Es bleibt wieder mal wieder ganz schön analog beim FLSV: Neuzugang bei Tonabnehmern mit Skyanalog

Eigentlich könnte man das Portfolio des FLSV in Bamberg bei den Tonabnehmern als ausreichend bis üppig bezeichnen, gibt es doch neben dem Platzhirschen Ortofon auch schon Grado und Hana in recht großer Auswahl beim Fränkischsten aller Lautsprecher-Vertriebe. Und neben den großen Marken gibt es ja auch noch so manches High Tech-Highlight wie die foto-optischen Systeme von DS Audio.

Alle Tonabnehmer von Skyanalog kommen in der gleichen Holzschatulle.

Trotzdem erhält unser Angebot Zuwachs in Form der derzeit insgesamt fünf Modelle des Herstellers Skyanalog, der, ähnlich wie Hana, sonst viele Tonabnehmersysteme für andere Marken produziert, die dann aber unter ganz anderen Labels vermarktet werden. Das nennt man, wie gerade im letzten Artikel beschrieben und gelernt, OEM, also Original Equipment Manufacturer. Skyanalog wird aber diese Abnehmer nicht beim Namen nennen, das gebietet sich aus Diskretionsgründen selbstverständlich.

Skyanalog setzt aber ausschließlich auf Moving Coil-Systeme, die man mit MC abkürzt. Es gibt eine kleinere P-Serie mit zwei Modellen, die bereits ab 500.- € startet, sowie die ambitionierte G-Serie mit gleich drei Modellen, bei dem das Spitzenmodell preislich auch nicht aus dem Ruder läuft, wie man es von anderen Herstellern gewohnt ist. Das G3* weist dann immerhin schon einen Super Linear-Schliff und vor allem einen Nadelträger aus Saphir auf.

Besonders gut zu erkennen ist die präzise Fertigung; der Einsatz des Diamanten in den Nadelträger ist vorbildlich.

Da die meisten der hier beim FLSV in Bamberg angebotenen Plattenspieler bereits ab Werk mit einem angemessenen Tonabnehmersystem ausgestattet sind, wird sich die Anwendung der Skyanalog-Tonabnehmer zum einen auf Nachrüst-Aktionen beschränken. Das können ältere, aber immer noch taugliche Plattenspieler sein, deren Tonabnehmer nach langer Laufzeit oder gar bei Beschädigung dringend mal zu tauschen sind, um die Schallplatten nicht zu beschädigen.

Aber der FLSV bietet zum anderen zusätzlich an, dass man einen neuen Plattenspieler auch gleich mit einem entsprechend hochwertigeren Modell bestückt, bei dem das originale System fair verrechnet wird. Nehmen wir als Beispiel den tollen Pro-Ject Debut PRO, den Sie noch ein wenig pimpen wollen. Und das geht am ehesten mit dem Austausch des eingesetzten Pro-Ject Pick it PRO, denn der Tonarm des Plattenspielers kann deutlich mehr. Wenn es diesmal unbedingt ein MC-System** sein soll, dann empfehlen wir dann den weit über seine Preisklasse hinaus spielenden Skyanalog P1 zu verwenden. Dieses Paket kostet dann 1150.- €, also unwesentlich mehr als die Summen und Differenzen der Einzelteile, schließlich muss das Original-System ja ausgebaut und das neue System präzise eingebaut werden.

Skyanalog P1 und P2 im Überkarton, aber alle Systeme sind nochmals in Holzschachteln sicher verpackt.
Alles Wichtige steht hier kurz und knackig und in Englisch.

Und falls Sie einen Tipp brauchen sollten, um zu erfahren, wo es denn in Frankens Hifi-Szenerie besonders spannend bleibt, dann haben Sie gerade diesen Tipp erhalten!

*Nicht zu verwechseln mit 3G!

**Bei den MM-Systemen gilt nach wie vor die dringende Empfehlung, lediglich den Nadeleinschub eines Ortofon 2M Bronze, eines 2M Black oder gar den des 2M Black LvB 250 zu verwenden. Außerdem macht das dem Schreiber dieser Zeilen viel weniger Arbeit!

Update bei unseren hochwertigen Kopfhörern: HiFiMAN Edition XS, HiFiMAN Ananda BT und Sendy Audio Peacock neu beim FLSV

Es gibt mal wieder gleich drei neue Kopfhörer im Portfolio des FLSV in Bamberg. Allesamt sind Magnetostaten, allesamt sind demnach offene Over-Ears.* Zwei davon stammen vom amerikanisch-chinesischen Spezialisten HiFiMAN und einer von einem vermeintlichen Neuling auf dem deutschen Markt, nämlich von Sendy Audio.

Fangen wir mal ausnahmsweise gleich mit dem teuersten Neuzugang bei den Kopfhörern an. Der Sendy Audio Peacock ist ganz klar der gehobenen Klasse zuzuordnen. Gehoben bezeichnet hier nicht nur die Preisklasse als auch die überragende Klangqualität, sondern auch beim Tragegewicht. Aber das relativiert sich immer über den Tragekomfort. Wenn sich ein höheres Gewicht gleichmäßig auf dem Schädel verteilt, ist es deutlich angenehmer, als wenn es drückt und zwickt. Brillenträger können hier ein Lied davon trällern.

Sendy Audio Peacock in der konkreten Testphase, angeschlossen an der formidablen Pro-Ject Pre Box S2 Digital.

Wenn Sie von diesem Hersteller noch nichts gehört haben, dann ist das wahrscheinlich gar nicht so richtig, denn Sendy Audio ist das hauseigene Nobellabel eines bekannten OEM**-Herstellers. Entsprechend hochwertig sind der Materialeinsatz und auch die Verarbeitung bei der Eigenmarke.

Auch die Kollegen von der Pressprinte loben diesen Kopfhörer über Gebühr, hier in der aktuellen Fidelity.

Der preiswerteste Proband in dieser Runde ist der HiFiMAN Edition XS. Aber ist das Modell deswegen gleich und sozusagen der Ananda für Arme oder gar für Minderbemittelte, nur weil es optisch seinem Vorbild sehr stark ähnelt, dabei eine kleine Stange Geld weniger kostet?

Äußerlich vom HiFiMAN Ananda kaum zu unterscheiden, diesem aber auch technologoisch dicht auf den Fersen.

Das ist nicht despektierlich gemeint, sind doch lediglich 150.- € Differenz zwischen den beiden Modellen. Denn das war schon immer eines der Grundprinzipien von HiFiMAN, stets die Technologie der großen Modelle nach unten durchzureichen. Wichtiger ist hier wohl, dass der Edition XS die Lücke zwischen eben dem Ananda und dem deutlich günstigeren Sundara schließt.

Das Auge verpackt mit. Wie immer is(s)t bei HiFiMAN die Verpackung üppig und lecker.

Und weil hier der HiFiMAN Ananda schon mehrfach erwähnt wurde, spielt dieses Modell in einer neuen Ausführung, also als Ananda BT, auch hier eine tragende Rolle.

Corporate Identity auch bei der Verpackung als Wiedererkennungsmerkmal

Diese neue Ausführung hat ein sehr hochwertiges Bluetooth-Modul eingebaut,

ist somit also drahtlos anzusteuern, somit also gleichartig wie der extrem preiswerte HiFiMAN Deva BT.

Verpackt ist der Kopfhörer in einem stabilen Case,

sieht aber aus wie viele Modelle der großen HiFiMAN-Familie, was man dort Stealth Design nennt:

Auch wenn Sie jetzt enttäuscht sein werden, dass an dieser Stelle mal wieder keine Klangbeschreibung erfolgt, vielleicht außer der, dass man mit jedem dieser Kopfhörer zufrieden auch über größere Zeiträume Musik genießen kann, gilt nämlich das Motto nicht nur in dieser exemplarischen Hifi- oder gar High End-Diskussion schlechthin, nämlich: „Drei Kopfhörer, vier Meinungen!“ Und so lautet die Antwort wie immer beim FLSV: Ausprobieren! Und das geht explizit nur im Fachhandel vor Ort, nämlich zum Beispiel beim FLSV in Bamberg, Oberfranken!

Nachbemerkung: Da sich gerade auch bei den Kopfhörern viel getan hat, musste auch die dazugehörige Preisliste umfangreich korrigiert werden.

Wenn es also spannend bleibt, dann ist das wohl beim FLSV in Bamberg der Fall, stimmt’s?!

*Zwei der ganz wenigen Ausnahmen in diesem Feld der geschlossenen Folienwandler stellen die Geschwistermodelle des [hier] besprochenen Dan Clark Audio ÆON 2 Closed Back und dessen klanglich etwas anders abgestimmten Schwestermodells Dan Clark Audio ÆON 2 Noire dar.

**OEM steht für Original Equipment Manufacturer, was grob übersetzt Erstausrüster bedeutet.