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Eine spannende Geschichte: Der neue Stromlaufplan fürs High End-Heimkino, Finale #6: The Making of

Was dauert länger: Die möglichst fehlerfreie Planung oder die Durchführung der hoffentlich bis dato möglichst fehlerfreien Planung? In diesem Fall bestimmt die Planung, da diese sich parallel mit einer anderen Grundsatzentscheidung fürs High End-Heimkino des FLSV gekreuzt hat, sodass beide nun parallel als auch kreuzweise nutzbar werden. Aber dazu später mehr und ausführlich. Jedenfalls hat es eine ganze Weile gedauert, bis der tatsächliche Bedarf an Komponenten und Zubehör für diese spannende Geschichte vollständig ermittelt wurde. Aber da alle benötigten Teile aus nur vier Händen stammen, gab es außer bei der Besorgung des Doepke Fehlerstromschutzschalters eigentlich keine bis gar keine Reibungsverluste*.

Was bisher geschah:

In der Einleitung #0 wurde das Konzept des neuen Stromlaufplans für unser High End-Heimkino erörtert und die Zielrichtung formuliert.

Im Beitrag #1 ging es dann los, und zwar ganz von vorne. Nämlich am Sicherungskasten mit dem High End-Fehlerstromschutzschalter (FI) von Doepke über die Sicherungen von der Firma audiophile hifi-produkte (AHP) bis zu den noblen Wandsteckdosen. Hier gibt es auch nicht viel von meiner Seite aus zu erzählen, denn solche Arbeiten delegiere ich ganz eindeutig an einen Fachbetrieb, der dazu nicht nur befähigt ist, sondern auch befugt. In meinem Fall war das die Firma Weichlein Electronic aus Burgebrach in Person des Meisters Otto.

Im Teil #2 wurde der DC-Blocker von Supra Cables vorgestellt. Auch hier gibt es nicht viel zu tun außer samt Zuleitung erwerben und anschließen, fertig ist dieser Abschnitt und fertig gemacht wurde damit der Gleichspannungsanteil im heimischen Netz.

In Part #3 wurde die Sinus-Kurve der Netzspannung symmetriert, um mögliche Einflussfaktoren von außen gleich an der Wurzel zu packen. Auch für den Keces BP-600 gilt das für den DC-Blocker von Supra Cables Gesagte: Kaufen, dabei nicht die drei Netzkabel vergessen und sich einfach nur freuen!

Im vorläufigen Schlusspunkt # 5 wurde die Bedeutung eines kleinen, aber dennoch klangrelevanten Zubehörs besprochen. Es ging um die Geräte-Feinsicherung, die merkwürdigerweise bei den meisten High End-Herstellern sträflich vernachlässigt wird.

Ich könnte Ihnen nun Wort- und Bilder-reich die klanglichen Fortschritte beschreiben, die alle beschriebenen Maßnahmen mit sich gebracht haben. Mache ich aber nicht. Denn ein klassischer A/B-Vergleich ist in diesem Fall, der sich doch über mehrere Zeiteinheiten hin- und herzog, schier nicht zu bewerkstelligen. Aber wenn man sich einfach den logischen, also den folgerichtigen Grundsatz nochmals und fast schon Mantra-mäßig vorsagt, dass das High End-Gerät als solches gerne ideale Bedingungen sieht, um zur klangvollendeten Form auflaufen zu können, dann fängt das halt mal mit der Spannungsversorgung anAusrufezeichenundnochmalsAusrufezeichen

Hobbala, fehlt da nicht doch noch die Folge #4? Ging es da nicht sogar um die Steckdosenleisten und die Netzkabel? Wie sagte schon Schlehmihl aus der Sesamstraße: Genau! Und genau diese Folge #4 wird, weil man eben selbst ein wenig Hand anlegen kann, an dieser Stelle als The Making Of ausführlich beschrieben. Denn hier kann man wenigstens die Zutaten für die benötigten Netzkabel komplett beim FLSV erwerben und so Kabel in der vor Ort benötigten Länge anfertigen. Dass man dabei auch ein paar Euronen sparen kann, sei nur am Rande bemerkt, da man ja die Arbeitszeit anderer Leute und auch die Verpackungen nicht mit bezahlen muss. Aber bitte trauen Sie sich das nur zu, wenn Sie auch über geeignetes Werkzeug verfügen. Hier ist die weiter unten abgebildete Crimp-Zange aber das einzige Werkzeug, das nicht zwingend im häuslichen Werkzeugkasten vorhanden sein muss. Also legen wir los!

Im obigen Aufmacherbild sieht alles noch so harmlos aus, denn so schön geordnet in einem mittelgroßen Versandkarton kann man höchstens erahnen, wie viel Arbeit auf MM zukommen wird. Aber nach dem Auspacken und dem Ausbreiten der bereits nach tatsächlichem Bedarf vorgeschnittenen Netzkabel ist das schon ein wenig ersichtlicher. Zum Glück ist draußen Schmuddelwetter, so dass Heimarbeit in Akkord angesagt ist.

12 Kabel werdet ihr sein! Supra Cables LoRad Netzkabel 2.5 SPC samt aller Stecker und benötigtem Werkzeug

Einen Teil der nun folgenden Arbeit kann man in vermeintlichem Stumpfsinn erledigen. Alleine das Auspacken und Aufschrauben aller Stecker und Kaltgerätekupplungen samt deren Schrauben zur Fixierung der Kabel dauert etwa eine halbe Stunde, vielleicht sogar echte dreißig Minuten. Aber dennoch ist volle Konzentration stets der beste Begleiter! Und spart unterm Strich auch noch viel Zeit.

Zum Glück fehlt nichts. Und gleich geht’s los mit dem Schneiden, Abisolieren, Crimpen und Verschrauben.

Auch an alle Kleinigkeiten wurde gedacht, zumal sie Vorschrift sind. Aber schrauben Sie mal Stecker so genannter High End-Netzkabel nicht nur dubioser Herkunft auf. Da werden Sie sich wundern, dass man hier sehr häufig auf Aderendhülsen verzichtet, weil die Kabel einfach zu dick sind und/oder die Stecker zu klein.

Pflicht bei Netzkabeln: Aderendhülsen
Sauber verwahrt und richtig fest angezogen: So muss Kontakt!

Wissen Sie, warum ich genau diesen Typ Schuko-Stecker und Kaltgerätekupplung für meine Arbeit ausgesucht habe und nicht ein Produkt der vornehmlich japanischen Marktbegleiter? Weil mir diese beiden Typen von Supra Cables Lebensjahre geschenkt haben, denn sie sind so schnell und unkompliziert zu konfektionieren wie kein anderes Modell! Wenn ich zum Beispiel heute die Stecker und Kupplungen von den anderen bekannten Szene-Größen verwendet hätte, würde ich immer noch dasitzen und mich über unendliche Gewindegänge an viel zu dünnen Schrauben ärgern. Auch das Belohnungsbier läge da noch in weiter Ferne. Vielleicht sind die Supras keine echten Schönheiten mit Carbon-Blimblim, aber so grau in grau hat doch schon auch Stil, finden Sie nicht auch?

Fertig in Rekordzeit: gesammelte Werke für die Neuinstallation der Spannungsversorgung im High End-Heimkino

Nun folgen noch ein paar anschauliche Bilder der verwendeten und in allen Episoden dieser Artikelreihe beschriebenen Aggregate, nachdem diese endlich ihren endgültigen Platz gefunden haben und auch richtig angeschlossen wurden, aber vor allem, wie sie im High End-Heimkino gut versteckt ihren Dienst verrichten werden.

Aber anders als im richtigen Film geht es hier nicht nach der alphabetical order, sondern von rechts nach links:

High End-Netzwerk-Switch Silent Angels Bonn M8 mit diversen CAT8-Kabeln von Supra Cables
Zusatznetzteil Silent Angel Forester F1 für den Netzteil-Switch Bonn M8 mit Supra Cables DC-Blocker
Netzsymmetrierer Keces BP-600 mit standesgemäßer Verkabelung
Den komfortablen Längen der Netzkabel geschuldeter und nur vermeintlicher Kabelverhau direkt hinter dem Rack.

Zum Glück sieht man nach getaner Arbeit von den Sitzgelegenheiten aus nicht das wilde Durcheinander, das Sie auf dem Titelbild dieses Finale #6: The Making of hoffentlich nicht abgeschreckt hat, sondern nur die Lautsprecher vor einer neutralen Leinwand.

Die ansonsten schalldurchlässige Leinwand vor dem Rack vor blickdichtem Samtvorhang vor dem praktischen Regal

Am Schluss, wenn dann alles auch noch angeschlossen ist und der Vorhang gefallen ist und sogar wieder und auch noch alles ordnungsgemäß funktioniert, denkt man: War doch alles gar nicht so schlimm! War es auch nicht, Sie müssen nur Ihre innere Sauhündin überzeugen, dass hier auf diesem Spannungsfeld die wichtigste Grundlage für eine zufriedenstellende Hifi- oder High End-Anlage zu legen ist und nicht bei noch einem neuen Gerät und noch einem anderen Cinch- oder gar Lautsprecherkabel! Denn hier werden nur Symptome behandelt, aber niemals die wahren Ursachen! Und das Angenehme an dieser Geschichte um reinen Strom ist, dass man alle beschrieben Einzelschritte auch nach und nach erledigen kann, was ganz eindeutig den Geldbeutel nicht überstrapazieren wird. Und außerdem gibt es in diesem ganzen Zyklus keinen einzigen Punkt, egal, mit was man beginnt oder fortfährt, an dem sich die klangliche Performance verschlechtern wird!

Es bleibt spannungsgeladen, zumindest beim FLSV in Bamberg!

P.S.: Wenn Sie sich fragen, warum hier die Netzwerk-Anbindung mit kaum einem Wort erwähnt wurde, obgleich sie ständig abgebildet wurde: Gemach! Denn wie bei allen fimischen Blockbustern gibt es auch beim NEWS-Blog des FLSV die Möglichkeit zu einer Fortsetzung. Coming soon!

*Dieser wird in Zukunft nicht mehr bestehen. Hier lag es nur an der Erstbestellung mit all ihren Hürden.

Eine spannende Geschichte: Der neue Stromlaufplan fürs High End-Heimkino, Einleitung #0

Sie müssen nicht weiterlesen, wenn Sie bereits einen PS Audio Power Plant oder ähnliche Netzaufbereiter Ihr Eigen nennen. Aber wenn Sie sich für eine nahezu optimale Spannungsversorgung für Ihre heimische Musik-Wiedergabe-Anlage (HMWA) interessieren, die aus zwei Gründen bezahlbar ist, dann ist diese Artikelserie vielleicht bis sehr bestimmt interessant für Sie. Denn zum einen sind alle hier formulierten Vorschläge auch zusammen bezahlbar, aber erst recht, wenn Sie diese Konzeption Stück für Stück realisieren. Manche der Positionen sind so günstig, dass man sich diese auch zu Weihnachten schenken lassen kann, ohne rot zu werden.*

Dass die Spannungsversorgung im heimischen Heim durch viele Störenfriede belastet wird, ist inzwischen keine Weisheit der Binse mehr. Diese zähle ich auch jetzt nicht noch einmal auf. Aber dass diese Verunreinigungen die Netzteile der Geräte ziemlich belasten und diese somit in ihrer Performance drastisch einbremsen, kann man leicht nachvollziehen.

Und ich gehe mal davon aus, dass Sie inzwischen auch nicht mehr die Frage stellen, ob es denn überhaupt sinnvoll sei, aufwändige Stromkabel und bessere Stecker zu verwenden, wenn doch der Strom, vom Stromkraftwerk aus betrachtet, durch viel zu dünne Kabel bis ins Wohnzimmer muss. Ich unterstelle Ihnen mal ganz einfach die richtige Sichtweise, dass das angeschlossene Gerät die hier im Folgenden beschriebenen Maßnahmen als erstes „sieht“ und somit ganz bestimmt darauf reagiert beziehungsweise sogar darauf reagieren muss. Aber wenn Sie sich auch noch ein eigenes Kraftwerk leisten mögen…

Wir sind ja so was von radikal**, denn wir fangen ganz vorne an. Im Beitrag #1 dieser Artikelreihe wird die Strecke vom Sicherungskasten bis zur Wandsteckdose unter die Lupe genommen. Weiter geht es in Teil #2 noch vor der Verteilung zu den verwendeten Geräten mit der Unterdrückung von Gleichspannung (DC), die sich immer häufiger im Stromnetz ausbreitet. Von hier aus wird in Part #3 der Strom symmetriert und auch noch gegen Überspannung geschützt, damit die Geräte nochmals in ihrer Arbeit entlastet werden. In Folge #4 geht es da weiter, wo die meisten Hifi-Apologeten erst beginnen, nämlich mit den Steckerleisten und den Netzkabeln. Als vorläufiger Schlusspunkt #5 kommen noch die oft unterschätzten Gerätefeinsicherungen dran. Geplant ist dann noch das Finale #6, wie wir es von DVD und Blu-Rays kennen, nämlich The Making of.

Diese vier Einzelmaßnahmen werden dann recht ausführlich und reich bebildert in den nächsten Tagen und Wochen hier im NEWS-Blog dargestellt. Der Anlass hierzu war übrigens meine Entscheidung, dass Wirrwarr an Kabeln oben im High End-Heimkino nicht nur zu entflechten, sondern auch in epischer Länge*** gleichartig zu gestalten. Denn das scheint schon eines der Geheimnisse von gutem Klang zu sein, dass nämlich alle Netz- und auch Kleinsignalkabel möglichst identisch sein sollten. Und weil das da oben nicht nur eine Anlage ist, die neu zu verkabeln ist, hat das einiges an Überlegung erfordert, wie das zu bewerkstelligen sein wird. Und so kam ich vom Hölzchen aufs Stöckchen, vom Hundertsten ins Tausendste, aber ohne dabei den Faden zu verlieren (sic!), weil ich hierfür einen akribischen Plan erstellt habe. Und dabei sollte eine der stabilsten und dem high-endigen Anspruch der verwendeten Geräte angemessene Spannungsversorgung herauskommen, ohne dabei — siehe oben — die Kosten aus den Augen zu verlieren.

Ich hoffe, Sie finden die eine und die andere Anregung zum Selbermachen. Zur Not können Sie die beschriebenen Artikel auch hier vor Ort kaufen oder per Mail bestellen. Vor Ort heißt wie immer, MM hat zwar keinen Web-Shop, kann aber die gewünschten Artikel mit der Paketpost liefern lassen, wenn Sie es nicht schaffen sollten, persönlich in der Inneren Löwenstraße zu Bamberg vorbeizukommen.

*Stellen Sie doch bitte mal das Gesicht Ihres weniger Hifi-affinen Gegenübers vor, wenn Sie ihm/ihr/es offenbaren, sie wünschten sich sehnlichst einen DC-Blocker!

**Die Lateiner unter uns wissen, dass sich das Wort von radix ableitet, und das heißt nichts anderes als „von der Wurzel her“. Schon wieder was gelernt.

***Oder heißt das doch in epischer Breite, weil die meisten Kabel parallel verlaufen?

Furman Testpaket ab sofort erhältlich

Das war und ist und bleibt so: Den Anfang einer wohlklingenden Hifi- oder High End-Anlage bildet die saubere Spannungsversorgung. Und weil der FSLV weiß, wie wichtig sie ist und das an anderer Stelle auch schon ausführlich dokumentiert hat, gibt es ab sofort ein umfassendes Testpaket für einen Test zuhause, wie es der FLSV schon viele, viele Male so verkauft hat.

Dieses Paket* beinhaltet den Furman AC-210 A E, eine 4-fach-Netzsteckerleiste von Pro-Ject Audio sowie drei hochwertige LoRad Netzkabel von Supra. Zwei davon sind mit dementsprechenden Kaltgerätesteckern für die beiden Ausgänge des Furman ausgestattet, während eines als Verbindung zur Wandsteckdose fungiert.

Das komplette Paket bietet sauberen Strom inklusive Überspannungsschutz für immerhin fünf Geräte und kostet gerade mal 650.- €! Für denn Geld** kaufen andere Menschen vielleicht drei Schuko-Stecker und freuen sich über eine hübsche Carbon-Hülse, die mit Sicherheit Einfluss auf die energetische Ausrichtung der fließenden Musik nimmt. Oder doch nicht?

Probieren Sie es einfach aus, ob dieses Starterpaket auf Ihre Geräte und in der Folge auch bei Ihnen einen beruhigenden Einfluss ausübt. Wir prophezeien: Ja! Aber sagen Sie ab sofort nicht mehr, Sie hätten von nichts gewusst.

*Gerne ändern wir die Zusammenstellung entsprechend Ihres Bedarfs: längere Kabel, mehr Steckplätze oder…

** = fränkisch, auf deutsch: für diesen eher bescheidenen Geldbetrag

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