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Wenn einer eine Reise tat: MM folgt der Einladung zu DALI nach Nørager

Vorbemerkung: Durch eine eigene Schusselei kommt dieser Reisebericht mit einiger Verzögerung ans Tageslicht. Vielmehr waren es die vielen Fotos, die vermeintlich nicht mehr aufzufinden waren. Aber ohne sie kann man einen solch opulenten Bericht nicht anschaulich gestalten und somit nicht mit Leben füllen. Aber jetzt! Stellen Sie sich, stelle dir einfach vor, es sei Ende Juni, aber doch schon anno 2025!

Das Ladengeschäft musste für diese Reise zum Glück nur für einen Tag geschlossen werden, nämlich den Dienstag.

Als letzter Anmelder, dafür der mit der längsten Anreise per Bahn und auch mit den insgesamt meisten Besuchen im Staate Dänemark zu rein dienstlichen Zwecken* ging es am Montag, dem 23. Juni 2025 in der Früh bei hellstem Sonnenschein los.

Wir sind ja zum Glück nicht zu einem Segeltörn eingeladen gewesen, sondern nur zu einer Werksbesichtigung.

Aber je nördlicher man kam, desto grauer und vor allem stürmischer und regnerischer wurde es. Selbst in Hamburg, dem Treffpunkt mit den anderen eingeladenen Kollegen und vor allem mit Frank Hagemann, dem Geschäftsführer von DALI Deutschland, aber heute besonders in der Funktion des Taxifahrers,** würde so was als Schiet-Wetter bezeichnet.

Krestian und Frank Hagemann im Gespräch während einer der angenehmen Pausen, nicht nur wegen des Gebäcks.

Untergebracht waren wir, die Kollegen aus Berlin, München, Hamburg-Rellingen, Dresden und der Weltstadt Bamberg in Randers, der sechstgrößten Stadt Dänemarks, von wo es fußläufig zum Abendessen ging. Danach führte der Weg schnurstracks ins Bett, denn es waren an diesem einen Tag doch über 1100 km Fahrweg. Aber was macht man nicht alles für eine solch tolle Veranstaltung?!

Nach dem Frühstück fuhren wir direkt nach Nørager in die DALI-Allé 1, wo wir herzlich von Lars Worre Soerensen, dem Chef von DALI, empfangen wurden. Aber auch drei der Abteilungsleiter, also der Produktmanager, der Produktionsleiter und der Entwicklungschef für die Custom Installation (CI) waren anwesend. Lars Worre hat uns erst mal in die Geschichte des Unternehmens eingeweiht, während Krestian Møller Østergaard Pedersen als Produktmanager die Grundideen und eisernen Prinzipien von DALI als auch die nächsten Ziele skizzierte. Ihm folgte Thomas Martin Holm kurz, der uns anschließend umso länger durch die heiligen Hallen geführt und die einzelnen Schritte in der Produktion bis hin zum fertig gepackten Karton im Lager erläutert hat. Danach stellte der Chef der CI sich und sein Arbeitsgebiet vor.

Michael M. bei der Vorstellung der verschiedenen Baureihen, die DALI für die Custom Installation anbietet.

Dann waren die Kollegen aus der Händlerschaft mit Vorstellung der eigenen Person als auch des Fachgeschäfts, in dem sie arbeiten, dran. Dabei gab es eine sehr lustige Situation derart, dass ein gewisser MM aus Bamberg seine Vorstellung damit begann, er heiße genauso wie der Herr, der für die CI zuständig sei, nämlich Michael Munk alias Michael Munch, das im Dänischen eben genauso wie mein Nachname in Deutsch ausgesprochen wird! Großes Gelächter war die Folge.

Thomas war unser überaus kompetenter Begleiter durch die vielen Produktionshallen, der uns alles über die vielen…

Nach einer Stärkung ging es dann mit Thomas*** durch die großen und lichtdurchfluteten Hallen, von der sehr aufwändig bestückten Schreinerei zu den Lackier-Kabinen, über die Bestückungsplätze für Frequenzweichen und der Lautsprecher****, zu den Lagerplätzen auch fürs Zubehör bis hin zur Verpackung und vorübergehenden Lagerung auf Paletten. Lassen Sie sich, lasse dich genauso von der Bilderflut beeindrucken, die auch zeigt, dass DALI für sich zu Recht eine enorme Fertigungstiefe in Anspruch nimmt.*****

Einzelschritte, die nötig sind, aus vielen, vielen Einzelteilen eine fertige Lautsprecherbox zu fertigen. Hier sieht man…
die dünnen Holzfurniere, die gleich in diese Schablone eingespannt werden, damit sie ihre endgültige Form bekommen…
…und auch genau so behalten. Anschließend wird mit einer 3D-Fräse, die in fünf Ebenen arbeiten kann, alles weggefräst, …
was nicht mehr benötigt wird. Das Endergebnis nach der Lackierung sieht dann, noch ohne Bestückung, so aus.
Hier sieht man eines der vielen Teilelager, konkret Tiefmitteltöner für viele Baureihen, während an diesem Arbeitsplatz…
eine meiner Lieblings-Lautsprecher von DALI gefertigt wird. Kenner der Materie wissen genau, dass es sich dabei…
um welches Modell handelt? Genau das, das mal mit Orgelmusik der Star bei den BAT im High End-Heimkino war.
Hier wird gerade die Produktion der nächsten Charge vorbereitet. Aber auch so vermeintliche Nebensächlichkeiten wie…
Ersatzteile, rechts zum Beispiel Bespannrahmen und links Ersatz-Chassis, werden sehr großzügig vorgehalten.
Hier werden ein paar (klein geschrieben!) weiße DALI Opticon 6 MK II endmontiert, die dann fertig verpackt über dieses…
…Förderband in das wirklich beeindruckend gut bestückte Lager transportiert werden.
Welche Palette würden Sie sich, würdest du dir aussuchen, wenn jeder nur eine zur Auswahl hätte?

Nach einer Mittagspause in der Haus-eigenen Kantine mit typisch dänischen Leckereien übernahm mein Namensvetter das Zepter. Custom Installation ist zwar auch in Deutschland inzwischen eine wichtige Größe, aber in anderen Ländern ist es weitaus populärer, Lautsprecher direkt in die Wand des Hauses oder in eine vorgesetzte Stellwand zu verfrachten, wo man dann keine Lautsprechergehäuse mit spitzen Spikes im Wege stehen hat, von den unsichtbaren Kabeln ganz zu schweigen. Nach der Vorstellung aller Baureihen und des seinerzeit noch nicht in Serie gebauten Subwoofers der Gigant-Klasse namens Sub V-16 F ging es ins große Heimkino. Hier standen gleich zwei dieser Brummer, die gar nicht brummen, sondern eher audiophil und somit eher für Hifi-Zwecke abgestimmt sind. Aber ganz sicher ist, dass sie auch Heimkino mit hohen Pegeln einfach locker aus dem Ärmel schütteln können.

Hier sieht man die Wall of Sound mit 3x Phantom S-280 als LCR, wie wir sie im großen Heimkino zu hören bekamen.

War das eine tolle Führung! Vielen Dank an alle vor Ort für diese Einladung. Auch dass alle von uns Händlern gestellten Fragen so freimütig und umfassend beantwortet wurden, ohne damit ein vermeindliches Betriebsgeheimnis zu verklausulieren, empfand ich als sehr angenehm.

Belohnt wurden wir dann abends gleich nochmals mit dem Besuch eines besonderen Restaurants, bei dem sich bei der Dekoration alles um den King of Rock ’n‘ Roll drehte, also um Elvis. Hat ja doch auch irgendwas mit Musik zu tun…******

Aber einer musste am Mittwochmorgen nach dem erneuten Früstück nochmals ran und das war Frank Hagemann, der uns alle wieder zurück nach Hamburg bugsieren musste. Auch von dieser Stelle nochmals meinen besonderen Dank an ihn! Trotz des immensen Aufwandes, ein Tag Anreise, ein Tag DALI, ein Tag Heimreise, habe ich wieder ganz tolle Eindrücke mitnehmen dürfen, wie zum Beispiel diesen:

DALI ist der einzige der ganz großen Lautsprecher-Hersteller, der noch in privater Hand ist. Beispiele von einst sehr renommierten Marken, die durch Investoren irgendwie doch zugrunde gerichtet wurden und werden, gibt es ja in der Branche inzwischen vermehrt. Das vermittelt doch eine gewisse Sicherheit in der Entscheidungsfindung, oder nicht?!

Da bekommt bestimmt so mancher High Ender feuchte Augen, aber vor Freude: Leergehäuse aus der Epikore Baureihe.

Hier wurde ja schon indirekt angekündigt, dass es noch vor den Bamberger Analog-Tagen 2025 (BAT) Anfang Dezember eine kleine Veranstaltung geben wird, die sich ausschließlich mit Lautsprechern von DALI befassen wird. In dieser Rubrik, also den NEWS, wird diese rechtzeitig angekündigt. Es geht da in der Hauptvorführung immerhin um die ehemalige Top-Box von DALI im Vergleich zu einer der jetzigen.

Wenn man auf dem Aufmacherfoto nach links schaut, sieht man die Wohnraum-ähnliche Einrichtung des Vorführstudios.

* Schließlich ist Nørager mit über 400 Kilometern doch noch eine ganze Ecke weit von der Hansestadt Hamburg entfernt.

** Dies war nämlich bereits der dritte amtliche Besuch bei DALI, während es die Kollegen in Skanderborg nur auf zwei Besuche durch mich geschafft haben. Aber da kommt bestimmt noch was…

*** In Dänemark ist es üblich, dass man sich mit den Vornamen anspricht. So heißt Lars nicht Worre mit Nachnamen, sondern das ist sein zweiter Vorname!

**** Immer noch werden bei DALI alle Lautsprecher von einer einzigen Person bestückt, die das mit ihrem Namenszeichen auf dem Typenschild neben der Seriennummer dokumentiert. Apropos: Seriennummer: Bei DALI gibt es immer eine fortlaufende Nummer und dann den Buchstaben L für Lechts und R für Rinks für die beiden Lautsprecher aus einem Paar. Das garantiert höchste Serienkonstanz!

***** Viele Lautsprecher-Hersteller kaufen ganz viele Komponenten von Drittanbietern zu, was sie in einem gewissen Grad auch abhängig macht. DALI produziert zum Beispiel inzwischen nahezu alle Chassis selbst vor Ort. Aber das soll nicht heißen, dass die Produkte der Marktbegleiter deswegen schlechter klingen müssen!

****** Wir erinnern uns: Auf der nullten DALI CD war Elvis Presley mit einem besonderen Stück vertreten, nämlich Fever.

Ein schönes Detail zeigt dieser Schaukasten mit den vielen verschiedenen Typenschildern, die die Boxen von DALI geziert haben und immer noch nach außen markieren. MM vom FLSV in Bamberg kennt sie nahezu alle aus eigener Anschauung! Aber mir ist dabei auch aufgefallen, dass sich der eigentliche DALI-Schriftzug dabei nicht verändert hat.

Rapport zur Yamaha Leistungsschow des FLSV in Bamberg am 26. Oktober 2025

Das waren ja diesmal gar keine optimalen Rahmenbedingungen für eine Präsentation der High End-Sparte eines der wichtigsten Hersteller im nicht ganz so kleinen Portfolio des FLSV in Bamberg! Schlechtes Wetter, wohin man geschaut hat. Und dann hat es auch noch ständig geregnet. Aber davon lässt sich doch ein gewisser MM aus BA nit verdrießen, schließlich waren die Planungen und Vorbereitungen zwar aufwändig, gingen aber doch recht flott von der Hand. Wozu gibt es denn sonst den so genannten freien Mittwoch?! Das nennt man dann wohl Erfahrung.

Das große Besteck = Yamaha NS-5000 mit exklusivem Messerbänkchen = NuPrime Evolution

In allen drei Studios wurde jeweils nur eine Installation gezeigt und auch vorgeführt. Was das im Einzelnen war, das konnte man ja bereits hier nachlesen.

Das Akustik-optimierte High End-Heimkino bietet optimale Abhörbedingungen für diese formidable Kombination.

Aber um nachvollziehen zu können, was das für eine Freude ist, wenn dann die Kunden und Freunde des Hauses auch kommen und sich nicht nur über die bereit gestellten Leckereien hermachen, sondern vor allem das musikalisch Dargebotene goutieren, muss man nur einfach dabei gewesen sein. Und dann weiß MMan, dass sich die Mühe mal wieder gelohnt hat.

Frischer und besser geht nicht, aber auch nicht schöner: gerade geerntete Boskoop

Welcher Online-Versandhandel legt einem denn einen besonders leckeren Apfel einfach griffbereit hin? Welcher Flach-Markt auf der nicht mehr ganz so grünen Wiese bietet dem interessierten Interessenten gleich fünf verschiedene Superlecker-Gewürzbrot-Schnittchen aufs berühmte Tablett? Gibt es dazu auch noch ein Bier beim ausschließlich kühl kalkulierenden Restposten-Verschacherer? Bei welchem Emotions-befreiten Testsieger-Verhökerer gibt es denn einen der weltbesten Käsekuchen, nach dessen Rezept sogar mehrfach gefragt wurde? Gibt es derlei Events bei diesen Vertriebsformen überhaupt? NöNeeNö! Das gibt es nur beim engagierten Hifi- und High End-Fachhändler vor Ort!

Mehr als ein Weißwurst-Ersatz: selbstgebackener Käsekuchen von Achim H. aus N. Danke nach Untergefranken! Und Schnittchen mit fünf Sorten Aufstrich ebenfalls ganz frisch vom Bamberger Bauernmarkt. Danke UK!

Lassen Sie sich, lasse dich einfach von den nun folgenden Eindrücken leiten und verleiten, beim nächsten Event, das wohl schon am übernächsten Samstag stattfinden werden wird, ebenfalls dabei zu sein, wenn es wieder heißt:
Hiermit ergeht meine Herzliche Einladung!

Die kleinen Yamaha NS-600A durften im Kleinen Vorführstudio des FLSV am R-N800A ihre Preiswürdigkeit beweisen.

Geplante Themen in der Zeit bis zu den berühmt-berüchtigten Bamberger Analog-Tagen am 5. und 6. Dezember 2025 lauten noch unverbindlich, aber schon recht gut vorformuliert und jederzeit durchführbar:

Tatsächlich hört sich für jeden der Besucher besser an, wenn man hintereinander sitzt anstatt nebeneinander.

Dynaudio als Synonym für den audiophilen Kompakt-Lautsprecher. Hier werden viele historische Vorbilder leibhaftig neben die aktuellen Modelle gestellt.

Besondere Give-aways waren die originalen Hämmer rechts im Bild, wie sie Yamaha in der Klavier-Produktion verwendet.

DALI: Welche Box klingt besser: Das auslaufende Spitzenmodell Epicon 8 oder das zweitkleinste, aber inzwischen kostspieligere Modell der aktuellen Epicore-Baureihe?

Das Geheimnis des klanglichen Erfolgs beider Yamaha Baureihen ist die Verwendung identischer…
…Materialien für alle Treiber, nur mal dichter oder weniger dick verwebt. Im Bild: Zylon. Aber auch der Rest passt!

MM steigert also die Spannung auch vor den BAT 2025 mal wieder ins Unvermessliche, ins Unvergessliche oder auch nur ins Unermessliche, aber niemals ins Unverlässliche!

Understatement pur, aber dennoch eine halbwegs bezahlbare Referenz-Elektronik: NuPrime Evolution
Womit die Frage nach den verwendeten Kabeln auch mal wieder geklärt ist. Hier lässt MM nichts anbrennen.

Leistungsschow des FLSV in Bamberg: Yamaha High End am 25. Oktober 2025

Wussten Sie, wusstest du, dass Yamaha der einzige Hersteller im großen High Fisch-Becken ist, der garantiert weiß, wie Instrumente über eine High Fidelity- oder gar über eine High End-Anlage wiedergegeben wirklich klingen müssen? Ganz einfach: Weil man sie selbst herstellt! Tatsächlich ist dieser Konzern Weltmarktführer bei der Herstellung von allen, aber vor allem akustischen Musikinstrumenten, also von der Piccolo-Flöte bis hin zum mächtigen Konzertflügel.* Neben der Motor-Sparte, die ja auch einen Teil des Markenemblems mit den drei Stimmgabeln darstellt,** gibt es seit über siebzig Jahren die Home Audio-Abteilung, die sich mit derselben Akribie mit der möglichst naturgetreuen Wiedergabe über eine Stereo- oder Mehrkanal-Anlage befasst.

Und genau diese Produkttiefe begeistert auch bis hin zu den letzten Stufen der Musikwiedergabe in der Kombination*** eines nahezu vollständig ausgestatteten Netzwerk-Receivers in Verbindung mit einem Paar High End-Lautsprecher. Eben dieses innige Verhältnis stellt der FLSV in Bamberg am nächsten Wochenende, also am Samstag, dem 25. Oktober zwischen 10.00 und 14.00 Uhr in seinen drei Vorführstudios jeweils exemplarisch vor.

Wie alle Lautsprecher ist auch die kleine Yamaha NS-600 perfekt lackiert.

Im Kleinen Vorführstudio werden der Yamaha R-N800A als relative Budget-Komponente, der aber bereits mit der hauseigenen Raumakustikkorrektur YPAO ausgestattet ist, und die kleinere der beiden zuletzt vorgestellten Kompakt-Lautsprecher mit dem so genannten Harmonious Diaphragm™****, der Yamaha NS-600A, vorgestellt.***** Das wird, und da bin ich mir ganz sicher, viele der inzwischen inflationären Preis-/Gegenwert-Relationen aufmischen und Hifi und auch schon High End für kleine und mittelgroße Räume gewaltig neu definieren.

Im High End-Heimkino ist es eher dunkel. Hier sehen Sie die Yamaha NS-800 wenigstens mal bei gedämpftem Licht.

Dass es aber noch ein wenig besser, sprich erwachsener geht, ohne den Stall zu verlassen, zeigt das Set im High End-Heimkino, das aus dem ganz großen Yamaha R-N2000A und den immer noch kompakten Yamaha NS-800 besteht. Dass hier wegen der hier vorherrschenden nahezu perfekten akustischen Umgebung die eben genannte Raumakustik-Korrektur noch weniger bis gar nicht eingreifen wird, sei wieder hier mal nur am Rande erwähnt.

In Natura viel beeindruckender in seiner Gestalt: der High End-Lautsprecher Yamaha NS-5000

Das ganz große Besteck wird wie üblich im Großen Vorführstudio kredenzt. Hier wird gezeigt, warum nicht nur MM vom FLSV in Bamberg die mächtigen Yamaha NS-5000 für einen der besten Passiv-Lautsprecher dieses doch recht kleinen High End-Universums hält. Schon in der Vorschau, sprich der offiziellen Ankündigung in den akustisch ebenfalls perfekten Räumlichkeiten des Online Magazins LowBeats, war für MM klar, dass hier die Messlatte zum Beispiel in der Homogenität der Wiedergabe aller Frequenzbereiche im Verhältnis zueinander echt verschoben wurde.****** Und weil gerade das Printmedium Audio Test im Rahmen seines Japan Specials diesen Schon-Fast-Klassiker besonders in den Vordergrund gestellt hat, schießen wir uns nahtlos an und präsentieren dieses Juwel am nächsten Samstag an einer veritablen High End-Elektronik.

Äußerlich das Gegenteil zu den Yamahas, weil eher unscheinbar, die Elektronik von NuPrime, hier der DAC Evolution 2
und der NuPrime Evolution Stream, ausnahmsweise mal in der weißen Ausführung zu sehen, sowie die schiere…
Ruhe und die Kraft, auch einen solchen Boliden wie die Yamaha NS-5000 im Zaum zu halten: NuPrime Evolution Two.

Übrigens gilt der kleinste Spross der Familie der Netzwerk-Receiver, also der R-N600A, nicht erst seit dem formidablen Test in der STEREO seit Anbeginn auch beim FLSV in Bamberg als der Preis-/Leistungs-Tipp schlechthin, wenn man eine eigentlich klassisch konzipierte Komponente in sein Hifi-Rack mit Standardmaßen einfügen möchte. Als Lautsprecher kann man hier alles, was der FLSV so in seinen beiden Kategorien Kompakt-Lautsprecher als auch Stand-Lautsprecher in seinem Portfolio bis etwa 3000.- € fürs Paar führt, als mehr als angemessen empfehlen. Auch die kleinen Vollbereichs-Magnetostaten Magnepan LRS+ sind eine besondere Empfehlung, wenn man sie denn halbwegs optimal aufstellen kann.

Vorgeführt wird diesmal ausschließlich mit Qobuz, dem Streaming-Dienst meiner Wahl. Spuckipfui ist nämlich beim FLSV verboten!

Hiermit ergeht meine Herzliche Einladung! Eine Anmeldung ist wie immer nicht erforderlich. Aber kommen sollten Sie, solltest du schon!

Nachbemerkung: In der Überschrift befindet sich kein Druckfehler, zumindest kein unbeabsichtigter. Aufmerksame Gäste, die vom Kleinen Vorführstudio aus zum Großen Schowroom gehen, wissen Bescheid.

* Dieser wird ganz bescheiden nur Grand Piano genannt.

** Diese interessiert uns an dieser Stelle aber nicht so sehr.

*** Kennen Sie, kennst du den Unterschied zwischen Kombination und Kombi-Nation? Jugoslawien war früher eine.

**** Das ist eine besondere Mischung aus Zylon® und Fichtenholz. Zylon® ist eine Kunstfaser, die deutlich zugfester als Carbon oder Kevlar und dabei sogar leichter, aber sehr aufwändig zu verarbeiten ist. Als reine Faser wird sie nur in den beiden großen Modellen NS-3000 und NS-5000 eingesetzt.

***** Die großen Stand-Lautsprecher aus dieser Baureihe, also die Yamaha NS-2000A wurden bereits auf den BAAT 2023 sehr erfolgreich vorgestellt, auch hier im Verbund mit dem Yamaha R-N2000A.

****** Immerhin handelt es sich bei der Yamaha NS-5000 um einen Drei-Wege-Lautsprecher mit – logisch – vier Pässen in der Frequenzweiche. Und man kennt ja den geflügelten Spruch unter Lautsprecher-Entwicklern: „Zwei-Wege – zwei Probleme, Drei-Wege – vier Probleme!“ Und die Übergänge zwischen den eingesetzten Chassis, die ja stets auch noch den gegenüber liegenden Frequenzbereich ein Stück weit mit übertragen, hört man durch das in allen drei Lautsprechern identisch verwendete Membranmaterial eben nicht!

Der Yamaha R-N2000A mit abgenommenem Deckel: dank großem Netzteil Packdichte pur und trotzdem kurze Signalwege

Die Neuheiten beim FLSV in Bamberg im Herbst 2025 #6: DALI Kupid, die Farben-frohen Kompakt-Lautsprecher

Nachdem die Spektor Lautsprecher-Serie von DALI nach und nach aufs Altenteil geschickt wird, entsteht dadurch im doch sehr großen Portfolio des dänischen Herstellers eine große Lücke ganz unten herum. Diese wurde nun zunächst mal mit einem Kompakt-Lautsprecher gefüllt, der sich Kupid nennt.

Raten Sie mal, welche der verfügbaren Farben des DALI Kupid hier versammelt sind. Genau!

Aber hier gibt es gleich fünf Oberflächen*, die auch Schwarz und Nussbaum heißen. Aber schon beim Weiß kommt Caramel ins Spiel. Dazu gesellen sich noch zwei trendige Farben. Eine könnte auch mit dem Satin Steel Blue harmonieren, die Pro-Jects Debut Evo 2 schmückt, auch wenn es sich bei DALI Chilly Blue nennt.

Eine stabile und auch ökologisch durchdachte Verpackung bringt die DALI Kupid zum zufriedenen Nutzer nach Hause.

Aber zum Zeigen und Vorstellen der Neuheit habe ich mich für die auffälligste Farboberfläche entschieden, auch wenn sie eher warme, fast schon herbstliche Assoziationen weckt: Golden Yellow.

Auf der Rückseite erkennt man ein hochwertiges Anschlussterminal und ein stabiles Bassreflexrohr.

Als geeigneten Spielpartner gibt es beim FLSV in Bamberg diverse Streaming Amps wie den WiiM Amp Pro oder auch den gerade vorgestellten Eversolo Play, am besten in der CD-Edition. Die Wahl fiel nicht nur aus Platzgründen aber auf das derzeit kleinste Spielzeug, den ebenfalls erst präsentierten Fosi Audio MC331. Schnuckelig, oder etwa nicht? Zumindest kann man auf diese Weise eine nahezu komplette Hifi-Anlage für nur einen einzigen ganz großen Schein zusammenstellen!

Der Bespannrahmen hält magnetisch, sollte aber nur genutzt werden, wenn das Kind auch noch mit den Fingern guckt.

Und zur Feier des Tages und erst recht für den stets notwendigen Einspielvorgang haben wir entsprechend Yellos Standardwerk aus der Frühzeit der Compact Disc (CD), nämlich Yello 1980-1985: The New Mix In One Go aus dem Jahre 1986 gewählt. Meine Güte, wurde diese CD früher oft als Vorführmusik verwendet!

Dank Bluetooth und USB-Eingang eine gute Hifi-Zentrale für den jung gebliebenen Musikhörer: Fosi Audio MC331.

Als nächstes Album kommt eines dran, deren Musiker ebenfalls Pioniere im Electropop waren, nämlich das gleichnamige Erstlingswerk des Yellow Magic Orchestra.

Und dann kommen die alles überragenden The Beatles dran, aber mit welchem Album?

Es bleibt spannend, zumindest beim Onlinehandel-Verächter MM vom FLSV in Bamberg.



* Von Finish möchte ich bei einem dänischen Hersteller ungern sprechen.

Die Neuheiten beim FLSV in Bamberg im Herbst 2025 #4: Der Zweieinhalbtausendsassa für Kopfhörer: Luxsin X9

Kennen Sie Luxsin? Vor wenigen Wochen war mir dieser Hersteller auch kein Begriff. Aber dann wurde schnell klar, dass das nur eine Sohn- und Tochterfirma von Eversolo ist, um unter diesem neuen Namen eine kleine Sparte unseres riesigen Hobbys besonders üppig abzudecken, die bei Eversolo bisher zu kurz kam, nämlich die Verwendung von Kopfhörern zum genussvollen Musik-hören.* Optisch sind die Geräte klar voneinander zu unterscheiden, aber die Wertigkeit der verwendeten Materialien als auch deren Verarbeitung sind sofort erkennbar auf demselben Niveau. Die Produkte beider Firmen werden in Deutschland von Audiodomain betreut.

Mir fällt gerade kein Gerät ein, das so viele Optionen nur in Bezug auf die Nutzung von Kopfhörern bietet, wie der Luxsin X9. In der Grundfunktion handelt es sich beim Luxsin X9 erst mal nur um einen Kopfhörer-Verstärker mit eingebautem Digital-/Analog-Wandler (DAC)**, der die heute höchstmöglichen Auflösungen beherrscht: 32Bit/768kHz und auch DSD512. Und wenn man ihn denn so nutzen möchte, kann der Luxsin X9 auch einen Vorverstärker ersetzen, zumal er zusätzlich neben den Digitaleingängen auch einen Analog- als auch einen HDMI-Eingang mit ARC***, Bluetooth sowie einen Subwoofer-Ausgang bietet.

Schade, dass man oft den Kopfhörer auf den Ohren hat, denn so hört man nicht das schöne und satte Klackern der Relais.

Denn der Luxsin X9 verfügt wie die großen Streamer von Eversolo auch über eine R2R-Lautstärkeregelung mit einer Kanalgenauigkeit von 0,1 dB ebenfalls für die Line Ausgänge (RCA und XLR) zur Ansteuerung von separaten Endverstärkern oder Aktiv-Lautsprechern, bei der die Relais, die das Widerstands-Netzwerk ansteuern, beim Betätigen des Lautstärkereglers so schön klackern, dass es eine Freude ist.

Was den Luxsin X9 am Markt bisher einzigartig macht, sind aber die mannigfaltigen Möglichkeiten, auf den Klang des angeschlossenen Kopfhörers Einfluss zu nehmen.

Alle gängigen Buchsenformate sind vorhanden, hilfreich wäre eventuell noch die unsymmetrische 3.5mm-Klinkenbuchse.

Anfangen tut es mit der innovativen Impedanz-Erkennungstechnologie, sobald man eine der immerhin drei Buchsen**** mit seinem Kopfhörer belegt hat. Eine kurze Messung des elektrischen Widerstandes genügt, um den Kopfhörer-Verstärker mit dessen Ausgangsleistung auf das angeschlossene Modell perfekt einzustellen.

Der beyerdynamic DT990 Pro lag gerade zur Hand. Sogar Modelle mit gebrauchten Ohrpolstern lassen sich aufrufen.

Als nächsten Schritt empfiehlt sich, den im Moment genutzten Kopfhörer aus der derzeit immerhin schon 2500 Typen umfassenden Datenbank herauszusuchen und zu aktivieren. Mich würde wundern, wenn Ihr Modell nicht zu finden sein sollte, außer es ist ein ganz neues (siehe unten). Alle nachfolgend beschriebenen Funktionen lassen sich auch überbrücken, so dass der Kopfhörer-Verstärker dem Signal erst mal nichts hinzufügt oder etwas weglässt.

Einfacher lässt sich ein derart üppig ausgestattetes Hifi-Gerät wohl nicht bedienen.

Weiter geht es mit den inzwischen klassischen Digital-Filtern in allen möglichen Varianten. Erfahrungsgemäß sind die klanglichen Auswirkungen selbst mit Kopfhörern nicht ganz so dramatisch.

Allein für diesen Kopfhörer stehen acht mögliche EQ-Kurven zur Auswahl.

Viel mehr Einfluss, weil akustisch sofort vernehmbar, haben die bis zu acht verschiedenen Hörkurven, also voreingestellte, Modell-spezifische Equalizer-Kurven, die sich für alle genutzten Kopfhörer voreinstellen lassen. Diese tragen dann so prosaische Bezeichnungen wie Harman over-ear 2013, Crinacle EARS + 711 Harman over-ear 2018 oder auch Diffuse Field 5128 (-1dB/oct.).

Der Frequenzverlauf sieht bei Kopfhörern in der Regel überhaupt nicht linear aus, so auch hier.

Zudem stehen ein paar DSP-Settings zur Auswahl, bei denen die Stereo-Weite, der Musikstil, aber auch eine Klanganpassung in drei größeren Frequenzbereichen möglich ist.

Eines der vielen Alleinstellungsmerkmale beim Kopfhörer-Verstärker Luxsin X9 sind die vielen wählbaren Pässe.

Ein weiteres Feature, das meines Wissens so noch nirgends in einem Kopfhörer-Verstärker angeboten wird, ist die Option, immerhin acht Filter ähnlich einer Frequenzweiche zu aktivieren. Das hat wohl weniger mit High End im klassischen Sinn zu tun, sondern ist eher ein Arbeitswerkzeug für spezielle Anwendungen.***** Man könnte damit aber auch individuelle Überempfindlichkeiten in einem bestimmten Frequenzbereich zum Beispiel mit einem Notch Filter ganz gezielt ausgrenzen.

Was zumindest bei einem Kopfhörer-Verstärker auch nicht gerade selbstverständlich ist, ist die Möglichkeit, beide Kanäle relativ zueinander in der Lautstärke zu regulieren. Die gute alte Balance halt.

Die Dynamic Negative Feedback-Technologie des Luxsin X9 sorgt für einen kaum noch messbaren Verzerrungsgrad. So beträgt der Total Harmonic Distortion-Wert nur -120 dB! Hier sprechen die Herren Tester****** als Konsequenz daraus von einem besonders schwarzen Hintergrund beim Hören.

Die integrierte Crossfeed-Funktion dient dazu, den Unterschied zum natürlichen Hören, wie wir es im Alltag und auch vor den Lautsprechern unserer Stereo-Anlage erleben, zu minimieren. Sie ist beim Luxsin X9 stufenlos einstellbar und soll so ein Lautsprecher-ähnliches Hörerlebnis mit natürlicher Räumlichkeit erzeugen.*******

Alles, was einen Vorverstärker heutzutage ausmacht, ist bei den Anschlüssen an Bord.

Aber warum hat der Luxsin X9 denn gleich zwei Antennen auf seiner Rückseite angebracht, wenn er doch kein Streamer ist?******** Ganz einfach: Wenn der Luxsin X9 ins heimische Netzwerk eingebunden ist, lassen sich auf diese Weise technische Updates und weitere Kopfhörer in dessen Datenbank einpflegen. Ein weiteres Komfort-Plus ist die Möglichkeit, das Gerät per hauseigener App zu steuern und so alle Einstellungen vorzunehmen. Die andere Stummelantenne dient dem Bluetooth-Empfang.

Außerdem, und das betone ich als Fairfechter des lokalen Datenspeichers mittels eines Music Servers, ist der Luxsin X9 wohl momentan das einzige High End-Gerät, das über zwei USB-Ports, also über zwei externe Soundkarten verfügt, an die man solch spezialisierte Audio Computer anschließen kann. Ein Äbbel eiPädd, ein beliebiges Däbbledd oder beliebige so genannte Mobile Devices gehen aber auch.

Verblüffend echt wirken alle angebotenen Anzeigen im Display des Luxsin X9.

Dass das Display per Finger-Wisch reagiert und sich so alle Funktionen auch ohne App aufrufen lassen, ist doch schon irgendwie Luxus. Und weil es so schön ist, kann man noch diverse emulierte Echtzeit-Pegelstände aufrufen.

Fehlt noch was, habe ich ein Ausstattungsmerkmal vergessen? Ja, es gibt auch noch eine ganz normale händische Fernbedienung, auch wenn das Gerät mit einem sehr gut reagierenden Touch Screen ausgestattet ist. Die ist nämlich besonders praktisch beim Hören, wenn das Gerät nicht in unmittelbarer Nähe zum Hörplatz steht.

Die Kollegen von LowBeats haben den Luxsin X9 bereits ausgiebig getestet, und was da so alles ans Tageslicht kam, kann man hier nachlesen. Und hier kann man sich schon mal in die Grundfunktionen des Zweieinhalbtausendsassas vertiefen.

Auch von MM vom FLSV in Bamberg bekommt der Luxsin X9 9 Sternchen.********* Deshalb kam es wohl auch zu dieser Bezeichnung, oder?!

Und wie klingt denn nun diese Wunderwaffe? Genau, nämlich immer wieder irgendwie anders, je nach Einstellung. Meine Güte, macht es MM mal wieder spannend!

Direkt am Gerät, aber auch per App lassen sich alle Einstellungen am Luxsin X9 vornehmen.

* Wussten Sie, wusstet ihr, dass weltweit deutlich mehr Kopfhörer als Lautsprecher verkauft werden? Ich vermute mal, dass das die Jugend als solche ist, die hier den Markt verändert hat. Aber liegt hierin nicht auch ein Funken Hoffnung für unsere alternde Hifi- und High End- Branche?

*** HDMI mit dem Audio Return Channel ist der einzige Port im TV-Video-Bereich, der eine Ausgabe digitaler Daten erlaubt, damit man nicht auf den zu 99.99% schlechten Sound der flachen Fernsehgeräte angewiesen ist.

**** Angeboten werden die klassische Buchse mit 1/4″ = 6.35 mm, die unsymmetrisch belegt ist, als auch die beiden symmetrischen Ausgänge mit Pentaconn (4.4 mm) und eine mit 4-poliger XLR-Buchse.

***** Keine Bange, das hat mit einer Frequenzweiche im klassischen, sprich passiven Sinne nichts zu tun. Denn ein wesentlicher Vorteil von Kopfhörern gegenüber nahezu allen Lautsprechern besteht ja gerade darin, dass sie eben ohne passive und somit verlustbehaftete Bauteile auskommen.

****** Früher gab es mal eine Testredakteurin in einem der großen Printmedien. Wer weiß noch, wie die Dame immer noch heißt?

******* Denn wir hören ja immer alle Schallereignisse stets mit beiden Ohren. Nur die Differenz der Strecke vom Entstehungsort des Schalls zu dem einen und zu dem anderen Ohr entscheidet für uns, aus welcher Richtung der Schall kommt, auch wenn es sich nur um Millisekunden handelt. Das ist beim Hören mit Kopfhörern anders, weil jeder Schallwandler direkt vor dem jeweiligen Ohr platziert ist und so den Schall des anderen Kanals blockiert.

******** Streaming ist wohl Chef-Sache und den Eltern von Luxsin, also Eversolo, vorbehalten.

********* Gab es jemals in der grandiosen Geschichte der News in diesem Blog mehr Anmerkungen unter dem eigentlichen Artikel als in diesem?

Der Vorverstärker, die Zentrale einer High End-Anlage

Heutzutage gibt es ja viele Möglichkeiten, eine Hifi- oder erst recht eine High End-Stereoanlage zu konfigurieren. Da gibt es die super-smarten Konzepte mit lediglich einem Paar Netzwerk-angebundener Aktivlautsprecher (Cabasse The Pearl Collection, Dynaudio Focus, KEF und einige andere mehr) sowie einem Apple iPad oder einem gleichartigen Androiden in der Hand, die den Streaming-Dienst meines Vertrauens, nämlich Qobuz*, aufruft und bedient.

Aber es gibt immer noch Menschen, die lieber mehrere, aber dafür spezialisierte Einheiten zu einer noch größeren Einheit formen, die dann unterm Strich im Verbund klanglich doch noch eine Schippe drauflegen. Zwei solche Vorverstärker, die beim FLSV in Bamberg jeweils Spitzenpositionen in ihrem Segment einnehmen, stelle ich im Folgenden vor.

Eine Ausnahme im Haifisch-Becken sind die beiden Klangregler. Und schick ist der symbolische Diamant allemal.

Der erste Vorverstärker ist nur vermeintlich ein alter Bekannter, denn der Vincent SA-T7 Diamond ist äußerlich kaum von seinen Epigonen ohne die Diamanten zu unterscheiden. Auch die überaus üppige Ausstattung mit analogen und digitalen Eingängen inklusive Bluetooth sowie die beiden Klangregler können immer noch überzeugen. Aber die Besonderheit sind ganz klar die hier eingesetzten New Old Stock-Röhren von Telefunken! Klanglich macht diese Variante ganz klar einen Schritt nach vorne.

Bestimmt nicht Ultra High End, aber immer noch weit überdurchschnittlich: die digitalen Eingänge des Vincent SA-T7 Diamond.

Da der Vincent SA-T7D nur über unsymmetrische Ausgänge (RCA/Cinch) verfügt, ist hier eher eine Kombination mit einer Stereo-Endstufe oder gar einem Paar Mono-Endverstärker zu empfehlen. Hat da Vincent nicht auch was im Programm? Na klar: die formidablen Vincent SP-T700!

Ein tolles Design, gerade auch im Verbund mit den Endstufen des Hauses. Und richtig massiv gebaut ist der Evolution DAC 2 auch.

Der andere Kandidat ist von seiner Form her eher ein Digital-/Analog-Wandler der absoluten Spitzenklasse mit eingebauter Lautstärke-Regelung. Nachdem die auch optisch dazu passenden Endstufen, die NuPrime Evolution Two, schon eine Weile hier beim FLSV in Bamberg ihren Dienst zuverlässig und wohlklingend tun, kam nun mit etwas Verzögerung der NuPrime Evolution DAC 2 hinzu.** Neben den normalen digitalen Eingängen stehen vor allem gleich zwei mit der technologisch überlegenen I²S-Variante zur Verfügung. Zur Erinnerung: Hier werden mit einem HDMI-Kabel Musik und Takt getrennt übertragen.

Das obere Gerät ist ein High End-DAC mit Vorverstärker, das untere ein Röhren-Vorverstärker mit DAC und Bluetooth.

Auch der für die direkte Anbindung eines Computers vulgo Music Servers essentielle USB-Port ist immer noch vorhanden.*** Dieser kann auch von allen digitalen Eingängen die allerhöchsten Datenraten verarbeiten (PCM 44.1KHz ~ 768KHz / DSD 512 und MQA). Es stehen aber auch noch zwei analoge Eingänge, zum Beispiel zum Anschluss eines Phono-Vorverstärkers, zur Nutzung bereit.

Im Bild nicht ganz so klar wie es die Wiedergabe in echt ist: die beiden überlegenen I²S-Eingange des NuPrime Evolution DAC 2.

Neben der klassischen Anbindung an Stereo- oder auch Mono-Endstufen lassen sich hier auch alle Arten von Aktivboxen direkt per symmetrischem Ausgang anschließen. Die Treiberstufe des NuPrime Evolution DAC 2 ist so kräftig, dass auch längere Kabelstrecken kein Problem darstellen. Eine Empfehlung wären zum Beispiel die aktiven Modelle von ATC aus der Tower Serie; hier ist die ATC SCM50ASLT jederzeit beim FLSV vorführbereit.

„Auch ein schöner Rücken kann entzücken.“, sagt der Volksmund. Dieser hier ist besonders entrückend.

Sollte man noch erwähnen, dass bei beiden Geräten eine veritable Fernbedienung im Lieferumfang enthalten ist? Na klar! Denn das ist immer schneller und präziser als ein Wisch auf dem Tablett. Und im Zweifelsfall können derart massive Handschmeichler auch schon mal einen Streit schlichten…

Die Fernbedienung des Vincent ist einfach, die des NuPrime erfordert eine gewisse Neugier.

Und das Thema bleibt spannend, denn es werden demnächst hier in diesem Blog oder gleich bei den Angeboten einige derartige Kombinationen aus Elektronik und Lautsprechern zu Traumpreisen zu finden sein, einfach, weil wir dringend Platz schaffen müssen.

Aber glauben Sie bloß nicht, dass es dann weniger spannend beim FLSV zugehen würde, nur weil es ein wenig mehr Abstand zwischen den vielen, vielen vorführbereiten Lautsprechern geben wird.

* Das habe ich erst vor Kurzem gelernt, dass man diesen Namen wohl KjuBass ausspricht. Da fand ich meine französische Variante aber deutlich eleganter.

** Nur als Ergänzung sei erwähnt, dass auch das formal dazu passende CD-Laufwerk NuPrime CDT-10 derzeit im Verbund genauso im Einsatz ist wie der NuPrime Stream Mini. Letzterer ist meines Wissens die einzige Streaming Bridge in dieser Preisklasse mit einem I²S-Ausgang! Und dieser wird auch in dieser Konstellation genutzt!

*** Tatsächlich glaube ich beobachten zu können, dass dieser technisch recht aufwändige Eingang bei immer mehr Herstellern dem Rotstift zum Opfer fällt. Die Begründung lautet hier bestimmt: „Die Kunden streamen ja immer mehr, da braucht’s keinen Personal Apple mehr!“

Neue Boxen braucht das Land: Pro-Ject Phono Box RS2

Pro-Ject Audio hat seine oberste Produktlinie RS2 bei der Elektronik erweitert. Bekannt sind ja bisher die beiden Einheiten CD-Laufwerk CD Box RS2 T plus Digital-/Analog-Wandler DAC Box RS2 respektive CD Box RS2 T mit DAC und Vorverstärker in einem Gehäuse, was sich dann Pre Box RS 2 Digital nennt. Neu und mit ein wenig Verspätung ist nun hinzugekommen der Phono-Vorverstärker Phono Box RS2, der damit einer Phalanx technologisch und auch klanglich vorsteht, die bisher gerademal nur elf Modelle zur Verfügung gestellt hat. Nun ist also das Dutzend voll!

Nicht viel dran, außer alles Wichtige: Symmetrische Ein-und Ausgänge, aber auch normale Cinchbuchsen

Was geblieben ist, ist die Möglichkeit, den kompletten Signalweg nicht nur vollsymmetrisch, sondern damit auch Masse-frei zu nutzen, wie es die im Amt bleibende Pro-Ject Phono Box RS vor Jahren bereits und meines Wissens als kostengünstigste Apparatur im Markt vorgemacht hat. Auch die markante Option, den Abschlusswiderstand für MC-Tonabnehmer während des Abspielens zu verändern, ohne irgendwelche Miniatur-Jumper auf der Rückseite oder noch besser auf der Geräteunterseite mit dem Zahnstocher in ihrer Stellung verändern zu müssen, ist weiterhin bequem von vorne nutzbar. Was aber neu hinzugekommen ist, ist die zuschaltbare Möglichkeit, die Balance ebenfalls während des Abspielvorgangs stufenlos von bis zu zwei Dezibel in beide Richtungen zu verändern. Dies ist dem Tatbestand geschuldet, dass alle Tonabnehmer eine Kanalungleichheit zwischen dem linken und dem rechten Kanal aufweisen. Diese lässt sich ab sofort korrigieren, so dass das Klangbild absolut in die Mitte zwischen beide Lautsprecher rückt.

Viele andere Geräte von anderen Herstellern haben zwar das klassische Normmaß so um die 43 Zentimeter in der Breite, die sie aber oft nur zum Teil füllen. Alle Geräte von Pro-Ject Audio in den Baureihen DS2, RS und RS2 sind halb so breit, aber doppelt so voll, wie das nächste Bild beweist:

Vollsymmtrisch, echtes Dual Mono Design und auch noch diskret aufgebaut und deswegen so rappelvoll

Doppelt so voll ist ein gutes Stichwort. Denn der voll-symmetrische Aufbau der Phono Box RS2 erfordert eben genau den doppelten Aufwand bei der elektronischen Schaltung und somit auch bei den Bauteilen, wird doch das anliegende Signal normal und auch invertiert, also in der Phase um 180° gedreht, verarbeitet, um so Störungen von außen quasi gar nicht erst wirksam werden zu lassen. Stimmt’s, Sie haben in Mathematik und da speziell in Integralrechnung, das war so in der 9. oder 10. Klasse, aufgepasst?!

Sollten Sie Interesse an dieser klanglich deutlich überlegenen Variante haben, ist es aber notwendig, die Innenverkabelung Ihres Tonarms samt der restlichen Verkabelung bis hin zum XLR-Stecker ebenfalls Masse-frei zu gestalten. Diese in der Regel besonders fummelige Arbeit überlassen Sie aber bitte lieber dem Lauschgoldengel Mathias Thurau!

Die Pro-Ject Phono Box RS2 mit ihren beiden Eingängen wird ihre Feuertaufe ganz bald erleben, wenn das in einer der nächsten NEWS vorzustellende neue Laufwerk im Portfolio des FLSV seinen dann angestammten Platz gefunden haben wird.

Es bleibt spannend, zumindest beim FLSV in Bamberg!

Eine dieser ultimativen Komponenten: Matrix Audio Element X

Es gibt ja Leute, die unbedingt ein fünfstelliges Preisschild erwarten oder gar voraussetzen, wenn es um High End und um ultimative Performance geht. Ich hoffe, sie werden wenigstens nicht enttäuscht, wenn sie schon so viel Geld ausgeben. Dass das aber nicht zwingend nötig ist, beweist der FLSV in Bamberg seit Jahr und Tag.

Nachdem wir erst vor kurzem an dieser Stelle das kleine Knabenwunder Matrix X-SPDIF 2 präsentiert haben, stellen wir heute eine Komponente für die heimische Musik-Wiedergabe-Anlage (HMWA) vor, die zwar nur 34 Zentimeter in der Breite misst, aber gleich fünf Funktionen bereit hält und somit vier weitere Komponenten obsolet werden lässt. Das Gerät nennt sich Matrix Audio Element X und ist das Oberhaupt einer kleinen, aus insgesamt vier Modellen bestehenden Familie innerhalb des großen Programms von Matrix Audio. Dass es, wie bei Matrix Audio üblich, mechanisch besonders solide aufgebaut ist und dabei auch optisch richtig schick daherkommt, unterstreicht den High End-Anspruch aufs Feinste.

Als Erstes ist der Digital-/Analog-Wandler (DAC) zu nennen. Dieser kann, um es kurz zu machen, so ziemlich alle heutigen Formate inklusive MQA dekodieren, also über USB auch PCM bis zu 768kHz und DSD nativ bis 22.4MHz! Das dürfte mit Sicherheit noch für ein oder zwei weitere Generationen an so verfügbarer Software reichen. Verantwortlich dafür ist unter anderem einer der renommiertesten DAC Chips, die derzeit für Geld und warme Worte zu haben ist, nämlich der ESS Sabre 9038 Pro.*

Der Element X kann auch dank zweier USB A-Ports und eines Slots für MicroSD Cards als Server dienen. Direkter geht es wohl nicht, wenn man noch auf den eigenen Datenbestand zugreifen möchte.

Eigentlich bisher unvorstellbar: Über 2000 CDs passen auf diese Speicherkarte, die gerademal 11 x 15mm misst.

Aber wer macht sich heute noch die Mühe, die eigenen CDs (siehe unten) zu rippen, zu taggen und entsprechend zu speichern, wenn man heutzutage alle Musik auch per Streaming Dienst aufrufen kann? Ich zum Beispiel. Aber ich will hier nicht audiophilosophisch werden, warum ich das tue.

Das führt also ziemlich direkt zum eingebauten Streaming Client und somit zu den bekannten Nutzungsformen: Streaming Dienste: Hier werden Qobuz und Tidal unterstützt.

Zugriff aufs heimische Netzwerk per DLNA und per Airplay. Während Letzteres für Apple Nutzer praktisch ist, kann der Rest der Welt die hauseigene App dafür verwenden, aber auch die liebgewonnenen Player wie JRiver, Audirvana, MConnect HD et cetera, die man in- und auswendig kennt. Außerdem ist der Element X Roon Ready, das wohl die derzeit umfassendste Bedienoberfläche darstellt.

Der Kopfhörer-Verstärker ist eines der stärksten Argumente für den Element X, denn ich kenne keinen anderen Kopfhörer-Verstärker in dieser Güteklasse mit eingebautem Streamer. Und weil das Gerät sowieso komplett symmetrisch aufgebaut ist, bietet es auch symmetrische Ausgänge für die Kopfhörer gleich in zwei Ausführungen.***

Als letzte Funktion kann man den Element X nicht nur als Line Gerät wie zum Beispiel einen CD-Player**, sondern auch als Vorverstärker nutzen. Sollte man ausschließlich digital unterwegs sein, also zuhause nur binär Musik hören, dann benötigt man nur noch eine entsprechend hochwertige Endstufe samt passiver Lautsprecherboxen. Das wird wohl noch der häufigere Fall sein, will man nicht gleich die ganze Anlage erneuern und vor allem reduzieren. Das kann man vor allem mit der Wahl von Aktiv-Lautsprechern vollziehen. Es stehen beide Arten von Ausgängen zur Verfügung, also RCA über Cinch als auch die klanglich überlegene Variante via XLR. So hat man auf ein Mal ein aufgeräumtes Wohn- oder Musikzimmer mit nur noch einem Mindestmaß an Kabeln. Ganz ohne geht es leider zum Glück immer noch nicht.

Die Zentrale, hier laufen alle Fäden zusammen; es gibt sogar einen I²S-Anschluss zum Beispiel für die CD Box RS2 T von Pro-Ject

Um auch einen kleinen, wenn auch aus High Enders Sicht verschmerzbaren Nachteil zu nennen: Der Element X hat zwar Airplay eingebaut, aber es fehlt das eher standardgemäße Bluetooth in seiner Inkarnation aptX HD. Mein favorisiertes Beispiel zur Erläuterung dieser Notwendigkeit ist hier nicht die klanglich möglichst gute Übertragung vom smarten Phone zur HMWA, sondern ein ganz praktischer Nutzen. Stellen Sie sich folgendes Szenario vor: Sie schauen zum Beispiel als Musikschüler auf Ihrem androiden Tablet auf YouTube**** einen Musik-Clip oder ein Musik-Tutorial an. Wäre es nicht viel besser, diese über die heimische HMWA anstatt über den im Tablet eingebauten Mini-Lautsprecher auf deren Rückseite zu hören? Sehen Sie?! Oder besser: Hören Sie?!

Der Matrix Audio Element X wird beim FLSV in multiplen Anwendungen zu hören sein. Aber die meiste Zeit wird er wohl oben im High End-Heimkino die Geräte bedienen, die nicht über einen eingebauten DAC verfügen. Das sind derzeit der Copland CTA 408 (unsymmetrisch) und (symmetrisch per XLR) auch der Audio Analogue Maestro Anniversary.

Und wer sich schon mal vorab mit den feinen Innereien und den technischen Daten, garniert mit Beschreibungen einiger Hörbeispiele, befassen möchte, bevor er/sie/es zum FLSV in die Innere Löwenstraße zu Bamberg kommt, um sich selbst einen zweiten Eindruck zu verschaffen, der lese diese und diese englischen Reviews.

Es bleibt spannend, zumindest beim FLSV!

*Ich möchte hier aber auf keinen Fall eine Diskussion über den verwendeten Chip von der Latte brechen, denn ich weiß sehr wohl, dass es auf die Peripherie und vor allem auf die nachfolgende Ausgangsstufe ankommt, ob das Ding klingt oder klingelt. Aber mit dem ESS hat man für Ersteres schon mal eine gute Grundlage geschaffen. Das gilt selbstredend gleichermaßen für die AKMs, Burr Browns, Crystals und Texas Instruments und wie sie alle heißen.

** Kennt noch jemand diese altmodischen Wiedergabegeräte für die komischen Silberscheiben? Wenigstens haben die nahezu immer funktioniert, was man für Musik übers Netzwerk nicht zwingend behaupten kann. Sage ich hiermit ein Revival der Compact Disc (CD und CD-Player, genau, so hießen die Dinger) voraus?

*** Hier äußere ich einen Wunsch für die nächste Generation: Bitte, liebe Matrixer, verbaut eine 3.5mm-Buchse für den Anschluss eines Kopfhörers ein. Denn so gut wie alle neuen Modelle des Weltmarktes haben als allererstes einen 3.5mm-Stecker. Und so vermeidet man wieder einen unnötigen Übergang samt der damit verbundenen Verluste, wenn man auf den kleinen Stecker ein Adapter auf 1/4″ vulgo 6.3mm stecken muss. Aber ganz klar: Wer höchstwertig mit dem Matrix Audio Element X hören will, der hat ein symmetrisches Anschlusskabel an seinem High End-Kopfhörer. Und da wäre ich gleich beim nächsten Wunsch: Es gibt bei hochwertigen Taschenspielern (Portables) auch symmetrisch belegte Buchsen mit 2.5mm und nach Pentaconn mit 4.4mm Durchmesser. Wären diese Buchsen ebenfalls vorhanden, würde man sich das lästige Umstecken der Kabel am Kopfhörer selbst ersparen. Übrigens: Der FLSV bietet hier eine Vielfalt an „Ersatz-Kabeln“ in nahezu allen erdenklichen Stecker-Varianten an.

**** Englisch für: DuRöhre; was aber nichts mit den uns lieben Glimm- und Glühkolben zu tun hat!

Spezialkabel #3:

Auch dieses eher sehr selten gebrauchte Digitalkabel können Sie sich beim FLSV anfertigen lassen. Das braucht man zum Beispiel, um bestimmte Mobile Devices, also Music Player für die Hosentasche („Sag niemals MP3-Player zu mir!“), an einen stationären Digital-/Analog-Wandler anzuschließen.

Dass hierfür ein echtes 75Ohm-Kabel von einem Markenhersteller zum Einsatz kommt, braucht eigentlich nicht erwähnt werden. Aber vielleicht doch die Besonderheit, dass hier ein Miniklinkenstecker mit 2,5mm Durchmesser anstelle der sonst üblichen 3,5mm-Stecker verwendet wird. Auf der anderen Seite findet man einen klassischen und sehr hochwertigen Cinchstecker wie an den besseren Fertigkabeln auch.

Nützliches Zubehör, Part 1 von 1001

Seit Jahr und Tag bietet der FLSV neben den festen Geräten und Lautsprechern auch eine Unmenge gerade im Bereich Zubehör an. In loser Folge werden an dieser Stelle ein paar dieser nötigen und nützlichen, meist aber auch klangfördernden Accessoires vorgestellt.

Den Beginn macht unser Neuzugang, der Rothwell Pegeldämpfer.

Stellen Sie sich vor, Sie hätten monumentale Hornlautsprecher, die mit einem immens hohen Wirkungsgrad ‚gesegnet‘ sind. Diese wollen Sie an einem Verstärker betreiben, dessen Lautstärkeregelung aber so ausgelegt ist, dass schon sehr früh, also zum Beispiel schon in der 9-Uhr-Stellung, eine viel zu hohe Lautstärke, sprich eine zu geringe Dämpfung der Endstufe, erzielt wird. Hier helfen die Pegeldämpfer von Rothwell, die einfach zwischen Quellgerät und Verstärker oder zwischen Vorverstärker und Endstufe eingesetzt werden. Damit wird die Ausgangsspannung des Gerätes um 10dB abgesenkt, in der XLR-Variante für symmetrische Verbindungen um 20dB.

Einen weiteren Vorteil bringen diese als Cinchadapter beziehungsweise als XLR-Adapter ausgelegten Pegeldämpfer, da nun das Lautstärker-Potenziometer in einem sehr viel lineareren, sprich kanalgleicheren Bereich arbeitet, als es am Anfang und am Ende der Schleifbahn der Fall ist. Außerdem lässt sich die Lautstärker nun viel feinfühliger einstellen.

Der Rothwell Pegeldämpfer hilft Ihnen auch weiter, wenn Sie einen sehr alten Verstärker haben, der durch ein modernes Gerät durch dessen Ausgangspegel im Eingang einfach übersteuert würde.