Auch wenn die Planungen für die Bamberger Analog-Tage 2025 (BAT) bereits im Hintergrund auf Hochtouren laufen, wird es in diesem Zeitraum bis dahin noch ein paar Veranstaltungen mit besonderen Schwerpunkten geben. Diese werden kurzfristig über diesen Blog als auch über Mail genannt.* Die Veranstaltung vom letzten Samstag wurde ja hier angekündigt und war der neuen Superbox von MoFi, also der SourcePoint V10 Master Edition, gewidmet.
Eine stattliche Erscheinung, die MoFi SourcePoint V10 Master Edition, hier die Seriennummern 001
Was wird denn hier geboten? Ideen dazu gibt es viele und diese sind viel zu interessant, als sie nicht zu präsentieren. Aber weil sie so raumgreifend sind, sind sie eben im Alltag nicht so leicht aufzubauen. Deswegen gibt es dieses Format, das dann jeweils samstags zwischen 10.00 Uhr und 14.00 Uhr in den Räumlichkeiten des FLSV in Bamberg stattfinden wird.
Das simple Setup: Rose RS150B ➔ Supra Cables ➔ Copland CTA407 ➔ Supra Cables ➔ MoFi SourcePoint V10 ME
Und um dem geneigten Kommer und Gucker und Hörer einen ersten Eindruck zu verschaffen, wie entspannt das bei uns abläuft, schaue man sich diese unkommentierten Bilder einfach an.
Mein herzlicher Dank geht wie schon oft an Frank Schick vom deutschen MoFi-Vertrieb, dem High Fidelity-Studio in Augsburg.
Und wie lautet das nächste Motto? Können Sie ein Geheimnis für sich behalten? Ich auch!
* Sollten Sie Interesse an einem Eintrag in diese Mailing-Liste haben, dann schreiben Sie mir dies bitte per Mail an munk@flsv.de. Keine Angst: Sie werden nicht mit täglich sich ändernden Supersonderangeboten zugemüllt.
https://flsv.de/wp-content/uploads/2025/09/4.jpg14401920Michael Munkhttps://flsv.de/wp-content/uploads/2013/04/flsv-bamberg.pngMichael Munk2025-09-01 12:16:352025-09-01 20:28:47Das war nicht die letzte Veranstaltung vor den Bamberger Analog-Tagen 2025
Besondere Seriennummern gab es beim FLSV in Bamberg schon häufiger. Prompt fallen mir die Harbeth P3 ESR in einer Sonderedition ein, die ein Teufelchen beinhalteten. Oder die allerersten seiner Zeit verfügbaren Dynaudio Heritage Special, die eigentlich – zumindest in dieser Phase – nicht zu verkaufen gewesen sein sollten. Dummerweise gab es einen Interessenten, nennen wir ihn der Einfachheit halber Michael (!) D. aus R., der genau an diesem Tag Geburtstag hatte, wie es die Seriennummer anzeigte. Pech für MM, aber hoffentlich gut für dessen Karma, dass er sie trotzdem abgab und so vielewochenlang auf Nachschub warten musste.
Zwei Kartons und schon ist das Schaufenster vollgestellt. Aber nimmer lange!
Nun kamen also heute die lang ersehnten MoFi SourcePoint V10 Master Edition in Bamberg an. In zwei Kartons, die man als geradezu unzierlich bezeichnen muss. In Eigenregie und Selbstarbeit wurden diese aus ihren jeweils beiden Kartons extrahiert und sofort relativ penibel in Position gebracht. Und wie klinx? Hier gilt wie immer: Kein Kommentar! Und das gleich aus zwei Gründen. Den ersten kennen Sie ja schon zur Genüge, denn MM enthält sich nicht nur in diesem NEWS-Blog, sondern auch in den Beratungsgesprächen vor Ort stets tonaler Beschreibungen. Außerdem handelt es sich hier ja um ein komplett uneingespieltes Paar Lautsprecher.*
Die MoFis sind schon so gut wie spielbereit, denn das Trennen der beiden Kartons hat die meiste Arbeit gemacht!
Aber warum heißt denn die MoFi SourcePoint V10 Master Edition ausgerechnet MoFi SourcePoint V10 Master Edition und nicht der bisherigen Nomenklatur folgend MoFi SourcePoint 1010101010? Master Edition** Hat das vielleicht doch noch etwas mit der Seriennummer zu tun?
Der Beweis: Der FLSV in Bamberg hat das allererste Paar der MoFi SourcePoint V10 Master Edition im Hifi-Fachhandel bekommen!
Vielleicht bis gar nicht! Es ist wohl viel simpler: Der FLSV in Bamberg hat die allerersten Lautsprecher aus dieser neuen Serie überhaupt zugeteilt bekommen! Wenn sich für Sie hier ein sehr vertrauensvoll geführtes Verhältnis von Produzent und deutschem Vertrieb und lokalem Vermarkter darstellen sollte, liegen Sie bestimmt ganz richtig. Und auch mit der Abkürzung V10 ist der offizielle Titel dieses Monstrums immer noch umfassend beschrieben.
Drei der insgesamt fünf 10-Zöller sind auf der Vorderseite untergebracht und auch aktiv.
Und wenn Sie diese Echte Männer-/Starke Frauen/Neu-Trumm-Lautsprecher auch mal akustisch kennenlernen möchten, dann planen Sie doch einfach den übernächsten Samstag, also den 30. August des Starken anno 2025 ein, nach Bamberg zum FLSV in die Innere Löwenstraße 6 zu kommen. Im Großen Vorführstudio werden an diesem Tag diese ebenfalls wirklich großen Lautsprecher ausschließlich mit Live Musik gefüttert. Wenn Sie mögen, bringen Sie Ihre Lieblings-CD*** mit oder geben Ihren Wunschtitel einfach über Qobuz ein. Frank Schick, der MoFi-Markenbotschafter vom High Fidelity-Studio, wird ebenfalls zugegen sein und Ihnen alle weiter gehenden Fragen kompetent beantworten.
Auch ein schöner Rücken kann entzücken, aber nur unterstützend klingen: die Passiv-Membranen
Meine Güte, macht es MM mal wieder spannend. Aber wenn Sie nicht bis zum Samstag warten wollen, dann kommen Sie einfach vorher vorbei. Die Dinger bleiben die ganze Woche genau da stehen, wo sie im Aufmacherfoto zu sehen sind.
* In ganz früheren Zeiten flatterte beim Öffnen der Kartons französischer Lautsprecher, die der FLSV in Bamberg immer noch führt und die seinerzeit ebenfalls gefaltete Textilsicken verwendeten, ein Beipackzettel heraus, auf dem in Kurzform sinngemäß stand: Diese Lautsprecher entfalten ihre ganze Magie erst nach 200 bis 500 Stunden (Ein-)Spielzeit!
** Aber der Lateiner in uns uns weiß selbstredend, warum hier wie abgekürzt wurde, auch wenn die Assoziation eines Big Block schon einen amerikanischen, aber dennoch bald nostalgischen Aspekt in sich birgt.
*** Compact Disc, digitaler und dennoch physikalischer Datenträger mit 12 cm Durchmesser mit eigentlich Daten-reduziertem Inhalt; der Legende nach bereits ausgestorben.
https://flsv.de/wp-content/uploads/2025/08/MoFi-SourcePoint-V10-ME-4-scaled.jpg14422560Michael Munkhttps://flsv.de/wp-content/uploads/2013/04/flsv-bamberg.pngMichael Munk2025-08-22 10:53:312025-08-22 10:53:34Die Neuheiten beim FLSV in Bamberg in loser Reihenfolge #6: Das Dickschiff von MoFi heißt ganz prosaisch SourcePoint V10 Master Edition. Und was hat es mit der ganz besonderen Seriennummer auf sich?
Bezugnehmend auf den letzten Beitrag in diesem Blog veranstaltet der FLSV in Bamberg am kommenden Samstag, also am 2. August 2025 zwischen 10.00 und Punkt 14.00 Uhr, ein kleines Fest, um dem interessierten Hifi-Fan und gestandenem High End-Enthusiasten die quasi rundum erneuerte MoFi SourcePoint 10 Master Edition bestmöglich zu präsentieren.*
Sieht aus wie immer, ist aber als Master Edition klanglich deutlich nach vorne gerückt.
Das findet vornehmlich im Großen Vorführstudio des FLSV in Bamberg statt. Vorgeführt wird diesmal ausschließlich digital, sprich mit dem Streaming-Dienst unser Wahl, nämlich Qobuz.**
Hinter diesem neuen und besseren Terminal steckt die zweilagige Frequenzweiche.
Hierzu werden zwei Konstellationen aufgebaut, die jeweils einen Röhren-Verstärker als Antrieb verwenden, denn der Kennschalldruck (Wirkungsgrad) der Mobile Fidelity-Boxen ist anständig hoch. Außerdem soll nun in der Master Edition der Impedanz-Verlauf noch gleichmäßiger verlaufen als in der Vorgängerversion, was jedem Röhren-Verstärker die Arbeit deutlich erleichtert.
Immer noch einer der auffälligsten, aber auch klanglich besten Streamer/DAC/Vorverstärker des Weltmarktes: Hifi Rose RS150B.
Beide Kombinationen verwenden den High End-Streamer Hifi Rose RS150B*** als Zentrale. In der Ersten wird auch dessen Vorverstärker genutzt und die Musik dann in den Endstufen-Teil des Vollverstärkers Cayin Soul-170i**** geschickt. Hiermit sollte man auch mal richtig laut Musik hören können, denn die Push-Pull-Anordnung der eingesetzten KT170 leistet so richtig viel Watt, angegeben sind immerhin 130 Watt pro Kanal. Somit dürfte der Cayin Soul-170i einer das allerleistungsfähigsten Röhren-Verstärker des Marktes überhaupt sein, zumindest für denn Geld, wie der Franke so schön sagt.
Wenn Sie eine Röhre mit richtig viel Kraft suchen, dann gibt es wenige bis kaum eine Alternative zum Cayin Soul-170i.
Bei der zweiten Anlage wird der Hifi Rose RS150B als normales Line-Gerät genutzt. Es wird vermutlich etwas dezenter und somit high-endiger zugehen, denn es wird mit dem Copland CTA-407 die aktuelle Ausführung eines meiner All-Time-Favorites bei den Röhren-Vollverstärkern eingesetzt. Dieser bietet zwar nur 2x 50 Watt an****, ist aber meines Erachtens klanglich einer der besten Verstärker überhaupt.
Nur wenige Röhren-Verstärker auf dem Weltmarkt sind sauberer aufgebaut, auch wenn so der Charme der Freiverdrahtung fehlt.
Wenn es klappen sollte, dass ich in dieser Restwoche noch eine andere ganz besondere Neuheit zugestellt bekomme, dann wird eine tolle Mini-Anlage um die MoFi SourcePoint 8 herum im Kleinen Vorführstudio für Unterhaltung sorgen.
Die Verantwortung der restlichen Zubehör-Komponenten für die Spannungsversorgung als auch für die Signalleitungen liegt wie immer in den No-Nonsense-Händen von Supra Cables. Aber das ist man beim FLSV in Bamberg ja nicht anders gewohnt, oder?
Hier sieht man den formidablen, weil besonders rigiden Aufbau des Gehäuses der MoFi SourcePoint 10 Master Edition.
Muss ich extra erwähnen, dass für Speis‘ und Trank standesgemäß gesorgt sein wird? Oder etwa, dass ich einen gewieften Kenner der Materie und als Gast und Moderator begrüßen darf?
Jedenfalls liegt ja jetzt schon ausreichend Spannung in der Luft. Jetzt müssen Sie, müsst ihr nur noch den Widerstand herabsetzen und zahlreich kommen, damit Strom fließt!
P.S.: Und um das Geheimnis der Überschrift zu lüften, bedarf es wenig. Hier wurde der ungefähre Verkaufspreis der am Samstag eingesetzten Geräte und des Zubehörs einfach in alte Italienische Lire umgerechnet. So sollte doch ein kleiner Seitenhieb auf die grassierende Gigantomanie im High End-Gewerke gelingen, oder?! In der Türkischen Lira wäre trotz der dort derzeit galoppierenden Inflation nämlich nur eine knappe Million herausgekommen…
* Wir verwenden am Samstag die weiterhin lieferbaren normal hohen Stands und nicht die neuen im Aufmacherfoto gezeigten schrägen Standfüße. Ich kann mir aber sehr gut vorstellen, dass diese Kombination in einem normalen Wohnzimmer einen deutlich weniger wuchtigeren Eindruck hinterlässt. Wenn man das denn so will.
** Keine Angst: MM vom FLSV in Bamberg kann immer noch analog! Die Planung für die wieder Anfang Dezember 2025 stattfindenden Bamberger Analog-Tage laufen im Hintergrund bereits auf Hochtouren. Und was es da wieder alles geben wird! Eine Weltneuheit wurde bereits festgezurrt!
*** Da der Hifi Rose RS150B einen – auch teureren – Nachfolger bekommen hat, bieten wir unser Vorführmodell mit viel Zubehör zu einem besonders interessanten Paketpreis mit voller Garantie an!
**** Als Alternativen, die ebenfalls sehr gut auch zu den anderen MoFi-Modellen, also SourcePoint 8 und SourcePoint 888, passen und preislich etwas angemessener sind, seien die ebenfalls beim FLSV in Bamberg vorführbereiten Thivan DL-50 und der Copland CSA-100 als Röhren-Hybridverstärker genannt. Aber wir feiern ja ein kleines Fest, da darf es schon mal etwas unvernünftiger sein, oder?
https://flsv.de/wp-content/uploads/2025/07/MoFi-SourcePoint10-Master-Edition-neue-Stands.webp20002000Michael Munkhttps://flsv.de/wp-content/uploads/2013/04/flsv-bamberg.pngMichael Munk2025-07-30 18:09:072025-07-30 18:09:11Einladung zum Kleinen Sommerfest des FLSV in Bamberg am Samstag, dem 2. August 2025 und dabei eine High End-Anlage für 40 Millionen!
Na, alles klar? Haben Sie die kryptische Überschrift umgehend übersetzen können? Nein? Hier kommt die Auflösung:
Die beiden Frequenzweichen samt Zubehör kommen in einem schicken Karton.
Vielleicht ist MoFi doch überrascht worden vom Erfolg der ersten von Andrew Jones entwickelten Lautsprecherbox für den amerikanischen Hersteller. Dieser Zweig ist ja die Hardware-Seite der Tonträger-Remastering-Institution Mobile Fidelity Sound Lab, kurz MFSL. Nach und nach kamen dann neue Modelle hinzu, und allesamt sind sie beim FLSV in Bamberg zu sehen und erst recht zu hören.* Und nachdem viele neue Erkenntnisse mit der Entwicklung des neuen Top-Modells MoFi V10** gesammelt wurden, kam erneut die MoFi SourcePoint 10 ins Visier des Entwicklers. Da geht doch bestimmt noch was!
Und diese Optionen flossen nun in die so genannte Master Edition der MoFi SourcePoint 10. Aber anstatt nur ein ganz neues Modell in den Markt zu werfen, hat man sich bei MoFi entschlossen, Besitzern und somit Nutzern dieser tollen Box ein recht preisgünstiges Upgrade anzubieten. Hier wird außer der Frequenzweiche und dem Terminal alles weiterhin genutzt. Muss ich jetzt den Begriff Nachhaltigkeit strapazieren? Oder das Logo Werterhalt bemühen?
Das gab es vorher auch nicht: Pegelanpassung für den Hochtöner.
Der Umbau geht recht flott von der Hand: Terminal und Chassis heraus schrauben, die vier eindeutig markierten Flachsteckerhülsen vorsichtig vom Coax-Chassis abziehen, das Bedämpfungsmaterial im hinteren Bereich heraus nehmen, die nicht mehr benötigten Plastikstege, die die bisher im Gehäuse verbaute Frequenzweiche*** tragen, einfach abschneiden, fertig ist die Demontage.
Die neue Frequenzweiche ist nicht nur deutlich, deutlich aufwändiger und auch mit besseren Bauteilen bestückt, sondern gleich huckepack auf die Rückseite der neuen Terminals verschraubt. Somit geht die Montage deutlich zügiger vonstatten. Aber bitte achten Sie auf den richtigen Anschluss der beiden nun ebenfalls besseren Kabel: Welche Farbe war noch mal für den Hochtöner und welches für den Tiefmitteltöner?
Heute geht das papierlos per QR-Code: die Umbauanleitung samt Youtube Video.
Hier danke ich mal wieder Lauschgoldengel Mathias Thurau für seine tatkräftige Unterstützung!
Auch um die Bass-Abstimmung wurden sich Gedanken gemacht, denn es liegen dem Set außerdem noch zwei Schaumstoffpropfen für die Vor-Ort-Abstimmung des Bassreflexkanals bei.
Hier bei DuRöhre gibt Entwickler Andrew Jones einen guten Einblick in beide neue Modelle, also in die Master Edition und auch in die bauähnliche MoFi V10.
Aber müssen die Amiganer immer solch langen Begriffe für die Inszenierung einer Neuheit verwenden? Ich denke schon, denn sonst wäre es ja nicht so spannend.
* Für die Chronisten unter uns: Erst kam die kleinere Schwester mit einem 8″-Coax nach, also die SourcePoint 8. Darauf folgte deren größere Schwester mit gleich zwei zusätzlichen Basstreibern als Standbox, die folgerichtig SourcePoint 888 genannt wurde.
** Auf diese nicht mehr ganz so kompakt zu nennenden Lautsprecher freut sich ein gewisser MM aus Bamberg besonders, weil MM vielleicht, hoffentlich bis sehr wahrscheinlich der erste Fachhändler im weitesten Umkreis sein wird, der dieses Flaggschiff dem geneigten Publikum auch vorführen wird. Geneigt bedeutet nicht krumm und buckelig! Dazu wird ein kleines Fest veranstaltet, das schon mal als Androhung.
*** International, also auf English, wird Frequenzweiche, also Crossover, mit XO abgekürzt. Deshalb taucht diese Abkürzung auch in der Überschrift für diesen Artikel genau so auf.
Weil’s so schön ist, nochmal die beiden Frequenzweichen: links die alte einlagige und rechts die neue doppelstöckige Platine.
https://flsv.de/wp-content/uploads/2025/07/MoFiSP10MEXOUK-3-scaled.jpg14422560Michael Munkhttps://flsv.de/wp-content/uploads/2013/04/flsv-bamberg.pngMichael Munk2025-07-11 22:38:232025-07-28 10:24:04Die Neuheiten beim FLSV in Bamberg in loser Reihenfolge #3: MoFiSP10MEXOUK
Inzwischen gibt es ja immer mehr Geräte mit immer mehr Funktionen. Früher gab es hierfür auch separate Quellgeräte, was nicht nur opulenter aussah*, sondern auch zwingend deutlich teurer war. Man bedenke dabei, dass jedes Gerät ein eigenes Gehäuse und ein eigenes Netzteil, ein eigenes Display und meist auch eine separate Fernbedienung erforderte. Das ist heute nur noch stark eingeschränkt nötig, was auch zur Folge hat, dass derlei Gerätschaft entweder deutlich günstiger zu erwerben oder bei Preisgleichheit entsprechend hochwertiger ist.
In dieser Vorstellung wird als Ergänzung zu derlei Integrierten mal wieder die gute, weil klassische (Voll-) Aktiv-Box** in den Fokus gestellt. Hier sind – zur Erinnerung – die Endverstärker jeweils in der Box verbaut. Das alleine bedingt schon sehr kurze Kabelwege und somit deutlich mehr Kontrolle über die Lautsprecherchassis. Was aber den größten klanglichen Benefit bringt, ist, dass die Frequenzweichen (hier kleine Kondensatoren und Widerstände) vor den Verstärkern platziert sind und somit nur minimalste Verluste erzeugen. Hiervon träumt jede Passiv-Weiche nur, egal wie hochwertig die Güte der verwendeten Bauteile ist. Über weitergehende Vorteile werde ich mich hier ** auslassen. Und zudem gibt es vergleichende Testreihen, die bestätigen, dass bei Lautsprechern, die sowohl in einer passiven als auch in einer aktiven Version zur Verfügung stehen, stets die mit ohne Verlusten vorgezogen wird.
Das führt uns direkt zu dem Lautsprechermodell, um das es in diesem Beitrag geht: ATC SCM19A. ATC ist einer von drei Anbietern im Portfolio des FLSV, die tief in der professionellen Studio-Technik verwurzelt sind.*** Die ATC SCM19A ist ein schnörkelloser Aktiv-Lautsprecher, der neben dem Stromanschluss lediglich je einen Cinch-Eingang und dem klar zu bevorzugenden, weil symmetrisch ausgelegten XLR-Eingang aufweist. Die ATC SCM19A ist wie ihr passives Pendant SCM19 geschlossen aufgebaut****, was zum einen deutlich mehr Tiefgang verspricht, andererseits aber deutlich weniger Kompromisse bei der Platzierung im Wohnraum erfordert. Sprich: Die ATC SCM19A lässt sich, ganz pragmatisch gedacht, sehr viel wandnäher aufstellen, als die meisten Kollegen mit dem Bassreflex-Port auf der Rückseite.
Aktiv-Einschub der ATC SCM19A: Signal rein, Strom rein, fertig!
Was aber die ganz großen Boxen von ATC auszeichnet, nämlich die Mitteltonkalotte mit immerhin 3 Zoll = ungefähr 75 Millimeter Durchmesser, in der Szene liebevoll als Bärennase bezeichnet, scheint hier zu fehlen, handelt es sich doch augenscheinlich um eine Zweiwege-Box. Richtig und falsch. Richtig ist, dass es sich um nur zwei Chassis handelt, falsch aber, weil die Mitteltonkalotte beim Tiefmitteltöner als Staubschutzkalotte integriert sehr wohl ihren Dienst tut.
Ja, wo ist denn die Bärennase? ATCs Markenzeichen als Staubschutzkalotte des Tiefmitteltöners getarnt
So kommt uns diese Nur-Aktiv-Box insofern entgegen, weil wir nahezu alle geforderten Ausstattungsattribute in unserem Front End vereint haben. Wir verwenden in dieser Home-Old-School-Anlage (HMWA) einen CD-Player, der auch über einen Vorverstärker verfügt. „Ein CD-Player, wie schnöde. Das ist doch Technik von vorgestern!“, werden Sie jetzt vielleicht denken.
Weit gefehlt, denn der Ayon CD-35 II in der Signature Version hat neben seinem Top Lader-Laufwerk
auch einen von außen nutzbaren Digital-/Analog-Wandler (DAC) und eine Röhren-Ausgangsstufe mit analoger Lautstärke-Regelung.***** Neben den Digitalquellen wie Streaming Bridge oder besser, weil noch direkter und deswegen noch weniger verlustbehaftet, gleich einen Music Server, wie wir ihn von Roon und von Soul anbieten, können auch drei analoge Quellen angeschlossen werden.
Im Prinzip sogar ein Paar Kabel zu viel. Aber Der Ayon Audio CD-35 II versorgt bei uns gleich 2 High End-Anlagen
Dass in einer solch kleinteiligen Installation auch entsprechend viel weniger Kabel aller Art benötigt werden, grämt zwar den Fetischisten, der lieber Kabel hört als Musik, freut aber die Hausfrau, den Stubenmann und auch das Mainzelneutrumchen.
Aber für unseren minimalistischen Aufbau heute verwenden wir im Hörtest ein paar der vielen tausend Compact Discs, die sich im Laufe der letzten knapp vier Jahrzehnte angesammelt haben. Und es verwundert nicht, dass die Musik sofort ertönt,****** wie festgenagelt zwischen den Lautsprechern und mit einem Charme, dem man sich nicht entziehen kann. Das ist so gut, dass, wenn man mich zu einer Entscheidung nötigen würde, entweder nur noch meine altbackenen CDs hören zu dürfen oder die schier unendliche Vielfalt des High Res-Zeitalters hören zu müssen, diese nicht allzu schwer fallen würde. Aber zum Glück ist man mit dem Ayon Audio CD-35 II eigentlich nicht in dieser zwickenden Mühle. Dieses Gerät macht süchtig und reiht sich ein in die Riege der absoluten High End-Geräte!
Wer schon mal ein wenig in einen wenig spektakulären, dafür umso fundierteren Test der ATC SCM19A hinein lesen möchte, kann das [hier] tun. Und wenn Sie denken sollten, die hier getestete Box sieht aber genauso aus wie die hier abgebildete, dann haben Sie so was von recht! Sie isses!
Ist sie nicht zierlich?
Auch der Ayon Audio CD-35 II hat diverse Meriten eingeheimst, wenn auch eher in Englisch. Oder ist Ihnen Polnisch lieber?
Nachzutragen ist an dieser Stelle nur noch, dass ATC hierzulande von Audio Trade ATR und Ayon Audio von Audium vertrieben werden.
Sie wissen ja, dass wenn es spannend bleibt, dann beim Hifi-Dealer Ihres Vertrauens, nämlich beim FLSV in Bamberg!
*Es gibt immer noch Kunden, die geradezu trotzig auf ihrem Hifi-Altar bestehen, auch wenn es heute Einheiten gibt, die alles trotz oder gerade wegen ihrer Kompaktheit besser machen. Lieber Protz zum Trotz, als…
**Die vollausgestatteten Aktivboxen mit allem drin, wie sie Cabasse mit den Modellen Pearl und Pearl Akoya, DALI in gleich drei Baureihen (Oberon C, Callisto und Rubicon C), KEF mit der nagelneuen LS50 MK II und auch Q Acoustics mit der noch nagelneueren Q Active 200 anbieten, werden demnächst in diesem Theater nochmals und noch genauer unter die Lupe genommen.
***Keine Frage für „Wer wird Millionator?“, aber trotzdem: Wie heißen die beiden anderen Marktbegleiter?
****Die fehlende Nutzleistung des im Gehäuseinneren in Wärme gewandelten Schalls wird jeweils durch mehr zugeführte Leistung kompensiert. Hier muss nur das Tiefton-Chassis entsprechend belastbar sein. Und das ist es!
*****Das bedeutet hier, dass diese nicht zu Lasten der Auflösung des Digitalsignals ausgelegt ist.
******Fragen Sie sich mal ehrlich, ob das immer genauso schnell in Ihrem heimischen Netzwerk klappt, dass Sie bereits nach wenigen Millisekunden schon Musik zu hören ist. Das hat schon was für sich, zumal es ja Abermilliarden Tonträger dieses Formats immer noch zur Verfügung stehen. *******
******* Ich jedenfalls entsorge meine (bereits gerippten und sorgfältigst getaggten) CDs jetzt erst recht nicht mehr, nachdem ich diese mit dem Ayon CD-35 II hören konnte.
MM hat 3 Schreibtische, an denen er arbeitet. Nein, nicht gleichzeitig, aber doch selbst und ständig. Und an jedem dieser Arbeitsplätzchen kann er mehr als nur ordentlich Musik hören.
Der Tisch, an dem zum Beispiel diese Zeilen und auch der Rest der Webseite des FLSV entstehen, ist der üppigst bestückte, tummeln sich hier doch nicht nur eine Menge Elektronik*, sondern auch gleich drei Lautsprecher. Einer davon ist der wohl kompakteste Subwoofer aus dem High End-Segment, nämlich der Sunfire Atmos und ein Paar DALI Menuet. Aber die weißen Boxen haben nun ausgedient und werden ersetzt. Ach, Sie sind entsetzt? Gemach, gemach, das wäre tatsächlich eine Schmach! Denn sie werden lediglich durch die brandneue Special Edition der Menuet getauscht. Nachdem die bisherige Ausführung in neutralem Weiß daherkam, ist die Menuet SE in ihrem Hochglanz-lackiertem und poliertem Walnussgehäuse ein echter Hingucker. Auch wenn die Special Edition 300.- € mehr als die Standardausführung kostet, ist sie dennoch geradezu billig, erspart sie dadurch doch glatt den Kauf eines Rolls-Royce oder ähnlicher fahrender Trutzburgen mit ähnlicher Optik.
Auch ein schöner Rücken…, naja, Sie wissen schon
Apropos „Rücken“ Hier sieht man schon von außen, dass sich auch konstruktiv etwas getan hat, sind doch die Anschlussklemmen gegenüber dem Serienmodell deutlich üppiger ausgefallen. Sie stammen – ganz simpel – aus DALIs immer noch ranghöchsten Baureihe Epicon. Was man allerdings nicht sehen kann, sind die deutlich höherwertigen Bauteile der Frequenzweiche. Diese stammen aus dem Hause Mundorf, aus dem ich auch nahezu ausschließlich meine Spulen, Kondesatoren und Widerstände beziehe. Kann also nicht so schlecht sein, sich genau dort zu bedienen!
Und wenn Sie wissen wollen, wie man so viel Technik in einem kleinen Gehäuse unterbringt und damit trotzdem so einen großen Klang erzeugen kann, dann schauen Sie sich einfach das Böxchen durch die Röntgen-Brille an:
Ich denke, Sie können jetzt meine Begeisterung für eben dieses Modell ein wenig nachvollziehen oder sogar teilen. Jedenfalls ist die Menuet SE auch deswegen ab sofort beim FLSV vorführbereit! Und sie wird tragender Bestandteil der Veranstaltungsreihe des FLSV zum Thema Bonsai-Hifi sein (siehe News).
Nachbemerkung: Die Bilder habe ich absichtlich in der Originalauflösung belassen, um zum einen das einzigartig schöne, aber dennoch paargleiche Furnier besser zur Geltung kommen zu lassen, aber auch um den konstruktiven Aufwand gut erkennbar zu machen, der hinter einem solchen Produkt steckt. Dadurch wirkt die DALI Menuet SE größer, als sie in Wirklichkeit ist!
*Dass meine Begeisterung für die Pro-Ject Pre Box S2 Digital an anderer Stelle kein hohler Spruch ist, zeigt sich daran, dass sie gleich auf zwei meiner Arbeitstische steht, so auch hier. Ergänzt wird sie zum einen durch die Amp Box S2, die wiederum durch die Power Box S2 ergänzt wird. Und auch die Spannungsversorgung der Anlage (mit Furman, Keces, Furutech und Supra die üblichen Verdächtigen) kostet ein kleines Vermögen, trägt aber maßgeblich zum Wohlbefinden des Nutzers bei!
https://flsv.de/wp-content/uploads/2020/05/DALI-Menuet-SE.jpg614555Michael Munkhttps://flsv.de/wp-content/uploads/2013/04/flsv-bamberg.pngMichael Munk2020-05-03 13:55:332020-05-03 13:55:36Wellness am Schreibtisch
Auch wenn es wie ein Widerspruch erscheint, am selben Tag die Bamberger Analog-Tage 2019 anzukündigen und abends an derselben Stelle einen Grundsatzartikel über die 100% digital-ausgerichtete und somit aktive Zukunft im Lautsprecherbau zu veröffentlichen, es ist keiner! Beide Konzeptionen werden friedlich nebeneinander existieren. Ich bin mir sogar sehr sicher, dass man, ohne damit Stilbruch zu erleiden, beide miteinander verquicken kann. Schließlich ist ja heute auch Tag der deutschen Vereinheitlichung!
Vorbemerkung: Den nun folgenden Artikel kann man [hier] auch mit bunten Bildern garniert lesen.
Bis jetzt bestand eine Hifi-Stereo-Anlage aus verschiedenen
Komponenten und den Lautsprechern. Unter Komponenten
waren alle Quellgeräte wie CD-Player, Tuner et cetera zu verstehen und dem
(Voll-) Verstärker als Zentrale. Die Lautsprecher waren – und sind in der
überwiegenden Mehrzahl immer noch – so genannte passive Lautsprecher, die per
Kabel anzuschließen sind. Passiv
heißen diese Lautsprecher, weil sie eben keinen (aktiven) Verstärker eingebaut
haben und die Frequenzweiche aus stets verlustbehafteten Bauteilen wie Spulen,
Kondensatoren und Widerständen besteht.
Auch schon früher gab es einige Aktivboxen, die sich aber im
Gegensatz zum Studio-Bereich nicht so recht durchsetzen konnten, zumal sie in
der Regel anfälliger und nicht nur teurer als ihre passiven Pendants waren,
sondern weil ein passender Vorverstärker auch nicht unbedingt preiswerter als
ein Vollverstärker aus der Großserie war.
Das
hat sich insofern geändert, da Verstärker heutzutage viel effizienter arbeiten,
entsprechend kleinere Netzteile und auch weniger teure Kühlkörper benötigen.
Stichworte sind hier unter anderen Class
D-Verstärkermodule und Schaltnetzteile.
Außerdem ist die Technologie bei den Digitalen Soundprozessoren (DSP)
dramatisch vorangeschritten, so dass der Entwickler fast schon zaubern kann,
was Frequenzgang und Ausgleich spezifischer Fehler, die man früher Eigenheiten
oder gar Handschrift nannte, um sie als solche positiv zu markieren, betrifft.
Der nächste Schritt kam mit der drahtlosen Ansteuerung, die
unseres Wissens Dynaudio als Erste marktreif präsentierte. Die XEO Baureihe gibt es bereits
in der dritten Generation und sie wird immer besser.
Für die Ansteuerung
bedarf es einen Hub, der heute Connect heißt.
Dieser ist quasi der Vorverstärker, bei dem alle Fäden zusammenlaufen. Der
Connect bietet immerhin 5 Quellen, ein Eingang ist immerhin für den Anschluss
eines PCs/Macs vorbereitet, Anschluss und ist zudem zusätzlich drahtlos per
Bluetooth anzusteuern.
Eben Gesagtes gilt auch für deren große Schwestern aus der Focus XD Baureihe.
Aber sie kann immer noch nicht das, was ihre Epigonen
bereits beherrschen, nämlich den direkten Zugriff aufs heimische Netzwerk. Hier
ist immer eine Streaming Bridge oder ein Streaming Client mit Digitalausgang
nötig. Für die Anbindung ans heimische Netzwerk wird also eine weitere Kiste benötigt.
Hier empfehlen sich die ab Mai 2019 nicht mehr von Dynaudio vertriebenen Bluesound Node
als Streaming Client oder Vault
zusätzlich als Ripper und Music Server.
Ein ähnliches Konzept fährt der ähnliche Däne auf. DALI kam mit Callisto spät, aber dafür funktioniert alles schon zu Beginn wie am Schnürchen. Es gibt mit den Modellen Callisto 2 C als Kompaktbox und Callisto 6 C als Standbox zwei Modelle, die prinzipiell erst mal auch nur als Aktiv-Lautsprecher arbeiten, wenn man den Line-Eingang auf der Rückseite nutzt.
Vollständig und auch technisch korrekter wird dieses Konzept
aber erst, wenn man den dazugehörigen Vorverstärker Sound
Hub erwirbt. Dieser bietet vielfältige analoge und digitale
Anschlussmöglichkeiten sowie das heute obligatorische Bluetooth. Durch den
Sound Hub entfallen auch die lästigen Strippen zum Lautsprecher. Weitere Besonderheiten wie die Lautstärkeregelung auf der Gehäuseoberseite zeigen wir gerne mal vor Ort. Der Sound Hub hat auf der Rückseite gleich zwei Erweiterungsschächte. Einen davon nutzen wir mit dem Bluesound Streaming-Modul, eine weiteres wird wohl bald HDMI-Quellgeräten Zugang verschaffen. Wir wünschen uns für die Zukunft die Möglichkeit, hier einen Music Server einzustecken, wie es der kleine Auralic Aries Mini schon vor langem beispielhaft vorgemacht hat.
Das alles zusammen
konnte, ich denke wiederum als Erste am Markt, die NX-N500
von Yamaha. Diese bieten für gerademal 800.- €, ja fürs Paar!, alles oben
Genannte, auch inklusive externer Soundkarte, aber dafür sogar mit Multiroom-Fähigkeit,
die bei Yamaha MusicCast
heißt.
Bald darauf folgte die Inkarnation der auch beim FLSV
besonders erfolgreichen KEF LS50, die ja
inzwischen LS58 heißen müsste, wurde KEF doch bereits 1961 gegründet, mit all
der Ausstattung der Yamaha NX-N500 (mit Ausnahme der Produkt-übergreifenden Multiroom-Fähigkeit),
dafür für uns Hifi-Jünger so wichtigen Anpassungsmöglichkeit an die jeweilige
Aufstellung im Raum. Der Kenner nennt das Ortsfilter, Sie also ab jetzt auch. Das
ist ein wichtiger Schritt nach vorne, was die klangliche Performance betrifft.
Und hier distanziert die LS50
Wireless die passive Version um Längen, zumal sie auch richtig kräftige
Verstärker mit immerhin 200 Watt im Bass-Bereich verbaut hat.
Ich wünschte, ich hätte noch einen weiteren Schreibtisch,
den ich mit high-endigem Material bestücken müsste, die LS 50 Wireless wären
meine Wahl. Denn sie bietet einen zusätzlichen Vorteil, den keine der hier genannten
Boxen für sich in Anspruch nehmen kann: Man die Dinger dank der koaxialen
Bauweise der Treiber auch legen, zum Beispiel dann, wenn die zur Verfügung
stehende Höhe für die aufrechte Haltung nicht ausreichen würde. Bei den anderen
Boxen kippt das Klangbild nämlich in der Regel gleich mit und wird diffus.
Nun gibt es aber noch eine deutliche Steigerung in Form der neuen
Cabasse THE PEARL.
Auf diese Neuheit wurde bereits hier an
anderer Stelle hingewiesen, da sie bei den Bamberger Analog-Tagen 2018
prominent vorgestellt wurde, obwohl sie auf den ersten Blick nicht allzu viel
Analoges zu bieten scheint. Insofern sei der neben allen Differenzen im Klang
der Hauptunterschied zur Yamaha NX-N500 und zur KEF LS50 Wireless nochmals kurz
erwähnt, denn THE PEARL kann nach Anschluss einer Festplatte auch als Music
Server arbeiten.
Und nun gibt es noch eine weitere und deutlichere
Steigerung. Was, schon wieder? Ja, denn es kommt nur auf die Perspektive an.
Denn all das, was zuvor an Ausstattung beschrieben wurde, hat die neue Quadral
Aurum Aktiv Gamma,
das passive Pendant in der 9. Generation der berühmt-berüchtigten Quadral Vulkan, auch
verbaut. Abgesehen davon, dass es sich hier um einen echt großen Lautsprecher
handelt, bietet er darüber hinaus auch mit der bekannten Raumakustik-Korrektur Dirac Live 2 noch die Möglichkeit,
Fehler, die sich im Zusammenspiel von Lautsprecher und Raum ergeben, recht
wirkungsvoll zu korrigieren. Das ist meinem bescheidenen Wissen nach wiederum
erstmalig in einem High End-Schallwandler umgesetzt worden.
Wie Sie sehen, bleibt es spannend. Vor allem beim FLSV!
https://flsv.de/wp-content/uploads/2019/10/Quadral-Aurum-Aktiv-Aktiveinschub.jpg800800Michael Munkhttps://flsv.de/wp-content/uploads/2013/04/flsv-bamberg.pngMichael Munk2019-10-03 23:56:462019-10-04 00:00:32Kein Widerspruch: Die Zukunft des Lautsprechers ist aktiv!
Herrlichstes Frühlingswetter draußen, gute Stimmung im Haus, so könnte man den gestrigen Tag kurz beschreiben. Denn wie bei den vergangenen Veranstaltungen der Initiative für Radio- und Hifi-Kultur in den Räumen des Rundfunkmuseums der Stadt Fürth gab es eine schöne Mischung aus informativen Vorträgen,
Heinz-Peter Völkel und Michael Rissling bei ihrem Vortrag über die Historie des Lautsprechers
Führungen durch die Museumsräume und als Krönung wieder einen Live Act.
Um die Informationen über die Geschichte des Lautsprechers und der vielen technischen Hürden, die zu überwinden waren, auch anschaulich zu machen, haben wir eine angeblich völlig veraltete Anlage aufgebaut:
Quelle: Tonbandgerät, Verstärker: Röhre mit 2x 2Watt, Lautsprecher: Backloaded Horn, aber ungefaltet!, zuschaltbarer Superhochtöner: Corona IonenhochtönerDetailaufnahme unserer Vorführ-Anlage inklusive Masterband-Kopie des letzten Konzerts auf der ReVox A77
Nach dem ersten Vortrag und vor der Musik konnte man wie gewohnt an einer Führung durchs Haus teilnehmen, die heute ebenfalls das Thema Lautsprecher in den Fokus stellte.
Historische Lautsprecher im Rundfunkmuseum der Stadt Fürth
Kurz nach 15.00 Uhr kam dann MM mit seinem hoffentlich allgemeinverständlichen Vortrag dran. Immerhin in sieben Abschnitten wurde der Lautsprecher als solcher beleuchtet. Dazu wurde auch reichlich Anschauungsmaterial durch die Reihen der Zuhörer gereicht. Vielleicht nur eine Randnotiz der Geschichte war der stets in dieser Veranstaltungsreihe fehlende Hinweis auf den kommerziellen Hintergrund des FLSV als Hifi- und besonders Lautsprecherhändler in Bamberg seit 1985.
Tiefmitteltöner in Einzelteilen, Breitbänder, Hoch- und Mitteltonkalotten, Hochton-Horn, Magnetostaten, Coax-Speaker, Kickbass-Woofer mit Flachmembran, 24-Zoll Subwoofer, klassische 2-Wege-Kombi mit passiver Frequenzweiche und Manger Biegewellenwandler: Alles da, was wichtig ist.
Kurz nach 17.00 Uhr ging es dann endlich mit dem Konzert von Acoustic Pearl los. Schon nach den ersten Takten sprang die Freude der Musiker auf das Publikum über. Fußwippen, Finger-Schnippen und Mitsingen, unsere Gäste waren voll dabei. Zum Glück war keiner der Hifi-Nerds anwesend, um für sich festzustellen: „Das ist fast so gut wie (die immer gleiche Vorführ-)Musik über eine Hifi-Anlage zu hören.“ Denn der hätte was ganz Elementares nicht verstanden, nämlich, dass die Technik nur Mittel zum Zweck ist!
Schöne, weil markante Stimme und echte Bassgitarre, von rechts nach links
Wir danken wieder mal und wieder gerne dem Rundfunkmuseum der Stadt Fürth für die gewährte Gastfreundschaft und unseren Gästen, die uns durch ihren Besuch bei dieser Non Profit-Veranstaltung unterstützen! Im Herbst kommt dann der 2. Teil zum Thema Lautsprecher mit weniger Theorie, dafür aber mit umso mehr praktischen Beispielen.
https://flsv.de/wp-content/uploads/2019/04/RFM-Acoustic-Pearl-1.jpg10821920Michael Munkhttps://flsv.de/wp-content/uploads/2013/04/flsv-bamberg.pngMichael Munk2019-04-08 12:23:022019-09-25 20:27:29Was haben Sie am 7. April 2019 verpasst?