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Rapport zur Dynaudio Leistungsshow des FLSV in Bamberg am 8. November 2025

Dreizehn! Diese Zahl steht und fällt nicht immer nicht nur für kein Unglück im Unglück, sondern auch für die schiere Anzahl von unterschiedlichen Kompakt-Lautsprechern, die der FLSV in Bamberg am vergangenen Samstag aufgefahren hat, um nicht nur die Verbundenheit mit seinem ältesten amtierenden Lautsprecher-Hersteller darzustellen, sondern auch um zu zeigen, was diese Gattung heutzutage zu leisten imstande ist. Denn oftmals sind Kompakt-Lautsprecher die bessere Wahl, wenn der Raum für Standlautsprecher, wenn diese denn mehr Volumen und somit auch mehr Tiefgang* mitbringen, akustisch nicht geeignet ist. Genau aus diesem Grund gibt es beim FLSV in Bamberg aktuell auch deutlich mehr als 70 Paare in der Vorführung, werden doch die Wohnverhältnisse oft, zum Beispiel nach einem Umzug, deutlich reduzierter.

5x Vintage und 2x aktuell: die große Palette der Kompakt-Lautsprecher von Dynaudio einst und jetzt samt dickem Buch

In allen drei Vorführstudios gab es spezifische Schwerpunkte. Im Kleinen Vorführstudio gab es ein wildes Zusammentreffen historisch wertvoller Modelle, die exemplarisch für die ruhmreiche Vergangenheit von Dynaudio in Sachen High End im Kompaktformat stehen, mit den aktuellen Kleinen aus der Emit Baureihe. So standen folgende Pretiosen akustisch bereit, um zu zeigen, dass Vintage** nicht Ver-Olded-School bedeuten muss: Dynaudio MSP 100 (schwarz und unten links), Contour 1 MK II (weißes Gehäuse), Contour 1.3 (Mitte oben drauf), Compound 3 (ebenfalls schwarz auf dem dazugehörigen Standfuß) und das seinerzeit finanziell nahezu unerreichbare Modell Crafft (von wegen Graue Eminenz!).

Hier stehen viele Jahrzehnte geballte Erfahrung im Kompakt-Lautsprecherbau.

Daneben standen als Vergleichsmaßstab die immer noch aktuellen Dynaudio Emit 10 und Emit 20, die bewiesen, dass die Entwicklung der Technologie immer weiter geht und auch in den unteren Preisklassen zu überzeugenden Ergebnissen führt. Allerdings nehme ich das Gehäuse-Finish, das ja besonders kostenintensiv ist, hier mal aus der Bewertung heraus.

Mal schauen, ob der geneigte Leser, die geeignete Leserin und das geigende Es erkennen, welches für Dynaudio die drei Ganzbesonderheiten sind, die man auf diesem Bild erkennen dürfte/könnte/sollte/müsste. Ganz unten wird dieses kleine Rätsel aufgelöst.

Dieses Bild empfing meine Gäste im High End-Heimkino: blaue LEDs und das Display der Mytek Brooklyn Bridge II

Wie immer etwas stiefelterlich wurde das High End-Heimkino mit seiner auch in diesem Fall besonderen Installation gewürdigt, wenn unten im Großen Vorführstudio der Bär zu High End-Tönen tanzt. Dort oben spielte ja, wie hier angedroht, eine extrem kompakte, aber deswegen nicht minder high-endige Anlage auf, deren Lautsprecher aber vermeintlich gar nicht so recht ins verhältnismäßige Schema passen sollten. Damit sollte bewiesen werden, dass eine Kompaktbox (nicht nur) von Dynaudio sich mit der Güte der Zuspieler zu steigern weiß, und wie!

Langsam wird erkennbar, dass es sich bei dieser Vorführung um einen vergleichsweise günstigen Lautsprecher handelte.

Diese bestand aus dem Ich-kann-tatsächlich-alles-außer-Kraft-Vorverstärker Mytek Brooklyn Bridge II und dessen perfekten Ergänzung Mytek Brooklyn Amp+. Aber welches Modell wurde denn dort oben vorgeführt? Und vor allem wie denn? Ganz einfach: Nachdem die Hörsession unten beendet war, führte MM seine Gäste Paar-weise in das nahezu komplett verdunkelte High End-Heimkino.*** Dann startete der Track Stormy Monday, einem berührenden Live-Stück der viel zu früh verstorbenen Eva Cassidy.

Endlich die Auflösung der spannenden Vorführung, bei der MM seine Gäste bis dahin im Dunklen ließ.

Knapp sechs Minuten später wurden die Probanden des Spektakels**** gefragt, was sie außer diesem Musikstück gehört haben und wie sie die gehörten, aber noch nicht gesehenen Lautsprecher einschätzen. „Dynaudio und Kompaktbox“ war zwar richtig, aber als Lösung viel zu einfach. Nach allerlei Beschreibungen wurde das Dimmerlicht zum Dämmerlicht und zum Vorschein kamen die beiden vermeintlich nicht ganz standesgemäßen Dynaudio Evoke 10 ohne jegliche Subwoofer-Unterstützung samt vorgeschalteter Elektronik. Für solche überraschten Gesichter lohnt sich jede Mühe der minutiösen Vorbereitung!

Preislich fein abgestuft, aber genauso fein in der tonalen Abstimmung: das Trio Infernale des heutigen Tages

Zurück zum eigentlichen High End-Vergleich des Tages, der wie immer im Großen Vorführstudio zelebriert wurde. Hier standen gleich drei Modelle nebeneinander zum Showdown bereit. Im Aufmacherbild von links nach rechts sind zu sehen: das limitierte Sondermodell Dynaudio Heritage Special*****, die gerade erst mit dem EISA Award ausgezeichnete Contour 20 Black Edition und die reguläre Contour 20i. Lange wurden vor allem die unterschiedlichen Konzepte gehört, also Contour 20 Black Edition versus Heritage Special. Beide haben jeweils einen spezifischen tonalen Ansatz, mit dem man sie schnell diskriminieren = unterscheiden kann. Aber welche besser und welche noch besser ist, das wurde gestern nicht entschieden, denn jeder Lautsprecher hat seine besonderen Qualitäten. Aber selbst wenn man sich für die eine oder die andere eigenständige Optik entscheiden würde, man würde nach einer Viertelstunde alle Klangunterschiede einfach vergessen haben, weil man in die Musik eintauchen wird und sich nicht mehr um die Technik kümmern wird, die das Ereignis möglich gemacht hat.******

Ganz ungezwungen wurde die Musik gewählt, denn jeder durfte nacheinander seine Lieblingstitel bei Qobuz aussuchen.

Und um auf die oben vollmundig angekündigten insgesamt dreizehn allesamt passiven Modelle alleine dieses Herstellers zu kommen, die beim FLSV in Bamberg vorführbereit sind, seien noch die ebenfalls auffällig drapierten Dynaudio Special Forty und die Evoke 20 genannt. Wenn man nun auch noch die smarte Focus 10 dazu rechnet, dann…

Wem läuft da nicht sogar nachträglich das Wasser im Munde zusammen? Richtig gutes Brot mit ordentlich Butter drauf.

Und wie immer bei einem solchen Anlass bekam auch das Göschla seine high-endige Versorgung. Diesmal gab es laut Ankündigung nur die drei ganz elementaren Bs: Brot (ganz frisch und knusprig und in Demeter-Qualität) mit dick Süßrahm-Butter drauf, ebenfalls in High End-Ausführung sowie das dazu passende flüssige Brot. Aber wer hier nicht satt und zufrieden wurde, hat es einfach nicht proBiert.

Ich danke Rosa aus L. für die Leihstellung der Dynaudio Crafft genauso wie Rainer Sch. aus K. für seine perfekt restaurierten Contour 1.3. Ebenso gilt mein besonderer Dank Herrn Ulrich Wommelsdorf, seines Zeichens mein sehrlangjähriger Betreuer im Außendienst von Dynaudio, für die rechtzeitige Übermittlung der brandneuen Dynaudio Contour 20 Black Edition.

Hier kommt noch die Auflösung des kleinen Rätsels von oben:

  1. Bei der Dynaudio Compound 3 handelt es sich um die einzige Drei-Wege-Box des Tages. Und auch sonst gibt es heute kaum noch Mehr-als-Zweiwege-Lautsprecher in diesem Format.
  2. Die Dynaudio Crafft ist die einzige Box, die gleich zwei Bassreflex-Rohre auf der Vorderseite trägt. Das ist dem Anspruch der Crafft an die Funktion als Nahfeldmonitor geschuldet.
  3. Gleich zwei Paare, also die Dynaudio MSP 100 und wieder die Compound 3, haben die Chassis andersherum auf der Schallwand platziert, also den Hochtöner unten und den Tiefmitteltöner oben.

Es bleibt mal wieder spannend, zumindest beim Inhaber-geführten Fachgeschäft mit Beratung und Vorführung und Service und besonderen Veranstaltungen undundund.

Nachbemerkung: Alle anderen Vintage Modelle, also Dynaudio MSP 100, Contour 1 MK II und Compound 3, sind sehr günstig, sprich knapp über dem Restaurationsbetrag, zu erwerben.

* Schalldruck ist hier nicht gemeint, denn der hängt in erster Linie von der Membranfläche ab. Merke: Das dazu gehörige physikalische Grundgesetz lautet immer noch: Schalldruck ist das Produkt aus Membranfläche und dem Hub, den die Woofer erzeugen können.

** Zudem muss man in diesem Zusammenhang ganz besonders betonen, dass Dynaudio nahezu jedes Chassis, das jemals in Skanderborg gebaut wurde, im Original ersetzen kann. Das können Sie besonders an den gezeigten Dynaudio Contour 1.3 ersehen. Fragen Sie mal diesbezüglich zum Beispiel bei einem französischen Produzenten an, der sich als größter Hersteller seines Landes in unserem Gewerke bezeichnen lässt: Fehlanzeige auf ganzer Linie, zumindest was meine ganz konkreten Anfragen in den letzten 20 Jahren betrifft!

*** Ganz einfach, dass sie nicht über sich selbst stolpern müssen. Und in einem echten Kino oder Heimkino muss es richtig dunkel sein, stümps?!

**** Vegetarier und Veganer dürfen ebenfalls an einem Specktakel teilnehmen, oder etwa nicht?

***** Offiziell ist die Dynaudio Heritage Special bereits seit Längerem ausverkauft. Ich kann hier auch nur noch dieses eine Paar samt den dazugehörigen Standfüßen anbieten.

****** Nur falls es jemanden interessiert: Als Elektronik wurden wieder der Streaming/DAC/Vorverstärker Eversolo DMP-A10 samt dazugehöriger Stereo-Endstufe AMP-F10 sowie die ranghöchsten Kabel von Supra Cables, nämlich Excalibur als XLR-Kabel und auch als Lautsprecherkabel, eingesetzt. Aber ich bin mir sicher: Ein Vollverstärker von Hegel oder eines anderen Herstellers aus meinem Portfolio hätte genauso für diese tolle Vorführung mit sehr ähnlichen Rückschlüssen herhalten können.

Leistungsshow des FLSV in Bamberg: High End Kompakt-Lautsprecher = Dynaudio – eine Reise durch die Geschichte

Wenn man an high-endige Lautsprecher im Kompaktformat denkt und das über die letzten 30 Jahre, dann fallen einem ganz viele Modelle eines bestimmten dänischen Lautsprecher-Herstellers ein, der seinen Firmensitz Jahrzehnte-lang in Hamburg hatte: Dynaudio.

Auch wenn die ersten kleinen Lautsprecherboxen aus Skanderborg noch nicht so richtig winzig waren, wie sie es heute sein können, haben diese doch stets von der damals sehr fortschrittlichen Technologie der großen Modelle profitiert.

Ein sehr guter Kompromiss aus Masse und Steifigkeit: MSP

Viele der damals entwickelten Prinzipien gelten auch heute noch beziehungsweise werden immer noch angewandt. So wird doch immer noch jeder Konus aus einem Magnesium-Silikat-Polymer-Gemisch gemischt, um eine möglichst leichte, formstabile und nahezu resonanzfreie Membran herstellen zu können. Auch der Durchmesser der Schwingspule aus Aluminium ist stets größer als bei den Mitbewerbern, um einen gleichmäßigeren Antrieb zu erzeugen.

Der Hochtöner als solcher ist immer eine Gewebe-Kalotte und hat heutzutage das Idealmaß 28 Millimeter im Durchmesser.* Von außen betrachtet sehen sich alle Kalottenhochtöner bei Dynaudio sehr ähnlich. Das Geheimnis ist aber die Beschichtung des Gewebes. Das Spitzenmodell heißt seit jeher Esotar, heute in der Ausführung Esotar3, das aber lediglich den höheren Baureihen vorbehalten bleibt.

Alle aktuellen Hochtöner haben Gewebekalotten mit 28mm ⌀, aber es gibt gewisse Unterschiede, die man hören kann.

So werden am nächsten Samstag beim FLSV in Bamberg überall nur Kompakt-Lautsprecher von dieser einen Firma zu sehen und zu hören sein. Man wird sich wundern, wie viele das doch am Ende sein werden!

So fing alles an: MSP-Membran, 28mm-Gewebekalotte unten, abgestufte Schallwand, zweigeteilter Bespannrahmen…

Im Kleinen Vorführstudio werden die Butter-und-Brot-Lautsprecher** und die Vintage-Modelle aus- und vorgestellt. Alle Modelle wurden sorgfältig restauriert, so dass ein Vergleich Einst und Jetzt statthaft ist. Neben den Modellen Dynaudio Emit 10 und Emit 20 werden als Heroen der Vergangenheit die Dynaudio MSP 100, die Contour 1 MK II, die Contour 1.3*** und die Compound 3 antreten. Und wenn es klappt, dann werden sogar die Monster-Crafft spielbereit dastehen.****

Das Tiefbass-Wunder damaliger Zeit: 2 Stück Dynaudio Compound 3 mit vier neuen Sicken

Im High End-Heimkino wird eine richtig aufwändige High End-Anlage mit der Dynaudio Evoke 10 als legitimer Nachfolger der legendären Micron aufspielen, um zu zeigen, dass eine solche noch relativ sehr preiswerte Box mit der Qualität der zuspielenden Komponenten gnadenlos mitwächst.

Die ranghöchste Dynaudio mit 14cm-Tiefmitteltöner: Evoke 10

Als Hauptattraktion im Großen Verführstudio tritt das Triumvirat der geradeso noch bezahlbaren passiven Kompakt-Lautsprecher***** auf, nämlich die drei Modelle aus dem Titelbild. Von links nach rechts sind das die Dynaudio Contour 20i, in der Mitte ihre gerade mit dem EISA Award ausgezeichnete schwarze Schwester Contour 20 Black Edition und dann rechts die eigentlich nicht mehr erhältliche, weil limitierte Heritage Special.

Sie merken mal wieder: MM als Vertreter des stationären Fachhandels für high-fideles Gut und Botschafter des genussvollen Musikhörens macht es mal wieder so richtig spannend, high-endig halt.

Hiermit ergeht Herzliche Einladung!

* Früher gab es auch noch Kalotten als Superhochtöner mit einem kleineren Durchmesser (D-21), aber auch mit etwa 2 Zoll = 52 oder 54 Millimetern Durchmesser als reine Mitteltöner (D-52AF und D-54), während die D-76 mit 3″ Ø zum Beispiel im Spitzenmodell der Selbstbau-Schiene, der Dynaudio Myrage, tiefer angekoppelt werden konnte. Heute sieht man derlei Pracht nur noch in einem der Spitzenmodelle von Dynaudio, der Consequence Ultimate Edition.

** Apropos Butter und Brot: Es wird an diesem Samstag wieder besonders leckeres Brot, diesmal nur mit Butter bestrichen, als Stärkung gereicht. Da wird mann und frau und alle anderen auch erkennen, wie elementar das mit diesem Vergleich gemeint ist. Mal schauen, ob es noch mit einem gleichwertigen Bier aus meiner Lieblingsbrauerei klappen wird.

*** Dieses Modell stand ganz eindeutig Modell für die Special Twenty-Five als auch für die Heritage Special.

**** Schade einerseits, andererseits toll für die neuen Besitzer der Dynaudio Special Twenty-Five, dass dieses Modell erst vor ganz Kurzem weggekauft wurde. Es waren immerhin drei Paare, die im letzten Jahr neue Besitzer gefunden haben! Aber seien Sie gewiss: Die alten Besitzer haben allesamt wieder Dynaudio gekauft, zum Beispiel den heimlichen Helden aus unserer großen Vorführung.

***** Wie fast immer gibt es ja auch Haus-intern noch eine Steigerung, die wir in diesem Blog ja bereits vorgestellt haben: Dynaudio Confidence 20.

Die Nachlese der Bamberger Anti-Analog-Tage 2023

Die ersten BAAT des FLSV sind nun schon wieder Geschichte, denn sie fanden am Freitag, dem 13. Januar und am darauffolgenden Samstag, demnach der 14. Januar 2023, in der Inneren Löwenstraße zu Bamberg statt. Und wie!
Nachdem am Freitag zunächst Regenwetter nicht nur angesagt war, sondern auch tatsächlich vorherrschte, habe ich mich umso mehr gefreut, dass die ersten Gäste schon vor dem offiziellen Beginn um 10.00 Uhr auf dem virtuell ausgerollten roten Teppich standen. Aber weil alles bestens präpariert war, konnten meine Moderatoren Uli Wommelsdorf von Dynaudio und Andreas Rieckhoff von Yamaha gleich loslegen. In einer guten Mischung aus technischer Aufklärung und korrespondierenden Musikbeispielen vergingen die Stunden im Flug. Die gute Stimmung hatte auch dazu geführt, dass das Wetter draußen auf Sonnenschein wechselte! Ja, in dieser Beziehung sind wir sehr wohl aberglaubend! Denn welcher Tag war das nochmal?

Im High End-Heimkino war die komplette Focus Baureihe von Dynaudio wenigstens optisch präsent, wenn auch, wie bereits in der Planung zu den BAAT 2023 angekündigt, nur die kleine Dynaudio Focus 10 vorgeführt wurde. Uli Wommelsdorf wusste in einer guten Mischung aus Erläuterungen der besondern Technik der Focus 10, Anekdoten und einer tollen Musik-Playlist seine Zuhörer zu begeistern. Und wen diese Zwergen-Box dort oben im akustisch bestens präparierten High End-Heimkino nicht zu begeistern wusste, dem kann man dann wahrscheinlich auch sonst nicht viel bieten. Das bedeutet ja nicht, dass es keine anderen Lautsprecher mehr braucht. Aber wenn man mal zum Beispiel ein kleineres Zimmer, also zusätzlich zur Hauptanlage, beschallen möchte, dann ist die Dynaudio Focus 10 ein veritabler Tipp, Topp-High End im Kompaktformat zu realisieren.

Im Vordergrund ist Uli Wommelsdorf von Dynaudio, im Hintergrund sind die großen Modelle Focus 30 und Focus 50 zu erkennen.

Im Großen Vorführstudio war wieder das große Besteck aufgebaut. Auf der linken Seite kamen die tollen Aktivboxen Sottovoce Stereo 3 samt Zuspieler Ayon Audio CD-35 II in der Signature Ausführung als auch der große Streamer von Rose, also der RS150B, nicht zum Einsatz, weil das räumlich doch zu sehr mit der Hauptattraktion dieser Veranstaltung kollidiert hätte. Aber man kann zum einen beim FLSV diese beiden Konstellationen jederzeit nachstellen und zum anderen ist hier vielleicht bis bestimmt eine eigene Veranstaltung geplant, die dann derart reduzierte Formate, also ein zentrales Gerät plus einem Paar Aktiv-Lautsprecher, ins Scheinwerferlicht stellen wird.

Diese Komponenten bekommen demnächst mal ihren eigenen großen Auftritt: Ayon CD-35 II, Rose RS150B und Sottovoce Stereo 3.

Und was war denn nun so raumgreifend im Großen Vorführstudio des FLSV zu Bamberg? Ich hatte doch so eben etwas von reduziert geschrieben. Reduziert war es sehr wohl, denn auf der Hauptachse dieses Raumes war lediglich ein Netzwerk-Receiver, in diesem Fall der brandneue Yamaha R-N2000A, als Quellgerät im Einsatz. Dieser erfordert lediglich ein Paar Passiv-Lautsprecher, um eine vollständige High End-Stereoanlage darzustellen.

Und das waren hier die brandneuen und beim FLSV und in Bamberg und in Oberfranken und in Franken und in Bayern und in Süddeutschland und in ganz Deutschland erstmalig bei einer Händler-Veranstaltung vorgestellten Yamaha NS-2000A!

Und um die Familienähnlichkeit bei den Membranmaterialien und bei der Gehäuse- und Lackqualität et cetera zur Referenz-Baureihe des Unternehmens auch klar und deutlich heraus zu stellen, wurden die Yamaha NS-3000 als auch das Dickschiff NS-5000 deutlich sichtbar dahinter drapiert, auch wenn sie nicht zum Einsatz kamen.

Der FLSV ist nicht ganz unstolz, der allererste Fachhändler in Deutschland zu sein, der die NS-2000A von Yamaha präsentieren durfte.

Andreas Rieckhoff als Markenbotschafter von Yamaha hatte mehrere und auch flexible, sprich schnell umzusetzende und zu nutzende Strategien angewandt, um die formalen Vorzüge des mal so richtig vollausgestatteten Netzwerk-Receivers R-N2000A zu demonstrieren. Hier ist in erster Linie das famose Einmesssystem YPAO zu nennen, das auch bei unsymmetrischer Sitzposition zu den Lautsprechern ein Klangbild entstehen lässt, das klar in der Mitte zwischen den Boxen zu verorten ist! Und das klappte auch bei Lautsprecher-Modellen anderer Hersteller, die von unseren Gästen als Probanden gewünscht wurden.

Im Kleinen Vorführstudio waren die drei neuen und brandneuen Modelle von KEF spielbereit drapiert, die genügen, wenn man neben einem Paar ultra-kompakter Aktiv-Lautsprecher auch gleich noch eine Alternative zu den in der Regel bei Musik grauselig klingenden Soundbars (KEF LSX II),

Klanglich für uns deutlich besser als jede Soundbar und dazu auch noch viel schöner: KEF LSX II.

eine kraftvoll aufspielende und vollständige Kompaktbox (KEF LS50 Wireless II)

Im Bild zu sehen ist neben den hellblauen Stromkabeln von Supra Cables die neue Steckdosenleiste mit integriertem DC-Blocker.

oder gar einen raumfüllenden Standlautsprecher wie die Hauptattraktion in diesem Studio, demnach also die KEF LS60 Wireless sucht.

Unser Anspieltipp für die gerade 132 Millimeter breiten KEF LS60W: Magic Bus von The Who auf dem Album Live at Leeds von 1970, aber bitte mit Schmackes!

Ansonsten waren in allen Vorführräumen des FLSV viele Digital- und Zusatzgeräte zur Anschauung ausgestellt. Die neuesten Zusatznetzteile* samt High End-Stromkabel waren genauso wie das komplette Angebot an Streamern und Streaming Bridges samt der brandneuen Volumio Rivo zu sehen und zu bestaunen.

Alles digital irgendwie, aber immer in hoher Qualität, egal in welcher Preisklasse. Neu beim FLSV: Volumio Rivo.

Und neben den beim FLSV für solche Veranstaltungen üblichen Hergebern (deutsch für Give-aways), die unter anderem aus einem ganz besonderen Schlüsselanhängern von Yamaha** bestanden,

Nur ein paar der Schlüsselanhänger und Kugelschreiber sind noch übrig geblieben.

gab es auch eine flüssige Versorgung, die diesmal aus 20 verschiedenen Biersorten bestand!

Der FLSV bietet nicht nur bei Hifi und High End eine große Auswahl.

Auch wenn es diesmal einen ganz klaren Fokus*** auf die großen Marken wie Yamaha, Dynaudio und KEF gab, der FLSV in Bamberg bietet eine ganz Menge mehr dieser Komplettsysteme an, wie man auf diesem aktuellen Bild aus dem Kleinen Vorführstudio sehen kann.

Außerdem und nicht nur heute im Angebot der drahtlos anzusteuernden Lausprecher: DALI Equi, Q Acoustics, Cabasse…

Und für die Fetischisten unter den Kabelnutzern sei nachträglich wie auch vorsorglich angemerkt: Ja, alles was auf den Fotos heute und in Zukunft irgendwie hellblau oder mattgrau erscheint, sind Stromkabel des schwedischen Herstellers Supra Cables, die in Deutschland von Geko-Hifi angeboten werden.

So bleibt mir nur, das folgende und ganz schlichte Fazit zu ziehen: Es war eine tolle und wie immer spannende Veranstaltung! Mein herzlicher Dank geht nochmals an Ulrich Wommelsdorf und an Andreas Rieckhoff! Und an Sie, meine werten Kunden, Besucher und Gäste!

*Das neue Keces P-6 zum Beispiel wird ab nächste Woche meinen Router und meine RipNAS versorgen!

**Das ist nämlich ein echter Klavierhammer, der auch in den Flügeln des weltgrößten Musikinstrumentenbauers zum Einsatz kommt, wenn dieser dort die Saiten anschlägt.

***Doch, in deutsch ist das richtig geschrieben, auch wenn man nach so viel Dynaudio an diesem Wochenende geneigt wäre, es Focus zu schreiben.

Jetzt geht es weiter Schlag auf Schlag, unser Hit #3: KEF LS60 Wireless

Und einer hat dann doch die Wette gewonnen! Nämlich die, ob es die KEF LS60 Wireless in diesem Jahr schaffen sollte, den begehrten EISA Award in der Kategorie Kabelloser Standlautsprecher 2022 – 2023 zu ergattern. Das einzige Gegenargument hätte sein können, dass bereits im letzten Jahr die KEF LS50 Wireless II diese begehrte Trophäe gewonnen hatte und dass die Jury auch mal eine andere Firma hätte gewinnen lassen wollen. Hierüber wurde an dieser Stelle ebenfalls berichtet.

Die KEF LS60 Wireless ist die Blade für aktive Menschen.

Aber die KEF LS60 Wireless vereint so viele der für KEF Marken-typischen Merkmale in einem einzigen Modell, dass es schon mit dem Beelzebub* hätte zugehen müssen, wenn sie die internationalen Tester nicht damit becirct hätte. Ich zähle sie mal im Stenogramm auf: das Uni-Q-Chassis der zwölften Generation, die Verwendung von Metamaterial zur Absorption von unerwünschten Reflexionen auf der Rückseite der Membran, die Uni-Core-Tieftönertechnologie des KEF Subwoofers KC 62 sowie das Single-Apparent-Source-Design der großen KEF Blade, die das akustische Ideal einer Punktschallquelle eindrucksvoll demonstriert. Von der KEF LS50 Wireless II übernommen wurde auch die Bedienoberfläche KEF Connect, die ständig weiter verbessert und auch verfeinert wird.**

Anschlussfeld des Masters, einmal mit allem. Aber: siehe unten!

Während eine Dynaudio Focus 30 halt aussieht wie eine Dynaudio schon immer in diesem Format aussah und wohl auch in Zukunft aussehen wird***, setzt die KEF LS60 Wireless mit ihrer extrem schlanken Silhouette und einer sichtbaren Breite von lediglich 13 Zentimetern ganz klare Akzente im großen Haifischbecken der Lautsprecheranbieter. Dass die KEF LS60 Wireless aber deswegen auch so schlank klingt, das entkräftet sie schon beim ersten Ton aufs Entschiedendste. Ansonsten klingt sie wie eine erwachsene KEF halt so klingt, nämlich…

Somit hat der FLSV in Bamberg nun gleich zwei tolle Alternativen in diesem noch sehr speziellen Marktsegment anzubieten, die man ab sofort vor Ort und erst recht zuhause testen kann.

Und jetzt kommt der unvermeidbare Spruch mit der Spannung, wenn auch in Variation: Wenn Sie mit zwei mal 230 Volt für Ihre minimalistische High End-Stereoanlage auskommen wollen, denn mehr an Kabeln benötigen Sie tatsächlich vorerst nicht, sind Sie beim FLSV in Bamberg jetzt noch goldrichtiger. Aber noch spannender ist doch die Antwort auf die Frage, wer denn nun die eingangs erwähnte Wette gewonnen hat. Schauen Sie doch mal ins Händlerportrait der letzten Ausgabe der Audiotest!

Rückseite des Slaves, auch wenn die Sklaverei eigentlich abgeschafft wurde, oder?

*Wahlweise für Andersgläubige: böser Geist, Leibhaftiger, Satan, Luzifer, Diabolus oder ganz schlicht Deibel.

**Dass das keinerlei Wertung beinhaltet, muss doch hoffentlich nicht extra betont werden, oder? In viele Wohnumgebungen passt auch eine KEF LS60 Wireless nicht zwingend harmonisch hinein. Und ein langjähriger Dynaudio-Hörer wird sich sofort wieder in eine moderne Dynaudio verhören!

***Hier danke ich nicht nur meinen Kunden wie Werner Sp. aus N., die stets konstruktive Kritik äußern und sich mit Frank Eschholz, seines Zeichens Produkt-Manager bei KEF Deutschland und somit Mittler zum Hersteller, kurzschließen, damit die dann später einfließenden Änderungen bei der Firmware das Produkt als solches in Zukunft noch geschmeidiger nutzbar machen.

Schon vollständig in Bamberg vorführbereit: Die neue Focus Baureihe von Dynaudio

Erst vor ganz Kurzem auf dieser Seite angekündigt, nun schon in den Vorführstudios des FLSV in Bamberg: die neue vollaktive und auch sonst ausstattungsmäßig vollständige Baureihe namens Focus von Dynaudio.

Es hatte eine Weile gedauert, bis diese Linie, die die bekannte Focus XD* ablöst, auf den Markt kam. Aber die Gründe hierfür sollen hier nicht zum Thema gemacht werden, sondern die Freude, dass es nun doch so schnell nach der High End 2022, der Leitmesse unserer Branche in München, mit der Auslieferung geklappt hat. Es werden ab sofort alle drei Modelle, die einfach nur noch Focus 10, Focus 30 und Focus 50 heißen, beim FLSV in Bamberg zu sehen und erst recht zu hören sein.

Nun stehen sie also nach dem Auspacken vorerst im Kleinen Vorführstudio des Fränkischen Lautsprecher-Vertriebes in Bamberg. Und dass es optisch und haptisch Dynaudios sind, wie man sie seit viereinhalb Jahrzehnten kennt, beruhigt in diesen wilden Zeiten zumindest ein wenig.

Vorläufige Aufstellung im Kleinen Vorführstudio des FLSV in Bamberg. Gelb leuchtet der Transportschutz für den magnetisch haltenden Hochtöner-Schutz.

Gemeint sind hier große Textilkalotten und die Membranen aus Magnesium-Silikat-Polymer, kurz MSP.

Klassisch schön anzusehen: Gewebekalotte mit 28 mm Durchmesser und Membranen aus MSP.

Aber hinter den Kulissen, sprich auf der Boxenrückseite, hat sich viel getan. War Dynaudio seinerzeit der Pionier bei den Vollaktiv-Lautsprechern, die drahtlos anzusteuern sind***, ist ab sofort alles in eine der beiden Boxen integriert, was man heutzutage benötigt und entsprechend als smart betrachtet: Ortsfilter für eine Vorabkorrektur der akustischen Besonderheiten in der tatsächlich genutzten Aufstellungsvariante (Wand-nah, freistehend et cetera), Eingänge wie folgt: Wi-Fi****, Ethernet****, Bluetooth, analoge und digitale Eingänge (Coax, Optisch); dass die Elektronik sogar bemerkt, ob die Bespannrahmen aufgesetzt sind oder nicht und entsprechend die Klangeinstellungen ändert, sei der Vollständigkeit halber genauso noch erwähnt, wie dass alle drei Modelle Roon-zertifiziert sind.

Ziemlich alles an Bord, was man heute als Smart Guy (d/w/m) so benötigt. Aber tatsächlich noch einen Subwoofer?

Sollten Sie Musik in noch höherer Auflösung als 24 Bit /96 kHz in Ihrem Bestand haben beziehungsweise über den Streaming-Dienst Ihres Vertrauens hören wollen, dann erfordert das eine digital-koaxiale Verbindung zwischen beiden Lautsprechern, die aber sehr dezent ausfallen kann.*****

Neu aber in dieser Serie ist, dass alle drei Modelle geschlossen aufgebaut sind. Das hat gleich zwei immense Vorteile: Erstens wird der Lautsprecher im Bassbereich deutlich besser kontrollierbar. Die Einschränkung durch zu kleine Verstärker besteht dank der verbauten Pascal-Module mit jeweils 280 Watt pro Basslautsprecher nicht (mehr). So kann der Digitale Sound Prozessor (DSP) zur Erweiterung und Begradigung des Frequenzbereichs optimal arbeiten, ohne gegen mögliches Aufschwingen des Systems kämpfen zu müssen. Das aber spielt sich eher im Verborgenen ab. Viel wichtiger für den Nutzer, die Nutzende und das Nutzum ist aber der Fakt, dass sich die Aufstellung und somit die Integration der Boxen im Wohnraum sehr viel einfacher gestalten lässt.******

Alle drei Modelle sind in diesen Ausführungen erhältlich: Black High Gloss, White High Gloss, Blonde Wood, Walnut Wood. Drei davon sehen Sie im Aufmacherfoto in voller Pracht.

Dass es mal wieder und diesmal bei neuen Lautsprechern gleich mit 230 Volt spannungsgeladen und somit spannend bleibt, ist wohl mal wieder einer dieser Vorteile des ortsansässigen und Inhaber-geführten Fachgeschäfts, heute des FLSV in der Inneren Löwenstraße zu Bamberg!

*Interessenten an einer Dynaudio Focus 20 XD in Nussbaum können sich gerne bei mir melden. Dieses letzte Paar aus meiner Vorführung kann man dann zu einem besonders attraktiven Preis erwerben.

**Und das in einer Reihenfolge, wie sie sehr oft auf Abbildungen aus anderen Hifi-Studios zu sehen ist, nämlich falsch, weil symmetrisch. Oder ist das etwa die Absicht, die kleinen Lautsprecher klein und eng klingen zu lassen und die Großen groß und weiträumig? Honi soit qui mal y pense!

***Wer erinnert sich nicht gerne an die Modelle XEO 3 und XEO 5 vor etwas über zehn Jahren? Dieses Konzept in Verbindung mit dem Dynaudio Connect wäre auch heutzutage noch sinnvoll, wenn dieser über die aktuell benötigte Ausstattung und Konnektivität verfügen würde. Denn so hätte man eine Art Vorverstärker an einem zentralen Ort, was die benötigten Kabelverbindungen noch kürzer gestalten würde.

****Zur Erinnerung: Unter den Begriffen Wi-Fi und Ethernet subsumieren sich ja gleich drei Funktionen: Internetradio, Streaming-Dienste und auch der Zugriff auf Daten, die im heimischen Netzwerk, zum Beispiel auf einem Datenspeicher (NAS) hinterlegt sind.

*****Auch hier bietet der FLSV optisch dezente Lösungen nach Maß an, die sehr wohl high-endige Ansprüche erfüllen.

******Daran denken viele High End-Konstrukteure mit Ausnahme der Französischen nicht, dass Lautsprecher auch in Wohnräume unterzubringen sind, die möglicherweise nicht nur von Hifi-Affinen (nein, das ist nicht die weibliche Form des dem Menschen am nächsten stehenden Tieres) bewohnt und genutzt werden.

Große Schatten werfen ihre Ereignisse voraus: Runde 2 der Bamberger Analog-Tage am 14. & 15.10.2016 – Die Anlagen #2

Das Programm der Bamberger Analog-Tage 2016 am 14. und 15. Oktober 2016: 2 Anlagen  im Kleinen Vorführstudio – Voodoo mit ohne Kabel

Im Kleinen Vorführ-Studio geht es an diesen Tagen nicht mit rechten Dingen zu! Denn obwohl das Motto der Veranstaltung ganz eindeutig die Begriffe „Bamberg“, „analog“ und „Tage“ verwendet, sind hier „Dänemark“, „digital“ und „Zukunft“ die Merkmale der beiden Vorführanlagen, die man sich in diesem Zusammenhang mal merken sollte.

Ja, aber was ist denn das Besondere hier? Ich sehe doch je einen Plattenspieler und ich sehe zwei typische Kompaktboxenpaare von Dynaudio! Ja, genau. Aber wie sehen, sehen Sie nichts dazwischen, stimmt’s?

Wir fangen also am Anfang an. Plattenspieler Nummer 1, der VT-E BT, ist ein brandneues Modell von Pro-Ject. Es ist zum einen ein so genannter Vertikal Player, also ein Plattenspieler, den man auch senkrecht stellen kann. Das mag zunächst wie ein Design Gag wirken, hat aber knallharte Vorteile bei vielen modernen Möbeln, die in der Tiefe keinen Platz für einen normal zu stellenden Dreher hätten. Man kann ihn aber auch an die Wand hängen. Dass es dieses Modell auch in einer Version für Linkshänder gibt, ist wiederum auch kein Scherz!

Eine weitere Besonderheit ist zum anderen die, dass das Teil drahtlos per Bluetooth mit entsprechenden Lautsprechern kommunizieren kann. Das impliziert auch, dass hier ein Phono-Vorverstärker als auch ein entsprechender Analog-/Digital-Wandler bereits eingebaut sind.

Nach dem Einschalten koppelt sich der Pro-Ject VT-E BT automatisch mit unserer Dynaudio XEO 2 und fertig ist die Stereo-Anlage! Dermaßen reduziert kann man wohl keine andere analoge Wiedergabe realisieren. Und auch wenn es nicht die ganz hohe Schule der analogen Wiedergabe ist, so kann jungen Leuten auf diese Weise sehr wohl den Zugang zu diesem Medium ebnen. Und auch in modern gestalteter Wohnumgebung ist ab sofort auch Schallplatten-Genuss möglich, denn man braucht außer dem Stromkabel keine weiteren, optisch in der Regel eher störenden Kabelverbindungen mehr.

Dynaudio Xeo 2 Front

Tausendsassa mit Bluetooth: die Dynaudio XEO 2

Die zweite Anlage ist hier trotz wirelessem Aufbau deutlich aufwändiger. Hier bildet ein normaler Plattenspieler samt hochwertigem Phono-Vorverstärker den Ausgangspunkt. Wir verwenden für diesen Anlass das Jubiläumsmodell zum 25. Geburtstag von Pro-Ject, den The Classic.

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Das Geschenk zum 25. Geburtstag an die Phono-Jünger: Pro-Ject The Classic

Das entsprechend von der Pro-Ject Phono Box DS entzerrte Signal wird dann in den Dynaudio Hub geleitet. Dieser kleine Vorverstärker wandelt das analoge Signal in ein digitales Funksignal und sendet es verlust- und störungsfrei an die Lautsprecher der Dynaudio XEO- oder an die Focus XD-Baureihe, in unserem Fall an die Focus 200 XD.

Auch hier kann man wieder eine zumindest optisch minimalistische analoge Anlage konfigurieren. Diese bietet aber zusätzlich alle Möglichkeiten einer zukunftssicheren, weil auch digitalen Anschlüssen offenen Konstellation.

Tipp: Wer sich nicht an direkt verlegten Kabeln stört, kann dies ohne Zuhilfenahme des Hubs auch direkt mit der Focus 200 XD tun, bietet dieses Modell doch auch einen – hier in diesem Zusammenhang zumindest nicht ganz – normalen Analogeingang. Somit gibt es keinerlei Einschränkungen mehr, was die Auflösung des Signals betrifft.

Dynaudio Focus XD200 Rückseite

Die restlichen Teile unserer Anlage kann man nämlich nach erfolgtem Anschluss hinter den Schrank oder hinter das Regal schmeißen.

Und dass wir Plattenspieler und Boxen in Nussbaum-Furnier vorspielen, ist doch auch schön, oder?

Große Ereignisse werfen ihr Licht voraus #2: Analog-digitale Anlage der Analog-Tage 2015

Wir haben ja schon einmal bewiesen, wie man den analogen Gedanken vermeintlich pervertieren kann, ohne dabei wenigstens klanglich das Gesicht zu verlieren, indem wir einen Plattenspieler mit eingebautem Phono-Vorverstärker direkt mit dem Transmitter eines der technologisch immer noch führenden Drahtlos-Lautsprecher-Systeme, nämlich Dynaudios XEO 4, verbunden haben.

Doch nun setzen wir diesem Gedanken noch eins drauf, um nicht zu sagen die Krone. Denn seit wenigen Wochen ist der neue Musik-Server (englisch: Music Server) entotem Plato verfügbar. Diese Zentrale für das komplette Datenarchiv, also für Musik, aber auch für Bilder und Filme, kann wohl als erstes Gerät des Weltmarktes auch Schallplatten digitalisieren und dabei mit allen Tags, also mit allen Auszeichnungen eines Datenbestandes mit zusätzlichen Informationen wie Interpreten, Titel, Spielzeiten und auch Cover versehen. Das war bisher eine elende und damit eigentlich komplett unnötige Schinderei, von der wir allen Digitalisierungswilligen dringend abgeraten haben. Nun funktioniert das mehr als zufriedenstellend. Und das werden wir beweisen!

Als Quellgerät wird der an anderer Stelle bereits als Wenigstens-Deutschland-wenn-nicht-sogar-Weltneuheit vorgestellte Pro-Ject RPM 5 Carbon eingesetzt. Und da der entotem Plato sogar über einen anpassbaren Moving Coil-Eingang verfügt, ist auch der Anschluss kein Problem.

Diese Anlage der Superlative wird wieder durch einen Lautsprecher von Dynaudio, diesmal eine Etage höher als XEO, klanglich dargestellt. Wir verwenden hier gerne und nicht nur an den Bamberger Analogtagen 2015 die Focus 200 XD, die diesen Raum souverän mit ihrem tollen und niemals nervigen Klang füllen wird.

Hier sehen Sie die in der Anlage 2 verwendeten Komponenten im Überblick:

Anlage 2 an den Bamberger Analog-Tagen am 4. und 5. Dezember 2015
Wo? Kleines Vorführstudio auf Audium Rack
Plattenspieler Pro-Ject RPM 5 Carbon         1.375,00 €
Kleinsignalkabel Pro-Ject RCA-CC             115,00 €
Phono-Vorverstärker enTotem Pluto (Universal-Medien-Center)        4.800,00 €
Funk-Übertragung Dynaudio Transmitter            250,00 €
Lautsprecher Dynaudio Focus 200 XD auf Dynaudio Stand 3X        4.950,00 €