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Leistungsschau des FLSV in Bamberg: DALI vom kleinsten über den neuesten zum Duell der Giganten

Die letzte Veranstaltung vor den Bamberger Analog-Tagen findet am 22. November 2025 zu den regulären Öffnungszeiten in den Räumlichkeiten des FLSV in der Inneren Löwestraße 6 zu Bamberg statt. An diesem Tag dreht sich alles um den anderen Dänen, den ich erst vor Kurzem besuchen durfte, also DALI. Ich be(r)ichtete.

Dieser Hersteller aus Nørager und somit aus dem mittleren Norden Jütlands stellt uns Hifi- und High End-Interessierten eine besonders große Bandbreite an Möglichkeiten zur Seite, was Modellreihen und alle denkbaren Größen betrifft. An diesem Samstag werden aber nur ganz besondere Modelle gezeigt und auch vorgeführt.

Auch wenn wir die DALI Kupid nur in einer Farbe vorspielen, seien Sie gewiss: Sie klingen alle gleich!

Im Kleinen Vorführstudio wird ausschließlich die neue DALI Kupid vorgestellt. Dieses Modell glänzt nicht nur durch fünf moderne Farboberflächen, sondern durch einen Klang, der von der Entwicklung der ganz großen Brüder und Schwestern, Onkel und Tanten, Omas und Opas profitiert.*

Inzwischen fast so gewichtig wie die DALI Epicon 8: die Epikore 7

Gutes Stichwort, denn im Großen Vorführstudio wird dargestellt, ob und wie sich die technologische Entwicklung besonders im Klang niederschlägt. Es treten im Duell der Giganten gegeneinander an: In der rechten Ecke der bisherige Platzhirsch und das Spitzenmodell aller Baureihen, die DALI Epicon 8 und auf der linken Seite die Herausforderin aus der aktuellen Spitzenbaureihe, die Epikore 7.**

Die Epicon 8 goutiert Abhörräume ab 30 qm und ausreichend Abstand zu den Rück- und Seitenwänden.

Naja, in die Ecken werden wir die beiden Modelle natürlich nicht stellen, aber interessant wird der Vergleich insofern besonders, weil die deutlich kleinere DALI Epikore 7 doch noch eine Ecke teurer geworden ist, als es das damalige Dickschiff Epicon 8 jemals war. Hier wäre ja die Epikore 9 formal das direkte Nachfolgemodell.

Nur 115 mm beträgt der Durchmesser des Tiefmitteltöners, dafür ist die Kalotte 28 mm groß
Das aufwändige Innenleben der DALI Menuet SE nach dem Motto: Kein Platz und davon viel. Nicht zu erkennen: die Frequezweiche mit Bauteilen der Firma Mundorf

Als besonderes Gudsel wiederholen wir die Vorführung des vorletzten Wochenendes im High End-Heimkino, bei der diesmal an derselben Elektronik eine der schnuckeligsten Hifi- und Eigentlich-schon-High End-Kompakt-Lautsprecher aufspielen wird wie der Teufel. Richtig, es handelt sich um das Danish Dynamite namens DALI Menuet SE in der wunderschönen Ausführung Wilder Nussbaum, von der man allerdings nicht viel sehen wird.

Hiermit ergeht herzliche Einladung!

Eine schöner als die andere: DALI Epicon 8 und Epicore 7

* Dass die Kollegen der auf Papier schreibenden Zunft, in diesem Fall die der STEREO in der aktuellen Ausgabe 12.2025, dies ähnlich beurteilen, bestätigt die Annahme, dass es sich hier um einen veritablen und besonders würdigen Nachfolger gleich zweier Baureihen von DALI handelt, zumindest im Kompaktboxen-Format.

** Hier nehme ich mal die Kore heraus, denn das ist ja nur ein einzelnes Modell, das aber Leuchtturm-Wirkung für alle inzwischen bereits nachgefolgten Serien (Epikore, Rubikore) als auch für die nun in den kommenden Jahren neu zu entwickelnden Baureihen hat.

Wenn einer eine Reise tat: MM folgt der Einladung zu DALI nach Nørager

Vorbemerkung: Durch eine eigene Schusselei kommt dieser Reisebericht mit einiger Verzögerung ans Tageslicht. Vielmehr waren es die vielen Fotos, die vermeintlich nicht mehr aufzufinden waren. Aber ohne sie kann man einen solch opulenten Bericht nicht anschaulich gestalten und somit nicht mit Leben füllen. Aber jetzt! Stellen Sie sich, stelle dir einfach vor, es sei Ende Juni, aber doch schon anno 2025!

Das Ladengeschäft musste für diese Reise zum Glück nur für einen Tag geschlossen werden, nämlich den Dienstag.

Als letzter Anmelder, dafür der mit der längsten Anreise per Bahn und auch mit den insgesamt meisten Besuchen im Staate Dänemark zu rein dienstlichen Zwecken* ging es am Montag, dem 23. Juni 2025 in der Früh bei hellstem Sonnenschein los.

Wir sind ja zum Glück nicht zu einem Segeltörn eingeladen gewesen, sondern nur zu einer Werksbesichtigung.

Aber je nördlicher man kam, desto grauer und vor allem stürmischer und regnerischer wurde es. Selbst in Hamburg, dem Treffpunkt mit den anderen eingeladenen Kollegen und vor allem mit Frank Hagemann, dem Geschäftsführer von DALI Deutschland, aber heute besonders in der Funktion des Taxifahrers,** würde so was als Schiet-Wetter bezeichnet.

Krestian und Frank Hagemann im Gespräch während einer der angenehmen Pausen, nicht nur wegen des Gebäcks.

Untergebracht waren wir, die Kollegen aus Berlin, München, Hamburg-Rellingen, Dresden und der Weltstadt Bamberg in Randers, der sechstgrößten Stadt Dänemarks, von wo es fußläufig zum Abendessen ging. Danach führte der Weg schnurstracks ins Bett, denn es waren an diesem einen Tag doch über 1100 km Fahrweg. Aber was macht man nicht alles für eine solch tolle Veranstaltung?!

Nach dem Frühstück fuhren wir direkt nach Nørager in die DALI-Allé 1, wo wir herzlich von Lars Worre Soerensen, dem Chef von DALI, empfangen wurden. Aber auch drei der Abteilungsleiter, also der Produktmanager, der Produktionsleiter und der Entwicklungschef für die Custom Installation (CI) waren anwesend. Lars Worre hat uns erst mal in die Geschichte des Unternehmens eingeweiht, während Krestian Møller Østergaard Pedersen als Produktmanager die Grundideen und eisernen Prinzipien von DALI als auch die nächsten Ziele skizzierte. Ihm folgte Thomas Martin Holm kurz, der uns anschließend umso länger durch die heiligen Hallen geführt und die einzelnen Schritte in der Produktion bis hin zum fertig gepackten Karton im Lager erläutert hat. Danach stellte der Chef der CI sich und sein Arbeitsgebiet vor.

Michael M. bei der Vorstellung der verschiedenen Baureihen, die DALI für die Custom Installation anbietet.

Dann waren die Kollegen aus der Händlerschaft mit Vorstellung der eigenen Person als auch des Fachgeschäfts, in dem sie arbeiten, dran. Dabei gab es eine sehr lustige Situation derart, dass ein gewisser MM aus Bamberg seine Vorstellung damit begann, er heiße genauso wie der Herr, der für die CI zuständig sei, nämlich Michael Munk alias Michael Munch, das im Dänischen eben genauso wie mein Nachname in Deutsch ausgesprochen wird! Großes Gelächter war die Folge.

Thomas war unser überaus kompetenter Begleiter durch die vielen Produktionshallen, der uns alles über die vielen…

Nach einer Stärkung ging es dann mit Thomas*** durch die großen und lichtdurchfluteten Hallen, von der sehr aufwändig bestückten Schreinerei zu den Lackier-Kabinen, über die Bestückungsplätze für Frequenzweichen und der Lautsprecher****, zu den Lagerplätzen auch fürs Zubehör bis hin zur Verpackung und vorübergehenden Lagerung auf Paletten. Lassen Sie sich, lasse dich genauso von der Bilderflut beeindrucken, die auch zeigt, dass DALI für sich zu Recht eine enorme Fertigungstiefe in Anspruch nimmt.*****

Einzelschritte, die nötig sind, aus vielen, vielen Einzelteilen eine fertige Lautsprecherbox zu fertigen. Hier sieht man…
die dünnen Holzfurniere, die gleich in diese Schablone eingespannt werden, damit sie ihre endgültige Form bekommen…
…und auch genau so behalten. Anschließend wird mit einer 3D-Fräse, die in fünf Ebenen arbeiten kann, alles weggefräst, …
was nicht mehr benötigt wird. Das Endergebnis nach der Lackierung sieht dann, noch ohne Bestückung, so aus.
Hier sieht man eines der vielen Teilelager, konkret Tiefmitteltöner für viele Baureihen, während an diesem Arbeitsplatz…
eine meiner Lieblings-Lautsprecher von DALI gefertigt wird. Kenner der Materie wissen genau, dass es sich dabei…
um welches Modell handelt? Genau das, das mal mit Orgelmusik der Star bei den BAT im High End-Heimkino war.
Hier wird gerade die Produktion der nächsten Charge vorbereitet. Aber auch so vermeintliche Nebensächlichkeiten wie…
Ersatzteile, rechts zum Beispiel Bespannrahmen und links Ersatz-Chassis, werden sehr großzügig vorgehalten.
Hier werden ein paar (klein geschrieben!) weiße DALI Opticon 6 MK II endmontiert, die dann fertig verpackt über dieses…
…Förderband in das wirklich beeindruckend gut bestückte Lager transportiert werden.
Welche Palette würden Sie sich, würdest du dir aussuchen, wenn jeder nur eine zur Auswahl hätte?

Nach einer Mittagspause in der Haus-eigenen Kantine mit typisch dänischen Leckereien übernahm mein Namensvetter das Zepter. Custom Installation ist zwar auch in Deutschland inzwischen eine wichtige Größe, aber in anderen Ländern ist es weitaus populärer, Lautsprecher direkt in die Wand des Hauses oder in eine vorgesetzte Stellwand zu verfrachten, wo man dann keine Lautsprechergehäuse mit spitzen Spikes im Wege stehen hat, von den unsichtbaren Kabeln ganz zu schweigen. Nach der Vorstellung aller Baureihen und des seinerzeit noch nicht in Serie gebauten Subwoofers der Gigant-Klasse namens Sub V-16 F ging es ins große Heimkino. Hier standen gleich zwei dieser Brummer, die gar nicht brummen, sondern eher audiophil und somit eher für Hifi-Zwecke abgestimmt sind. Aber ganz sicher ist, dass sie auch Heimkino mit hohen Pegeln einfach locker aus dem Ärmel schütteln können.

Hier sieht man die Wall of Sound mit 3x Phantom S-280 als LCR, wie wir sie im großen Heimkino zu hören bekamen.

War das eine tolle Führung! Vielen Dank an alle vor Ort für diese Einladung. Auch dass alle von uns Händlern gestellten Fragen so freimütig und umfassend beantwortet wurden, ohne damit ein vermeindliches Betriebsgeheimnis zu verklausulieren, empfand ich als sehr angenehm.

Belohnt wurden wir dann abends gleich nochmals mit dem Besuch eines besonderen Restaurants, bei dem sich bei der Dekoration alles um den King of Rock ’n‘ Roll drehte, also um Elvis. Hat ja doch auch irgendwas mit Musik zu tun…******

Aber einer musste am Mittwochmorgen nach dem erneuten Früstück nochmals ran und das war Frank Hagemann, der uns alle wieder zurück nach Hamburg bugsieren musste. Auch von dieser Stelle nochmals meinen besonderen Dank an ihn! Trotz des immensen Aufwandes, ein Tag Anreise, ein Tag DALI, ein Tag Heimreise, habe ich wieder ganz tolle Eindrücke mitnehmen dürfen, wie zum Beispiel diesen:

DALI ist der einzige der ganz großen Lautsprecher-Hersteller, der noch in privater Hand ist. Beispiele von einst sehr renommierten Marken, die durch Investoren irgendwie doch zugrunde gerichtet wurden und werden, gibt es ja in der Branche inzwischen vermehrt. Das vermittelt doch eine gewisse Sicherheit in der Entscheidungsfindung, oder nicht?!

Da bekommt bestimmt so mancher High Ender feuchte Augen, aber vor Freude: Leergehäuse aus der Epikore Baureihe.

Hier wurde ja schon indirekt angekündigt, dass es noch vor den Bamberger Analog-Tagen 2025 (BAT) Anfang Dezember eine kleine Veranstaltung geben wird, die sich ausschließlich mit Lautsprechern von DALI befassen wird. In dieser Rubrik, also den NEWS, wird diese rechtzeitig angekündigt. Es geht da in der Hauptvorführung immerhin um die ehemalige Top-Box von DALI im Vergleich zu einer der jetzigen.

Wenn man auf dem Aufmacherfoto nach links schaut, sieht man die Wohnraum-ähnliche Einrichtung des Vorführstudios.

* Schließlich ist Nørager mit über 400 Kilometern doch noch eine ganze Ecke weit von der Hansestadt Hamburg entfernt.

** Dies war nämlich bereits der dritte amtliche Besuch bei DALI, während es die Kollegen in Skanderborg nur auf zwei Besuche durch mich geschafft haben. Aber da kommt bestimmt noch was…

*** In Dänemark ist es üblich, dass man sich mit den Vornamen anspricht. So heißt Lars nicht Worre mit Nachnamen, sondern das ist sein zweiter Vorname!

**** Immer noch werden bei DALI alle Lautsprecher von einer einzigen Person bestückt, die das mit ihrem Namenszeichen auf dem Typenschild neben der Seriennummer dokumentiert. Apropos: Seriennummer: Bei DALI gibt es immer eine fortlaufende Nummer und dann den Buchstaben L für Lechts und R für Rinks für die beiden Lautsprecher aus einem Paar. Das garantiert höchste Serienkonstanz!

***** Viele Lautsprecher-Hersteller kaufen ganz viele Komponenten von Drittanbietern zu, was sie in einem gewissen Grad auch abhängig macht. DALI produziert zum Beispiel inzwischen nahezu alle Chassis selbst vor Ort. Aber das soll nicht heißen, dass die Produkte der Marktbegleiter deswegen schlechter klingen müssen!

****** Wir erinnern uns: Auf der nullten DALI CD war Elvis Presley mit einem besonderen Stück vertreten, nämlich Fever.

Ein schönes Detail zeigt dieser Schaukasten mit den vielen verschiedenen Typenschildern, die die Boxen von DALI geziert haben und immer noch nach außen markieren. MM vom FLSV in Bamberg kennt sie nahezu alle aus eigener Anschauung! Aber mir ist dabei auch aufgefallen, dass sich der eigentliche DALI-Schriftzug dabei nicht verändert hat.

DALI Oberon 9 beim FLSV vorführbereit, zumindest theoretisch

Endlich mal wieder ein Männer-Lautsprecher, eben eine echte Wuchtbrumme und somit das Monster* aus DALI**s überaus erfolgreicher Oberon Baureihe. Gibt es dort bei den Standboxen echte Lady-Killer wie meinen persönlichen Lieblings-Lautsprecher Oberon 5*** (800.- €/Paar) und die eh schon stattliche und so auch preislich oft unterschätzte Oberon 7 (1000.- €/Paar), wurde nun noch ein Modell als Abrundung nach oben nachgeschoben. Es nennt sich der internen Nomenklatur entsprechend Oberon 9**** und kostet (auch) nur 1600.- €, wieder fürs Paar.

Zum einen gibt es für die Oberon 9 wenigstens zwei Vorbilder in den eigenen Reihen, nämlich die noch neuere, weil gerade den Vorgänger ablösende Opticon 8 MK II (die ist schon bestellt, der Bericht folgt dann im Januar 2021) als auch DALIs Flaggschiff Epicon 8. Zum anderen aber musste diese Preisklasse auch besetzt werden, kostet die Opticon 8 MK II schon fast das Doppelte, während die Epicon 8 nahezu das zehnmal***** so hoch oder besser tief ins Kontor schlägt.

Warum lasse ich die DALI Rubicon 8 hier außen vor? Ganz einfach, denn diese Box hat nur einen Tieftöner mehr verbaut, aber eben keine größeren und somit spezialisierten Chassis. Außerdem ist sie streng genommen auch kein echtes Dreiwege-System, sondern ein 2½ + ½ + ½ Wege-System, was nicht addiert werden darf. Hier wird also die schlanke Silhouette beibehalten und bei nahezu gleicher Stellfläche nur in die Höhe gebaut.

Ganz anders die drei genannten Probanden und somit auch die hier vorgestellte Oberon 9. Diese hat gleich zwei 9“-Zöller (= 23cm) für den Frequenzbereich von ganz unten bis etwa 780 Hertz im Einsatz. Das entspricht in der Gesamtfläche, die ja im Produkt mit dem erreichbaren Hub den maximalen Schalldruck definiert, nein keinem 46er, also einem 18″-Chassis, sondern knapp einem einzelnen 13″-Tieftöner. So hat der große Mittelton-Konus leichtes Spiel, während die Hochton-Kalotte dafür erst etwas höher als sonst zum Einsatz kommt.

Aber man muss wissen, auf was man sich einlässt, denn die Oberon 9 ist fast 1.20 Meter hoch und wiegt nicht ganz unschlappe 37 Kilogramm! Warum ist das Teil bloß so schwer?****** Ganz einfach: Grundsolider Gehäuseaufbau mit getrennten Kammern für jedes der Konus-Chassis. Wenn die Lautsprecher mal an ihren finalen Standort bugsiert sind, ist das eher von Vorteil und die Müh‘ schnell vergessen.

Der supersolide Gehäuseaufbau der DALI Oberon 9

Und zur Belohnung kommt die „That Little Ol‘ Band From Texas“ zum vollen Einsatz. Es macht doch immer wieder mehr Spaß, wenn die Lautsprecher etwas mehr Hubraum auf den Rippen haben. Oder so ähnlich.

Und weil Sie den Home Delivery Service des FLSV nach wie vor in Anspruch nehmen können, gilt ebenso nach wie vor: Es bleibt spannend, zumindest beim FLSV!

*Habe ich ein Gender vergessen? Fühlt sich jemand benachteiligt? Bitte bei mir melden. Ich werde den Artikel dann revidieren, aber nur unter der Voraussetzung, dass man mir auch das richtige Pronom dazu nennt.

**Warum schreiben so viele Menschen, darunter auch Journalisten, die es eigentlich wissen müssten, Dali klein? Es ist doch nicht nur ziemlich, sondern sogar eindeutig eindeutig eine Abkürzung von Danish Audiophile Loudspeaker Industries und keine Bezugnahme auf welchen spanischen Maler des Surrealismus?

***Kann sich noch jemand an die DALI Ikon 5 (MK II) erinnern? Das war früher mein Favorit wegen ihres zierlichen Erscheinungsbildes. Leider gibt es, so viel sei schon verraten, in der ganz neu aufgefrischten Opticon MK II-Baureihe wieder keinen direkten Nachfolger. Aber ich weiß, wo die beiden zuletzt verkauften Exemplare stehen.

****Bei Drucklegung dieses Artikels war die Oberon 9 angeblich noch nicht lieferbar, ist aber beim FLSV in Bamberg schon angekommen. Vielleicht habe ich auch hier wieder gute Beziehungen zur guten Fee?

*****Hier stellt sich höchstens die Frage, was man mit 10 Paar Oberon 9 machen soll, wenn es nicht am nötigen Kleingeld mangelt.

******Und weil die Trümmer Lautsprecher so sakrisch schwer und ausladend sind, habe ich mir für die Einspiel-Prozedur je einen Lautsprecheranschluss auf der Außenseite des Transportkartons gewünscht, die wiederum mit den richtigen Terminals der Oberon 9 verbunden sind. Dann könnte sie dabei schön hin- und herrücken, ganz nebenbei die Nachbarn schonen und dem interessierten Kunden dann bereits eingespielte Lautsprecher übergeben.

MMs Traum von einem im Karton einzuspielenden Lautsprecher

Wellness am Schreibtisch

MM hat 3 Schreibtische, an denen er arbeitet. Nein, nicht gleichzeitig, aber doch selbst und ständig. Und an jedem dieser Arbeitsplätzchen kann er mehr als nur ordentlich Musik hören.

Der Tisch, an dem zum Beispiel diese Zeilen und auch der Rest der Webseite des FLSV entstehen, ist der üppigst bestückte, tummeln sich hier doch nicht nur eine Menge Elektronik*, sondern auch gleich drei Lautsprecher. Einer davon ist der wohl kompakteste Subwoofer aus dem High End-Segment, nämlich der Sunfire Atmos und ein Paar DALI Menuet. Aber die weißen Boxen haben nun ausgedient und werden ersetzt. Ach, Sie sind entsetzt? Gemach, gemach, das wäre tatsächlich eine Schmach! Denn sie werden lediglich durch die brandneue Special Edition der Menuet getauscht. Nachdem die bisherige Ausführung in neutralem Weiß daherkam, ist die Menuet SE in ihrem Hochglanz-lackiertem und poliertem Walnussgehäuse ein echter Hingucker. Auch wenn die Special Edition 300.- € mehr als die Standardausführung kostet, ist sie dennoch geradezu billig, erspart sie dadurch doch glatt den Kauf eines Rolls-Royce oder ähnlicher fahrender Trutzburgen mit ähnlicher Optik.

Auch ein schöner Rücken…, naja, Sie wissen schon

Apropos „Rücken“ Hier sieht man schon von außen, dass sich auch konstruktiv etwas getan hat, sind doch die Anschlussklemmen gegenüber dem Serienmodell deutlich üppiger ausgefallen. Sie stammen – ganz simpel – aus DALIs immer noch ranghöchsten Baureihe Epicon. Was man allerdings nicht sehen kann, sind die deutlich höherwertigen Bauteile der Frequenzweiche. Diese stammen aus dem Hause Mundorf, aus dem ich auch nahezu ausschließlich meine Spulen, Kondesatoren und Widerstände beziehe. Kann also nicht so schlecht sein, sich genau dort zu bedienen!

Und wenn Sie wissen wollen, wie man so viel Technik in einem kleinen Gehäuse unterbringt und damit trotzdem so einen großen Klang erzeugen kann, dann schauen Sie sich einfach das Böxchen durch die Röntgen-Brille an:

Ich denke, Sie können jetzt meine Begeisterung für eben dieses Modell ein wenig nachvollziehen oder sogar teilen. Jedenfalls ist die Menuet SE auch deswegen ab sofort beim FLSV vorführbereit! Und sie wird tragender Bestandteil der Veranstaltungsreihe des FLSV zum Thema Bonsai-Hifi sein (siehe News).

Nachbemerkung: Die Bilder habe ich absichtlich in der Originalauflösung belassen, um zum einen das einzigartig schöne, aber dennoch paargleiche Furnier besser zur Geltung kommen zu lassen, aber auch um den konstruktiven Aufwand gut erkennbar zu machen, der hinter einem solchen Produkt steckt. Dadurch wirkt die DALI Menuet SE größer, als sie in Wirklichkeit ist!

*Dass meine Begeisterung für die Pro-Ject Pre Box S2 Digital an anderer Stelle kein hohler Spruch ist, zeigt sich daran, dass sie gleich auf zwei meiner Arbeitstische steht, so auch hier. Ergänzt wird sie zum einen durch die Amp Box S2, die wiederum durch die Power Box S2 ergänzt wird. Und auch die Spannungsversorgung der Anlage (mit Furman, Keces, Furutech und Supra die üblichen Verdächtigen) kostet ein kleines Vermögen, trägt aber maßgeblich zum Wohlbefinden des Nutzers bei!

Große Schatten werfen ihre Ereignisse voraus: Runde 2 der Bamberger Analog-Tage am 14. & 15.10.2016 – Die Anlage #3

Das Programm der Bamberger Analog-Tage 2016 am 14. und 15. Oktober 2016: Anlage #3  im Großen Vorführstudio – Das große Besteck

Wenn man, sagen wir mal, beruflich fest im Sattel sitzt, die Kinder aus dem eigenen Haus gescheucht hat, das Auto auch gerade nicht muckt und auch sonst alles paletti läuft, dann sollte man über die nun in der wahren Hierarchie aufrückenden essentiellen Dinge des Lebens nicht nur sinnieren, sondern diese auch gleich in die Tat umsetzen. Und das Geld auf der Bank eh nichts bringt, außer dass es bis jetzt dort halbwegs sicher liegt, kommt hier der ernstgemeinte Tipp des Anlage-Beraters Michael M. aus B.: Eine hochwertige High End-Musikwiedergabe-Anlage! Die macht Spaß, bringt Freude in den Alltag und macht einen jeden Tag jünger. Versprochen.

Wie wäre es mit dieser Konstellation? Den Anfang macht das Wirklich-hohe-Masse-Laufwerk Pro-Ject Xtension 10, dessen Tonarm wir wie sonst unüblich mit einem Moving Magnet-Tonabnehmer (MM) der Extra-Klasse bestücken. Und da gibt es nämlich beim FLSV einige zur Auswahl. Aber diesmal ist es das Nagaoka MP500, nagaoka-mp500 das uns mit seinem kräftigen Klangbild immer wieder viel Hörspaß bereitet. Und um den nicht auf dem weiteren Signalweg zu veröden, nehmen wir für die Phono-Entzerrung den bestens beleumundeten Croft RIAA, croft-riaa der wie der Rest der Anlage mit Röhren arbeitet.

Dann folgt als Vorverstärker der neue Vincent SA-T7vincent-sa-t7

und die dazugehörigen Mono-Blöcke Vincent SP-T700. vincent-sp-t700

Nun fehlt nur noch der krönende Abschluss. Und das sind die wunderhübschen DALI Epicon 8 in Nussbaum. Allerdings arbeiten die DALIs relativ konventionell, also ohne Röhren.

dali-epicon-8

Wem hier das Herz nicht aufgeht, der ist entweder ein Roboter oder noch schlimmer, sogar schon unlebendig.

Auch hier wird wieder Alan Bachmann von DALI Deutschland für den musikalischen Part zuständig sein. Vielleicht bringt er ja die neue, aber echt seltene blaue LP mit?!