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Der FLSV und die Röhren: Upgrade #1

An dieser Stelle wurde vor Kurzem bereits über den letzten Neuzugang in der Kategorie Röhren-Vollverstärker berichtet. Und weil sich das wohl noch nicht so herumgesprochen hat, dass der FLSV in Bamberg auch und gerade in diesem Produktsegment doch einige tolle Pretiosen als auch die passenden Lautsprecher* anbieten kann, werden hier in loser Folge Kombinationen mit passenden Lautsprechern vorgestellt, die es in sich haben.

Den Anfang macht gleich unser preislicher Einsteiger** in diesem Portfolio, nämlich der Cayin MT-12 N, einem Röhrenverstärker, der alle Vorurteile dieser Gattung gegenüber mehr als nur positiv bestätigt. Einen versteckten Ein-/Ausschalter, drei Hochpegel-Eingänge und einen Lautstärkeregler, mehr gibt es nicht an Ausstattung. Aber dafür den einst typischen Röhrenklang, der die 5 auch mal gerade sein lässt und so viele Aufnahmen mit nicht zwingend audiophiler Klangqualität dafür erträglich darbietet.

Meine Lautsprecher-Empfehlungen für die Kombination des Cayin MT-12 N mit Kompaktboxen lauten Triangle Borea BR02 oder besser die Borea BR03. Letztere ist nur unwesentlich teurer, bietet aber den Vorteil der Möglichkeit, die Boxen etwas Wand-näher stellen zu können.

Nicht quadratisch, aber praktisch und sogar sehr gut: Triangle Borea BR03

Bei den Standboxen würde ich mit der DALI Oberon 5 beginnen. So ist eine Kombination für deutlich unter 2000.- € möglich, die den größeren Modellen zumindest in den Kategorien Rhythmus und Emotionalität der Wiedergabe kaum nachsteht!

Eine unserer klanglich Größten unter den kleinen Standboxen: DALI Oberon 5

Mal wieder ist zu konstatieren, dass es auch im Neuen Jahr hochspannend*** bleibt, zumindest beim FLSV in Bamberg.

*Keine Weisheit der Binse ist es, dass man wegen der nicht allzu üppig vorhandenen Verstärkerleistung bei der Auswahl der Lautsprecher auf einen etwas höheren bis deutlich höheren Kennschalldruck, oftmals auch (technisch nicht ganz korrekt) als Wirkungsgrad bezeichnet, achten sollte. Aber genauso wichtig ist ein halbwegs linear verlaufender Impedanzverlauf des angeschlossenen Lautsprechers.

**Bitte bedenken Sie, dass ein Röhrenverstärkers stets teurer als ein vergleichbarer Transistor-Verstärker sein muss! Das liegt an den benötigten Ausgangsübertragern links und rechts vom Trafo, die das Signal an den Lautsprecher anpassen und die noch aufwändiger gewickelt sind als der reguläre Transformator.

***Denn in einem Röhrenverstärker liegen zum Teil mehrere hundert Volt an. Deswegen sind die Ausgangsübertrager notwendig, um diese hohen Spannungen, die die Endstufe aus dem Musiksignal generiert, auf das richtige Maß für die Lautsprecher herunterzusetzen. Und deswegen ist auch ein Schutzgitter in Deutschland Vorschrift!

Unser kleinster Röhren-Vollverstärker im Ruhemodus: Cayin MT-12 N

High End im Taschenformat

Bei der Durchsicht älterer Artikel und der damit einhergehenden Straffung bei den Produkten auf dieser meiner Webseite sind mir doch ein paar sofort korrigiernötige Texte aufgefallen. Besonders umfangreich musste der Begleittext zu den Portables redigiert werden. Aber das ist bereits erledigt.

Eine weitere Vorbemerkung betrifft die Nutzung dieser als portable, also als tragbar bezeichneten Geräte. Diese sind tatsächlich unterwegs nutzbar, aber sehr wohl und genauso zuhause an der heimischen Musik-Wiedergabe-Anlage (HMWA) zu betreiben. Der technologische Standard der hier im Folgenden beschriebenen Kleinteile steht den immobilen Geräten in Ihrem Rack zuhause in nichts nach. Sie könnten also auf die Idee kommen, bei der nächsten Anschaffung einen Portable zu kaufen und ihn dann so sehr vielfältiger zu nutzen, als es bisher vorstellbar war.*

Weil es zudem inzwischen viele Alternativen im mittleren und gehobenen Preissegment zu den von mir früher dort nahezu ausschließlich favorisierten Modellen von Astell & Kern gibt, stelle ich an dieser Stelle stellvertretend gerne die beiden fast ganz großen Taschenspieler von Cayin dezidiert vor. Es handelt sich zum einen um den nagelneuen Cayin N3 Pro sowie um den größeren Bruder N6 MK II, der wiederum die kleine Schwester des Flaggschiffs N8 für dann schon immerhin 3500.- € ist. Die kleineren Modelle von Cayin interessieren uns an dieser Stelle nicht, da es sich hier, Stand Mitte November 2020, um Auslauftypen handelt.

Der Cayin N3 Pro ist keine abgespeckte Version des N6 MK II, sondern ist mit seiner neben der normalen Transistor- in dieser Preisklasse einzigartigen Röhren-Ausgangsstufe eigentlich ein Ableger des N8, der dieses Konzept weltweit erstmalig in einem portablen Hi-Res-Player verwirklichte. Diese bietet zudem gleich zwei Modi, die man von den großen Vollverstärkern der Marke kennt: Triode und Ultra-Linear, also tendenziell feiner versus eindeutig lauter. Somit lässt sich der Klang feinfühlig an die eigenen Hörgewohnheiten sowie an das bevorzugte Kopfhörer-Modell anpassen. Verwendet wird ein Paar selektierter und zudem Militärspezifikationen genügender JAN6418-Röhren. Sie werden sich vielleicht fragen, wie diese ansonsten recht Mikrophonie-empfindlichen Bauteile dem eher ruppigen Alltag in der HosenJackenSportTragetasche standhalten. Ganz einfach, weil aufwändig: Die Röhren werden mit einer Silikon-Lagerung und einer flexiblen Platine gegen Vibrationen und Stöße geschützt.

Der Rest ist Standard, allerdings oberster Standard: Kanalgetrennte Digital-Analog-Wandler Asahi Kasei AK4493 dekodieren bis zu 32 Bit/384 kHz und DSD256 nativ; vollsymmetrische Schaltung mit bis zu 800 mW an 32 Ω an den 4,4-mm- und 3,5-mm-Kopfhörer-Ausgängen. Es können beim Cayin N3 Pro zwei Line- und zwei Digital-Ausgänge genauso genutzt werden, wie er sich als USB-DAC an einem PC betreiben lässt. Ach ja, Bluetooth in der derzeit höchsten Qualitätsstufe kann er auch, was ja manchmal, wenn es auch mal nicht ganz so audiophil zugehen darf, mehr als praktisch ist. Zur Bedienung steht ein auch unter Winkel gut ablesbarer 3,2-Zoll-Touch-Screen mit übersichtlichem Menü zur intuitiven Nutzung bereit.

Achtung: Der Cayin N3 Pro ist noch bis zum Jahresende 2020 zum vergünstigten Einführungspreis in Höhe von 600.- € erhältlich.

Der wohl flexibelste unter den High End-Portables: Cayin N6 MK II mit insgesamt 4 DAC-Optionen

Genauso, aber ganz anders präsentiert sich der Cayin N6 MK II. Ebenfalls ultrasolide konstruiert, auch schon in der Grundversion üppig ausgestattet und in allen technischen Feinheiten noch ein wenig feiner als der N3 Pro, kann der Cayin N6 MK II auch noch streamen. Was ihn aber von den meisten Playern am Markt unterscheidet ist die Möglichkeit, durch vier verschiedene und somit austauschbare Audio-Motherboards den Klang an den eigenen Geschmack anzupassen beziehungsweise die klanglichen Reserven des verwendeten Kopfhörers herauszukitzeln.

Eines von 4 User Replaceable Audio Motherboards des Cayin N6 MK II mit Werkzeug**

Und wie Sie beim Betrachten des ersten Bildes des N6 MK II bereits erahnen konnten, erübrigt sich somit die Frage, ob und wie viele der T01, E01 und E02 genannten Mutterplatten der FLSV in Bamberg zum Testen bereithält. Genau, schlicht und ergreifend alle vier.

Diverse Ausgänge beim Audioboard Cayin T01
Bedienseite des N6 MK II

Wenn Sie nun zu Recht denken: „Ja, das wäre was für mich!“, dann können Sie gerne beide Taschenspieler beim FLSV in der Inneren Löwenstraße zu Bamberg ausgiebig testen. Und dann selbstverständlich auch zu Hause an der HMWA.

Es bleibt spannend, zumindest beim FLSV in Bamberg!

*Hier fällt mir die Analogie zu den modernen Smartphones auf: Die können auch (noch) telefonieren.

**Sie kennen bestimmt den Uraltwitz: Warum kaufen so viele Leute bei IKEA? Weil sie einen 4er Inbus brauchen! Das alleine wäre ein Grund, eines dieser Boards zu kaufen, wenn Sie einen 5er Torx benötigen sollten.

Nachlese der Bamberger Analog-Tage am 13. und 14. Dezember 2019

So viel Vorbereitungszeit wie in diesem Jahr wurde vorher noch nie investiert (Rekord #1).

Diesmal war für eine adäquate Präsentation der Pretiosen der Umbau des halben Ladens notwendig.
So aufgeräumt sah es der unbedarfte Besucher, nämlich adrett dekoriert, ohne den FLSV-Style zu ignorieren.

Das wurde aber auch durch die Anzahl der Besucher belohnt (Rekord #2). Schon am Freitagvormittag waren alle drei Vorführräume gut bis sehr gut besucht (Rekord #3), was angesichts der Erfahrung der letzten Jahre, als auch des Bamberger Schmuddelwetters (eher Regen als Schnee) nicht zu erwarten war. Lag das wohl daran, dass wir wieder gleich zwei Sensatiönchen in Form von Weltneuheiten präsentiert haben (Einstellung von Rekord #0)? Jedenfalls gab es auch diverse Problemchen, die nicht ganz ohne waren und dennoch souverän schnell bis souverän aufwändig gemeistert wurden (Rekord #4). Und zum Glück standen ausreichend, zumindest für alle Gäste, nämlich gleich 4 Sorten Bier zur Auswahl (Rekord #5).

Was ist leichter zu leeren? Vier Kisten Ware oder vier Kisten…

So, Schluss mit den Subberlativen. Jetzt wird von der Veranstaltung selbst berichtet. Und da gibt es nicht viel zu erzählen, zumindest was eventuelle Abweichungen vom angekündigten Programm betreffen, denn wir haben uns streng, aber nicht sklavisch daran gehalten. Insofern darf ich an dieser Stelle einfach die Links zu den jeweiligen, bereits ausformulierten Beiträgen nennen und meine Eindrücke dafür mit umso mehr Bildern garnieren:

Im Kleinen Vorführstudio spielte die analog-digitale-vollaktive-Raumakustik-korrigierte Anlage. Diese wurde erweitert durch die Möglichkeit, das Tonabnehmersystem durch die insgesamt vier möglichen hochwertigen Nadeleinschübe, die Ortofon in dieser Baureihe anbietet, zu bestücken. Zur Erinnerung: Diese unterscheiden sich nicht durch den Generator, sondern nur durch die Fassung des Abtastdiamanten, aber vor allem durch den Nadelschliff! Somit ist ein schneller, nachträglicher Austausch mit einem Handgriff möglich; lediglich die Auflagekraft muss je nach Modell gegebenenfalls neu justiert werden.

Nadeleinschübe wie auf der Perlenschnur aufgereiht, v.l.n.r.: Ortofon Stylus OM 10, OM 20, OM 30 und OM40

Hier sollte sofort ein hörbarer Unterschied zu erkennen sein, schließlich sind wir ganz, ganz vorne in der ganzen Hifi-Kette. Und er war!

Ebenfalls im Kleinen Vorführstudio waren die neuen Modelle von Pro-Ject Audio ausgestellt. Zum Einsatz kamen sie aber nicht, genauso wenig wie drei besondere Gäste, die mir Audio Trade ATR zur Verfügung gestellt hat. Hier handelt es sich um neue, eher am oberen Rand des eigenen analogen Portfolios angesiedelte Produktreihen. Ausgestellt wurden, von links nach rechts, der aus Kanada stammende Hingucker Zavfino Copperhead-X,

recht massive Erscheinung, der Zavfino Copperhead-X

aus Taiwan kommt der ultrakompakte, aber mit verstecktem High Tech vollgepackte Tien TT-3 mit dem hauseigenen Tonarm Viroa und

Der wohlkürzeste Name für eine veritable High Tech-Maschine: Tien TT-3

rechts reiht sich noch der Zavfino ZV8X samt Tonarm Aeshna hinzu.

nicht ganz so unbillig, wie er aussieht, der Zavfino ZV8X

Allein deren Optik macht doch Lust auf Vinyl, oder? Man muss ja noch nicht einmal eine Schallplatte drauflegen, so ansprechend sind die drei Modelle gezeichnet.

Im Großen Vorführstudio standen ganz klar die beiden Weltneuheiten von Ars Machinae im Blickpunkt.

Gut geführt: das Hana ML im Ars Machinae Lignum R

Gut bestückt, bestens verkabelt

Symmetrische Verkabelung OHNE Masseableitung ist Pflicht bei den Phono-Vorverstärkern von Blue Amp.

und genauso gut vorverstärkt

Blue Amp zurzur MK III vor prächtiger Kulisse

wurde am Freitag die vietnamesische Kombination aus Thivan 211 Single-ended Anniversary und GrandHorn vorgeführt,

Die Freitags-Lautsprecher: Thivan GrandHorn

während am Samstag die chinesisch-italienische Verbindung der größten Verstärker von Cayin mit der ebenfalls größten Zingali zum Zuge kam.

Die Samstags-Lautsprecher: Zingali Twenty Evo 1.2

Wir schweifen nur kurz ab und zwar nach links, denn hier ist die komplette Röhren-Elektronik untergebracht.

Röhren-Elektronik vom Allerfeinsten und von Cayin und von Thivan

Haben Sie das Kabelwirrwarr unter dem Granit-Altar gesehen? Aber dort laufen die Lebensadern dieser Komponenten zusammen. Das gehört auch dazu, zumal man sie in der Regel gut verstecken kann.

Ein Blick unter die Kulissen: Furman Netzfilter und Supra LoRad Netzkabel

Ralf Wölfel (Entwicklung) und Alexandra Krug (Design) von Ars Machinae hatten jedenfalls kaum eine Pause, so ein Andrang war dort zu verzeichnen.

Im ruhigeren High End-Heimkino gab es an der angekündigten Kette zusätzlich den reellen, weil direkten Vergleich zweier Tonabnehmer-Systeme, wobei hier System tatsächlich ursächlich zu verstehen ist. Hier war Frank Schick in seinem Element, die jeweiligen Besonderheiten zu erläutern, zumal die ATC SCM 40 als Abkömmlinge eine ansonsten Studio-Monitore bauender Spezialisten wirklich gut geeignet sind, auch feinere bis feinste Unterschiede darzustellen. Und wie immer, zumindest auf diesem Niveau, gingen die Meinungen der Zuhörer auseinander, welchem System der Vorzug zu geben sei.

Das High End-Heimkino mit der wohl preiswertesten Anlage der Bamberger Analog-Tage 2019

Dass es auch lukullisch zum Besten stand, habe ich Achim, Stefan und Alexandra zu verdanken. Achim brachte die weltbesten Weißwürste samt Zubehör mit und bereitete sie auch noch zutzelgerecht zu,

Weiße Würste und braune Brezen; im Magen kommt eh alles zusammen.

während Bräu Stefan Z. aus M., das liegt hinter Burgebrach im Steigerwald direkt an der B22, mit seinem Weißbier für die flüssige Begleitung eben dieser Weißwürste sorgte. Alexandra hat dann am Freitagabend mit leckerem Weißkäse, Schmalz- und Butterbroten für einen angemessenen Abschluss gesorgt.

Gute Fee Alexandra bei der Zubereitung und auch guter Feeerich Frank bei der Vorverkostung des Buffets

Habt für diese Unterstützung, die ja auch als Entlastung zu verstehen ist, besonders herzlichen Dank.

Ein weiteres Danke-Schön gilt dem anderen Achim, der mir ein besonders schönes Mitbringsel übereignet hat.

Das mit Abstand schönste Mitbringsel für Micha von Achim

Es gab übrigens noch nebenher, als kleine Entsprechung der großen BR-Aktion, an diesen Tagen auch beim FLSV eine Spendenaktion zu Gunsten von Kindern in Not. Hier ist der FLSV ja seit Jahren sehr eingleisig, aber erfolgreich für den Bamberger Kinderschutzbund aktiver Spendensammler.

Richtig viel Aufwand für reichlich Lesestoff in der Tüten des Wunders

Diesmal wurde eine alte Idee aufgegriffen, bei der eine Wundertüte im Wert von etwa 100.- € in Form von hochwertigen Hifi- und Musik-Zeitschriften samt kultiger Stofftragetasche gegen einen Zehner in Euro getauscht wurde. So sind immerhin 140.- Euronen für einen guten Zweck zusammengekommen!

Fertig gepackt, die Wundertüte nebst Werbung. Dank an Andreas R. von der Firma Y. aus R. für den Stoff.

Übrigens gab es auch wieder die üblichen Devotionalien als Weggeber, neudeutsch für Give-away.

Alterslos und immer wieder gerne genommen: die hochwertigen Kulischreiber und Schlüsselbänder

Aber dass wir eigens für diese Veranstaltung eine Schallplatte haben pressen lassen, entspringt doch einer dieser modernen Verschwörungstheorien! Oder ewa nicht?

Ein netter, weil auch zeitnaher Zufall: die Schallplatte der B.amberger A.nalog-T.age 2019

Aber es gab diesmal noch andere, schier unverkaufbare Schallplatten zu kaufen. Im Bild zu sehen sind wohl die teuersten LPs, die mein Laden je von innen gesehen haben. Für die anderen kann ich zum Glück nicht mitreden, denn ein Sammler exotischster Sonderauflagen war ich noch nie.

Wenn Sie das Bild vielfach vergrößern, erkennen Sie den astronomisch hohen, aber angemessenen Preis.

Das war, wie immer, eine tolle Veranstaltung! Vielen Dank deswegen auch an meine, unsere zahlreichen Gäste, denn ohne euren Besuch würde sich der immense Aufwand zum einen ja gar nicht lohnen. Und zum anderen setzt man sich als Fachhändler vor Ort mit solchen Aktionen auch von den Versendern und den anderen Kistenschiebern ganz deutlich ab. Eine Win-Win-Situation, wie wir meinen.

Es bleibt spannend, zumindest beim FLSV!

Dilemma, aufgelöstes oder #155

Wenn man so gar nichts zu tun hat, als ein paar (zu viele) Fehler, bedingt durch eine Formatumstellung auf der Webseite, zu beheben, dann macht man es aber gleich richtig! Und somit beantwortet sich die Frage nach der Folge 155 im Zyklus der sommerlichen Mittwoche.

Somit wurden nicht nur die vielen formalen Ungereimtheiten ausgemerzt, sondern viele der grundlegenden Texte auch inhaltlich aktualisiert und durch aussagekräftige Bilder aufgepeppt. Besonders die Kapitel Kopfhörer-Verstärker und Satelliten-/Subwoofer-Systeme sowie Digitale Soundprojektoren wurden umfassend überarbeitet.

Anschließend wurden die vier wichtigsten Preislisten auf den aktuellen Stand gebracht und entsprechend eingepflegt. Macht ja auch fast keine Arbeit, oder?

Und wenn man schon dabei ist, dann kann man ja auch mal darauf hinweisen, welche tollen neuen Gerätschaften sich in den letzten Wochen ins Portfolio des Local Hifi-Dealers Ihres Vertrauens, nämlich des FLSV in Bamberg, geschlichen haben. Zum Beispiel der oben abgebildete Nobelst-Kopfhörer-Verstärker Cayin HA-300, der sogar die ebenfalls neuen Zingali Acoustics Twenty Evo 1.2

betreiben könnte. Aber standesgemäßer ist selbstredend deren Anschluss an meine ranghöchste Röhren-Verstärker-Kombination. Diese besteht aus dem Vorverstärker Cayin CS-6LA

sowie den beiden dazugehörigen Mono-Blöcken CS-845M,

bei denen, wie der Name nahelegt, eine 845er Röhre die Power bringt, während eine 300B lediglich in der Treiberstufe arbeitet. Das nennt man Luxus! Glauben Sie mir, diese 28 Watt pro Kanal treiben jeden (meiner) Lautsprecher zu Höchstleistungen an. Einen umfassenden Testbericht dieses Trios können Sie schon mal [hier] lesen, bevor Sie sich auf den Weg machen.

Das wurde aber Zeit: neuer Artikel über Verstärker

Seit knapp über drei Jahren wurde der Portfolio-Eintrag über die vom FLSV angebotenen Verstärker nicht mehr editiert. Schande über mein Haupt! Denn in dieser Zeit hat sich so viel getan. Was denn, ein Verstärker soll doch nur verstärken, oder? Ja, eigentlich schon. Aber auch: Nö, denn er kann viel mehr! Und so habe ich eine Total-Revision aufgelegt.

Der Artikel fängt so an:

Der Verstärker

Prinzipiell fungiert der (Voll-) Verstärker in einer Audio-Anlage zum einen als Schaltzentrale, denn hier laufen in der Regel alle Drähte zusammen. Und zum anderen erzeugt der Verstärker die Kraft, die benötigt wird, um passive Lautsprecher anzutreiben. So weit, so einfach.

Was soll man zu diesem Baustein einer Hifi-Anlage noch erzählen? Ist hier nicht schon alles gesagt worden, außer dass es sie in allen Preisklassen gibt?

Mitnichten! Denn es gibt eine Vielfalt wie nie zuvor. Aufzuzählen sind also

  • Transistor-Verstärker, Röhren-Verstärker und Hybrid-Verstärker, bei denen der Vorverstärker mit Röhren bestückt ist, die Endstufe aber mit Transistoren arbeitet
  • Vollverstärker oder getrennte Vorverstärker und Endverstärker
  • Vollverstärker mit gleich vier Endstufen für Bi-Amping
  • innerhalb der Transistor-Fraktion unterschiedliche Schaltungskonzepte wie Class A-Verstärker, Class A/B-Verstärker, Class B-Verstärker, Class D-Verstärker und auch echte Digital-Verstärker, Class G-Verstärker…
  • inzwischen auch bezahlbare Röhrenverstärker, die zwar nostalgisch wirken, aber dennoch die Seele der Musik transportieren
  • dank stets höher werdendem Wirkungsgrad immer kleinere Verstärker, die entsprechend keine oder nur noch sehr kleine Kühlkörper benötigen
  • Verstärker mit integriertem Phono-Vorverstärker, mit integriertem Streaming Client, mit integriertem Server und Streaming Client, mit integriertem Ripper, Server und Streamer oder
  • modular zu bestückende Verstärker für optional zu nutzende Funktionen wie Phono, Streaming oder Nutzung von Video-Inhalten mit einem HDMI-Board
  • ständig Weiterentwicklungen und Integration bestehender Konzepte und somit Kombinationen mit anderen Funktionen, die früher jeweils eine eigene Einheit erforderten, inklusive der Verkabelung und unterschiedlicher Bedienkonzepte. Hier sei als Stichwort für zukünftige Entwicklungen die Begriffe Multiroom und Vernetzung genannt
  • AV-Verstärker, meist AV-Receiver fürs Heimkino sowie
  • besondere Spezialverstärker wie separate Phono-Vorverstärker und Kopfhörerverstärker et cetera, die aber an anderer Stelle beschrieben werden
  • es gibt…

Bei Ihrem Local Hifi-Dealer FLSV in Bamberg werden Hifi- und High End-Verstärker folgender Hersteller angeboten:

Yamaha, Arcam, NAD, Vincent, Audiolab, Exposure, Pro-Ject Box Design, Cayin, CocktailAudio und als Abrundung nach oben Audio Analogue. Dass alle diese Hersteller auch andere Geräte als Ergänzung ihrer Verstärker anbieten, sei hier nur der Vollständigkeit halber erwähnt.

Eine Auflistung der vorführbereiten Geräte erspare ich mir an dieser Stelle, aber es sind deutlich mehr als die abgebildeten Modelle in der ständigen Vorführung.

Ich werde nachfolgend die oben genannten Konzepte nicht ausführlich abhandeln, sondern nur ein paar Besonderheiten aus meinem in der Regel auch vorführbereiten Programm darstellen.

Den wie immer mit netten Bildchen versehenen vollständigen Beitrag kann man [hier] in epischer Breite und Länge lesen.

Große Ereignisse werfen ihr Licht voraus #1: Analoge Anlage der Analog-Tage 2015

Auch wenn wir beim FLSV in Bamberg uns stets unserer Preiswürdigkeit, übrigens zu Recht, rühmen, dann soll das nicht heißen, wir könnten nicht auch luxuriös. Und um mal ein Beispiel von grenzenlosem Überschwang zu geben, stellen wir im Folgenden in nicht ganz so loser Folge unsere Anlage #1 von insgesamt 5 vor, die während der Bamberger Analog-Tage 2015, also am Freitag, dem 04. und Samstag, dem 05. Dezember 2015 jeweils von 10.00 bis 18.00 Uhr im kleinen Vorführstudio aufkrachen wird.

Beginnen wir mit der Quelle und das ist ein Plattenspieler OHNE Haube, dafür aber mit krummem Tonarm. Und dann braucht’s unbedingt noch ein kleines Kästchen, das verschwenderisch verchromt ist wie bekannte Berliner Vorbilder. Als wäre es nicht schon genug wird das Signal in ein anachronistisches Gerät ähnlich Omas Dampfradio mit Glühbirnen geleitet. Fehlt nur noch das Magische Auge! Und bestimmt ist das Teil nicht fernbedienbar, stimmt’s? Konsequent sich jeder modernen Technik widersetzend geht es dann nicht mal drahtlos in Kisten, die so ähnlich wie Lautsprecherboxen aussehen, aber wieder klassisch, sprich völlig veraltet, in Dreiwege-Technik ausgeführt sind. Und dass soll auch noch Musik machen?

Aber wie! Hören Sie mal in diese minimalistische und deswegen auch optisch wunderschöne Anlage hinein, wie analoge Technik heute klingen kann! Danach muss man sich schon fragen, warum viele Leute heute lieber ihre Musik auf dem Rechner horten, um sie dann bequem vom Sessel aus per Tablett steuern zu können. Am besten spielt man dann die Stücke noch dauernd beliebig mal für wenige vermeintlich prägnante Augenblicke an, um dann weiter zum nächsten Titel zu skippen, anstatt sich mal in voller Kontemplation einem Album ganz hinzugeben.

Aber Sie wissen ja: Wo Licht ist, ist auch Schatten. Und so kommen wir zum Schluss notgedrungen zur Preisnennung, zum Show Down, dem endgültigen. Derart veraltete Technik ist nicht umsonst zu haben:

Anlage 1 an den Bamberger Analog-Tagen am 4. und 5. Dezember 2015
Wo? Kleines Vorführ-Studio auf Schroers & Schroers Rack
Plattenspieler Pro-Ject RPM 3 Carbon mit Ortofon 2M Black        1.135,00 €
Kleinsignalkabel Pro-Ject RCA-CC          115,00 €
Phono-Vorverstärker analogis Résumé          444,00 €
Kleinsignalkabel Pro-Ject CC            93,00 €
Verstärker Cayin MT-12L          800,00 €
Lautsprecherkabel Goldkabel Speaker Flex inkl. Hohlbananas            63,00 €
Lautsprecher Cabasse Minorca auf Dynaudio Stand 3X        1.150,00 €

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