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Nachlese der Bamberger Analog-Tage 2025 am letzten Wochenende #3: Das High End-Heimkino und die Nebenschauplätze

Eher ruhig ging es diesmal hinten oben zu, dort, wo es über sieben Stufen vom Großen Vorführstudio hinauf ins High End-Heimkino geht. Aber die Interessenten, die sich selbst als Anhänger des Head-Fis, also als Kopfhörer-Fans vor dem Herrn, bezeichnen, hatten dort ihre himmlische Ruhe, auch wenn unten Bär gesteppt hat. Das High End-Heimkino verfügt nämlich nicht nur über eine der besten, weil ausgewogensten Raumakustiken der Republik, wenn nicht sogar von ganz Bayern, ganz sicher aber über die in ganz Franken, Oberfranken eingeschlossen, sondern auch über eine besonders stabile Tür, die auch noch gut schließt.

In seiner unspektakulären Art einer der besten Schallplattenspieler seiner Preislage und auch darüber: MoFi Master Deck

So konnte man an erlesenem analogen Equipment, das ja bereits im Programm für die BAT 2025 vorgestellt wurde, eine ebensonene Auswahl an Kopfhörer-Verstärkern und den dazugehörigen Kopfhörern durchprobieren. Diesmal wurde der Schwerpunkt auf die elektrostatischen Kopfhörer der Kultmarke Stax gelegt. Vier der noch bezahlbaren Modelle standen zur Verfügung.

Eine der wohl weltweit besten Synthesen aus Analyse und Wohlfühl-Klang: Stax SR-007S

Aber auch Rest des Portfolios des FLSV in Bamberg brauchte nur angesteckt werden, war der Yamaha HA-L7A als zweite Zentrale für die Versorgung aller anderen Kopfhörer verantwortlich.

Der Maßstab beim FLSV in Bamberg für die Versorgung elektrostatischer Kopfhörer: Stax SRM-700T

Aber bald war klar: Das neue Set, das aus dem Treiber-Verstärker SRM-700T und dem Kopfhörer SR-007S besteht, setzt ab sofort und mit der Kombination aus Yamaha HA-L7A und dem YH-5000SE eine ganz besondere Marke. Aber wie heißt es so schön in jeder Beratungsstunde #1 beim FLSV? Ganz einfach: Drei Kopfhörer, vier Meinungen!

Am Ende standen ungefähr zehn sehr hochwertige Kopfhörer vor dem Tisch, die allesamt durchprobiert wurden.

Schade war, dass die kleine Harbeth NLE-1 ein wenig zu wenig Beachtung fand. Aber liebe Nellie, das holen wir bald nach!

Die kleinen Aktiv-Harbeth NLE-1 standen genauso parat wie die links auf dem Tisch leuchtende Mytek Brooklyn Bridge II. Ebenso links im Bild sieht man den formidablen Phono-Vorverstärker von Exposure, nämlich den VXN Phono.
Alle 3 Formate waren einsatzbereit: Der Tascam DAT steuerte sowohl die Sony Elcaset als auch das Akai Tapedeck an.

Die Nebenschauplätze bekommen hier noch einmal Gelegenheit zu zeigen, dass sie zu Unrecht kaum beachtet wurden. Hier waren nämlich einige Vintage-Schätzchen drapiert, die nicht nur liebevoll restauriert worden sind, sondern sogar zum Teil auch einsatzbereit gewesen wären. Ein paar davon wurden ja bereits im ersten Teil dieser Nachlese beschrieben.

Das alles benötigt man, um einen Tonabnehmer penibelst im Tonarm eines korrekt laufenden Plattenspielers zu justieren.

Aber auch das nötige Werkzeug, um einen Plattenspieler auch wirklich bis aufs letzte i-Tüpfelchen auszureizen, kommt in der Bilderstrecke zu Ehren. Lassen Sie sich, lasst euch einfach von den Eindrücken beeindrucken. So soll man Lust bekommen, auch mal einen Blick auf die alten Heroen zu werfen, die ja die Steigbügelhalter für unsere heutigen Lieblinge waren.

Der Traum der späten 1960er Jahre gleich in doppelter Ausführung, oder waren es die früher 1970er Jahre? Egal!


Man kann auch eine Philosophie aus der Philosophie über die Wirksamkeit der Plattenklemmen machen. Aber welche?
Einer der Hingucker der BAT 2025, wenn auch (noch) nicht im Einsatz: die komplett restaurierte Nagra 4.2

Wie schrieb ein gewisser MM am Schluss seines Programms für die BAT 2025 in Kurzform so froh? Genau:

„It’s time for Rock’n’Roll, oder auf deutsch: MM platzt vor Tat’n’Drang!“

Aber jetzt, nachdem alles wieder halbwegs an Ort und Stelle zurück geräumt wurde, wo man es auch im normalen Tagesgeschäft braucht und nutzt, da kommt er sich doch ein bisschen vor wie der Verfasser von Die Physiker, nämlich

Dürr’n’Matt.

Große Ereignisse werfen ihren Schatten voraus #11: Die Bamberger Anti-Analog-Tage haben Kopf-Bewährtes vor

Sie erinnern sich bestimmt noch an das bestimmt aufwändigste der gar nicht so wenigen Highlights der Bamberger Analog-Tage Anfang Dezember 2024. Gemeint ist dieser Programmpunkt, der sich mit dem Hören analoger Quellen mit Kopfhörern sehr ausführlich befasste. Und dieser Aufwand wird nun mehr als adäquat aufs Digitale übertragen. Also wird es zu den Bamberger Anti-Analog-Tagen 2025 am 14. und 15. März nicht nur zu diesem Themenschwerpunkt eine besondere Leistungsschau geben. Hier wird nämlich gezeigt, was der stationäre Fachhandel so drin und so drauf hat, zumal der FLSV in Bamberg einen weiteren Anlass hat, zu feiern, schließlich begeht der FLSV auch noch seinen vierzigsten Geburtstag.

In Wirklichkeit viel schöner: der DAC und Vorverstärker und Kopfhörer-Verstärker Yamaha HA-L7A

Es sollen an dieser Stelle lediglich folgende technische Stichpunkte genannt werden, die Sie allesamt in Perfektion vorgestellt bekommen: Compact Discs hören mit High End-Kopfhörern, der Music Server als Zentrale Ihrer High End-Installation, Streaming über das vom FLSV bevorzugte Portal und dessen Möglichkeiten, Nutzung des ultimativen Player Roon, portables High End und einiges andere mehr.

Die Referenz beim FLSV für die Kombination aus Streamer, DAC, Vorverstärker und Kopfhörer-Verstärker: Matrix Audio Element X

Jedenfalls ergeht hiermit nicht nur die erneute Einladung zum Besuch der BAAT 2025, sondern auch dazu, dass Sie Ihren eigenen Kopfhörer mitbringen,* wenn Sie genau dieses Thema besonders interessiert. Im High End-Heimkino sind Sie dann halbwegs ungestört, um heraus zu finden, welchen Einfluss alles in der Musikwiedergabekette hat, was vor dem Kopfhörer so alles eingeschleift ist. Und das ist nicht nur eine ganze Menge, sondern auch mal wieder so richtig spannend!

Einige der besten Zutaten für Computer-Hifi sind der Yamaha HA-L7A und der YH-5000SE.

*Der FLSV hat zwar richtig, richtig viele Kopfhörer in seinem Portfolio, aber Ihren eigenen Kopfhörer kennen Sie nun mal am besten. Aber nicht mehr lange, denn Sie werden ihn danach neu kennenlernen. Er kann nämlich viel mehr, als Sie wahrscheinlich bisher wussten. Vielleicht ergeht es Ihnen wie den zwei Herren kürzlich, die einen neuen Kopfhörer kaufen wollten, aber mit einem neuen Kopfhörer-Verstärker nach Hause gingen!

Diese Auswahl an high-endigen Kopfhörern wird wieder zur Verfügung stehen, aber viele andere Modelle aus allen Preisklassen.

Update bei unseren hochwertigen Kopfhörern: HiFiMAN Edition XS, HiFiMAN Ananda BT und Sendy Audio Peacock neu beim FLSV

Es gibt mal wieder gleich drei neue Kopfhörer im Portfolio des FLSV in Bamberg. Allesamt sind Magnetostaten, allesamt sind demnach offene Over-Ears.* Zwei davon stammen vom amerikanisch-chinesischen Spezialisten HiFiMAN und einer von einem vermeintlichen Neuling auf dem deutschen Markt, nämlich von Sendy Audio.

Fangen wir mal ausnahmsweise gleich mit dem teuersten Neuzugang bei den Kopfhörern an. Der Sendy Audio Peacock ist ganz klar der gehobenen Klasse zuzuordnen. Gehoben bezeichnet hier nicht nur die Preisklasse als auch die überragende Klangqualität, sondern auch beim Tragegewicht. Aber das relativiert sich immer über den Tragekomfort. Wenn sich ein höheres Gewicht gleichmäßig auf dem Schädel verteilt, ist es deutlich angenehmer, als wenn es drückt und zwickt. Brillenträger können hier ein Lied davon trällern.

Sendy Audio Peacock in der konkreten Testphase, angeschlossen an der formidablen Pro-Ject Pre Box S2 Digital.

Wenn Sie von diesem Hersteller noch nichts gehört haben, dann ist das wahrscheinlich gar nicht so richtig, denn Sendy Audio ist das hauseigene Nobellabel eines bekannten OEM**-Herstellers. Entsprechend hochwertig sind der Materialeinsatz und auch die Verarbeitung bei der Eigenmarke.

Auch die Kollegen von der Pressprinte loben diesen Kopfhörer über Gebühr, hier in der aktuellen Fidelity.

Der preiswerteste Proband in dieser Runde ist der HiFiMAN Edition XS. Aber ist das Modell deswegen gleich und sozusagen der Ananda für Arme oder gar für Minderbemittelte, nur weil es optisch seinem Vorbild sehr stark ähnelt, dabei eine kleine Stange Geld weniger kostet?

Äußerlich vom HiFiMAN Ananda kaum zu unterscheiden, diesem aber auch technologoisch dicht auf den Fersen.

Das ist nicht despektierlich gemeint, sind doch lediglich 150.- € Differenz zwischen den beiden Modellen. Denn das war schon immer eines der Grundprinzipien von HiFiMAN, stets die Technologie der großen Modelle nach unten durchzureichen. Wichtiger ist hier wohl, dass der Edition XS die Lücke zwischen eben dem Ananda und dem deutlich günstigeren Sundara schließt.

Das Auge verpackt mit. Wie immer is(s)t bei HiFiMAN die Verpackung üppig und lecker.

Und weil hier der HiFiMAN Ananda schon mehrfach erwähnt wurde, spielt dieses Modell in einer neuen Ausführung, also als Ananda BT, auch hier eine tragende Rolle.

Corporate Identity auch bei der Verpackung als Wiedererkennungsmerkmal

Diese neue Ausführung hat ein sehr hochwertiges Bluetooth-Modul eingebaut,

ist somit also drahtlos anzusteuern, somit also gleichartig wie der extrem preiswerte HiFiMAN Deva BT.

Verpackt ist der Kopfhörer in einem stabilen Case,

sieht aber aus wie viele Modelle der großen HiFiMAN-Familie, was man dort Stealth Design nennt:

Auch wenn Sie jetzt enttäuscht sein werden, dass an dieser Stelle mal wieder keine Klangbeschreibung erfolgt, vielleicht außer der, dass man mit jedem dieser Kopfhörer zufrieden auch über größere Zeiträume Musik genießen kann, gilt nämlich das Motto nicht nur in dieser exemplarischen Hifi- oder gar High End-Diskussion schlechthin, nämlich: „Drei Kopfhörer, vier Meinungen!“ Und so lautet die Antwort wie immer beim FLSV: Ausprobieren! Und das geht explizit nur im Fachhandel vor Ort, nämlich zum Beispiel beim FLSV in Bamberg, Oberfranken!

Nachbemerkung: Da sich gerade auch bei den Kopfhörern viel getan hat, musste auch die dazugehörige Preisliste umfangreich korrigiert werden.

Wenn es also spannend bleibt, dann ist das wohl beim FLSV in Bamberg der Fall, stimmt’s?!

*Zwei der ganz wenigen Ausnahmen in diesem Feld der geschlossenen Folienwandler stellen die Geschwistermodelle des [hier] besprochenen Dan Clark Audio ÆON 2 Closed Back und dessen klanglich etwas anders abgestimmten Schwestermodells Dan Clark Audio ÆON 2 Noire dar.

**OEM steht für Original Equipment Manufacturer, was grob übersetzt Erstausrüster bedeutet.

Nurmasonehmbei: Neue Preisliste auch für die Kopfhörer

Auch das musste mal wieder sein, denn es hat sich auch bei den Kopfhörern im Angebot des FLSV einiges getan. Nach einem Vertriebsswechsel der ungewollten Art ist nun ein Umsatzträger aus dem Portfolio des FLSV entfernt worden. Und dieser wird – leider, aber bestimmt – aus entsprechender Konsequenz auch nicht mehr weiter angeboten.

Dafür ist ein neuer, alter Kopfhörer ab sofort an Bord: der Kennerton Odin. Genau, das Modell, das der FLSV seinerzeit als erster Händler Bambergs, Oberfrankens, Bayerns und sogar Deutschlands anlässlich des 30. Geburtstag des FLSV letzten Jahres vorstellen durfte.

Übrigens: Im Preisbereich bis 300.- € soll das Angebot bei den Kopfhörern aus praktischen Gründen noch ein wenig ausgedünnt werden. So ergibt sich derzeit die Möglichkeit, bestimmte Kopfhörer seeeehr günstig abzustauben. Hier gilt selbstverständlich der Mindestlohn von 8.50 € pro Stunde! Leider hat der FLSV zum Glück immer noch keinen Webshop. So werden diese Angebote ausschließlich vor Ort in der Inneren Löwenstraße 6 zu Bamberg offeriert.

Apropos Bamberg: Heute kam das Gespräch mal  wieder auf unsere schöne Stadt. Und Manuel B. hat es richtig formuliert: Wohnen, wo andere Urlaub machen. Genau! Ich freue mich, in dieser Stadt arbeiten zu dürfen!

Passend zum trüben Wetter: Preiserhöhungen aller Orten

Es betrifft derzeit nahezu jeden Lebensbereich, also auch unsere Lieblingsspielwiese High Fidelity inklusive High End, denn fast täglich landen Preiserhöhungen auf Grund der Wechselkursschwankungen zuungunsten des €uro auf dem digitalen Schreibtisch.

Heute habe ich vor allem die Kopfhörer-Preisliste korrigiert. Es betrifft aktuell die Modelle von Grado und HiFiMAN, nachdem erst Audez`e die Preise angepasst hat. Man merkt: allesamt amerikanische Produkte, die besonders Federn lassen müssen.

Vorführbereit beim FLSV: HiFiMAN HE-400i

Wie beim HiFiMAN HE-500 gibt es auch hier den Nachfolger des HE-400 zu verkünden, nämlich den HiFiMAN HE-400i. Er ist deutlich empfindlicher geworden, was die Nutzungsbandbreite deutlich erweitert und auch den Betrieb an portablen Geräten erlaubt. Auch ist er deutlich leichter ausgefallen und trägt sich damit angenehmer.

Der HiFiMAN HE-400i schließt zudem die deutlich gewordene Lücke im Angebot des FLSV zwischen 499.- € und 501.- €. Er tummelt sich also mit den beiden beyerdynamic T90 und T70p im selben Segment.

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