weisheit der Binse mehr. Diese zähle ich auch jetzt nicht noch einmal auf. Aber dass diese Verunreinigungen die Netzteile der Geräte ziemlich belasten und diese somit in ihrer Performance drastisch einbremsen, kann man leicht nachvollziehen.

Und ich gehe mal davon aus, dass Sie inzwischen auch nicht mehr die Frage stellen, ob es denn überhaupt sinnvoll sei, aufwändige Stromkabel und bessere Stecker zu verwenden, wenn doch der Strom, vom Stromkraftwerk aus betrachtet, durch viel zu dünne Kabel bis ins Wohnzimmer muss. Ich unterstelle Ihnen mal ganz einfach die richtige Sichtweise, dass das angeschlossene Gerät die hier im Folgenden beschriebenen Maßnahmen als erstes „sieht“ und somit ganz bestimmt darauf reagiert beziehungsweise sogar darauf reagieren muss. Aber wenn Sie sich auch noch ein eigenes Kraftwerk leisten mögen…

Wir sind ja so was von radikal**, denn wir fangen ganz vorne an. Im Beitrag #1 dieser Artikelreihe wird die Strecke vom Sicherungskasten bis zur Wandsteckdose unter die Lupe genommen. Weiter geht es in Teil #2 noch vor der Verteilung zu den verwendeten Geräten mit der Unterdrückung von Gleichspannung (DC), die sich immer häufiger im Stromnetz ausbreitet. Von hier aus wird in Part #3 der Strom symmetriert und auch noch gegen Überspannung geschützt, damit die Geräte nochmals in ihrer Arbeit entlastet werden. In Folge #4 geht es da weiter, wo die meisten Hifi-Apologeten erst beginnen, nämlich mit den Steckerleisten und den Netzkabeln. Als vorläufiger Schlusspunkt #5 kommen noch die oft unterschätzten Gerätefeinsicherungen dran. Geplant ist dann noch das Finale #6, wie wir es von DVD und Blu-Rays kennen, nämlich The Making of.

Diese vier Einzelmaßnahmen werden dann recht ausführlich und reich bebildert in den nächsten Tagen und Wochen hier im NEWS-Blog dargestellt. Der Anlass hierzu war übrigens meine Entscheidung, dass Wirrwarr an Kabeln oben im High End-Heimkino nicht nur zu entflechten, sondern auch in epischer Länge*** gleichartig zu gestalten. Denn das scheint schon eines der Geheimnisse von gutem Klang zu sein, dass nämlich alle Netz- und auch Kleinsignalkabel möglichst identisch sein sollten. Und weil das da oben nicht nur eine Anlage ist, die neu zu verkabeln ist, hat das einiges an Überlegung erfordert, wie das zu bewerkstelligen sein wird. Und so kam ich vom Hölzchen aufs Stöckchen, vom Hundertsten ins Tausendste, aber ohne dabei den Faden zu verlieren (sic!), weil ich hierfür einen akribischen Plan erstellt habe. Und dabei sollte eine der stabilsten und dem high-endigen Anspruch der verwendeten Geräte angemessene Spannungsversorgung herauskommen, ohne dabei — siehe oben — die Kosten aus den Augen zu verlieren.

Ich hoffe, Sie finden die eine und die andere Anregung zum Selbermachen. Zur Not können Sie die beschriebenen Artikel auch hier vor Ort kaufen oder per Mail bestellen. Vor Ort heißt wie immer, MM hat zwar keinen Web-Shop, kann aber die gewünschten Artikel mit der Paketpost liefern lassen, wenn Sie es nicht schaffen sollten, persönlich in der Inneren Löwenstraße zu Bamberg vorbeizukommen.

*Stellen Sie doch bitte mal das Gesicht Ihres weniger Hifi-affinen Gegenübers vor, wenn Sie ihm/ihr/es offenbaren, sie wünschten sich sehnlichst einen DC-Blocker!

**Die Lateiner unter uns wissen, dass sich das Wort von radix ableitet, und das heißt nichts anderes als „von der Wurzel her“. Schon wieder was gelernt.

***Oder heißt das doch in epischer Breite, weil die meisten Kabel parallel verlaufen?