Beiträge

Der FLSV bietet exklusiv einen besonderen Restposten an: die super-schicke Pro-Ject Speaker Box 10

Das habe ich mir nicht zweimal sagen lassen, dass eine kleine Menge der überaus schicken und zudem wohlklingenden Pro-Ject Speaker Box 10 im riesigen Lager von Audio Trade ATR in Mülheim an der Ruhr aufgetaucht sei, die es eigentlich gar nicht mehr geben dürfte.

Aber es gibt sie noch! Zumindest beim FLSV in Bamberg! Verfügbar in den beiden unbunten Standardfarben Hochglänzend weiß und Hochglänzend schwarz bildet die Pro-Ject Speaker Box 10 nun wieder preislich die Einsteigerbox bei den Standlautsprechern im Portfolio des FLSV.

Äußert wertige Verarbeitung, wohin man auch schaut

Diese Box sieht aber nicht nur lecker aus, immerhin ist sie aufwändig lackiert, was in dieser Preisklasse schon alleine eine veritable Ausnahme darstellt, sondern ist durch ihren massiven Glassockel auch noch richtig standsicher. Außerdem halten die Bespannrahmen auch noch elegant per Magnet, so dass man sie bei Bedarf auch schnell und schützend vor denen verbergen kann, die vor allem mit den Fingern schauen.*

Auch ein schöner Rücken kann entrücken: Bassreflexrohr, Glasfuß, und Terminal**, ist doch nicht nur für diese Preisklasse alles recht edel gemacht!

Im Bassbereich wird sie trotz doppelter Bestückung sicher keine Mammutbäume ausreißen, aber mit Unterstützung eines aber bitte schön audiophil klingenden Subwoofers und/oder in kleinen Räumen wird die Speaker Box 10 zeigen können, dass sie sehr wohl schon sehr musikalisch aufspielen kann. Hinzu kommt ihr für die Chassis-Größe recht hoher Kennschalldruck, so dass auch eine Kombination mit einem der vielen Röhrenverstärker im Sortiment des FLSV eine sehr wohl gangbare Alternative darstellt.

So sollte man sie nur sehen, wenn kleine Terroristen in der Nähe sind.

Aber ob Ihnen die Speaker Box 10 genauso wie mir gefällt, müssen Sie sich schon selbst erarbeiten. Am besten zuhause, wo es drauf ankommt!
Und jetzt muss ich mich leider schon wieder selbst zitieren, aber es stimmt nun mal, dass es spannend bleibt, zumindest beim FLSV in Bamberg!

*Mein Wunsch an alle Lautsprecher-Hersteller lautet: Bitte bringt auch auf der Rückseite der Boxen derartige Magnete an, damit man den Bespannrahmen während der Zeit, in der er nicht gebraucht wird, bequem parken kann. Gab’s noch nicht? Doch! Meines Wissens haben es seinerzeit erst Primare und später auch Dynaudio, beide aus Dänemark, realisiert und dann wieder verworfen. Schade!

**Noch ein Tipp beziehungsweise eine Bitte an die Industrie: Da Lautsprecherkabel zu 100 Prozent, zumindest beim FLSV in Bamberg, mit Laborhohlsteckern verlötet oder mit Bananas aus Reinkupfer vercrimpt werden, ist es sinnvoll, das Anschlussterminal mit den Buchsenöffnungen nach unten auszurichten. Sie können deswegen bedenkenlos zum Schraubendreher greifen, die vier Schrauben lösen, das Terminal um 180 Grad drehen und dann wieder einsetzen. So vermeiden Sie abgebrochene Stecker durch die ständige Belastung, der die dünnwandigen Stecker durch Zug und Schwerkraft ausgesetzt werden.

Jetzt geht es weiter Schlag auf Schlag, unser Hit #4: KEF The Reference 1 Meta

Dieses Jahr ist das Jahr von KEF. Erst kam direkt von der High End in München das erste in Deutschland vorführbeite Paar KEF Blade Two Meta nach Bamberg zum FLSV. Und nach der grandiosen KEF LSX II und der noch formidableren LS60 Wireless gibt es beim FLSV in Bamberg eine weitere Neuheit von KEF zu bestaunen und zu behören, nämlich die KEF The Reference 1 Meta. Diese ist der ranghöchste passive Vertreter in der Kategorie Gerade-noch-so-Kompaktlautsprecher des Herstellers aus dem UK*, also das, was man landestypisch Bookshelf oder hierzulande Regallautsprecher nennt.

Äußerlich hat sich zur Vorgängerversion so gut wie nichts getan, was ja auch nicht so schlecht sein muss. Denn die klare Formensprache wird auch morgen noch so modern sein, wie sie es heute immer noch ist. Man findet also oben den berühmten Uni-Q, also den für KEF Marken-typischen Koaxialtreiber für den Mittelhochtonbereich, der anders als zum Beispiel in der KEF LS50 Meta aber nur den Frequenzbereich ab 450 Hertz aufwärts bearbeiten muss. Somit ergibt sich für den reinen Tieftöner darunter eine relativ einfache Aufgabe, er muss nämlich nur den Tiefbass bearbeiten und eben nicht den Mittelton-Bereich mit.

Das Erscheinungsbild ist wie gewohnt, also sachlich und modern und ohne sichtbare Schrauben

Aber was man schon beim allerersten Hinhören out of the box, meint: frisch aus dem Karton und somit aus dem absolut uneingespielten Lautsprecher, an Feindefinition wahrnehmen kann, ist, dass die Neue ihrem Nachnamen alle Ehre macht. Das Meta-Material macht’s! Aus! Denn Verluste, die es bei jedem bisher bekannten Lautsprecher geben muss, zu minimieren, ist hier ganz klar die Devise.

Superstabile Flügelschrauben und die optionale Verwendung von Laborhohlsteckern

Auch das Anschlussfeld ist wie bisher souverän ausgeführt. Man kann sich immer noch für Bi-Amping oder gegen Bi-Wiring entscheiden. Neu hingegen ist das plakative Hinweisschild auf die eigene Historie.

Was man sonst von vorne nicht sehen kann, aber als Besitzer einer The Reference wissen sollte, ist auf dem oberen Bild unter den vier schwarzen Gummikappen versteckt. Hier sind jeweils die Schrauben versteckt, die die Schallwand mit der Rückwand unverrückbar verbinden und so eine ultrastabile Arbeitsgrundlage für die beiden Chassis bilden. Diese Schrauben sollte man alle zwei Jahre mal nachziehen.

Und wie man nun weiß auf grau lesen kann, sind alle The Reference Meta-Modelle komplett im UK entstanden.

Die beiden KEF The Reference 1 Meta spielen sich jetzt 10 Tage am Stück ein, sodass es ziemlich wahrscheinlich ist, dass Sie nach meinem Kurzurlaub, also gegen Ende dieses Septembers, diesen tollen Lautsprecher in voller Blüte erleben können.

Natürlich beim FLSV in Bamberg und dann aber standesgemäß im Großen Vorführstudio, wo denn sonst?! Oder kennen Sie noch ein Inhaber-geführtes Hifi-Fachgeschäft in Oberfranken, in dem es dermaßen spannend zugeht?

*Das UQ, also das United Queendom ist ja seit ganz Kurzem leider Geschichte, wie auch man diesem Artikel entnehmen konnte.

Zu Besuch bei: Audio Trade ATR in Eltville

Audio Trade ATR ist seit gefühlten Jahrhunderten einer meiner nahestehendsten Vertrieb von Hifi- und High End-Artikeln überhaupt. Daran haben nicht nur deren Produkte ihren Anteil, sondern es sind vor allem die gewachsenen und somit auch freundschaftlichen Beziehungen zu allen relevanten Mitarbeitern, die hier zählen und die die Wege in nahezu allen Belangen kurz machen. Diese Verbundenheit hat auch eine Entsprechung in entgegengesetzter Richtung, wenn ein gewisser MM aus BA auf der Leitmesse High End in München über viele Jahre hinweg dafür zuständig war, den Endkunden als solchen, mag er Hifi-begast (m), Musik-afin (w) oder gar beides in Personalunion (d) gewesen sein, doppelthalbwegs kompetent zu beraten und das Thema Hochwertige Musikwiedergabe für jeden Geldbeutel schmackhaft zu machen.

Und seit knapp drei Jahren gibt es diesen Showroom in Eltville am Rhein, das ja somit eher ein Showhouse ist. Hier wurde ein ehemaliges Schulhaus liebevoll restauriert. Einziges Handicap war halt in den beiden letzten Jahren, dass allen Beteiligten als auch uns Gästen durch das Hohe C ein Strich durch die Rechnung gemacht wurde. Aber jetzt! Nachdem zunächst einige Hifi-Redaktionen eingeladen wurden, kam jetzt die erste Händler-Runde dran, die neuen Räumlichkeiten samt üppigstem Rahmenprogramm zu goutieren.* Durch Günter Antoniazzi, also Mister Audio Trade Süd, wurden meine Begleitung auf dieser Fahrt, nämlich Lauschgoldengel Mathias Thurau und ich exklusiv durch alle Räume geführt. Mal abgesehen von der Produktvielfalt, die jeweils thematisch dargeboten wird, waren es die vielen liebevollen Details, die dieses Gebäude wohl in unserer kleinen Hifi- und High End-Welt einzigartig machen. Die Pretiosen zur Musikwiedergabe selbst, das sonstige Mobiliar, die Dekoration als auch die vielen Kunstgegenstände fügen sich so zu einer angenehmen als auch repräsentativen Einheit zusammen. Hier kann man sich wohlfühlen!

Und ich zähle jetzt nicht all die Fachhandelsmarken auf, die bei den Mülheimern im Portfolio waren und immer noch sind. Das sehen Sie schon noch und gleich auf den vielen kleinen Bildern, die mir Mathias Thurau zu diesem Event der Sonderklasse in Eltville am Rhein zur Verfügung gestellt hat.

Lautsprecher von Stenheim mit analogem Front End von Perpetuum Ebner (PE) und BLUE AMP
Stehen momentan nur zur Zierde im Gang: Stenheim Alumine Two
Eleganter Raumteiler und gleichzeitig gelber Präsentierteller in einem
Ich gebe mir die Kugel ist hier, aber bitte im Plural, wörtlich zu nehmen: Cabasse iO³, Riga 2 und Baltic 5.
Für mich an diesem Tag die beste Vorführung im Haus: Cabasse Pelegrina mit Deutschlands Mastermind in Sachen Cabasse: Stefan Harms (links im Bild).
Von ATC das ganz große Besteck, aber an diesem Tag mehr Zierde als mächtiges High End-Werkzeug: ATC EL150A.
Perspektivisch wird diese aktive ATC oder eine der kleineren Schwestern auch im Portfolio des FLSV landen.
Plattenspieler in Hülle und Fülle von Pro-Ject Audio und von Perpetuum Ebner

Gedacht ist diese Villa in Eltville auch dazu, dass man hier zum Beispiel auch Produkt-bezogene Schulungen durchführen kann. Genauso steht sie ATR-Händlern in dem Fall zur Verfügung, wenn diese einen Kunden haben für ein Produkt, das sie selbst nicht in ihrem Portfolio führen. Das impliziert auch eine Übernachtungsmöglichkeit vor Ort!

An dieser Stelle bedanke ich mich nochmals herzlich für die Einladung nach Eltville und allen, die an der reibungslosen Organisation der Veranstaltung mitgewirkt haben.

Sie sehen mal wieder, dass es auch in nächster Zukunft spannend bleiben wird, zumindest beim ATR Premium Partner FLSV in Bamberg!

*Nein, es gab keine Rahmschnitzel, sondern ganz besondere Leckereien zu essen. Außerdem gab es mehrfach Live-Musik zu hören. Und wie immer ist es live noch besser als in Hifi! Merken Sie sich das! Also ab in jedes Konzert mit der Musik, die Sie gerne hören.

Ein harter Schlag fürs United Kingdom: In Memoriam Queen Elisabeth II

Wahrscheinlich wurde in den letzten Stunden schon eigentlich alles über Queen Elisabeth und ihren Tod berichtet und erzählt. Aber dennoch ist das eine Zäsur für uns Ältere, deren Leben die Queen auf mannigfaltige Weise begleitet hat. Irgendwie war sie halt schon immer da.

Die Queen war auch die Königin von New Zealand und auch Australien.

Und weil der FLSV in Bamberg so viele britische Produkte führt, fühlen wir ein wenig mit unseren Lieferanten (in alphabetical order):

ATC, Arcam, Audiolab, Exposure, Harbeth, KEF, PMC, Q Acoustics, Wharfedale und bestimmt noch ein paar mehr.

Jedenfalls ist nun ein kleiner, sich drehender Schrein im zentralen Schaufenster des FLSV in der Inneren Löwenstraße zu Bamberg errichtet worden, der der Queen ein würdiges Andenken bewahrt. Aber das ging nicht ohne Hilfe.

Und jedenfalls hatten UK (sic!) und MM beim Drapieren des Schaufensters richtig Spaß, denn einen sich drehenden Plattenspieler von hinten durch Berge von Verstärkern zu bestücken, konnte nicht beim ersten Mal gelingen. So kam es sogar zu einem Wechsel der Perspektive, fielen doch die Devotionalien mehrfach dank Zentrifui auf den Boden und erst recht hinter die Heizung. Jedenfalls weiß MM jetzt, wie sein Laden von unten aussieht.

Die Vitrine mit den Luxus-Zubehörartikeln einmal von unten gesehen.

Und wie wir finden, strahlt die neue Dekoration auch eine gewisse Dynamik aus:

Unser kleines Gedenkfeld für Queen Elisabeth, die Zweite, von der Straße aus gesehen.

So bleibt es wieder mal spannend, auch wenn wir in diesem Fall nicht nachgeholfen haben. Aber wenigstens haben wir entsprechend schnell reagiert. Und nochmals Danke UK!

Jetzt geht es weiter Schlag auf Schlag, unser Hit #3: KEF LS60 Wireless

Und einer hat dann doch die Wette gewonnen! Nämlich die, ob es die KEF LS60 Wireless in diesem Jahr schaffen sollte, den begehrten EISA Award in der Kategorie Kabelloser Standlautsprecher 2022 – 2023 zu ergattern. Das einzige Gegenargument hätte sein können, dass bereits im letzten Jahr die KEF LS50 Wireless II diese begehrte Trophäe gewonnen hatte und dass die Jury auch mal eine andere Firma hätte gewinnen lassen wollen. Hierüber wurde an dieser Stelle ebenfalls berichtet.

Die KEF LS60 Wireless ist die Blade für aktive Menschen.

Aber die KEF LS60 Wireless vereint so viele der für KEF Marken-typischen Merkmale in einem einzigen Modell, dass es schon mit dem Beelzebub* hätte zugehen müssen, wenn sie die internationalen Tester nicht damit becirct hätte. Ich zähle sie mal im Stenogramm auf: das Uni-Q-Chassis der zwölften Generation, die Verwendung von Metamaterial zur Absorption von unerwünschten Reflexionen auf der Rückseite der Membran, die Uni-Core-Tieftönertechnologie des KEF Subwoofers KC 62 sowie das Single-Apparent-Source-Design der großen KEF Blade, die das akustische Ideal einer Punktschallquelle eindrucksvoll demonstriert. Von der KEF LS50 Wireless II übernommen wurde auch die Bedienoberfläche KEF Connect, die ständig weiter verbessert und auch verfeinert wird.**

Anschlussfeld des Masters, einmal mit allem. Aber: siehe unten!

Während eine Dynaudio Focus 30 halt aussieht wie eine Dynaudio schon immer in diesem Format aussah und wohl auch in Zukunft aussehen wird***, setzt die KEF LS60 Wireless mit ihrer extrem schlanken Silhouette und einer sichtbaren Breite von lediglich 13 Zentimetern ganz klare Akzente im großen Haifischbecken der Lautsprecheranbieter. Dass die KEF LS60 Wireless aber deswegen auch so schlank klingt, das entkräftet sie schon beim ersten Ton aufs Entschiedendste. Ansonsten klingt sie wie eine erwachsene KEF halt so klingt, nämlich…

Somit hat der FLSV in Bamberg nun gleich zwei tolle Alternativen in diesem noch sehr speziellen Marktsegment anzubieten, die man ab sofort vor Ort und erst recht zuhause testen kann.

Und jetzt kommt der unvermeidbare Spruch mit der Spannung, wenn auch in Variation: Wenn Sie mit zwei mal 230 Volt für Ihre minimalistische High End-Stereoanlage auskommen wollen, denn mehr an Kabeln benötigen Sie tatsächlich vorerst nicht, sind Sie beim FLSV in Bamberg jetzt noch goldrichtiger. Aber noch spannender ist doch die Antwort auf die Frage, wer denn nun die eingangs erwähnte Wette gewonnen hat. Schauen Sie doch mal ins Händlerportrait der letzten Ausgabe der Audiotest!

Rückseite des Slaves, auch wenn die Sklaverei eigentlich abgeschafft wurde, oder?

*Wahlweise für Andersgläubige: böser Geist, Leibhaftiger, Satan, Luzifer, Diabolus oder ganz schlicht Deibel.

**Dass das keinerlei Wertung beinhaltet, muss doch hoffentlich nicht extra betont werden, oder? In viele Wohnumgebungen passt auch eine KEF LS60 Wireless nicht zwingend harmonisch hinein. Und ein langjähriger Dynaudio-Hörer wird sich sofort wieder in eine moderne Dynaudio verhören!

***Hier danke ich nicht nur meinen Kunden wie Werner Sp. aus N., die stets konstruktive Kritik äußern und sich mit Frank Eschholz, seines Zeichens Produkt-Manager bei KEF Deutschland und somit Mittler zum Hersteller, kurzschließen, damit die dann später einfließenden Änderungen bei der Firmware das Produkt als solches in Zukunft noch geschmeidiger nutzbar machen.

Jetzt geht es weiter Schlag auf Schlag, unser Hit #2: KEF LSX II

Nein, das Modell heißt nicht KEF LS10 II, wie es der gelernte Lateiner aus der bekannten, weil aktuellen KEF-Modellpalette ableiten könnte, es heißt KEF LSX II, wie schon sein äußerst erfolgreicher Vorgänger, nur eben ohne den Appendix „II“. Die KEF LSX II ist ein weiterer Baustein der Modelloffensive des urbritischen Herstellers aus Kent. Denn erst vor Kurzem wurden die beiden Modellreihen Blade Meta sowie The Reference Meta vorgestellt. Und auch einer meiner zukünftigen Lieblingslautsprecher steht beim FLSV in Bamberg schon in den Startlöchern, nämlich die KEF LS60 Wireless.

Zurück zur kleinsten KEF Box überhaupt, der LSX II. Deren Zusatzbezeichnung mit der römischen Zwei hintendran hat es nämlich in sich, was die Verbesserungen als auch die neuartigen Ausstattungsmerkmale gegenüber dem Vorgängermodell betrifft.

Dass man bei KEF gerade in dieser Größe des Uni-Q genannten koaxial aufgebauten Chassis mit gerademal 115 Millimetern noch kleinere Verbesserungen vorgenommen hat, daran hat man sich ja fast schon gewöhnt. Und wie komplex der Aufbau des Uni-Q Chassis ist, können Sie ja gerne nochmals hier nachschauen.

Das Uni-Q Chassis von KEF in seiner niedlichsten Gestalt. Nur unterschätzen sollte man dieses Teil auf keinen Fall!

Aber der große und vor allem praktische Fortschritt ist diesmal ganz klar bei der Konnektivität zu finden. Denn es gibt bei der KEF LSX II neben den verdächtigen Bekannten (analoge und optisch-digitale Eingänge) unter anderem auch einen HDMI-Eingang mit ARC*. Dieser kann also die in der Regel mehr als krückenhaften Lautsprecher des flachen TV-Bildschirms ersetzen. Auch die bisher so beliebten Soundbars werden ab jetzt arbeitslos, zumindest wenn man 1. die KEF LSX II auch symmetrisch zum Fernsehgerät platziert und sich 2. auch die nun deutlich räumlicher und detaillierte Wiedergabe jeglichen Fernsehtons gewöhnen kann, auch wenn Sie sich dann möglicherweise ärgern werden, dass Sie so viele Jahre den bisherigen akustischen Müll ertragen haben.

Gibt es derzeit in diesem Segment eine vollständiger ausgestattete Box?

Eine andere oder gar zusätzliche Anwendung ergibt sich durch den USB-C-Anschluss. Nun kann man die Lautsprecher auch als sehr noble Desktop-Audiolösung für den Computer oder im Wohnzimmer für die Soundkulisse beim Daddeln (Bläh Station und wie sie alle heißen mögen) verwenden. Speichermedien wie Festplatten werden allerdings hier nicht erkannt, was den Aufwand in der Elektronik wohl auch gesprengt hätte.

Das Design wurde zum Glück nahezu unverändert gelassen. Immer noch ist von vorne keine Schraube zu sehen. Allerdings gibt es neue Oberflächen, die wie schon zuvor mit der Farbe des Uni-Q-Chassis korrespondieren. Sie nennen sich vollmundig: Mineral White, die seidenmatt lackiert ist, Lava Red (hochglänzend lackiert), Carbon Black sowie Cobalt Blue (beide mit einem Textil-Korpus) sowie die Soundwave by Terence Conran Edition. Letztere ist sogar mit einem speziell entworfenen Stoff des dänischen Textildesigners Kvadrat bezogen.

Stabile Verpackung, die keinen Intelligenzquotienten von 130 voraussetzt.

Auch die Verpackung ist neu gestaltet. So lassen sich die Lautsprecher samt Zubehör mit nur wenigen Handgriffen entnehmen und aufstellen. Auch das Wiederverpacken, das ja eher mich als meine Kunden betrifft, ist ein Kinderspiel. Das gilt zum Beispiel für die Bereitstellung und den Transport für eine Teststellung zuhause, die immer noch zu den obersten Grundsätzen beim FLSV in Bamberg zählt, ist sie doch die einzige Gewähr, dass man und frau und es die richtige Entscheidung für viele Jahre fällen kann.

Die Verpackung besteht hauptsächlich aus Recycling-Material

Eingerichtet ins heimische Netzwerk ist die KEF LSX II in wenigen Minuten und steht dann sofort für umfassenden Musikgenuss zur Verfügung. Das hat schon die große Schwester, die KEF LS50 Wireless, als Vorbild richtig gut hinbekommen. Nur wie das kleine Energiebündel klingt, das werden Sie auch diesmal nicht von mir lesen können, schließlich haben Sie ja Ihre eigenen Ohren!

Auch aus diesem Blickwinkel ist die wertvolle Ausmachung der Variante Carbon Black sofort spürbar.

Genauso aufregend unaufregend wie die Frage, wo es in Franken hifi-mäßig am spannendsten ist, die ja als fast schon beantwortet gilt, ist diese: Hat KEF mit der LSX II die kleinste vollständige High End-Konzeption am Start?

Mein Dank gebührt Peter Clinton, der für das schöne Titelbild und die zwei verwandten Motive verantwortlich zeichnet. So schön kann ich das nicht!

*= Audio Return Channel; das ist der einzige Port des Fernsehgeräts, dem es erlaubt ist, höchstauflösende digitale Signale per HDMI an ein Peripheriegerät auszugeben.

Der freie Montag oder: Ganz viele Hifi-Zeitschriften abzugeben!

Was macht man, also MM, an seinem freien Montag? Pelzen, flanieren oder sogar strawanzen? Nein, er verzieht sich in den kühlen Keller und sortiert alte Hifi-Gazetten, die ihm sein werter Wegbegleiter KK geschenkt hat. Auch dieser ein Hifi-Narr, aber mit noch weniger Platz gesegnet als MM. Aber der FLSV hat ja bereits eine große Bibliothek von nahezu allen Hifi- und High End-Schmonzetten etabliert, die ihm und anderen Interessierten, also auch Ihnen, die Sie gerade diesen Artikel lesen, jederzeit zu Lektüre und für Recherche zur Verfügung steht.

In Reih‘ und Glied: Fünf frühe Jahrgänge der stereoplay

Der Zweck dieser Aktion war hier also nicht, einfach zum Recyclinghof zu fahren, sondern fehlende Ausgaben zu ergänzen und schadhafte zu ersetzen. Durch einen Wasserrohrbruch eine Etage höher vor einigen Jahren sind viele der frühen Ausgaben, die eben oben im Regal stehen, aufgequollen und nicht mehr zu gebrauchen gewesen. So kam diese Sammlung besonders der älteren Jahrgänge gerade recht. Zunächst wurden alle Ausgaben nach ihrem Titel und dann nach Jahrgängen sortiert, damit der Abgleich mit den bereits bestehenden Ausgaben flux vonstattenging.

Vorsortiert, bald fein sortiert und dananch final eingeräumt: Audio, stereoplay, STEREO und Hifi Vision

Dabei kamen auch einige Schätzchen zu Tage, von denen ich Ihnen wenigstens eines bildlich darstellen möchte aus der Zeit, als Testberichte noch richtig über Wohl und Wehe eines Produktes entschieden haben. Dass es sich hier um einen der ersten Fälle von echter Bestechung gehandelt haben soll, sei mit Süffisanz wenigstens am Rande erzählt.

Seinerzeit ein wahres Politikum: der Test der angeblich so tollen Pappbox

Trotzdem ist natürlich der größte Teil der Sammlung nun mehrfach vorhanden. Und diese Doubletten gebe ich nun gerne ich andere Hände. Hier stelle ich nur folgende Bedingungen: 1. Selbstabholung! Versand ist hier ob der schieren Menge nicht sinnvoll möglich! 2. Keine Abgabe von Einzelausgaben! Die Zeitschriften sind alle sortiert nach Magazin und auch innerhalb der Jahrgänge. Aber die derart beschrifteten Kartons werden verschlossen bleiben. Hier lautet das Motto: Überraschung, wenn auch ohne Huhnprodukt!

Täuschen Sie sich nicht über die Kartons, da passen ziemlich viele Ausgaben hinein!

3. Ich verlange mit Ausnahme der nahezu vollständigen Sammlung der hifi & records auf dem nächsten Bild kein Geld für die vielen Zeitschriften. Aber über eine großzügige Spende für den Bamberger Kinderschutzbund freue ich mich stellvertretend doch!

Für die hifi & records-Ausgaben, wie bereits geschrieben sind diese mit 24 Jahrgängen (!!!) nahezu vollständig erhalten und auch so im Bestzustand, werden 150.- € aufgerufen. Auch dieser Betrag geht zu 150 Prozent an den Bamberger Kinderschutzbund! NACHBEMERKUNG: Diese Sammlung ist bereits vergeben!

Zwei große Kartons mit hifi & records im Bestzustand bis zur letzten Ausgabe

Ach, Sie glauben gar nicht so zwingend, dass sich jemand die Mühe macht, derart alten Kram aufzuheben und auch noch zu kultivieren, wo doch heute alles online verfügt ist? Oder wenigstens verfügbar sein sollte? Oder vielleicht doch nicht mal im weltweiten Web erwähnt? So, dann zeigen Sie mir doch bitte mal die Kopie von der Ausgabe 5 von Das Ohr, der Urmutter, des Urahns und des Ur-Elixiers aller High End-Magazine?!

Rechts am Rande des Bildes geht das Archiv noch zwei Meter weiter!

Und auch wenn es diesmal eher ein Blick in die Vergangenheit war, kann man in der Retrospektive sehr wohl anmerken, dass es auch damals schon spannend war und auch weiterhin spannend bleiben wird, zumindest beim FLSV in Bamberg!

Schon vollständig in Bamberg vorführbereit: Die neue Focus Baureihe von Dynaudio

Erst vor ganz Kurzem auf dieser Seite angekündigt, nun schon in den Vorführstudios des FLSV in Bamberg: die neue vollaktive und auch sonst ausstattungsmäßig vollständige Baureihe namens Focus von Dynaudio.

Es hatte eine Weile gedauert, bis diese Linie, die die bekannte Focus XD* ablöst, auf den Markt kam. Aber die Gründe hierfür sollen hier nicht zum Thema gemacht werden, sondern die Freude, dass es nun doch so schnell nach der High End 2022, der Leitmesse unserer Branche in München, mit der Auslieferung geklappt hat. Es werden ab sofort alle drei Modelle, die einfach nur noch Focus 10, Focus 30 und Focus 50 heißen, beim FLSV in Bamberg zu sehen und erst recht zu hören sein.

Nun stehen sie also nach dem Auspacken vorerst im Kleinen Vorführstudio des Fränkischen Lautsprecher-Vertriebes in Bamberg. Und dass es optisch und haptisch Dynaudios sind, wie man sie seit viereinhalb Jahrzehnten kennt, beruhigt in diesen wilden Zeiten zumindest ein wenig.

Vorläufige Aufstellung im Kleinen Vorführstudio des FLSV in Bamberg. Gelb leuchtet der Transportschutz für den magnetisch haltenden Hochtöner-Schutz.

Gemeint sind hier große Textilkalotten und die Membranen aus Magnesium-Silikat-Polymer, kurz MSP.

Klassisch schön anzusehen: Gewebekalotte mit 28 mm Durchmesser und Membranen aus MSP.

Aber hinter den Kulissen, sprich auf der Boxenrückseite, hat sich viel getan. War Dynaudio seinerzeit der Pionier bei den Vollaktiv-Lautsprechern, die drahtlos anzusteuern sind***, ist ab sofort alles in eine der beiden Boxen integriert, was man heutzutage benötigt und entsprechend als smart betrachtet: Ortsfilter für eine Vorabkorrektur der akustischen Besonderheiten in der tatsächlich genutzten Aufstellungsvariante (Wand-nah, freistehend et cetera), Eingänge wie folgt: Wi-Fi****, Ethernet****, Bluetooth, analoge und digitale Eingänge (Coax, Optisch); dass die Elektronik sogar bemerkt, ob die Bespannrahmen aufgesetzt sind oder nicht und entsprechend die Klangeinstellungen ändert, sei der Vollständigkeit halber genauso noch erwähnt, wie dass alle drei Modelle Roon-zertifiziert sind.

Ziemlich alles an Bord, was man heute als Smart Guy (d/w/m) so benötigt. Aber tatsächlich noch einen Subwoofer?

Sollten Sie Musik in noch höherer Auflösung als 24 Bit /96 kHz in Ihrem Bestand haben beziehungsweise über den Streaming-Dienst Ihres Vertrauens hören wollen, dann erfordert das eine digital-koaxiale Verbindung zwischen beiden Lautsprechern, die aber sehr dezent ausfallen kann.*****

Neu aber in dieser Serie ist, dass alle drei Modelle geschlossen aufgebaut sind. Das hat gleich zwei immense Vorteile: Erstens wird der Lautsprecher im Bassbereich deutlich besser kontrollierbar. Die Einschränkung durch zu kleine Verstärker besteht dank der verbauten Pascal-Module mit jeweils 280 Watt pro Basslautsprecher nicht (mehr). So kann der Digitale Sound Prozessor (DSP) zur Erweiterung und Begradigung des Frequenzbereichs optimal arbeiten, ohne gegen mögliches Aufschwingen des Systems kämpfen zu müssen. Das aber spielt sich eher im Verborgenen ab. Viel wichtiger für den Nutzer, die Nutzende und das Nutzum ist aber der Fakt, dass sich die Aufstellung und somit die Integration der Boxen im Wohnraum sehr viel einfacher gestalten lässt.******

Alle drei Modelle sind in diesen Ausführungen erhältlich: Black High Gloss, White High Gloss, Blonde Wood, Walnut Wood. Drei davon sehen Sie im Aufmacherfoto in voller Pracht.

Dass es mal wieder und diesmal bei neuen Lautsprechern gleich mit 230 Volt spannungsgeladen und somit spannend bleibt, ist wohl mal wieder einer dieser Vorteile des ortsansässigen und Inhaber-geführten Fachgeschäfts, heute des FLSV in der Inneren Löwenstraße zu Bamberg!

*Interessenten an einer Dynaudio Focus 20 XD in Nussbaum können sich gerne bei mir melden. Dieses letzte Paar aus meiner Vorführung kann man dann zu einem besonders attraktiven Preis erwerben.

**Und das in einer Reihenfolge, wie sie sehr oft auf Abbildungen aus anderen Hifi-Studios zu sehen ist, nämlich falsch, weil symmetrisch. Oder ist das etwa die Absicht, die kleinen Lautsprecher klein und eng klingen zu lassen und die Großen groß und weiträumig? Honi soit qui mal y pense!

***Wer erinnert sich nicht gerne an die Modelle XEO 3 und XEO 5 vor etwas über zehn Jahren? Dieses Konzept in Verbindung mit dem Dynaudio Connect wäre auch heutzutage noch sinnvoll, wenn dieser über die aktuell benötigte Ausstattung und Konnektivität verfügen würde. Denn so hätte man eine Art Vorverstärker an einem zentralen Ort, was die benötigten Kabelverbindungen noch kürzer gestalten würde.

****Zur Erinnerung: Unter den Begriffen Wi-Fi und Ethernet subsumieren sich ja gleich drei Funktionen: Internetradio, Streaming-Dienste und auch der Zugriff auf Daten, die im heimischen Netzwerk, zum Beispiel auf einem Datenspeicher (NAS) hinterlegt sind.

*****Auch hier bietet der FLSV optisch dezente Lösungen nach Maß an, die sehr wohl high-endige Ansprüche erfüllen.

******Daran denken viele High End-Konstrukteure mit Ausnahme der Französischen nicht, dass Lautsprecher auch in Wohnräume unterzubringen sind, die möglicherweise nicht nur von Hifi-Affinen (nein, das ist nicht die weibliche Form des dem Menschen am nächsten stehenden Tieres) bewohnt und genutzt werden.

Endlich lieferbar: Der Plattenpuck PRO für den Pro-Ject Debut PRO

Lange hat es gedauert, bis auch das optionale Plattentellergewicht für den Pro-Ject Debut PRO zur Auslieferung kam. Das hatte aber noch einen weiteren kleinen Nachteil, denn in den allermeisten Abbildungen des tollen Plattenspielers war es stets im Verbund zu sehen. So haben viele Interessenten* vermutet, dieses Zubehör gehöre zum Lieferumfang. Das hatte wortreiche Entgegnungen meinerseits zur Folge.

Aber jetzt! Denn jetzt kann man für kleines Geld diesen aus dem vollen Aluminium gefrästen Plattenpuck PRO gleich beim Kauf oder als Nachrüst-Option auch für (fast) alle anderen Modelle nicht nur dieses Herstellers erwerben. Dieser Puck ist entsprechend leicht und belastet das Plattentellerlager nur im erlaubten Rahmen.** Denn es beruhigt die Schallplatte aus Vinyl bei der Abtastung im µm-Bereich deutlich. Und zum Schutz des Labels ist die Unterseite mit einem Filz beklebt.

Auch wenn sich in diesem Fall die Spannung durch die Auslieferung des Plattenpucks PRO gelöst hat, bleibt es spannend, zumindest beim FLSV in Bamberg!

*und somit auch Käufer. Gibt es denn in dieser Preisklasse einen besseren und hübscheren Kandidaten? Aber ab sofort gilt: Jetzt noch hübscher!

**Hier gilt Viel hilft viel! eben nicht, denn zum Beispiel mit dem Pro-Ject Plattenpuck, der bei den großen Modellen aus der Xtension Baureihe von Pro-Ject zum Lieferumfang gehört, würden man laute Mahlgeräusche des Plattentellerlagers provozieren und auf Dauer auch verursachen. Die einzige Alternative ist hier die Plattenklemme Pro-Ject Clamp it, die ebenfalls sehr leicht, aber zusätzlich im Anzugsmoment variabel ist. Aber welche der beiden Lösungen sieht schicker aus?

Nachbetrachtungen zur High End 2022 in München

Nach zweieinhalb Ausfällen in den letzten beiden Jahren war es mal wieder so weit, dass sich alle Hifi- und High End-Affinen im M.O.C. zu unserer Nabelschau treffen konnten. Ich selbst war dieses Mal auf der anderen Seite zu Gange, also nicht bei Audio Trade ATR und hier speziell für die Endkunden-Akquise zuständig, sondern einfach nur Gast der High End Society und somit interessierter Gucker und Hörer.

Sonst stand hier immer so was wie „Mitarbeiter“ und „Audio Trade ATR“, diesmal nur „Besucher“

Mein erster Besuch galt meinem dienstältesten Lieferanten, nämlich Dynaudio. Diese Marke feiert derzeit immerhin ihr 45-jähriges Bestehen. Und der FLSV hat wohl eine der niedrigsten Kundennummern in deren Bestand.

Hier sind einige Meilensteine aus dem Portfolio von Dynaudio als Reminiszenz zu sehen. Rechts steht der „Arbiter“.

Und es wurde gleich eine neue Lautsprecher-Serie namens Focus präsentiert, auf die ich mich schon richtig freue, denn sie ist so richtig vollständig: aktiv, Streaming-fähig inklusive Roon, Bluetooth, digitale und analoge Eingänge sogar mit Phono (!) sowie DIRAC Live, alles ist an Bord.

Die drei Modelle der neuen Focus-Baureihe, schlicht Focus 10, Focus 30 und Focus 50 genannt.

Was neben den stets wiederkehrenden Dynaudio-Merkmalen diesmal anders ist, ist die durchgehend geschlossene Bauweise aller drei Modelle. Somit werden sie auch deutlich aufstellungsunkritischer sein. Dynaudio nennt die drei Modelle ganz unbescheiden „das intelligenteste kabellose Musiksystem der Welt.“ Sie können das sehr bald nachprüfen, denn alle drei Modelle werden demnächst in diesem Theater zu hören sein!

Und wie schon am Titelbild zu sehen ist, wird es Verstärkung im Analog-Sektor geben. Diesmal kommt ein Traditionshersteller aus dem Schwarzwald zum eh schon üppigen Plattenspieler-Angebot hinzu: Perpetuum Ebner, kurz PE. Muss ich an dieser Stelle über das Know-How und die handwerkliche Fertigung noch viele Worte verlieren?

Perpetuum Ebner PE 2525 MK II, aber nicht in der für PE typischen und von mir so georderten Bi-Color-Ausführung.

Zwei Aussteller, die ich mit besonderer Neugier besucht habe, waren DALI und Yamaha. Und beide Vorführungen waren in höchstem Maße unspektakulär! Und das ist das höchste Lob, das man aussprechen kann, solange man es nicht mit langweilig verwechselt.

Fangen wir mit DALI an, weil auf deren Stand an Neuem nur das Absolute, also das neue Flaggschiff Kore erstmalig der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Man kann davon ausgehen, dass dieses Prachtstück nur wenige Händler in Deutschland vorführen werden, kostet ein Paar davon doch immerhin 160 große Scheine, also 80 Mille. Aber mal schauen, ob der FLSV bis zur Auslieferung den nötigen Platz und vor allem das benötigte Kleingeld auftreiben kann.

Sven Pieper von DALI erläutert mit bekannt lockerem Stil die Besonderheiten der DALI Kore.

Es ist wohl davon auszugehen, dass auch die kommenden Serien von deren technologischen Besonderheiten profitieren, wie das so üblich ist.

Technologie-Träger für die nächsten Jahre: DALI Kore
Vermeintlich alles wie gewohnt, aber hinter den Kulissen alles neu: DALI Kore

Anzumerken ist hier, dass auch die Anlage, die zur Vorführung der DALI Kore verwendet wurde, bodenständig blieb. Aber was mich noch mehr verblüfft hatte, war die Tatsache, dass ganz normale Tracks in CD-Auflösung, also mit 16 Bit und 44.1 kHz, und kein High Res-Material verwendet wurde und es trotzdem überragend klang. Also unspektakulär! Denn es war alles da, nur viel mehr Details als selbst bei einer DALI Epicon 8, ohne dabei aber die Musik dabei zu sezieren. Nur der Raum, indem die DALI Kore zu stehen kommen, sollte ausreichend groß sein!

Genauso überrascht hat mich zum einen, dass Yamaha auf der High End vertreten war und dass diese Traditionsfirma mir in Person von Andreas Rieckhoff zum anderen auch noch veritable Neuheiten vorstellen konnte. Denn der Yamaha RN-2000A

Beim silbernen Modell ist unten die Leiste fürs Display für bessere Ablesbarkeit (auch) in Bi-Color ausgeführt.

als auch die NS-2000A sind ebenfalls die ranghöchsten Vorboten verschiedener Modelle, die bezahlbares High End bieten werden. Alle Modelle dieser beiden Baureihen werden vollständig beim FLSV vorführbereit sein, so sehr hat mich deren Vorstellung überzeugt.

Was die vielen Besonderheiten dieser neuen Elektronik- und auch Lautsprecher-Linie ausmachen, kann man dann gerne vor Ort, also beim FLSV in Bamberg, erfragen und dort auch nachvollziehen. Was ziemlich offensichtlich erscheint, ist, dass diese 2000er Komponenten viel von ihren Geschwistern aus der Referenz-Baureihe 5000 übernommen haben. Und wenn man bedenkt, dass man hier für eine komplette und wahrlich high-endig klingende Anlage gerade so viel bezahlen wird, was woanders für ein einziges Netzkabel verlangt wird, dann darf man sich schon mal nach dem Sinn fragen.

Stimmig nicht nur in der Optik, sondern auch tonal abgestimmt in einer im besten Sinne unaufdringlichen Art.

Aber vielleicht muss ich mich doch noch selbst an die Nase fassen, gab es doch gleich zwei tolle, aber doch recht hochpreisige Neuheiten bei MoFi und eine von DS Audio, deren Vertrieb ja bekanntlichermaßen in Deutschland vom High Fidelity-Studio in Augsburg organisiert wird. Und zwar gab es von MoFi den ganz großen Plattenspieler namens MasterDeck

samt des dazu passenden MasterPhono, einem Phono-Vorverstärker der Luxus-Klasse, zu sehen und zu bestaunen und zu hören.

Alle Baugruppen sind streng voneinander getrennt. Zu beachten sind die beiden VU-Meter zum Kanalabgleich.

Preislich in ähnlicher Region ist aber das ultimative Zubehör für den absoluten Analog-Fan angesiedelt, ohne das man eigentlich nicht mehr Schallplatten hören möchte, wenn man es sich denn leisten mag und kann. Und das Teil ist klein und rund und hat es auch noch faustdick hinter den Ohren! Es nennt sich ganz profan DS Audio ES-001

und macht aus jedem Plattenspieler den Urahn dieser besonderen Technik. Denn der Nakamichi TX-1000 hat schon in den frühen 1980er Jahren der Exzentrik den Kampf angesagt, indem man seinerzeit den Plattenteller in Echtzeit so blitzschnell verdrehte, dass die Rille tatsächlich stets rund, sprich im rechten Winkel und eben nicht exzentrisch zum Abtastdiamanten verlief. Genau das im Ergebnis macht der DS Audio ES-001 nun auch, aber auf jedem beliebigen Plattenspieler. Es erfordert ein paar schnell gelernte Handgriffe, bis die Schallplatte exakt mittig abspielbereit ist. So werden Gleichlaufschwankungen*, die von der Schallplatte herrühren, wirkungsvoll unterdrückt.

Vielleicht bis bestimmt einer der Stars der noch stattfindenden Bamberger Analog-Tage 2022: DS Audio ES-001.

Es gab bestimmt noch viele andere tolle Angebote auf dieser High End zu entdecken. Aber zum Glück hat der FLSV leider keinen Platz mehr, um diese interessanten Neuigkeiten auch adäquat darzustellen. Und auch so war der kurze Messe-Sonntag offiziell schnell vorbei, wenn es zum Schluss nicht noch mal spannend geworden wäre. Aber das wissen Sie ja bereits aus dieser Erzählung.

Und spannend bleibt es ja dennoch, wie es ja beim FLSV in Bamberg inzwischen zum guten Ton gehört.

*Gemeint sind hier vor allem die unregelmäßigen Schwankungen, die ja durchs Laufwerk selbst als auch durch die Schallplatte erzeugt werden. Wenn der Plattenteller zu langsam oder zu schnell läuft, dann ist das nicht so gravierend, außer für Menschen mit dem absoluten Gehör.

Sensatiönchen: Die KEF Blade 2 Meta ist beim FLSV als erstem Händler Deutschlands tatsächlich vorführbereit!!!

Tja, was soll ich dazu sagen?! Sensation? Das vielleicht nicht gerade. Aber das war und ist ein Coup! Denn direkt vom Messestand der soeben wieder in die Geschichte eingegangenen High End 2022 in München, wo sie den brandneuen Vorverstärker P30 und die Endstufe H30 von Hegel als akustische Referenz begleitet haben, wurden exakt die im Titelbild abgebildeten Modelle direkt in das Transportvehikel meiner Wahl eingeladen. Und von dort kamen die beiden KEF Blade 2 Meta in Charcoal Grey ins Große Vorführstudio des FLSV in Bamberg und sind dort nun tatsächlich vorführbereit!

Aber, werden Sie womöglich einwenden, KEF hatte doch gar keinen Messestand auf dieser High End. Stimmt, aber dafür Hegel! Und diese norwegische Verstärker-Spezialisten sind ja vertriebstechnisch auf Engste mit KEF verbandelt. So durften meine KEF Blade 2 Meta einem bestimmt interessierten und wohl auch sachkundigen Publikum auf dieser Messe ohrenscheinlich beweisen, was die eigenen neuen Top-Verstärker so drauf haben. Denn das muss man diesen Lautsprechern (und auch schon in der Vorgänger-Version) lassen, dass diese sehr zum einen diskriminieren können als auch zum anderen qualifizieren lassen. Gemeint ist hier ganz einfach: Unterschiede aufzeigen, um so in der Lage zu sein, diese dann auch bewerten zu können.* Bitte sehen Sie mir nach, dass ich (wie die meisten Kollegen) an dieser Stelle nicht die Pressetexte nachbete und von Single Apparent Source-Technologie und der 12. Generation Uni-Q® mit Metamaterial-Absorptionstechnologie (MAT™) schwadroniere.** Die technischen Besonderheiten, die genau diese Lautsprecher*** ausmachen, können Sie ja gerne auf der Webseite des Herstellers nachlesen. Wichtiger erscheint mir, was „am Ende des Tages“ (Zitat Walter Gr.) klanglich herauskommt. Und das ist ziemlich viel. Auch wenn Sie wiederum keine Klangbeschreibung dieser Ausnahme-Lautsprecher von mir zu hören bekommen, kann man relativ unsubjektiv behaupten, dass es wenige Lautsprecher am Markt geben dürfte, mit denen man so lange und gerne Musik hören mag. Lange und längste Opern wie der „Sonntag aus Licht“ oder auch der „Ring der Nubelingen“ sind da keine echte Hürde, so unanstrengend spielen die KEF Blade 2 Meta auf.

Und in einer ähnlichen Konstellation wie auf der High End spielen sich die KEF Blade 2 Meta standesgemäß am ganz großen Vollverstärker Hegel H590 nun warm. An anderer Stelle hatte ich ja auch schon mal darauf hingewiesen, dass es der Hegel H590 war, der es als einziger Vollverstärker in meinem Portfolio geschafft hat, die KEF Blade 2 adäquat anzusteuern. Hier ging und geht anderen Verstärkern im meinem Programm tatsächlich die Puste aus.

Und nun können Interessierte ab sofort nach Bamberg kommen, um diese Ausnahme-Lautsprecher hören. Denn andere Händler, die dieses Modell auch geordert haben, müssen wohl noch einige Wochen bis zur Auslieferung warten. Auch finde ich es lustig bis abartig, wenn diese Online-Händler zum einen darauf hinweisen, dass dieser Artikel nicht online zu bestellen ist, diese Bestellungen aber zum anderen bereits angenommen werden. Aber mal ernst gefragt: Würden Sie selbst solche mit inzwischen mehreren euphorischen Tests bestens beleumundeten Lautsprecher einfach so bestellen, ohne sie je in der eigenen akustischen Umgebung getestet zu haben? Ich nicht! Und erst recht nicht, ohne diese zuhause gehört zu haben. Denn das ist ja das ganz große Plus des FLSV, dass man das darf, und das egal in welcher Preisklasse. So sind Fehlkäufe ganz klar zu vermeiden.

Und dann merken Sie auch, dass es in keinem Web-Shop auch nur annähernd so spannend sein kann wie beim FLSV in Bamberg!

Nachfolgend noch ein paar Eindrücke von der Spannung, die selbst mich halbwegs Abgebrühtem beim Auspacken, neo-umgangssprachlich Unboxing genannt, gepackt hat. Denn begonnen hat ja die Abholaktion je ebenfalls mit einer Sensation, denn KEFs Global Brand Ambassador oder weniger unprofan Markenbotschafter Herr Johan Coorg himself hat meine KEF Blade 2 Meta verpackt und mir übergeben. Nochmals vielen Dank dafür!

Johan Coorg, das internationale Gesicht auf allen Messen von KEF und am Mittwoch schon in Australien.

Genauso bedanke ich mich nochmals herzlich bei Anders und Christian von Hegel, die die formale und logistische Arbeit so unaufgeregt wie effizient erledigt haben, was ja nach vier Tagen Messebetrieb nicht zwingend so sein muss. Mein besonderer Dank geht auch an den bereits oben zitierten Walter Gr. für die Vermittlung dieser Occassion!****

Eben noch mit Johan Coorg dazwischen, nun im Großen Vorführstudio des FLSV im fränkischen Bamberg.
Dank neuer Kartonage ist die KEF Blade 2 Meta in Windeseile ausgepackt.
Meine neue Lichtgestalt: KEF Blade 2 Meta in Position.

*Meist wird der Begriff diskriminieren umgangssprachlich in der Kombination mit qualifizieren benutzt, also sich selbst von jemand anderem unterscheiden und diese Unterschiede meist zum eigenen Besseren zu bewerten. Das ist aber nicht der eigentliche Wortsinn beider Begrifflichkeiten.

**Dass ich das auch beherrsche, also das ausführliche Beschreiben technischer Sachverhalte, und das – jetzt kommt’s – auch für Laien verständlich, das können Sie ja gerne bei einem persönlichen Besuch in Bamberg nachprüfen.

***Ist Ihnen aufgefallen, dass in diesem Artikel nicht einmal das Wort Lautsprecherbox vorkommt? Denn das wäre eine veritable Beleidung der optischen Erscheinung der Blade. Die eher als Skulptur zu bezeichnende äußere Form ist aber nicht nur schön, sondern folgt ganz klaren technischen und somit akustischen Vorgaben.

**** Auch wenn diese bei Walter eher Mokkassion heißen müsste…

Kompaktanlage reloaded reloaded

Diese beiden Gerätschaften passen nahtgenau zu diesem erst vor Kurzem hier hochgeladenen Artikel,, der sich um die moderne Kompaktanlage als solche drehte. Aber die Beiden kamen zu früh: die rein auf die Schallplatte maßgeschneiderte DUAL HS 28 etwa 45 Jahre und der umgangssprachlich als Ghetto Blaster bezeichnete JVC etwa 25 Jahre.

Vollausstattung für damalige Verhältnisse: CD mit MP3, Kassette und Tuner inklusive Equalizer

Beide Gerätschaften werden weiterhin geliebt und genutzt, zumal und erst recht, nachdem beiden ein umfassender Service zuteilwurde. Genießen Sie einfach ein paar optische Eindrücke aus der Geschichte der Musikwiedergabe, auch wenn vielleicht bis bestimmt beide nicht einmal die DIN 45500, Gott hab‘ sie selig!, eingehalten haben.

Umfangreich ausgestattetes Bedienfeld; sogar MP3 kann der JVC schon von einer Compact Disc auslesen!
Je ein Subwoofer auf den Außenseiten machten den JVC legendär und im ganzen Viertel unüberhörbar.
Alles dran, was gebraucht wird: Ein Hochpegeleingang fürs Tape, Klang- und Balance- sowie Lautstärkeregler
Wenn man die DUAL HS 28 so sieht, kann man sich die wahre Größe nicht recht vorstellen. Der JVC ist etwa doppelt so breit!

Hatte ich schon erwähnt, dass die beiden Schmuckstücke, anders als die im vorhergehenden Blog-Beitrag vorgestellten Pretiosen, nicht zum Verkauf stehen?

Auch wenn somit die Spannung entweichen konnte, bleibt es dennoch so, dass die Aufmerksamkeit beim FLSV in Bamberg stets beibehalten wird. Denn es handelt sich hier halt um ein Inhaber-geführtes Fachgeschäft und nicht um einen seelenlosen Web-Shop!

Der FLSV bietet eine Plattform für Gebrauchtgeräte

Was auf dieser Webseite bisher nicht so deutlich zum Vorschein kam, ist, dass der Fränkische Lautsprecher-Vertrieb nicht nur Neugeräte verkauft, sondern auch Altgeräte bei einem Neukauf in Zahlung nimmt beziehungsweise diese Geräte sogar bevorzugt als Kommissionsware anbietet. Hier bleibt also der bisherige Nutzer weiterhin der Besitzer der Ware, aber der FLSV stellt seine Regale und Flächen als Marktplatz zur Verfügung. Das hat für alle Beteiligten eigentlich nur Vorteile wie einfacheres Handling und vor allem einen höheren Erlös für den Verkäufer. Der FLSV selbst verdient an diesem Angebot nichts, denn schließlich erspart das auch die sehr lästige Preisdiskussion im Vorfeld.

Hiervon profitieren aber nicht nur Studenten, die sich für ihren DiMiDo-Aufenthalt in Bamberg eine kleine Zweitanlage zusammenstellen wollen, sondern auch Aufsteiger, deren Budget gerade nicht für einen High End-Baustein reicht. Als dritte Abnehmergruppe stehen diejenigen im Fokus, die schon immer mal von einem restaurierten und vollfunktionstüchtigen Oldtimer geträumt haben, diesen sich aber zu früheren Zeiten nicht leisten konnten.

Und um diesen Schätzchen ein Forum, einen adäquaten Platz zu bieten, sind alle Second Hand-Schallplatten dahin verfrachtet worden, wo sie hingehören, nämlich in den neuen Laden von Frank Apunkt Schneider am hinteren Ende des Maxplatzes, also in der Fleischstraße 19 zu Bamberg. Nun ist in den Regalen im Kleinen Vorführstudio des FLSV wieder ausreichend Stellfläche geschaffen worden, um die vielen Geräte auch angemessen darstellen zu können. Wie auch bei den normalen Neugeräten gilt hier: Ausprobieren vor dem endgültigen Kauf!

Nachfolgend ein paar Impressionen des aktuellen Angebotes, Stand Mitte April 2022. Das bedeutet ganz klar, dass sich der Bestand auch in sehr kurzer Zeit ändern kann und ändern wird. Also bitte fragen Sie unbedingt per Mail unter munk@flsv.de an, ob das gewünschte Objekt der Begierde noch verfügbar ist. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass an dieser Stelle keine Preisnennungen erfolgen. Aber wofür gibt es denn die modernen Kommunikationsmittel? Oder Sie nutzen eine solche Offerte – mal wieder – für einen Besuch in der Inneren Löwenstraße in Bamberg.

High End von Sanyo: Verstärker mit der Technik der Harman/Kardon Citation-Modelle und das Tuner-Frontend von Magnum Dynalab!
Ist das das beste Gerät, das Lindemann je gebaut hat?
Class A-Traum: Luxman L-510. Was müsste man heute für ein solches Gerät bezahlen?!
Traumkombination nur mit dem Tuner von McIntosh
Günstiger ist eine Röhren-Endstufe in diesem Zustand wohl nicht zu ergattern!
Schäfer Emitter 1 HD mit Zusatznetzteil und Akku-Netzteil!
komplett restaurierter Kult-Receiver 2265B von Marantz
nahezu unbenutzter Plattenspieler von Clearaudio
CD-Player mit Schwenkmechanik, Vorverstärker, Endverstärker plus Zusatznetzteil von Naim zum Schnäppchenpreis
Quasi neu und von Musical Fidelity: Geräte aus der M6er Baureihe
Accuphase E-210 im Bestzustand und mit Originalverpackung
Vom Lauschgoldengel restaurierter Thorens TD 125; dieser erhält noch einen neuen Tonabnehmer nach Wahl

Sie sehen, es bleibt wie immer noch spannend, zumindest beim FLSV in der schönsten Stadt im Umkreis der nächsten 40000 Kilometer.

Update bei unseren hochwertigen Kopfhörern: HiFiMAN Edition XS, HiFiMAN Ananda BT und Sendy Audio Peacock neu beim FLSV

Es gibt mal wieder gleich drei neue Kopfhörer im Portfolio des FLSV in Bamberg. Allesamt sind Magnetostaten, allesamt sind demnach offene Over-Ears.* Zwei davon stammen vom amerikanisch-chinesischen Spezialisten HiFiMAN und einer von einem vermeintlichen Neuling auf dem deutschen Markt, nämlich von Sendy Audio.

Fangen wir mal ausnahmsweise gleich mit dem teuersten Neuzugang bei den Kopfhörern an. Der Sendy Audio Peacock ist ganz klar der gehobenen Klasse zuzuordnen. Gehoben bezeichnet hier nicht nur die Preisklasse als auch die überragende Klangqualität, sondern auch beim Tragegewicht. Aber das relativiert sich immer über den Tragekomfort. Wenn sich ein höheres Gewicht gleichmäßig auf dem Schädel verteilt, ist es deutlich angenehmer, als wenn es drückt und zwickt. Brillenträger können hier ein Lied davon trällern.

Sendy Audio Peacock in der konkreten Testphase, angeschlossen an der formidablen Pro-Ject Pre Box S2 Digital.

Wenn Sie von diesem Hersteller noch nichts gehört haben, dann ist das wahrscheinlich gar nicht so richtig, denn Sendy Audio ist das hauseigene Nobellabel eines bekannten OEM**-Herstellers. Entsprechend hochwertig sind der Materialeinsatz und auch die Verarbeitung bei der Eigenmarke.

Auch die Kollegen von der Pressprinte loben diesen Kopfhörer über Gebühr, hier in der aktuellen Fidelity.

Der preiswerteste Proband in dieser Runde ist der HiFiMAN Edition XS. Aber ist das Modell deswegen gleich und sozusagen der Ananda für Arme oder gar für Minderbemittelte, nur weil es optisch seinem Vorbild sehr stark ähnelt, dabei eine kleine Stange Geld weniger kostet?

Äußerlich vom HiFiMAN Ananda kaum zu unterscheiden, diesem aber auch technologoisch dicht auf den Fersen.

Das ist nicht despektierlich gemeint, sind doch lediglich 150.- € Differenz zwischen den beiden Modellen. Denn das war schon immer eines der Grundprinzipien von HiFiMAN, stets die Technologie der großen Modelle nach unten durchzureichen. Wichtiger ist hier wohl, dass der Edition XS die Lücke zwischen eben dem Ananda und dem deutlich günstigeren Sundara schließt.

Das Auge verpackt mit. Wie immer is(s)t bei HiFiMAN die Verpackung üppig und lecker.

Und weil hier der HiFiMAN Ananda schon mehrfach erwähnt wurde, spielt dieses Modell in einer neuen Ausführung, also als Ananda BT, auch hier eine tragende Rolle.

Corporate Identity auch bei der Verpackung als Wiedererkennungsmerkmal

Diese neue Ausführung hat ein sehr hochwertiges Bluetooth-Modul eingebaut,

ist somit also drahtlos anzusteuern, somit also gleichartig wie der extrem preiswerte HiFiMAN Deva BT.

Verpackt ist der Kopfhörer in einem stabilen Case,

sieht aber aus wie viele Modelle der großen HiFiMAN-Familie, was man dort Stealth Design nennt:

Auch wenn Sie jetzt enttäuscht sein werden, dass an dieser Stelle mal wieder keine Klangbeschreibung erfolgt, vielleicht außer der, dass man mit jedem dieser Kopfhörer zufrieden auch über größere Zeiträume Musik genießen kann, gilt nämlich das Motto nicht nur in dieser exemplarischen Hifi- oder gar High End-Diskussion schlechthin, nämlich: „Drei Kopfhörer, vier Meinungen!“ Und so lautet die Antwort wie immer beim FLSV: Ausprobieren! Und das geht explizit nur im Fachhandel vor Ort, nämlich zum Beispiel beim FLSV in Bamberg, Oberfranken!

Nachbemerkung: Da sich gerade auch bei den Kopfhörern viel getan hat, musste auch die dazugehörige Preisliste umfangreich korrigiert werden.

Wenn es also spannend bleibt, dann ist das wohl beim FLSV in Bamberg der Fall, stimmt’s?!

*Zwei der ganz wenigen Ausnahmen in diesem Feld der geschlossenen Folienwandler stellen die Geschwistermodelle des [hier] besprochenen Dan Clark Audio ÆON 2 Closed Back und dessen klanglich etwas anders abgestimmten Schwestermodells Dan Clark Audio ÆON 2 Noire dar.

**OEM steht für Original Equipment Manufacturer, was grob übersetzt Erstausrüster bedeutet.

Es tut sich was im Kleinen Vorführstudio #1: Die schönste Schaufenster-Dekoration seit Langem

Tatsächlich kann ich mich nicht daran erinnern, jemals dermaßen schöne Exponate im von außen gesehen linken Schaufenster des Kleinen Vorführstudios drapiert zu haben. Dabei hat sich das ganz zufällig durch neue Produkte wie dem Precision Deck von MoFi und nicht ganz so zufällig durch Umgruppierung, sprich durch Aufräumen und Ausmisten, ergeben.

So sind nun auf Augenhöhe zwei der kompaktesten Schönanlagen aufgebaut, die zeigen, wie heute schlicht und schick klassisches Hifi gestaltet werden kann. Rechts im Bild zu sehen ist mein All-time favorite*, wenn es um eine veritable Hifi-Anlage aus einer Hand geht. Ganz klar, es handelt sich um die Yamaha Pianocraft MCR-N870D, die schon mehrfach Thema in diesem Blog war.

Bald ein moderner Klassiker: Die Yamaha Pianocraft MCR-N870D

Und warum lobe ich das Teil stets und immer wieder? Weil Yamaha anders als die anderen japanesischen Marktbegleiter die dazugehörigen Lautsprecher nicht für die Wohnverhältnisse vor Ort (eher kleine Räume, nicht ganz so stabile Bauweise, wenig Einrichtungsgegenstände et cetera), sondern für deutsche Wohnzimmer tonal abgestimmt hat.

Das Einzige, was beim Anblick ein wenig traurig, wenn nicht sogar sentimental stimmt, ist, dass diese tolle Anlage nicht mehr angeboten wird. Die Gründe sind hier leider die aktuellen, wie sie derzeit für ganz viele Teile in unserer Warenwelt ganz allgemein gelten. Der FLSV ist in der glücklichen Lage, noch ein paar dieser MCR-N870D in beiden Farben anbieten zu können.

Alle Anschlüsse sind sinnvoll und stehen in hoher Qualität zur Verfügung.

Links davon ist die brandneue und auch lieferbare Kompaktanlage der Neuzeit nebst Lautsprechern zu sehen. Es handelt sich um die bereits hier vorgestellte Audiolab Omnia.

Schade, dass Sie gerade nicht sehen können, wie schön das Display der Audiolab Omnia aussieht.

Symbolisch dazugestellt sind die beiden DALI Oberon 1 zu sehen, denn die Omnia kann auch ganz andere Kaliber von Lautsprecher betreiben. Aber die passen hier nicht ins Schaufenster!

Eigentlich ist alles an Bord und trotzdem bietet die Audiolab Omnia noch viele Anschluss-Optionen.

Direkt darunter steht das bereits genannte MoFi Electronics – Fender x MoFi PrecisionDeck Limited Edition Turntable, wie der wunderschön lackierte Dreher mit vollem Namen heißt. Auch hier rühmt sich der FLSV in Bamberg einer wenigen Händler in Deutschland zu sein, der das Precision Deck überhaupt anbieten kann, hat er doch einen von nur insgesamt 8 Modellen genau in diesem Schaufenster stehen. Mehr richtig schöne Bilder dieser Preziose sehen Sie in diesem NEWS-Beitrag.

Nur wenige Modelle sind in Deutschland von diesem streng selektierten MoFi Precision Deck verfügbar.

Links davon, aber auch nicht zu verachten, steht meine minimalistischste Hifi-Lösung mit separaten Lautsprechern. Hier gehen der derzeit kleinste Streaming-Vollverstärker des FLSV , der D-Stream WAMP200 und meine kleinsten Boxen, die DALI Fazon Mikro eine unscheinbare, aber kaum zu überhörende Symbiose ein. Dass hier noch ein Subwoofer zu ergänzen ist, sei nicht verschwiegen. Aber selbst der kleine KEF KC62 oder der Sunfire Atmos passen hier gerade nicht mehr hin.

Klein und besonders fein: D-Stream WAMP200 mit DALI Fazon Mikro

Fast schon ein wenig profan in seiner zweiten Bedeutung, also nicht feierlich, nicht erhaben wirkend, irgendwie gewöhnlich und alltäglich geben sich die zwei Nobel-Küchenradios von Sonoro und Ruark Audio im Anschluss links davon. Zum Glück handelt es bei beiden Modellen nicht um die deutlich breiteren Flaggschiffe der beiden Marken, sondern jeweils um die Nummer kleiner, also um das Sonoro Primus und das Ruark Audio R3 MK I. Auch bei diesen beiden Geräten kann man ja von einer vollständigen Audio-Lösung sprechen, die wenigstens ein gewisses Klangniveau bieten, wenn tatsächlich auch die Lautsprecher plus Subwoofer in einem einzigen Gehäuse eingebaut sein sollen.

Ein besonderer Augenschmaus ist die rechts davon angeordnete All-in-One-Anlage, als hätten sich die beiden Hersteller in der Farbwahl miteinander abgesprochen. Denn das Abyss Blue der Triangle AIO Twin und das Satin Stahl-Blau des Pro-Ject Debut Carbon EVO passen zueinander, wie es selten der Fall ist. Über den Pro-Ject Debut Carbon EVO ist eigentlich kein Wort mehr zu verlieren, so etabliert und führend in dieser Preisklasse ist er inzwischen!

Aber die Triangle AIO Twin sind hier der eigentliche technische Hingucker. Diesmal darf der Plattenspieler das zentrale Medium sein, ohne aber dabei die modernen Medien zu vernachlässigen. Denn Bluetooth und Netzwerk-Zugang sind genauso möglich, wie weitere analoge und digitale Quellgeräte anzuschließen. Die Besonderheit der Triangle AIO Twin, wie sie schon die Vorgänger-Serie Elara aufwies, aber ist der Phono-Eingang auf der Rückseite der einen Box. Somit ist alles außer dem Laufwerk selbst, was man zum Genießen einer Schallplatte benötigt, in den Lautsprechern verbaut! Sogar die beiliegenden Stoffabdeckungen können sich sehen lassen.

Alles an einer der beiden Boxen anzustecken: Anschlussvielfalt der Triangle AIO Twin

Und um den Reigen der Kompaktanlagen zu schließen steht noch eine aus dem letzten Jahrtausend direkt unten drunter. Aber diese Braun ist so solide und schwer, dabei auch noch richtig breit und somit recht raumgreifend, dass sie keinen anderen Platz im Kleinen Vorführstudio einnehmen könnte. Nur nebenbei: Sie ist verkäuflich. Und sie ist komplett überholt, auch der Plattenspieler funktioniert mit seinem neu besohlten Shure M-95 wie am ersten Tag.

Außer Konkurrenz dreht ein Direkttriebler von Technics ganz rechts in diesem Schaufenster seine Runden. Aber nicht das Hifi-Gerät ist die eigentliche Attraktion. Vielmehr sind es die sieben Musiker, die als Marching Band für fröhliche Gesichter bei nahezu jedem Fußgänger sorgen. Ich behaupte jetzt mal, dass diese glorreichen Sieben das meistfotografierte Motiv in Bambergs Schaufenstern sind!

Upcycling-Kunst, die für fröhliche Gesichter beim (w/m/d) Betrachtenden sorgt.

Soviel zum Thema Komplett-Anlagen leicht gemacht. Aber was man auch sagen kann, ist, dass ein Schaufenster eines real existierenden Hifi- und High End-Fachgeschäfts, zumal in der schönsten Stadt Deutschlands, also in Bamberg, immer die deutlich aussagekräftigere Visitenkarte darstellt, als es ein noch so aufwändig gestalteter Internet-Auftritt zu leisten vermag. Und außerdem befindet sich neben dem Schaufenster sogar eine Tür, durch die man hereintreten kann, um sich nicht nur die oben beschriebenen Gerätschaften anzuschauen, sondern sie sich auch in einer verständlichen Beratung in allen Details erklären und vorführen zu lassen.

Und dann merkt man es persönlich: Es bleibt spannend, zumindest in Oberfranken beim FLSV in Bamberg.

*So handelt es sich bei der Yamaha also auch um einen Old-time favorite, was sich schön genuschelt fast identisch anhört.

Es tut sich was im Kleinen Vorführ-Studio #2: die neue Regalwand auf der zentralen Seite

Nachdem zunächst das Schaufenster des Kleinen Vorführstudios in der Inneren Löwenstraße zu Bamberg dran glauben musste, wird es gleich noch schöner beim FLSV. Denn endlich wurde auch die Vorführwand mit den unsichtbaren Lautsprechern an den Mann gebracht. Das hat doch einiges an Vorarbeit erfordert, standen doch gleich drei hochwertige Hifi-Racks, vollgepackt mit zum Teil auch schweren Vorführgeräten, vor dieser massiven Wand mit dem selten bis nie genutzten Fernsehgerät dran.

High End-Racks von Audium und Solid Steel bald im Ruhestand

Diese mussten samt Inhalt nun vorübergehend anderswo im nun gefühlt besonders Kleinen Vorführstudio untergebracht werden, um sich nicht gleich doppelte Arbeit zu machen (siehe unten). Aber wenn MM eine wahre Meisterschaft inne hat, dann die, auch noch in der kleinsten Hütte durch geschicktes Manövrieren Platz zu schaffen, wo eigentlich gar keiner vorhanden ist. (Laut vor)gesagt, getan! Nach einer knappen Weile und etwa drei große Haufen sortierter Strom-, Netzwerk- und Lautsprecherkabel

Wenn das mal kein Anlass war, mal wieder richtig auszumisten?!

später stand die alte Wand auf einmal frei zugänglich. So frei, dass am nächsten Tag drei starke Männer das Trum unfallfrei auf den mitgebrachten Anhänger bugsieren konnten.

Nicht mehr so das Metier des FLSV: Unsichtbare, weil verputzte Lautsprecher in der Wand

Auch der Anblick einer unverstellten Wand kann den Blick zum Mittel mehr öffnen.

Auch ein kahler Rücken kann entzücken. Aber eben nicht allzu lang!

Jetzt musste das neue Regalsystem nur noch mit zwei an sich gar nicht so kleinen Autos aus Nernberch abgeholt werden, was Lotte (nicht im Bild) dank flotter Logistik flott gelang. Hier gilt mein ganz besonderer Dank Detlef B. aus N., seines Zeichens langjähriger Wegbegleiter MMs in Sachen Hifi und High End!

Transportautos können nicht groß genug sein. Hier ist nicht der Hubraum gemeint!

Nachdem beide Autos sortenrein ausgeräumt waren,

musste erst mal entschieden werden, welche Breiten in Zukunft wohin gehören sollen.

Langsam nimmt die Form Gestalt an

Jetzt musste das neue Regalsystem nur noch ohne Anleitung, also mit schierer Logik und vier Händen aufgebaut und auch noch befüllt werden, damit auch die bisher genutzten drei Racks endlich in Rente geschickt werden können.

Und wie auf dem Aufmacherfoto sieht es nun im Kleinen Vorführstudio des FLSV zu Bamberg in diesem ersten Entwurf aus. Aber ich denke, so spannend braucht es diesmal gar nicht zu sein, denn ich habe vor, hier nur noch marginal etwas zu ändern. Auf alle Fälle sieht es dort nun deutlich gefälliger aus. Und ein wenig mehr Stellfläche steht nun auch zur Verfügung. Aber ob das ein gutes Zeichen im Sinne einer generellen Übersichtlichkeit ist?

Es bleibt also doch spannend, zumindest beim FLSV in Bamberg!

Des einen Freud, des anderen Adler: große Verlosung beim FLSV

Nein, es ist noch nicht zu spät! Erst recht nicht für einen Kalender des gerade erst begonnenen Jahres, das da heißt: 2022!

Und das kam so:

Noch ganz schon unordentlich im ordentlichen Karton: der MINT-Kalender fürs Jahr 2022, das noch 347 Tage hat!

Durch eine Doppellieferung bin ich nun im Zugriff von weiteren 20 Kalendern, wie ich sie bereits für die BAT 21, also die Bamberger Analog-Tage 2021 bestellt und auch bekommen hatte. Dieses tolle Druckwerk wird von der Redaktion der MINT herausgegeben und funktioniert nach dem Abreiß-und-Überraschungsprinzip. Dabei gibt es detaillierte Informationen zu genau diesem tagesaktuell einem Album und zu diesem Künstler, zu dieser Künstlerin, zu diesem Künstlichen. Es gibt sogar Leute und Menschen, die die jeweils abgerissenen Blätter nicht wegschmeißen (können), sondern zu einem großen Wandschmuck verarbeiten!

Wenn Sie also im Chor mitsingen wollen, frei nach dem Motto: Hammerscho, hammernedd, hammerscho, hammernonedd und das Tag für Tag in diesem Jahr, dann kommen Sie doch bald und vor allem persönlich in der Inneren Löwenstraße zu Bamberg vorbei oder melden Sie sich beim FLSV unter der Mailadresse munk@flsv.de. Die ersten zwanzig Anmelder bekommen je einen MINT-Kalender gratis und das sogar ohne weitere Kosten. Aber eines wird nicht möglich sein, nämlich der postalische Versand. Die Kalender sind derzeit raumökonomisch drapiert (siehe Titelbild), so dass der Kalender auch später erst abgeholt werden könnte.

Bitte schauen Sie nicht auf die Preisnennung auf der Rückseite rechts. Bleiben Sie ideell! Und immateriell!

Ganz nebenbei bemerkt: Die MINT in der jeweils aktuellen Ausgabe gibt es zur Not auch beim FLSV, die aber kostenpflichtig. Aber seien Sie sich eines gewiss: Jede dieser sieben mal sieben Augaben ist jeden Groschen wert oder wie der Euro-Cent heute heißt! Finden Sie bitte mal derart fundierte Berichte in unseren Hifi- und High End-Gazetten. Schwierig, gell?!

Und was sollte eigentlich die vermeintlich psychologisierende, sogar schon quasi psychoanalysierende Überschrift bedeuten? Ganz einfach: Wir freuen uns, weil wir Jungen den Überblick behalten haben, die Frau Jule und ich!

Was soll man dazu noch sagen? Ach ja: Es bleibt spannungsgeladen, zumindest beim FLSV in Bamberg!

Kompaktanlage reloaded: Audiolab Omnia

Omnia, Omnia, war da nicht erst was? Richtig! Aber beim auf dieser platten Form bereits vorgestellten NuPrime Omnia A300 handelt es sich nur um einen sehr kompakten High End-Verstärker mit tollen Leistungsdaten und erst recht tollem Klang. Audiolab Omnia hingegen ist eine vollständig ausgestattete Musik-Anlage, wie man sie ganz früher als Kompaktanlage bezeichnet hat. Hier ist so ziemlich alles implementiert, was man heute und auch gestern schon gebraucht hat, um auf wirklich hohem Niveau Musik zu hören.* Mir fällt partout gerade nichts ein, was Omnia nicht hat. Sogar die beiden für mich besonders relevanten Bausteine sind in Luxus-Qualität vorhanden: ein USB-Eingang als externe Soundkarte für die direkte Anbindung eines Music Servers (PCM768kHz, DSD512!!!) sowie ein richtig guter Kopfhörer-Verstärker. Sogar an einen mehr als ordentlichen Phono-Vorverstärker** haben die Entwickler gedacht. Ach ja, so etwas wie ein Laufwerk für die anachronistischen Compact Discs (CD) hat das wertig verarbeitete Gerät auch noch. Hier zeigt sich einfach die Expertise, die Audiolab in den letzten Jahrzehnten gerade in diesen Technikbereichen angesammelt hat.

Alles drin, was man als ambitionierter Musikhörer so alles benötigt. Und das in richtig hochwertiger Qualität.

Alle anderen Ausstattungspunkte kann man entweder beim FLSV in der Inneren Löwenstraße zu Bamberg erfahren oder, zumindest theoretisch, auch auf der Webseite von Audiolab.

Dass das ganze Gerät in der von Audiolab gewohnt eleganten Schlichtheit daherkommt, ohne dabei technoid zu wirken, daran hat das tolle und dennoch gut ablesbare Display*** seinen besonderen Anteil. Eine richtig handliche Fernbedienung für die Leute, die endlich mal ihr doofes Smartphone aus der Hand legen wollen, damit sie sich nicht schon wieder von irgendwas ablenken lassen, rundet das gelungene Gesamtbild ab.

Ganz viel Ausstattung ist bereits eingebaut, aber Anschlussmöglichkeiten gibt es immer noch reichlich.

Wäre ich (noch oder wieder) High End-Student, dann wäre dieses All-in-one-Musiksystem ganz klar meine allererste Wahl! Aber nicht nur studieren ist spannend, sondern auch solch tolle Kompaktanlagen wie Omnia von Audiolab!

*Bitte sagen Sie jetzt nicht, dass aber doch kein Schallplatten-Laufwerk eingebaut sei, wie es seinerzeit üblich war!

**Die große Phono-Vorstufe von Audiolab, also die 8000 PPA, ist immer noch im täglichen Einsatz beim FLSV in Bamberg, wenn es darum geht, zwei Plattenspieler oder zwei Tonabnehmer im selben Augenblick vergleichen zu können. Auch wenn diese nicht mehr lieferbar ist, der FLSV kann noch liefern, denn wir haben seinerzeit den kompletten Restbestand der Audiolab 8000 PPA aufgekauft!

***Die ersten beiden Geräte im Portfolio des FLSV in Bamberg sind die beiden Streamer/DACs von Rose, also der RS150B und der RS250. Deren Display ist nicht nur niederländisch, also datsch, also berührungs-empfindlich, sondern sogar Video-tauglich!

Der FLSV und die Röhren: Upgrade #1

An dieser Stelle wurde vor Kurzem bereits über den letzten Neuzugang in der Kategorie Röhren-Vollverstärker berichtet. Und weil sich das wohl noch nicht so herumgesprochen hat, dass der FLSV in Bamberg auch und gerade in diesem Produktsegment doch einige tolle Pretiosen als auch die passenden Lautsprecher* anbieten kann, werden hier in loser Folge Kombinationen mit passenden Lautsprechern vorgestellt, die es in sich haben.

Den Anfang macht gleich unser preislicher Einsteiger** in diesem Portfolio, nämlich der Cayin MT-12 N, einem Röhrenverstärker, der alle Vorurteile dieser Gattung gegenüber mehr als nur positiv bestätigt. Einen versteckten Ein-/Ausschalter, drei Hochpegel-Eingänge und einen Lautstärkeregler, mehr gibt es nicht an Ausstattung. Aber dafür den einst typischen Röhrenklang, der die 5 auch mal gerade sein lässt und so viele Aufnahmen mit nicht zwingend audiophiler Klangqualität dafür erträglich darbietet.

Meine Lautsprecher-Empfehlungen für die Kombination des Cayin MT-12 N mit Kompaktboxen lauten Triangle Borea BR02 oder besser die Borea BR03. Letztere ist nur unwesentlich teurer, bietet aber den Vorteil der Möglichkeit, die Boxen etwas Wand-näher stellen zu können.

Nicht quadratisch, aber praktisch und sogar sehr gut: Triangle Borea BR03

Bei den Standboxen würde ich mit der DALI Oberon 5 beginnen. So ist eine Kombination für deutlich unter 2000.- € möglich, die den größeren Modellen zumindest in den Kategorien Rhythmus und Emotionalität der Wiedergabe kaum nachsteht!

Eine unserer klanglich Größten unter den kleinen Standboxen: DALI Oberon 5

Mal wieder ist zu konstatieren, dass es auch im Neuen Jahr hochspannend*** bleibt, zumindest beim FLSV in Bamberg.

*Keine Weisheit der Binse ist es, dass man wegen der nicht allzu üppig vorhandenen Verstärkerleistung bei der Auswahl der Lautsprecher auf einen etwas höheren bis deutlich höheren Kennschalldruck, oftmals auch (technisch nicht ganz korrekt) als Wirkungsgrad bezeichnet, achten sollte. Aber genauso wichtig ist ein halbwegs linear verlaufender Impedanzverlauf des angeschlossenen Lautsprechers.

**Bitte bedenken Sie, dass ein Röhrenverstärkers stets teurer als ein vergleichbarer Transistor-Verstärker sein muss! Das liegt an den benötigten Ausgangsübertragern links und rechts vom Trafo, die das Signal an den Lautsprecher anpassen und die noch aufwändiger gewickelt sind als der reguläre Transformator.

***Denn in einem Röhrenverstärker liegen zum Teil mehrere hundert Volt an. Deswegen sind die Ausgangsübertrager notwendig, um diese hohen Spannungen, die die Endstufe aus dem Musiksignal generiert, auf das richtige Maß für die Lautsprecher herunterzusetzen. Und deswegen ist auch ein Schutzgitter in Deutschland Vorschrift!

Unser kleinster Röhren-Vollverstärker im Ruhemodus: Cayin MT-12 N

Außer Konkurrenz: Was bei den BAT 2021 alles unter den Tisch gekehrt wurde

Wir haben ja immer mehr Ideen, als Platz und Zeit, um diese bei den Bamberger Analog-Tagen auch umzusetzen. Diesmal erging dieses Schicksal gleich mehreren tollen Plattenspielern. Man hätte zum Beispiel einen Vergleich zwischen einem aktuellen und einem altgedienten, aber sehr wohl überholten, aber vor allem preisgleichen Modell starten können. Man hätte zeigen können, wie ein Modell aus der Mitte der 1980er Jahre nach einem Tuning an den damaligen Schwachstellen heute klingen kann. Oder man hätte einen Schönheitswettbewerb starten können.

Ach ja, hättste, wennste, könnste! Aber um dies wenigstens in der Nachschau ein wenig darzustellen, werden nachfolgend diese Pretiosen mit ein paar Bildern vorgestellt und mit den nötigen Informationen versehen.

Vorhang auf:

Der unversteckteste Plattenspieler in dieser Runde war sicher der Zavfino Copperhead X, der im Großen Vorführstudio rechts vom großen AMG Viella stand und seine Runden drehte, sogar an der Pro-Ject Phono Box RS2

und auch am Copland CTA 408 angeschlossen und somit auch betriebsbereit war. Und wenn Ihnen der Tonarm des Copperhead X irgendwie bekannt vorkam, dann deswegen, weil dieses Modell, der Aeshna Carbon, auch auf dem Tien Nephrite montiert war, wo er ein Ortofon 2M Black LvB 250 führte. Und ausgerechnet dieser Dreher hat in der aktuellen Ausgabe 12.2021 der STEREO einen fulminanten Test hingelegt!

Umso spannender wäre der Vergleich mit einem der früher allerallerbesten und auch teuersten Plattenspieler des Weltmarktes seiner Zeit, wie MM ihn sich gewünscht, aber definitiv nicht leisten konnte. Die Sprache ist vom Audioméca J1, den Pierre Lurné entwickelt und gefertigt hat.

Das Modell, das derzeit (noch) beim FLSV steht trägt aber (zum Glück) nicht den klassischen Tangential-Tonarm, sondern den noch viel klassischeren SME Model V! Alleine dieses Stück kostet heute ein kleines bis mittleres Vermögen.

Durch die kundigen Hände von Lauschgoldengel Mathias Thurau ist der komplette Plattenspieler nun wieder im Bestzustand, nicht nur, was die Hochglanzoptik und die Fettung und Justage aller Tonarmlager betrifft. Hier stecken viele Mannstunden hochkonzentrierter Restaurationsarbeit drin, weil auch die Elektronik mehr oder weniger komplett getauscht wurde.

In derselben Preis- und Güteklasse spielt auch der oben im High End-Heimkino mittig platzierte Acoustic Signature Signature Triple X

mit den für diese Firma typischen Silencern sowie dem Tonarm TA-1000

und einem nagelneuen Goldring Excel GS. Auch dieser Plattenspieler wäre ein adäquater Sparringspartner für den oben genannten Vergleich gewesen.

Aber wir hätten tatsächlich beinahe noch einen weiteren Plattenspieler gehabt, der in dieses Rennen hätte gehen können und dabei vielleicht die formschönste äußere Hülle mitgebracht hätte. Sie wissen ja: Das Auge hört mit! Es handelt sich hierbei um den Gold Note Mediterraneo

mit dem großen B7 Ceramic Tonarm.

Aber leider ist dieses Gesamtpaket kurz vor den BAT 2021 nach Schweinfurt verkauft worden. Aber Klaus wird sich über den Italo-Fighetto schon freuen, stimmt’s?!

Eine technische Klasse darunter, aber auch im Rennen um die zeitloseste Optik mit ganz vorne, ist sicher der im perfekten Zustand befindliche Yamaha PF-800.

Dieser auch heute noch immer schicke Plattenspieler mit dem so typischen Doppelrohr-Tonarm

war fast ein Jahrzehnt das Spitzen-Modell von Yamaha, zumindest in Europa. Dieser bekam wiederum von Lauschgoldengel Mathias Thurau eine Kur verabreicht, bei der nicht nur das Subchassis neu eingestellt wurde, sondern auch gleich alle elektronischen Schwachstellen vorsorglich ausgemerzt wurden. Und weil Mathias schon dabei war, wurde dem Yamaha PF-800 auch noch gleich ein neues Phono-Kabel samt Eichmann Plugs spendiert, selbstredend so, dass es das Subchassis nicht in seiner Funktion beeinträchtigt!

Als Sahnehäubchen gönnte sich Rainer auf Empfehlung eines gewissen MM aus BA als neues Tonabnehmersystem das oben bereits erwähnte Ortofon 2M Black LvB 250!

Sorry Männer aller Geschlechter, dieser Plattenspieler ist nicht zu verkaufen, denn Rainer aus Kulmbach wird nun weitere 25 Jahre mit genau diesem Plattenspieler zufrieden Musik hören!

Aber vielleicht war es ganz gut so, dass diese vier Plattenspieler nicht auch noch an diesen beiden ereignisreichen Tagen in den Fokus gerückt wurden, denn so viel Spannung, wie sie der FLSV dann bei den Bamberger Analog-Tagen 2021 aufgebaut hätte, wäre ja schier nicht zum Aushalten gewesen!