Neu und von DALI und endlich beim FLSV vorführbereit: Callisto 2 C und 6 C

Auch wenn es eine Weile oder zwei zwischen Ankündigung und Auslieferung gedauert hat, nun ist die neue Wireless-Baureihe des dänischen Lautsprecheranbieters DALI endlich nicht nur, aber bevorzugt beim FLSV in Bamberg vorführbereit. Eigentlich wollten wir bereits zu den berühmt-berüchtigten Bamberger Analog-Tagen 2017 diesen Technologieträger wenigstens im Beta-Stadium präsentieren, was leider zum Glück nicht geklappt hat. Denn mir ist es lieber, ein funktionsfähiges System bereit zu halten, als mit den Untiefen der Netzwerktechnik kämpfen zu müssen und zwangsläufig zu verlieren.

Nun sind also die Callisto 2 C und die Callisto 6 C

ständig beim FLSV in Bamberg vorführbereit. Allerdings funktionieren diese Lautsprecher nur mit einem Vorverstärker, der sich Sound Hub nennt und diverse digitale, aber auch immer noch zwei analoge Eingänge bereit hält. Außerdem sind auf der Rückseite zwei Slots zur Erweiterung vorgesehen. Wir verwenden einen davon für den Einsatz eines BluOS-Moduls zur Anbindung an das hauseigene Netzwerk. Auch wenn diese App ihren eigenen Stil pflegt, was die Einrichtung betrifft: Wenn es dann so weit ist, lässt sie sich dann intuitiv bedienen. Das gilt aber genauso für alle BluOS-Module in den brandaktuellen Vollverstärkern von NAD, wie auch beim Streaming Client Bluesound Node 2. Zum Glück muss die Bibliothek nur einmal indiziert werden, bis sie für alle drei Nutzer in diesem Standard zur Verfügung stehen. Das geht an anderer Stelle deutlich zügiger, auch wenn das im Regelfall nur einmal durchzuführen ist.

Zu den technischen Merkmalen ist nur so viel zu berichten, dass wohl die Chassis der Opticon Serie noch mal verfeinert wurden. Außerdem handelt sich um eine passive Aktivbox beziehungsweise um eine aktive Passivbox, denn es ist lediglich ein kräftiger Verstärker pro Lautsprecher eingebaut; die Trennung zwischen den einzelnen Frequnzbereichen erfolgt auf klassisch passivem Weg.

Ansonsten das gewohnte Bild, was die klangliche Ausrichtung anbetrifft, nämlich typisch DALI: offen, klar und deutlich, alles garniert mit einem satten, aber niemals übertriebenen Bassbereich.

Wer also eine weitere Alternative sucht, die sich bei der Hardware absolut reduziert darstellt, aber dennoch locker den selbstgestellten high-endigen Anspruch eines der führenden Anbieter des derzeitigen Marktangebots erfült, der möge sich auf den Weg zum FLSV in Bamberg begeben. Wir zeigen Ihnen gerne, wie die Zukunft der High Fidelity aussieht, aber auch wie man sie schon heute bedient und wie sie klingt.

Toll, auch diese Dänen!

P.S: Wer sich noch etwas ausführlicher, aber auch etwas englischer informieren möchte, der lese bitte das so genannte White Paper, also das umgedrehte Bier-Filzla als Notizzettel für alle Ideen, die in einem Projekt realisiert werden sollen. Muss das groß gewesen sein! Und bestimmt war es nicht eines von Faxe Fad Øl.

Kleinigkeiten machen auch Sinn #2

Es gibt solche und sone, sagt der Volksmund. Aber wenn sie denselben Zweck verfolgen, sind es die kleinen Unterschiede, die zu einer Entscheidung führen. So auch in diesem Fall von Konnektivität oder eben nicht. Den überragenden Miniklinkenstecker für 3.5mm-Stereoverbindungen haben wir ja schon an anderer Stelle vorgestellt. Und da, wo es keine Platzprobleme gibt, ist er nach wie vor erste Wahl.

Aber es gibt inzwischen viele Anwendungen, zum Beispiel bei mobilen Geräten, neudeutsch Mobile Devices genannt, die diesen Platz aus verständlichen Gründen nicht zur Verfügung stellen (können). Da hilft nur Abhilfe in Form der neuen Verbinder des schwedischen Spezialisten Supra, der eine ganze Serie absoltut bezahlbarer Adapterkabel aufgelegt hat, bei denen auch der Stecker aus eigener Fertigung so dezent ist, dass er auch bei smarten Phones durch die Schutzhülle passt. Es gibt diese Kabel in verschiedenen Längen jeweils mit demselben Klinkenstecker oder mit einem Paar hochwertiger und stramm sitzender Cinchstecker auf der anderen Seite. Muss ich anmerken, dass sich diese Adapterkabel klanglich himmelweit von den Standardstrippen, die diesen Handspielern beigelegt sind, überlegen sind? Ich glaube nicht.

Gut so!

Kleinigkeiten machen auch Sinn #1

Gerade heute am so genannten freien Mittwoch habe ich sie wieder schätzen gelernt, die Füße bei Dynaudios neuen XEOs*. Da ich in allen drei Vorführstudios einen kurzflorigen Teppich nutzen darf, denke ich oft nicht daran, wie es bei meinen Kunden diesbezüglich aussieht. Aber moderner und somit deutlich weiter verbreitet sind deswegen heute eher Parkett- und Laminatböden, dicht gefolgt von Stein- und Fliesenböden. Deswegen habe ich mir angewöhnt, stets mindestens einen Satz Boden-schonender Unterleger im Auto mitzuführen. Aber es passiert, dass ich nach Gebrauch derselben nicht an den Nachschub denke.

Und so war ich froh, mich heute nicht ganz so arg zu blamieren, da die sich die Spikes in den vier Gussfüßen entweder verdeckt oder unversteckt nutzen lassen. Und der passende Inbusschlüssel liegt auch anbei. Ich musste also deswegen nicht zum weltweit führenden Möbelhaus schwedischer Herkunft fahren. Gut so!

*Das gilt selbstredend auch für die ranghöhere Baureihe Focus XD.

Nachlese der 3. Veranstaltung der Initiative für Radio- und Hifi-Kultur: Kultobjekt Schallplatte

Damit haben wir, die Initiative für Radio- und Hifi-Kultur, nicht gerechnet, dass sich am gestrigen Sonntag, für den ja richtig gutes Wetter angekündigt war, dermaßen viele Besucher auf den Weg nach Fürth gemacht haben. Wir, das ist eine kleine Gruppe fränkischer Überzeugungstäter* aus dem Facheinzelhandel und das Rundfunkmuseum der Stadt Fürth, das uns wieder einmal seine Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt hat. Die Besonderheit dieser Veranstaltungsreihe, und hier wiederhole ich mich gerne, ist die, dass sie keinerlei kommerziellen Charakter aufweist. Im Gegenteil, schließlich ist hier doch einiges an Aufwand aller Art zu stemmen.

Tatsächlich war der Veranstaltungsraum bereits pünktlich zur Eröffnung durch Museumsleiterin Jana Stadlbauer und unserer treibenden Kraft Heinz-Peter Völkel so rappelvoll,

dass viele Besucher den ersten Vortrag, gehalten von MM vom FLSV aus BA, über die technologischen Unterschiede zwischen den drei Antriebsarten bei Plattenspielern, stehend verfolgten. Auch die Pause zwischen diesem und dem nächsten Vortrag wurde durch viele Fragen unserer Besucher so verkürzt, dass diese gefühlt nahtlos in einander übergingen. Außerdem konnte man sich in einer Führung durch die außergewöhnlich gut bestückten

und liebevoll hergerichteten Ausstellungsräume          begeistern lassen.

Lauschgoldengel Mathias Thurau erläuterte dann gewohnt souverän die verschiedenen Grundarten der Tonarme und der Tonabnehmer als auch deren gegenseitige Abhängigkeiten, um eine perfekte Zusammenstellung zu erreichen.

Nach einer längeren Pause, die aber durch unsere Gastmusiker verkürzt wurde und zudem die Möglichkeit bot, sich in der Cafeteria zu stärken oder bei den Schallplatten im Untergeschoss zu stöbern, kam dann Martin Kühne über sein weiter verfeinertes Projekt der zweigeteilten Phono-Entzerrung zu Wort und Bild und Ton.

Den wie immer krönenden Abschluss eines mehr als gelungenen Veranstaltungstages bildete das Konzert der von uns eingeladenen Musiker. An der Blues Harp und an der akustischen Gitarre spielte wieder Gift Musarurwa, der diesmal von Thomas Marek an der elektrischen Guitar begleitet wurde. Schön war’s!

Nur einer der beiden Musiker ist Made in Franken. Welcher?

Und es gibt schon einen Termin für die nächste Veranstaltung am 14. Oktober 2018, bei der sich alles um den nächsten Boom drehen wird, nämlich um das Tonbandgerät. Und hier haben wir mit Andreas Sandreuther einen der Fachleute schlechthin involviert, der zudem dieses Konzert mitgeschnitten hat, selbstredend mit dieser analogen Bandmaschine.

*Passend zum Tatort an diesem Sonntagabend im Ersten, bei dem es bestimmt auch einen Täter gab, oder doch etwa nicht?

Der FLSV kann auch digital #2: Moderne Juke Boxen

So sah das früher, wenn man ganz modern sein wollte: ein 200fach-CD-Wechsler von Sony zum Beispiel. In Gaststätten waren diese Ungetümer angesagt, denn die CDs waren gut verstaut und flogen nicht mehr wild durch die Gegend und wurden auch nicht mehr verkratzt.

Heutzutage packt man das Zigfache an Inhalt in ein kleines, schwarzes Kästchen, wie es auf dem CD-Wechsler hochkant steht. Und bedient diesen High End-Server, es handelt sich wieder mal um die hauseigene Referenz Soul M, bequem per iPad beziehungsweise per Tablet mit kompletter Übersicht und mit allen Covern.

Das nenne ich einen echten Fortschritt. Und klanglich ist da auch ein gewisser Unterschied.

Fortsetzung folgt am 15. April im Rundfunkmuseum der Stadt Fürth

Die inzwischen dritte Auflage einer Veranstaltungsreihe, die von einer kleinen Händlerschar namens Initiative für Radio- und Hifi-Kultur aus dem Größtraum Nürnberg, der ja bekanntlich als Metropolregion nicht nur bis Bamberg, sondern sogar bis nach Bayreuth reicht, organisiert wird, findet am nächsten Sonntag wie immer im Rundfunkmuseum der Stadt Fürth statt.

Geboten wird wieder keine Verkaufsveranstaltung, sondern eine Reihe von informativen Vorträgen samt Führungen durchs Haus sowie musikalischer Untermalung der Sonderklasse.

Und hier handeln wir gegen das erste der zehn Gebote, indem wir nicht nur den Kollegen Heinz-Peter Völkel vom AudioVideum und seine Initiative für dieses Projekt besonders hervorheben. Er hat es sogar geschafft, das Bayerische Fernsehen in seine Verkaufsräume mit einem interessanten Thema zum Thema zu locken. Hier können sie ab etwa Minute 16 den Beitrag sehen und hören, der so auch Bestandteil unserer Veranstaltung sein wird. Sven Berkner wird nämlich ebenfalls anwesend sein. Und was hat das mit den 10 Geboten auf sich? Naja, wir favorisieren hier beim FLSV in Bamberg seit Jahr und Tag den Vinyl Cleaner von Audiodesksysteme Gläss und bleiben auch dabei, sehr wohl anerkennend, dass die Maschine von Herrn Berkner ebenfalls ein hervorragendes Waschergebnis erzielt.

Ich würde mich freuen, wenn Sie dieser Einladung Folge leisten würden.