Neueste Nachrichten: FLSV jetzt noch stärker in High End!

Der vermeintliche Underdog (zu deutsch: Unterhund) des aktuellen Angebots im Topp-Segment bei High End-Lautsprechern, gemeint ist der Yamaha NS-5000, hat nicht nur ob der technischen Besonderheiten eine besondere Chance verdient. Wir unterstellen hier einfach mal, dass sich die Yamaha Ingenieure nichts lediglich vordergründig Verwertbares für die Marketing-Abteilung ausgedacht haben, sondern ein ganzes Bündel an bisher so noch nicht gesehener technischer Details entwickelt haben, die dann als Gesamtkonstrukt nur dem einem Zweck dienen, nämlich den Klang dieser Lautsprecherbox so natürlich wie derzeit möglich zu gestalten. Aber das sollte man eigentlich bei jeder Entwicklungsabteilung so erwarten, oder?

Über diese technologischen Besonderheiten wird nicht nur an anderer Stelle, sondern auch zu einem späteren Zeitpunkt zu sprechen sein. Jetzt wird der NS-5000 erst einmal sorgfältigst ausgepackt und aufgestellt und eingespielt, genau in dieser Reihenfolge! Wir könnten in der Einspielzwischenzeit Quartett mit folgenden Kriterien spielen: Anzahl der Chassis, Gewicht, leichteste Membran, größter Lautsprecher, Anzahl der Wege und vielerlei Unfug mehr. Aber – nicht nur – in diesem doch schon gehobenen Preissegment ist lediglich das klangliche Resultat und dieses wiederum ausschließlich im eigenen Hörraum zuhause maßgeblich. Sonst nichts!

So einfach könnte das sein. Liebe Leute, wie lautet also der Umkehrschluss? Vergesst die technischen Daten*, verzichtet auf stundenlange, weil Zeit verschwendende „Internet-Recherche“ (mein Lieblings-Hasswort!) in irgendwelchen Foren, nehmt (auch meine) Kataloge außer für die Angaben zu den Abmessungen und der verfügbaren Oberflächen nicht besonders ernst, sondern verlasst euch auf eure Ohren. Vielleicht nicht ganz schnell, aber mit erkennbarem Fortschritt, schult ihr euer Hörempfinden nach und nach, Raumakustik und Hörvorlieben hin oder her.

Dann wollen wir mal sehen, wie sie sich so im Vergleich im FLSV-eigenen Wettbewerb schlägt. Und der ist ebenfalls hochkarätigst, wenn nicht sogar höchstkarätig. Als Dienstälteste gibt die DALI Epicon 8 die Marschroute vor, gefolgt, begleitet oder überholt von der KEF THE REFERENCE 5. Aber ich bin mir sicher, mit diesen drei Alternativen jeweils Spitzenprodukte von der der renommiertesten Hersteller des High End-Marktes dauerhaft für Ihre Klangvergleiche verfügbar zu haben, mit der Yamaha NS-5000 nun eine mehr als noch letzte Woche.

Normalerweise gebe ich ja bekanntermaßen keine qualitativen Bewertungen ab, erst recht nicht, wenn man mich nach meinen persönlichen Favoriten befragt. Aber bei diesen drei Modellen ist die Reihenfolge für mich ganz klar. Mir persönlich gefällt die KEF Epicon 5000 am besten, direkt dahinter auf Platz eins folgt die DALI NS-5, während die Yamaha THE REFERENCE 8 lediglich die Pole Position innehat.

Die Yamaha NS-5000 kurz vor der Bescherung

*wenn ihr sie nicht 100%ig korrekt interpretieren könnt

So viele neue Lautsprecher, Teil 4: Wharfedale Diamond 11

Hurra, die neue Diamond 11 ist da. Und sie hat wieder einen Bauch! Die neue, parallel zur Diamond 200er-Baureihe angebotene 11er-Serie hat die deutlich rundere Gehäuseform, wie man sie von den ranghöheren Reva und Jade her kennt. Aber sie ist die formale Nachfolgerin der Diamond 10, Diamond 9, Diamond 8… Deren Gehäuseform ist deutlich aufwändiger zu fertigen, hat dafür prinzipiell mit deutlich geringeren Gehäuseresonanzen wie zum Beispiel stehenden Wellen zu kämpfen. Zudem sind die neuen Gehäuse sehr viel schwerer und solider geworden.

Und wenn man sich die eingesetzten Chassis von außen ansieht, kann man Wharfedale Glauben schenken, bei der Diamond 11 handele es sich um eine komplette Neuentwicklung (White Paper). Es gibt also noch einen weiteren ernsthaften Mitbewerber in der angeblich so toten Mittelklasse. Es lebe die Vielfalt!

P.S. Wussten Sie schon, dass der FLSV diesen inzwischen 85 Jahre bestehenden Traditionshersteller* bereits seit der Diamond 5 oder auch V führt. Ich schon!

      

 

*Jetzt weiß ich endlich, wie man Tradition herstellt!

Das Programm der Bamberger Analog-Tage am 08. und 09. Dezember 2017

Kurze Vorbemerkung: Wer den nachfolgenden Text deutlich unterhaltsamer als PDF und mit bunten Bildchen garniert lesen möchte, der ist [hier] richtig.

Programm der Bamberger Analog-Tage am 08. und 09. Dezember 2017

Die inzwischen legendären Bamberger Analog-Tage werden heuer einen eher Workshop-ähnlichen Charakter haben. Somit liegt der Fokus des Programms weniger als bei den vorherigen Veranstaltungen auf den aktuellen Neuheiten oder gar auf relativen Superlativen, obwohl auch diese präsent sein werden. Auch wenn diese das Salz in der Suppe sind, werden sie nicht schon an dieser Stelle überstrapaziert. A weng a Schbannung muss scho sein! Und die Bodenhaftung verlieren wir deswegen noch lange nicht, zumindest wenn man sich die Preisschilder an anderer Stelle so anschaut!

Im Großen Vorführstudio werden zum Beispiel aussagekräftige, weil unter identischen Bedingungen stattfindende Vergleiche zwischen gleich vier nahezu preisgleichen Komplettspielern in Echtzeit angestellt werden können. Die Probanden, die in den Ring steigen, heißen von links nach rechts und von oben nach unten: Pro-Ject Xperience SB SuperPackPro-Ject The Classic SuperPack , Pro-Ject RPM 5 Carbon und  MoFi Studio Deck.

Die Phono-Vorverstärkung wird ebenfalls von Pro-Ject gestellt. Hier werden zwei Phono Box DS2, die ja über je zwei identische und somit gleichwertige Eingänge verfügen, verwendet. Den Hochpegel-Part übernimmt diesmal ein Arcam SR250, der nicht nur extrem neutral und somit auch feinfühlig genug klingt, um die Nuancen dieses besonderen Testfeldes an eine unserer derzeitigen Lieblingsboxen weiter zu reichen. Welche das ist? Sie kommt aus England und aus Essen, sie hat nur drei Chassis und wiegt trotzdem weit über 40 Kilogramm, sie hat denselben Vornamen wie der bei James Bond für die besondere Technik zuständige Mann. Ja, genau: Die Q Acoustics Concept 500 wird diesmal ebenfalls im Mittelpunkt stehen, weil sie die subtilen Unterschiede ganz klar darstellen kann.

Außerdem werden wir anhand eines unserer analogen Bestseller mit viereinhalb ausgewählten Tuning-Tipps anschaulich zeigen, wie ein bestehender Plattenspieler durch geeignetes Zubehör klanglich deutlich nach vorne gebracht werden kann. Hier wurde ganz bewusst ein kleiner Pro-Ject Plattenspieler ausgewählt, stellt doch schon der reguläre RPM 1.3 Genie ein wahres Energiebündel dar, der in seiner Preisklasse eigentlich keinen Gegner hat. Dennoch lässt sich dieser Dreher mit diesen Maßnahmen, die sehr wohl auf andere Modelle nicht nur dieses Herstellers zu übertragen sind, Schritt für Schritt sehr deutlich aufwerten. Diese Upgrades sind ja in der Regel relativ preiswert, da man ja dabei nicht gleich die komplette Basis tauschen muss, sondern alle Schritte nach und nach vollziehen kann. Somit wird auch ein Wertverlust beim Verkauf des alten Drehers vermieden.

Welche diese Maßnahmen sind, erfahren Sie dann im Kleinen Vorführstudio.  Auch die Kette, die für diesen Vergleichstest verwendet wird, wird preislich am Boden bleiben, aber die klanglichen Unterschiede beider Modelle locker darstellen können. Wieder wird eine der neuen Phono Boxen DS2 von Pro-Ject für ein faires, naja für ein halbwegs faires Gegeneinander sorgen. Danach geht es in den kleinen Pro-Ject MaiA und von dort aus wiederum in eine kleine Box von Q Acoustics. Diesmal ist es die Concept 20,

einem Lautsprecher, der für gerademal 500.- € fürs Paar ebenfalls Maßstäbe in ihrer Preisklasse gesetzt hat.

Der oben angedeutete, aber an dieser Stelle noch nicht zu verratende Superlativ wird jedenfalls im akustisch bestens präparierten High End-Heimkino zu hören und kaum, aber dafür pointiert zu sehen sein. An Elektronik wird eine immerhin dreiteilige Kombination von Vincent, bestehend aus dem Röhrenvorverstärker SA-T7 und den beiden Hybrid-Monoblöcken SP-T700, aufgefahren. Diese haben nicht nur genügend Dampf, um unsere Dynaudio Special Forty, einem der derzeit besten Kompaktlautsprecher auf dem Markt, adäquat anzutreiben, sondern spielen auch musikalisch, zumindest Preisklassen-bezogen, ganz vorne und das ganz locker mit.

Merke: Bei dem Geheimnis sollte es sich logischerweise, auf Deutsch: folgerichtig um ein Gespann aus Laufwerk, Tonarm, Tonabnehmer und auch Phono-Vorverstärkung handeln. Was kann das wohl sein? Auf jeden Fall eine Kombi-Nation aus Japanern, Deutschen und Österreichern.

Und merke außerdem: Es muss nicht immer Eck-Ju-Face und Bi ‘n‘ Double-View sein, um nicht halbwegs unglücklich und nicht ganz unzufrieden zu sein.*

Jedenfalls werden wieder Repräsentanten und -Onkel der jeweiligen deutschen Vertriebe zu Gast sein und jede Ihrer Fragen erschöpfend, also bis zu Ihrer Erschöpfung, beantworten.

Diverse Plattenwaschmaschinen und ein deutlich für diesen Anlass erweitertes Angebot an Second Hand- LPs runden die Show ab.

Es bleibt also spannend, zumindest beim FLSV in Bamberg!

 

*Wir Franken sind ja sehr sparsam mit der Zugabe eigener Hochgefühle. Wir sagen dann meistens und aus Verlegenheit „Basst scho!“ Oder eben oben genannte Äußerung als fulminante Steigerung. Aber wissen Sie, wie die allerhöchste Lobpreisung aus dem Munde eines echten Franken lautet? Ganz einfach: „Besser hätte ich es auch nicht gekönnt!“

Wowarmedennaweng #9: Das Florian Peters Trio in Kunreuth

In Nürnberg, Fürth, Erlangen und selbst in Bamberg kann man viele musikalische Ereignisse unterschiedlichster Art und Qualität erwarten. Aber in der Provinz? Schon wieder? Genau! An dieser Stelle wurde ja schon häufiger das Hohelied auf die regionale Kultur gesungen. Und auch gestern Abend wurde der geneigte Hörer nicht enttäuscht, wenn er sich auf den Weg nach Kunreuth ins dortige Gasthaus zum Schloss gemacht hat.

Aber bevor es musikalisch richtig losging, gab es erst einmal ein Festessen, schließlich war ja Martini und da mussten die eine und auch die andere Martina dran glauben. Aber fest waren sie nicht, sondern gans zart und lecker!

Im Anschluss spielte im hinteren Saal das Florian Peters Trio in der klassischen Trio-Besetzung Gitarre beziehungsweise Piano mit eben diesem Florian Peters,

Florian Peters diesmal an der Gitarre

Bass (Gunter Rissmann) und Schlagzeug (Roland Duckarm)

Gunter Rissmann am Bass und Roland Duckarm am Schlagzeug

Lieder unterschiedlichster Stilrichtungen mit Texten in verschiedenen Sprachen. Wenn ich es richtig einschätze, handelte es sich beim in angenehmer Atmosphäre Vorgetragenen ausschließlich um Eigenkompositionen von Florian Peters. Man findet diese vornehmlich auf der gerade erschienenen CD 11 Waves, die übrigens in den berühmten Rainbow Studios in Oslo, aufgenommen, produziert und gemastert wurde.

Und weil uns die Musik so gut gefallen hat, verschenken wir insgesamt fünf dieser CDs.

Die neue Compact Disc des Florian Peters Trio: 11 Waves

Aber eine kleine Hürde gibt es: Bitte schaut euch wenigstens folgenden Clip auf DuRöhre an: https://www.youtube.com/watch?v=gJIbrwNMgmU. Und wenn ihr meint, das gefällt euch wirklich, dann besucht nicht nur mehr Konzerte dieser Art, egal wo, sondern meldet euch per Mail an munk@flsv.de und reserviert euren Gewinn. Die Übergabe erfolgt dann und ausschließlich per persönlicher Abholung im Ladengeschäft des FLSV in der Inneren Löwenstraße 6 zu Bamberg.

Die Vorstellung der Yamaha NS-5000 in München

Am vergangenen Dienstag war ich mit nur einer Handvoll ausgesuchter Händler von meinem Premium-Vertrieb Yamaha zu einer ganz besonderen Produktvorstellung nach München eingeladen. Aber anders als sonst wurde das neue Lautsprecher-Flaggschiff namens Yamaha NS-5000 nicht in einem unpersönlichen Tagungsraum oder gar in einem Hotel vorgestellt, sondern in den Redaktionsräumlichkeiten des Online-Magazins Lowbeats.de.

Die Redaktionsräumlichkeiten bei Lowbeats.de inklusive ruhenden Chefohren

Hier wurden wir aufs Köstlichste versorgt, nicht nur was die kulinarische Seite anbetrifft.

Das ist nur der Nachtisch! Lecker gegessen wurde aber auch schon.

In zwei Gruppen wurden uns anschließend die technischen Besonderheiten dieses schon auf den ersten Blick eigenständigen Lautsprechers zunächst theoretisch vorgestellt, bevor es dann in den akustisch bestens präparierten Vorführ- und Testraum ging. Hier konnten wir die NS-5000 auch im Vergleich zu anderen hochwertigen Marktbegleitern prüfen, deren Namen wir an dieser Stelle lieber nicht nennen. Und dass die bereitgestellte Hifi-Elektronik (Yamaha CD-S3000 und A-S3000) keinen Vergleich mit renommierten Verstärkern auch fürs doppelte Geld scheuen müssen, haben wir befriedigt feststellen können. Ich tue mir ja schwer, klangliche Eindrücke so in Worte zu fassen, dass es mein Gegenüber auch genauso versteht, wie ich es gemeint habe. Deswegen unterlasse ich das ja auch konsequent in meinen Beratungen im Ladengeschäft. Aber eines kann man sehr wohl über den tonalen Fingerabdruck der Yamaha NS-5000 trefflich sagen: Sie spielt ohne erkennbare Brüche zwischen den einzelnen Frequenzbereichen und somit wie aus einem Guss!

Andreas Rieckhoff von Yamaha in Aktion. Und Hausherrn Holger Biermann scheint es auch zu gefallen.

Ein paar Ausführungen zur Technik der NS-5000*: Wer sich auch nur ein bisschen mit Lautsprecher-Historie allgemein auskennt, wird sofort die Reminiszenz an den legendären Studio-Monitor NS-1000 erkennen. Mit nahezu gleichen Abmessungen wie seinerzeit die NS-1000M unterscheidet sich dieser neue Lautsprecher von all seinen Mitbewerbern schon allein dadurch optisch recht drastisch und wird damit unverwechselbar. Und auch die klassische Dreiwege-Bestückung mit einer großen Mitteltonkalotte** war auch schon damals das Markenzeichen des absoluten Top-Modells. Genauso revolutionär wie zu dieser Zeit die Beryllium***-Kalotten im Mittel- und im Hochton-Bereich waren, ist heute die Verwendung einer besonderen Textilfaser namens Zylon**** bisher einzigartig. Aber aktuell kann man aus diesem einen Material nicht nur kleine und kleinere Membranen bauen, sondern auch richtig große Tieftöner mit immerhin 12 Zoll = 30 Zentimeter Durchmesser aufbauen. Und diese Homogenität des Materials in allen Frequenzbereichen hört man ganz einfach! Und auch den richtig großen Bass im Vergleich zur aktuellen Mode, eher mehrere kleine Tieftöner zu verwenden.

Wer gerne noch mehr über die große Fülle an besonderen technologischen Lösungen, die bei diesem Ausnahmelautsprecher realisiert wurden, wissen will, der wende sich vertrauensvoll an MM vom FLSV in Bamberg, seines Zeichens Premium Partner bei Yamaha.

An dieser Stelle danke ich besonders Michi Geise und Andreas Rieckhoff von Yamaha für deren beispiellosen Aufwand, uns diese Pretiose auf die bestmögliche Art nahe zu bringen sowie Holger Biermann und seiner Frau Barbara für den besonders herzlichen Empfang!

 

*Das steht ja beim japanischen Hersteller seit vielen Jahren für Natural Sound. Und ich betone es gerne an dieser Stelle noch einmal: Yamaha ist der einzige Hersteller im Hifi-Markt, der die ganze und wirklich große Bandbreite vom Musikinstrument über eigene Musikschulen, über Studio-Ausstattung bis hin zum Wiedergabe-Instrument Lautsprecher selbst entwickelt und fertigt!

**Der große Vorteil dieser selten gewordenen Gattung von Lautsprecher-Chassis ist der, dass der Frequenzbereich, in dem unser menschliches Gehör am empfindlichsten ist, von nur einem Treiber und ohne wesentliche Beeinträchtigung durch Frequenzweichen-Bauteile übertragen werden kann.

***Nein, die Franzosen, die heute dieses Material verwenden, haben das nicht erfunden. Übrigens genauso wenig die Inverskalotte. Aber das nur am Rande.

****Auf deren Verarbeitung hält Yamaha sogar ein Patent.