Ein No-Nonsense-Kabel der Superlative: QED Optical Quartz

Sie kennen bestimmt den Spruch: „Gott sprach: „Es werde Licht!“, doch er fand…“ Das kann uns nicht passieren, denn wir haben ja jede Menge sehr gute bis noch bessere Lichtleiter-Kabel im Programm. Je digitaler unsere HMWA (Heimische Musik-Wiedergabe-Anlage) wird, desto eher kommt ein solches S/PDIF*-Kabel zum Einsatz, kann es doch in quasi beliebigen Längen genutzt werden und ist zudem völlig unempfindlich gegen elektro-magnetische Einstrahlungen. Letztere werden durch die galvanische Trennung der zu verbindenden Geräte radikal vermieden. Für Ersteres kann man sich zum Beispiel folgendes Szenario vorstellen: Sie sitzen In Ihrem bequemen Sessel, um dort Musik über einen High End-Kopfhörer zu genießen.** Entweder Sie nutzen eine richtig lange Leitung bis zu Ihrem Hörplatz, die garantiert nicht klangfördernd ist, oder Sie platzieren einen kompakten Digital-/Analog-Wandler (DAC) mit integriertem Kopfhörer-Verstärker ganz nah an Ihrem Sitzplatz. Nun können Sie jederzeit die gewünschte Lautstärke direkt am Gerät regulieren.

Während das Black Connect Opto slim ziemlich viele Nutzungsbereiche*** abdeckt und vor allem durch absolut festen Sitz glänzt, gibt es doch ein paar Anwendungen gerade im High End-Bereich, die nach MEHR und auch nach BESSER rufen. Und ein solches Kabel stellt ganz klipp und klar, um nicht sogar zu sagen glasklar das QED Optical Quartz dar. QED ist, wie die anderen Kabelanbieter im Portfolio des FLSV auch, ein No-Nonsense-Hersteller, der sich lieber auf wissenschaftliche Grundlagen als auf Wuhduh bei der Entwicklung seiner Strippen stützt.

Was ist denn am QED Optical Quartz so besonders? Während die allermeisten Kabel dieser Kategorie aus einem Kunststoff bestehen, nämlich aus Polymere Optische Faser (POF), besteht das QED aus Glas. Das wäre zwar schon ungewöhnlich genug, weil viel aufwändiger. Aber es kommt noch besser, denn während alle anderen Opto-Digital-Kabel aus einem einzelnen Strang bestehen, „arbeitet QEDs neue Glasscore-Technologie mit mehreren Bündeln aus extrem feinen, jeweils weniger als 50 μm starken Borosilikat-Glasfasern (GOF), um den für den Toslink-Standard(****) erforderlichen Durchmesser von einem Millimeter zu erreichen.“ [Zitat von der QED-Webseite; besser hätte ich es auch nicht formulieren können]. Es sind, ohne dass ich sie nachgezählt habe, doch insgesamt 210 zudem beschichtete Einzelfasern, die dafür sorgen, dass durch dieses Bündel an Maßnahmen nicht nur die übertragbare Bandbreite extrem hoch ist, sondern auch der resultierende Jitter, also die digitale Unruhe, extrem klein bleibt.

Hiermit grüße ich Ralf F., der mir als Glasschneider dieser Digital-Kabel den einen und den anderen Einblick in die Materie verschafft hat. Unter anderem auch den, dass es viel mehr auf die Verbindungsstelle zwischen dem Kabel und dem Stecker ankommt, als auf das Leitermaterial als solches. Gehen wir der Einfachheit halber mal davon aus, dass auch diese Erkenntnis zu 100 % beim QED Optical Quartz umgesetzt wurde. Aber wenn beides zusammenkommt, also bestes Material und beste Verarbeitung, dann kommt eben ein solch tolles Kabel heraus. Und dafür kostet es im internationalen Vergleich der Spitzenkabel eher sehr wenig, zumal man auf alle QED-Kabel eine lebenslange Garantie erhält! Wenn also eine echte High End-Anwendung für eine digital-optische Übertragung ansteht, dann wissen Sie jetzt Bescheid. Und auch wo es dieses Kabel der Superlative in Bamberg gibt.

Es bleibt wie immer spannend, vor allem und erst recht beim FLSV in Bamberg!

*S/PDIF ist die Abkürzung für Sony/Philips Digital Interface und bezeichnet neben diesem optischen Digitalstandard auch die elektrische Coax-Verbindung mit 75 Ohm Wellenwiderstand zur Übertragung von Zwei- oder Mehrkanal-Ton über ein einziges Kabel.

**Das gilt auch ganz profan für den Ton Ihres Fernsehgerätes, erst recht dann, wenn sich zwei Personen mit unterschiedlicher Hörstärke im Raum befinden. Das hat schon so manchen Streit oder wenigstens Unmut aufgelöst!

***Sorry, aber wir favorisieren das Black Connect Opto Slim sogar gegenüber seinen größeren Brüdern aus demselben Haus!

****TOSLINK ist wiederum eine Abkürzung für Toshiba-Link. Sie bezeichnet in erster Linie das standardisierte Verbindungssystem für Lichtwellenleiter, also den nur in einer Stellung haltenden Stecker.

Support your local Live Act #1

Bitte bilden Sie einen vollständigen Satz, in dem folgende Begriffe vorkommen:

Kultur, Musiker, Theater, Kinos, Verdienstausfall, Auftrittsverbot, Soloselbstständige, Lebenshaltungskosten, Liquiditätsschwierigkeiten

und der damit den derzeitigen Notstand in diesem angeblich nicht systemrelevanten Bereich unseres Lebens beschreibt.

Genau, Sie haben richtig assoziiert! Aber gemeinsam werden wir etwas dagegen tun. In einer kleinen Reihe stellen wir regionale Bands vor, die, wie viele andere Gruppen des kulturellen Lebens auch, unter dem derzeitigen Auftrittsverbot leiden. Und weil sie nicht auftreten dürfen, können sie auch nicht ihre Merchandise Artikel feilbieten. Das sind in allererster Linie ihre Tonträger.

Da MM den Schlagzeuger der ersten vorzustellenden Band persönlich kennt, ist ihm die ganze Problematik auch aus direkter Sicht, also nicht ganz so anonym, wie wenn man es in der Zeitung liest, nochmals bewusst geworden. Und mit Roland Duckarm habe ich auf einer schönen Winterwanderung folgende Idee entwickelt: Ich kaufe fünf CDs seiner Band Radio Europa*, stelle sie an dieser Stelle vor und verlose diese CDs an die ersten fünf Kandidaten, die sich über munk@flsv.de an mich wenden.

Was aber noch schöner wäre, wenn der geneigte Leser, die geeignete Leserin und auch das geigende Leserum, die bei dieser Verlosung leer ausgehen, sich trotzdem dieser tollen, weil vor allem weltoffenen und deswegen besonders interessanten Musik nach diversen Hörproben auch dem aktuellen Album Mit allen und scharf zuwenden würden und erst recht die Band durch den Kauf ihrer Devotionalien unterstützen würden. Dass diese Intention nicht ohne echten Gegenwert dasteht, versteht sich beim allgemeinen Anspruch des FLSV an Qualität eigentlich von selbst, oder? Kleiner Beweis: Wer mal richtig neidisch oder gar melancholisch werden möchte, was man derzeit so verpasst, weil man so gar keine Kultur-Veranstaltung besuchen kann, der lese diesen Artikel in der großen bayerischen bis halbdeutschen Tageszeitung von Welt. Oder der schaue diesen Clip bei DuRöhre an.

Es bleibt spannend, zumindest beim FLSV!

*Diese wurde ja in diesem NEWS-Blog bereits [hier] vorgestellt.

Vintage oder Heritage? Die neue Dynaudio Heritage Special

Nein, MM ist nicht in den Orden der Reminiszenzier eingetreten, auch wenn man ihm als Betreiber des Anachronisten-Forums „Bamberger Analog-Tage“ zu Recht einen gewissen Hang zur Nostalgik nachsagt. Aber wenn ein renommierter Hersteller wie Dynaudio aus Dänemark einen neuen Kompaktlautsprecher herausbringt, der genau so aussieht, wie die Lautsprecher aus dessen Premium Segment von vor 25 bis 30 Jahren und zudem ein Sondermodell ist, dann lässt das in erster Linie aufhorchen und auch in erster Linie aufblicken.

Und nicht umsonst heißt das Modell auch „Erbe Besonders“. Aber weil das nur in deutschlich sprachlichen Ländern verstanden würde, hat man es besser Heritage Special genannt. Es sieht aus wie nahezu alle bisherigen Sondermodelle, die es in unregelmäßig zeitlichen Abständen bei Dynaudio gab, nur dass es diesmal in Amerikanischem Nussbaum gewandet ist. Äußerlich sieht man ein eher unscheinbares, weil regelmäßiges Gehäuse mit der für Dynaudio typischen Schattenfuge auf der Frontseite. Die Heritage Special wirkt gerade so, als wäre sie aus dem Buch der Wahrheit* geplumpst.

Nicht einmal Johann Sebastian Bach konnte so etwas Zeitloses komponieren: Die Kunst der Schattenfuge

Wie man bei dem Preis für ein Paar dieses Ausnahme-Lautsprechers unterstellen darf, hat Dynaudio ganz, ganz oben ins hauseigene Chassis-Regal gegriffen. Der Hochtöner ist ein Esotar3, den man in der vermeintlich noch ranghöheren Confidence Baureihe des dänischen Herstellers wiederfindet sowie einem weiter entwickelten Tiefmitteltöner, der auf den gar nicht so kryptischen Namen 18W75XL Heritage Special MSP hört; dieser stammt aus der ebenfalls noch teureren Evidence Platinum-Serie.

Nobelst-Terminal von WBT, dickes Auspuffrohr, was will mann mehr?!

Ob sich alle genannten Maßnahmen auch klanglich wirklich bemerkbar machen, kann man gerne im direkten Vergleich zu den aktuellen hausinternen Mitstreitern Special Forty und Contour 20i als auch zur internationalen Konkurrenz bei den passiven Kompaktlautsprechern, die sich im Portfolio des FLSV tummeln, gerne nachprüfen, Carina hin, Orcona her, wenn auch nur zu Hause! LowBeats.de (siehe unten) ist sich da zumindest sehr sicher.

Dieses Modell ist auf 2500 Paare limitiert, was einen gewissen Schnell-Haben-Müssen-Reflex auslösen könnte. Muss es aber nicht, denn noch haben Sie wenige Wochen Zeit, bevor dann wieder so ein Run wie bei der Special 25 vor knapp 17 Jahren eintritt. Schon jetzt ein Meilenstein, diese Heritage Special!

Wer schon mal vorab einen recht gelungenen Test dieser Lautsprecher lesen möchte, der kann das [hier] tun. Was aber genauso interessant ist, wie sich die alten Recken aus dieser Ahnenreihe (Contour 1.3 SE, Crafft, Special 25) gegen die moderneren Familienmitglieder namens Special 40, Contour 20i und eben Heritage Special behaupten. Auch hier hat LowBeats.de eine ganz besondere Vorgehensweise entwickelt, die das für jedermann/jederfrau/jederes nachvollziehbar macht. Wir hätten zu diesem Test noch das Modell Crafft beisteuern können, die seinerzeit immerhin 6500.- D-Mark gekostet hat und somit von der Kaufkraft aus betrachtet eigentlich noch teurer als die Heritage Special wäre. Ich danke Rosa L. aus Uxenburg für die Leihstellung.

Die Schattenfuge ist geblieben, aber das Signet trägt einen anderen Text

Und weil sich gerade an dem Modell Crafft vor vielen Jahren eine eher unrühmliche Diskussion entzündet hat, ob denn der Lautsprecher-Selbstbau nicht auf Chassis zweiter Wahl zugreifen müsse, gerade bei MM mit seinen Wurzeln in eben diesem Lautsprecher-Selbstbau innerlich wieder hochkocht, sei zur richtigen Klarstellung angemerkt: Der FLSV ist seit fast 35 Jahren Dynaudio Händler! Aber vor 25 bis 30 Jahren gab es bei Dynaudio neben dem immer noch gepflegten Car Audio-Portfolio zwei gleichwertige, aber in ihren Konzepten völlig unterschiedliche Ansätze für den Home Audio-Markt. Das waren die Fertigboxen wie die Lautsprecher aus der genannten Contour Baureihe. Und es gab Lautsprecherbausätze bis hin zur extremen Myrage, die eben auch den bereits erwähnten Esotar Hochtöner verbaut hatte. Dieser Esotar aus der ersten Generation war so aufwändig aufgebaut, dass es gar keinen Sinn ergeben hätte, hier zwei verschiedene Modelle zu kreieren. Das zeigte sich unter anderem darin, dass es den Esotar T-330D stets nur paarweise gab, so hundertprozentig penibel selektiert waren diese. Das galt sogar für den Fall, wenn einer der beiden Hochtöner auszutauschen gewesen wäre. Ich kenne hier einen Anlass, der in der Nachschau eigentlich schon lustig sein könnte, wenn das Experiment nicht fast 2000.- (westdeutsche) Mark gekostet hätte.

Diese klare Richtigstellung musste einfach mal sein, weil hier über viele Jahre sehr viel dummes Zeug kolportiert wurde, besonders von der örtlichen Fertigboxen-Händlerfraktion!** Denn diese hat einfach nicht verstanden, dass es bei Dynaudio grundsätzlich keine Lautsprecher zweiter Wahl gab, gibt und geben wird!

Noch eine Reminiszenz an vergangene Zeiten und gerade verfügbar beim FLSV: Dynaudio Contour 1.8 MK II in Kirsche und im Bestzustand

Es bleibt spannend, zumindest beim FLSV in Bamberg!

* Raten Sie mal, ob MM alle Ausgaben dieses unübertroffenen Marketing-Instruments immer noch griffbereit hat.

** Diese besteht ja seit zwei Jahrzehnten nicht mehr. Doch, sie besteht, denn der Fränkische Lautsprecher-Vertrieb hat seinerzeit auch diese Fraktion übernommen.